„Ärztliche Versorgung ist Zukunftsthema mit großer Priorität“

Artikel vom 15. Juni 2017

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Rund 30 Fachkräfte und Experten aus dem medizinischen Bereich informierten sich über die aktuelle Situation der ärztlichen Versorgung in der Samtgemeinde Spelle.

Die medizinische Versorgung in der Samtgemeinde Spelle ist aktuell gut aufgestellt, bedarf jedoch für die Zukunft intensiver Bemühungen, um langfristig eine adäquate Versorgung zu gewährleisten. Das ist das Ergebnis eines Austauschgespräches in der Samtgemeinde Spelle.
Bereits zum wiederholten Male hat in der Samtgemeinde Spelle ein Austauschgespräch zur ärztlichen Versorgung stattgefunden. Der Einladung zu dieser Diskussionsrunde im Speller Wöhlehof waren die örtlichen Mediziner, Vertreter von Pflegeeinrichtungen und verschiedene Experten gefolgt. „Dieses regelmäßige Treffen soll den Austausch untereinander fördern und die Zusammenarbeit aller Beteiligten stärken, um langfristig eine angemessene Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten“, erklärte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf und begrüßte die rege Beteiligung der Fachkräfte. Marco Kania von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen stellte die verschiedenen Angebote vor, mit denen die Niederlassung von Nachwuchsmedizinern im ländlichen Raum gefördert werden soll und Johanna Sievering, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit beim Landkreis Emsland, gab einen intensiven Einblick in die Aktivitäten des Projektes „Gesundheitsregion Emsland“ zur Förderung der medizinischen Versorgung sowie der Weiterbildungsgesellschaft für Ärztinnen und Ärzte im Landkreis Emsland „Meilenstein“. Im Zuge des Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0“, ein Forschungsprogramm zur Bewältigung des demografischen Wandels, wurde eine Expertenumfrage zum Thema „Mobile Gesundheitsversorgung im Emsland/Grafschaft Bentheim“ durchgeführt. „Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass der Wunsch, zu Hause alt zu werden, oft nicht umgesetzt werden kann“, fasste Sarah Kortekamp, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Osnabrück am Campus Lingen, die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Eine mobile Gesundheitsversorgung als ein möglicher Lösungsansatz biete zwar viele Chancen und Möglichkeiten, seien jedoch auch noch mit einigen Fragestellungen verbunden. „ Die Ärztliche Versorgung ist ein Zukunftsthema mit großer Priorität. Die gemeinsame Diskussion zur medizinischen Versorgung hat gezeigt, dass bei allen Beteiligten eine hohe Bereitschaft zu einem intensiven Dialog zum Wohle unserer Einwohner zu erkennen ist“, resümierte Hummeldorf abschließend die Veranstaltung.

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