Artikel vom 12. September 2025
Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus tritt am Sonntag um 15 Uhr beim Tabellenführer Atlas Delmenhorst an. Die Emsländer stellen sich auf Schwerstarbeit ein.
Denn der Gastgeber weist eine beeindruckende Bilanz vor. In der aktuellen Saison sammelte die Mannschaft von Trainer Key Riebau 13 von 15 möglichen Punkten. Mehr Tore (15) schoss kein Konkurrent, weniger Gegentreffer (4) verbuchte nur der Tabellendritte SV Wilhelmshaven. Atlas ist saisonübergreifend seit acht Spielen ungeschlagen. Davor verlor das Team gegen den im Kampf um den Klassenerhalt erfolgreichen FC Verden 04. Das ist die einzige Punktspielniederlage von Delmenhorst in diesem Jahr. 17-mal blieben die Kicker aus der Stadt mit rund 81.000 Einwohnern ungeschlagen.
Den Aufstieg verpasste Delmenhorst in der Saison 2024/25 wegen des schwachen Starts. Am Ende fehlte ein einziger Punkt zum Relegationsrang. Nachdem Atlas zuletzt zweimal den dritten Platz der Abschlusstabelle belegte, soll nach dem Abstieg 2023 die Rückkehr in die Regionalliga gelingen – oder zumindest der Relegationsplatz. Mut macht den Fans auch ein sensationeller Auftritt in der ersten Runde des DFB-Pokals. Zweimal egalisierte Atlas gegen Borussia Mönchengladbach vor 14.300 Zuschauern am Oldenburger Marschweg einen Rückstand, musste sich aber trotz starker Gegenwehr 2:3 geschlagen geben.
Auch ohne dieses Zahlenwerk weiß Spelles Trainer Henry Hupe, dass auf sein Team „eine sehr gute Truppe wartet, die jetzt auch immer eingespielter ist. Delmenhorst hat enorm viel Qualität.“ Dennoch bleiben drei Punkte das Speller Ziel, auch wenn es „extrem schwierig ist“.
Der Coach weiß, dass seine Mannschaft ihr Limit erreichen muss: „Was Aggressivität, Intensität, aber auch das Fußballerische angeht, um die spielentscheidenden Momente auf unsere Seite zu ziehen.“ Gegen Lüneburg (1:1) und Rehden (2:2) gab es für den SCSV zuletzt zwei Punkte. Für Hupe „ein wenig ärgerlich“. Gerade in den zweiten Halbzeiten waren Chancen vorhanden, mehr Zähler zu sammeln. „Ich glaube dass wir in beiden Spielen näher dran waren als die Gegner.“
„Wir müssen zusehen, dass wir ein paar Prozentpunkte drauflegen, dass wir uns noch mehr Momente und Aktionen erarbeiten und auch nutzen, um das Spielglück zu erzwingen. Damit wir nicht nur nah dran zu sind, drei Punkte zu holen, sondern sie auch tatsächlich in der Tasche haben“, erklärt Hupe.
Der Gastgeber dürfte versuchen, den SCSV von Beginn an unter Druck zu setzen. Ähnlich wie am dritten Spieltag der vergangenen Saison. Dennoch setzten sich die Schwarz-Weißen vor 13 Monaten durch Tore von Elias Strotmann und Artem Popov mit 2:1 durch.
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