Kalter Markt in Rheine

Artikel vom 12. Dezember 2018 Rheine. Am kommenden Dienstag, 18.12.2018 werden sich wieder tausende Besucherinnen und Besucher aus Rheine und dem Umland einfinden, um beim traditionellen Kalten Markt alles Mögliche und Unmögliche zu entdecken, zu bestaunen und die tolle Atmosphäre zu genießen. Der größte Krammarkt des Jahres, der immer am Dienstag vor dem Feiertag zu Thomas Apostel stattfindet, weiß seine ganz besonderen Reize auszuspielen. Quer durch die gesamte Fußgängerzone werden über 130 Händler aus Nah und Fern alles anbieten, was Man(n) und Frau gebrauchen kann. Egal ob süße oder deftige Spezialitäten, allerlei Nützliches für Haus und Hof, Bekleidung von Kopf bis Fuß oder das noch fehlende Weihnachtsgeschenk – hier wird jeder fündig.

Abgesehen von einem bunten Band, das sich vom Bustreff bis zur Hues Ecke ziehen wird, macht das aktuelle Baugeschehen in der Innenstadt natürlich auch vor diesem Markt nicht Halt. So ergeben sich für die beiden Marktmeister Nicola Dolleck und Andreas Hüntemann einige Schwierigkeiten, die sich hoffentlich in Chancen für die Gäste und Kunden ummünzen lassen. Aufgrund des Umzuges des Weihnachtsmarktes zum Staelschen Hof ergibt sich dort ein bisher nicht da gewesenes Flair. Die Händler knüpfen dort an den Weihnachtsmarkt an und komplettieren das dortige Geschehen. Eine Auszeit bei Glühwein und Co. bietet sich an.

Ein weiteres Highlight erwartet die Besucherinnen und Besucher auf dem Marktplatz. Richtig gelesen: Marktplatz! Passend zum sehnlich erwarteten Weihnachtsgeschäft wird sich die Baustelle auf dem Platz deutlich verkleinern und die Möglichkeit bieten, auch dort buntes Treiben zu beobachten, statt der sonst vorherrschenden Baumaschinen. So wurde es möglich, einen zum Café umgebauten Oldtimer-Doppeldeckerbus (Büssing, Baujahr 1960) zu platzieren. Auf diese Weise ergibt sich die tolle Gelegenheit, den Marktplatz aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel neu zu entdecken.

Auch im Bereich der Klosterstr. werden die Bauzäune so weit zurückgebaut, dass sich eine Art „Marktgasse“ ergibt, die sich vom Borneplatz über die Klosterstr. und die Marktstr. bis auf den Thie erstreckt. Da die Archäologen des LWL aufgrund des Baufortschritts keine größere Pause einlegen können, haben die bummelfreudigen Kunden die Gelegenheit, auf der Marktstr. (in Höhe des ehem. Rizz) einen Blick in die offengelegte Stadtgeschichte zu werfen. Ob sich dort Artefakte aus den Anfangszeiten der Rheiner Krammarktgeschichte vor über 500 Jahren finden lassen, können die Marktmeister derzeit nur orakeln.

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