Landkreis Emsland unterstützt Rettungshundestaffel Lingener Teams erhalten Fahrzeug für Mannschaftstransport

Artikel vom 8. Juni 2017 Meppen. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 100.000 Menschen als vermisst gemeldet. Oftmals sind es alte Menschen und Kinder, die sich unter Umständen in einer lebensbedrohlichen Situation befinden, aus der sie ohne Hilfe keinen Ausweg finden. Auch die Rettungshundestaffel Lingen/Ems e. V. (RHS), die dem Bundesverband Rettungshunde (BRH) angehört, wird für die Personensuche angefordert. Um in solchen Fällen Rettungshunde und Rettungshundeführer zügig und sicher zum Einsatzort bringen zu können, ist ein Fahrzeug für den Mannschaftstransport nötig. Der Landkreis Emsland hat ein solches Fahrzeug am Meppener Kreishaus an die Lingener Rettungshundestaffel übergeben.

Rettungshunde 2

Fachbereichsleiter Christoph Lühn, BRH-Landesbeauftragter Günter Wielage, 1. Vorsitzende der RHS Lingen Birgit Lund, 2. Vorsitzender Bernd Köbbemann, Dezernent Marc-André Burgdorf (v. l. schwarz gekleidet) sowie die Mannschaft der Rettungshundestaffel Lingen bei der Übergabe des Einsatzfahrzeugs am Meppener Kreishaus. (Foto: Landkreis Emsland)

Allein in 2016 gab es im Landkreis Emsland 13 Anforderungen für eine Personensuche, wobei in zwei Fällen die gesuchte Person durch den Rettungshund aufgespürt wurde, in weiteren Fällen die vermissten Personen bereits während der Anfahrt wieder aufgetaucht waren. „Wir unterstützen diese wichtige Aufgabe gerne. Um zu einer optimalen Leistungsfähigkeit der Hundestaffel beitragen zu können, haben wir die Beschaffung des Fahrzeugs mit 37.000 Euro bezuschusst“, sagt der zuständige Dezernent Marc-André Burgdorf. Insgesamt 45.000 Euro hat das Einsatzfahrzeug gekostet.

Das Mannschafttransportfahrzeug ist mit vier sicheren Hundeboxen, einer Blaulicht- und Signalanlage sowie Staufächern für Einsatzmaterial ausgestattet. Es kommt künftig im Landkreis Emsland und in den benachbarten Landkreisen insbesondere im Bereich Trümmersuche (drei Teams) und Flächensuche (13 Teams) zum Einsatz, auf die die insgesamt 16 geprüften Teams aus Hundeführer und Hund trainiert sind. Sie werden durch die Polizei sowie die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst mit Sitz im Meppener Kreishaus angefordert.

Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten besuchen die Mitglieder wiederkehrend Ausbildungen, Zertifizierungen und Schulungen für beispielsweise Ausbilder für Rettungshunde, Gruppen- und Zugführung, Nutzung des Digitalfunks sowie Erste Hilfe, „um im Ernstfall immer fit zu sein“, wie Birgit Lund, 1. Vorsitzende der RHS Lingen, betont.

BRH-Landesbeauftragter Niedersachsen Günter Wielage dankte im Namen der gesamten Mannschaft für den Zuschuss des Landkreises Emsland: „Er trägt in hohem Maß dazu bei, eine hohe Einsatzqualität abliefern zu können“, sagt er.

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