Artikel vom 20. Juni 2019
10.850 Gramm Amphetamin im Wert von rund 129.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Abend des 18. Juni 2019 bei einer Fahrzeugkontrolle auf dem Rastplatz Waldseite Süd an der Autobahn A30 in einem zuvor aus den Niederlanden eingereisten PKW.
Der osteuropäische Fahrer gab an, aus Den Haag zu kommen, wo er im Gewächshausbau tätig sei. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte er. Bei der Durchsicht des Wagens stellten die Ermittler fest, dass im Kofferraum zwei Teppichböden über eine stabile Sperrholzplatte ausgelegt wurden. Unter der Platte war ein Hohlraum, in dem eine schwarze Nylontasche lag. In dieser Tasche befanden sich zehn Pakete die mit Panzerband umwickelt waren. Beim Öffnen dieser Päckchen kamen 10.850 Gramm Amphetamin zum Vorschein. Bei der anschließenden körperlichen Durchsuchung des 36-Jährigen wurden die Zöllner auch noch fündig. Im Genitalbereich des Mannes stellten sie ein Papierknäuel fest, in dem sich noch etwas Amphetamin für seinen eigenen Bedarf befand. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt. Der Reisende wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.