Mittwoch gegen Münster II: Oswald schätzt die Speller Stärken

Artikel vom 11. Juli 2023

Spelle- Die Eindrücke beim SC Spelle-Venhaus nach rund zwei Wochen sind für Neuzugang Niklas Oswald „einfach gut“. Der vom neuen Liga-Rivalen BW Lohne gekommene Offensivfußballer ist gespannt auf das vierte Testspiel des SCSV am Mittwoch um 19.30 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion gegen die U23 von Preußen Münster.

Gegen Schalke hat Oswald, der am Spieltag gegen die junge Preußen-Garde 25 Jahre alt wird, eine Halbzeit gespielt und seine Schnelligkeit auf den Rasen gebracht. In Biene fehlte er erkrankt, in Werlte half er wegen des knappen Kaders in der Schlussphase aus. Ein Notfalleinsatz. Jetzt fühlt sich der dribbelstarke Spieler mit besonderen Stärken beim Eins-gegen-eins wieder fit. Seine Qualität will er Mittwoch zeigen.

Hanjo Vocks bescheinigt Oswald eine gute Technik und schätzt die Regionalligaerfahrung, die den meisten Spellern fehlt. „Das ist hilfreich“, sagt der Trainer. Oswald begann beim SSC Dodesheide in Osnabrück mit dem Fußball, in Georgsmarienhütte spielte in der Jugend und fand dann über den TuS Bersenbrück und BW Lohne den Weg ins südliche Emsland. Mit Lohne ist er in die Regionalliga aufgestiegen. Die Umstellung sei groß gewesen. Seine Erkenntnis: „Man muss sich erst an das neue Niveau gewöhnen. Der Unterschied ist da.“

Doch Spelle verfügt über eine eingespielte und eingeschworene Mannschaft, weiß Oswald. „Jeder haut sich für jeden rein.“ Zudem wüssten die Spieler, „wie der Trainer spielen will. Und das wird umgesetzt.“ Oswald will jedenfalls seinen Teil zum Klassenerhalt beitragen.

Die Qualität der Speller hat der gebürtige Osnabrücker in sechs Begegnungen mit Bersenbrück und Lohne kennengelernt. Seine Bilanz im direkten Vergleich mit dem SCSV ist mit zwei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen negativ.

Die Emsländer kennen sich gegen Testspielgegner Münster gut aus, bestritten mehrfach pro Saison gleich zwei Vorbereitungsspiele gegen das von Trainer Kieran Schulze-Marmeling trainierte Team. Weil es in der vergangenen Saison ein 0:1 und ein 0:5 gab, besteht vielleicht Wiedergutmachungsbedarf. Der Vizemeister der Oberliga Westfalen hat nach Einschätzung von Vocks zuletzt „Qualität wie ein Regionalligist“ gehabt. Der Coach erwartet also einen anspruchsvollen Test.

Vocks hofft, dass er über einen größeren Kader als in den vergangenen beiden Spielen verfügt. „Aber wir gehen kein Risiko ein.“ Philipp Elfert ist privat verhindert, Torben Stegemann arbeitet am Comeback, muss sich aber noch gedulden.

Foto: Uli Mentrup

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