Artikel vom 19. Mai 2025
Der SC Spelle-Venhaus hat das Saisonfinale beim FC Verden 04 mit 2:1 (1:1) gewonnen. Damit sind die Emsländer in der Abschlusstabelle noch auf den fünften Platz vorgerückt. Eine besondere Premiere feierte Torwart Alex Moll: Der 30-Jährige kam zum ersten Einsatz in der Oberliga.
Die Freude beim SCSV war groß. Denn mit dem Dreier in Verden gelang die am letzten Spieltag bestmögliche Platzierung. Spelle verbesserte sich um zwei Ränge. Verden bleibt trotz der Niederlage in der Liga.
Die personell arg dezimierten Gäste spielten sehr engagiert. „Wir wollen uns nicht ins Ziel schleppen“, hatte Trainer Tobias Harink die Devise ausgegeben. Die Mannschaft hatte es verstanden und nahm die Herausforderung beim noch nicht ganz sicher geretteten FC Verden 04 an. „Das war ein guter Auftritt in vielen Bereichen. Wir freuen uns, dass wir die Patzer der Konkurrenz nutzen konnten. Der fünfte Platz ist verdient“, stellte der Coach fest.
Marvin Kehl brachte die Schwarz-Weißen bereits in der zwölften Minute in Führung. Doch Verden glich nach einer guten halben Stunde per Strafstoß aus. Lukas Muszong traf für die Mannschaft des ehemaligen Meppeners Jan Sievers. Zur Pause blieb es beim 1:1.
In der Partie vor einer stimmungsvollen Kulisse setzten die Speller nach. Kehl und Elias Strotmann versuchten es mit Schüssen, verpassten aber die Führung. Die erzwang ausgerechnet Mannschaftskapitän Torben Stegemann in seinem letzten Spiel für den SCSV. Er setzte Jannis Niestädt so sehr unter Druck, dass der Verdener den Ball über die eigene Torlinie beförderte. Ein starker Abschluss für den 30-Jährigen, der die Speller nach zwölf Jahren verlässt.
Riesengroß war die Freude natürlich bei Alex Moll über seine Nominierung an der Aller. Der zu Saisonbeginn von Union Lohne gekommene Keeper, der künftig noch intensiver in die Torwartausbildung beim SCSV eingebunden ist, hatte bei seiner Verpflichtung erklärt, er gehe nicht davon aus, dass er als erster Torwart in der Oberliga eingeplant sei. Zuvor hatte der in Holsten-Bexten lebende Pädagoge in der Landes- und der Bezirksliga gespielt. Sein Einsatz beim Saisonfinale ist auch ein Zeichen der Wertschätzung. „Alex hat es absolut verdient. Er investiert sehr viel, ist auch in der Kabine ein wertvoller Spieler. Wir stehen voll dahinter“, meinte Harink, der sich nach dem Abpfiff bestätigt sah. „Alex hat Ruhe ausgestrahlt und richtig gut gespielt.“
Die vom Verletzungspech gebeutelten Gäste hatten gerade noch fünf Spieler auf der Reservebank, darunter mit Bernd Lichtenstein und Mattis Niemann gleich zwei Torhüter. Insgesamt acht Fußballer fehlten verletzt: Leon Dosquet, Jan-Hubert Elpermann, Tjark Höpfner, Artem Popov, Anton Popov, Steffen Schepers, Niklas Oswald und Tom Winnemöller. Einige werden noch längere Zeit brauchen, bis sie wieder fit sind. Deswegen ist Harink zufrieden, dass es jetzt in die rund fünfwöchige Sommerpause geht.
Die Mannschaft hat eine Abschlussfahrt nach Mallorca geplant. Das Funktionsteam mit Trainern, Betreuern und dem Sportlichen Leiter Markus Schütte trifft sich in Willingen zu einer ausführlichen Saisonanalyse.
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