Müssen Christen Demokraten sein Kolpinger diskutieren in Salzbergen über Glauben und Politik

Artikel vom 29. Januar 2020 Salzbergen- Die Verantwortlichen des Kolpingwerkes aus dem Emsland, der Grafschaft Bentheim und Ostfriesland haben sich im Kolping-Bildungshaus-Salzbergen zur Gebietstagung getroffen.

Finanzminister Reinhold Hilbers, MdL referiert bei der Tagung des Kolping Gebietsverbandes Emsland mit dem Gebietsvorstand und den Teilnehmenden

Bei den Wahlen zum Gebietsvorstand wurde Matthias Franke (Schüttorf) als Gebietsvorsitzender einstimmig bestätigt. Auch die stellvertretende Vorsitzende Claudia Bahns (Lengerich) und der Gebietspräses Hubert Bischof (Neuenhaus) wurden einstimmig wiedergewählt. Außerdem gehören die Vorsitzenden der sechs Bezirksverbände sowie die hauptamtlichen Referenten Sandra Rickermann und Matthias Sierp dem Gebietsvorstand an.

Darüber hinaus besuchten die Kolpinger die Fazenda da Esperanca auf dem Gut Hange in Freren. In einer Fazenda da Esperanca leben abhängige Jugendliche und junge Erwachsene für ein Jahr in Wohngruppen zusammen. Sehr eindrucksvoll gaben die Bewohner Einblicke in ihren Alltag und die tägliche Arbeit auf dem Gut. Geprägt von einer familiären Gemeinschaft, ausgerichtet auf christliche Werte und  einer festen Struktur mit klaren Regeln, leben und arbeiten derzeitig sieben Männer auf dem Gut Hange und suchen gemeinsam Wege aus ihrer Sucht.

Der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers refererierte im Rahmen der Gebietstagung über die Frage „Müssen Christen Demokraten sein?!“. Hilbers machte deutlich, dass der eigene Glaube keine Privatsache sei und gab als bekennender Christ mehrfach ein deutliches Glaubenszeugnis. „Dieser Glaube“, so Hilbers, „müsse in der Demokratie Orientierung bieten, an denen man sich immer fest machen kann. Nur so könne man gegenüber seinen Mitmenschen tolerant sein und den verschiedenen Veränderungen in der Gesellschaft begegnen.“ 

Hilbers rief die Kolpinger dazu auf, an den vielen Zukunftsthemen mitzuarbeiten und auch den Finger in die Wunde zu legen – auch gegenüber der Politik. Die Verantwortlichen des Kolpingwerkes Emsland nutzten dies in der anschließendne Diskussionsrunde mit dem Finanzminister.

 

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