Artikel vom 29. Dezember 2019 Rheine- Nach dem Brand in dem Mehrfamilienhaus am frühen Samstagmorgen (28.12., 00.14 Uhr) an der Memeler Straße in Rheine wurde bei den Ermittlungsbehörden eine Mordkommission eingesetzt. „Die ersten Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Dieses wurde durch einen hinzugezogenen Brandsachverständigen bestätigt“, erläuterte der Leiter der Mordkommission, Kriminaloberkommissar Michael Reitz.
Einen 47-jähriger Bewohner des Hauses, der leicht durch den Brand verletzt wurde, nahmen Polizisten noch in der Nacht am Tatort fest. Ihm wird vorgeworfen das Feuer in einer Wohnung gelegt zu haben. „Wir ermitteln wegen versuchten Mordes und schwererer Brandstiftung. Einigen Bewohnern war der Fluchtweg durch die Flammen versperrt und sie mussten von der Feuerwehr gerettet werden“, erklärte Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape. Durch das Brandgeschehen wurden darüber hinaus zwei Bewohner im Alter von 47 und 13 Jahren schwer verletzt, zwei weitere im Alter von 25 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten sie in Krankenhäuser.
„Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, wir stehen ganz am Anfang der Ermittlungen und der 47-Jährige hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert“, sagte Lechtape weiter. „Er wird noch heute (29.12.) einem Haftrichter vorgeführt.“
Erste Meldung : https://esmedia-spelle.de/fuenf-verletzte-bei-wohnungsbrand-in-rheine/