Neues Nahversorgungszentrum in Brögbern Wohn- und Gewerbegebiet wird Ortsteil maßgeblich verändern

Artikel vom 7. Februar 2018

Lingen. Die Abbiegespur und die Erschließungsstraße sind schon gebaut. Ansonsten lässt nur ein Bauschild vor einem Acker erahnen, was demnächst in Brögbern direkt an der B213 passieren wird. Den ersten Spatenstich für das neue Nahversorgungszentrum mit Café in Brögbern setzten kürzlich Vertreter der Investorenfamilie Köbbe, der Stadt, des Ortsrates, der Architekt und Bauunternehmer. Damit ist der erste Schritt zu einer grundlegenden neuen Entwicklung innerhalb des Lingener Ortsteils.
Auf der circa 10 Hektar großen Fläche entsteht neben dem Nettomarkt ein neues Wohn- und Gewerbegebiet mit neuer Ortsmitte. „Nach vielen Jahren der Beratungen können wir heute endlich Vollzug melden – ich freue mich, dass es nun losgehen kann“, zeigte sich Oberbürgermeister Dieter Krone erleichtert angesichts des Startschusses. Investor und Bauherr ist Familie Köbbe aus Brögbern. Das Familienunternehmen wird das circa 250 Quadratmeter große Café betreiben. Als Lebensmittelmarkt ergänzt ein Netto das Angebot. „Wir planen mit circa 70 Sitzplätzen und zusätzlicher Außengastronomie sowie einem Drive-In“, erklärte Seniorchef Heribert Köbbe. Seit fast 30 Jahren betreibt das Familienunternehmen in dem Ort bereits eine Bäckerei mit Frische Markt und hatte so die Nahversorgung in Brögbern sichergestellt. „Der Laden und das Mobiliar ist in die Jahre gekommen“, erklärte Antonia Köbbe. „Zudem ist mit unserem Sohn, Heiner Köbbe, die Zukunft unseres Familienbetriebs gesichert, so dass es Zeit wurde, neu zu investieren.“ Für das Unternehmen Netto sei es dabei das erste Mal gewesen, dass eine Bäckerei als Investor auftrete, so Heribert Köbbe.
Der stellvertretende Ortsbürgermeister Michael Teschke bedankte sich bei allen Beteiligten für die Entschlossenheit und den Mut. „Zusätzlich zu dem Nahversorger entstehen auch 70 neue Bauplätze“, so Michael Teschke. Bei derzeit 3.000 Einwohnern sei das neue Baugebiet eine sehr gute Nachricht für die gesamte Infrastruktur des Ortsteils. „Die Grundschule, der Kindergarten, die Vereine – sie alle können nur profitieren.“ Stefan Wittler und Martin Koopmann bestätigten als Vorsitzende des Wirtschafts- und Grundstücksausschusses (WGA), dass auch die Politik das Vorhaben absolut begrüße und dementsprechend einstimmig dafür gestimmt habe. „Wir haben so weit wie möglich Brögberener Unternehmen mit den Arbeiten beauftragt“, erläuterte Heribert Köbbe.
Investor, Architekt und Bauunternehmer planen derzeit mit einer Bauzeit von circa fünf Monaten. Dort, wo derzeit noch Acker und Morast zu sehen ist, könnten dementsprechend bereits im Sommer die ersten Gäste einkaufen und einen Kaffee trinken.

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