NFV-Pokal: Frühe Führung reichte Spelle in Drochtersen nicht

Artikel vom 9. August 2023

Die lange Anreise wurde nicht belohnt: Der SC Spelle-Venhaus unterlag am Mittwochabend im Viertelfinale des Niedersachsenpokals mit 1:4 (1:2) beim SV Drochtersen/Assel. Damit kann sich der emsländische Regionalligaaufsteiger ganz auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren.

Trainer Hanjo Vocks hatte beim zweiten von drei Spielen binnen acht Tagen seine Start-Elf im Vergleich zum Spiel bei Eintracht Norderstedt auf vier Positionen verändert: Schon im Vorfeld war der Wechsel im Tor klar: Für Mattis Niemann, der in beiden Punktspielen zwischen den Pfosten stand, kam Bernd Lichtenstein. Neu ins Team rückten auch Anton Popov, Steffen Wranik und Tom Winnemöller. Dafür saßen Jip Kemna, Philipp Elfert und Niklas Oswald beim Abpfiff auf der Bank.

Vocks setzte in Drochtersen auf eine defensive Dreierkette. Im Mittelfeld agierten fünf Spieler, vorn Tom Winnemöller und etwas hängend Steffen Wranik.

Die Emsländer erwischten einen guten Start. „Wir schießen mit der ersten Chance das 1:0“, sagt Co-Trainer Johann Benner. Timo Nichau hatte den Ball am Fuß. Dann stocherten die Gäste das Leder über die Torlinie. Im Kehdinger Stadion wurden drei verschiedene Torschützen gehandelt. Vocks nannte Tom Winnemöller. Ansonsten wurden noch Timo Nichau und Steffen Wranik genannt.

Die Führung der Gäste hielt nur elf Minuten, dann glich Tjorve Nils Mohr aus. Der lange Abwehrspieler, der 2021 von Holstein Kiel zum SVD/A kam, traf nach einem Eckball per Kopf vom zweiten Pfosten. Das war die erste Möglichkeit für den Gastgeber. Mit dem Ausgleich übernahm Drochtesen/Assel die Regie, machte mehr Druck und verfügte über weitere Möglichkeiten. Neun Minuten später gelang Miguel Coimbra Fernandes mit einem abgefälschten Schuss das 2:1 für die Mannschaft von Trainer Frithjoh Hansen. Der Stürmer fand zu Saisonbeginn den Weg vom SSV Jeddeloh ins Kehdinger Land. 

„Wir sind nicht mutig genug“, erkannte Bennert beim SCSV. In der zweiten Halbzeit hatte der Gast den Wind im Rücken. Philipp Elfert und Stürmer Jip Kemna kamen für Torben Stegemann und Anton Popov. Zehn Minuten später der nächste Doppelwechsel: Artem Popov und Niklas Oswald lösten Timo Nichau und Steffen Wranik ab. Spelle wollte es wissen, spielte mutiger als vor dem Seitenwechsel. „Das sah schon besser aus“, erklärte Benner. Aber zwingende Chancen ergaben sich nicht.

Eine Minute nachdem der ehemalige Speller Felix Schmiederer zum Einsatz kam (56.), erhöhte Moritz Göttel auf 3:1. Ausgerechnet Schmiederer setzte den Schlusspunkt. Mit der letzten Aktion des Spiels steuerte er allein auf Lichtenstein zu und traf. Damit war der Traum der Emsländer vom Halbfinaleinzug mit einem möglichen Spiel beim SV Meppen geplatzt. Jetzt tritt Drochtersen/Assel, das schon drei NFV-Pokalerfolge feierte, beim Sieger der Partie SV Meppen gegen SSV Jeddeloh an.

Am nächsten Sonntag erwartet Spelle zum Abschluss der englischen Woche den FC St. Pauli II. Anstoß in der Partie des Tabellenzehnten (drei Punkte) gegen den -vierten (4) istum 15 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion.

SV Drochtersen/Assel – SC Spelle-Venhaus 4:1 (2:1)

Zuschauer: rund 500 im Kehdinger Stadion.

Schiedsrichter: Tim-Alexander Strampe (Bremerhaven/MTV Handorf).

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.