Artikel vom 28. Oktober 2020 Lingen. Mit einer Petition gegen das Radfahren in der Lingener Fußgängerzone hat sich Martin Klimm an Oberbürgermeister Dieter Krone gewandt. Klimm arbeitet in einem Geschäft in der Marien-straße und berichtet von zahlreichen Radfahrern, die tagsüber zwischen 10 Uhr und 18 Uhr verbotener Weise durch die Fußgängerzone fahren. Er sieht dadurch die Sicherheit der Fußgänger, insbesondere von Kindern und älteren Mitbürgern, gefährdet. Nun überreichte Klimm eine Unterschriftenliste mit 106 Unterschiften von in der Innenstadt ansässigen Einzelhändlern an Oberbürgermeister Krone. Die Unterzeichner, Geschäftsleute u.a. aus der Marienstraße, Lookenstraße und der Großen Straße, bitten mit der Petition um Hilfe und fordern stärkere Kontrollen.
Oberbürgermeister Krone bedankte sich bei Martin Klimm für seinen enormen Einsatz. Er sieht das eindeutige Votum aus der Lingener Kaufmannschaft als klaren Beleg dafür, schärfere Kontrollen der Radfahrer während der Geschäftszeiten durchzuführen. Kontrollen durchführen und Bußgelder bei Verstößen verhängen dürfe aber nur die Polizei, da diese zuständig für den fließenden Verkehr ist. Das städtische Ordnungsamt könne lediglich den ruhenden Verkehr, das heißt den Parkverkehr, überwachen. Krone betonte: „Das rücksichtslose Verhalten der Radfahrer, das sich durch alle Altersschichten zieht, ist ein großes Ärgernis und gefährdet die Passantinnen und Passanten, die entspannt unsere Fußgängerzone genießen möchten. Mit der Polizei ist deshalb abgestimmt, dass die Beamtinnen und Beamten der Innenstadtwache, die sich derzeit auf dem Marktplatz befindet, die Verkehrssituation in der Fußgängerzone verstärkt in den Blick nehmen und Kontrollen durchführen.“
Seit Inbetriebnahme der Innenstadtwache habe sich die Situation laut Oberbürgermeister Krone in den letzten Tagen bereits verbessert. Er sprach der Polizei dafür seinen Dank aus. Zugleich appellierte Krone an die Rücksichtnahme der Radfahrer: „Das mitgebrachte Fahrrad kann während der Geschäftszeiten des Einzelhandels an den verschiedenen Anfängen der Fußgängerzone abgestellt werden oder auch problemlos durch die Fußgängerzone geschoben werden.“