Artikel vom 24. Oktober 2024
Spelle-Ein reizvolles Duell zweier Tabellennachbarn in der Fußball-Oberliga Niedersachsen findet am Freitag um 20 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion statt. Der Tabellenachte SC Spelle-Venhaus erwartet den -siebten TuS Bersenbrück, der als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt wird. Der Gast muss nicht einmal 50 Kilometer anreisen und hat noch drei ehemalige SCSV-Kicker im Aufgebot.
„Das wird eine super Herausforderung für uns“, weiß Spelles Trainer Tobias Harink.
Doch der souveräne Auswärtssieg am vergangenen Sonntag in Oldenburg hat für gute Stimmung gesorgt. „Das konnten wir diese Woche im Training merken“, stellt der 34-Jährige fest.
Den positiven Schwung von Oldenburg will der SCSV gegen Bersenbrück mitnehmen und noch konstanter werden. In den vergangenen fünf Spielen hat das Harink-Team zehn Punkte geholt. „Damit sind wir sehr zufrieden. „Wir haben es viermal gut gemacht.“ Aber die Aussetzer wie gegen Arminia Hannover (0:2) nach dem Rückstand und vor allem in der zweiten Halbzeit, gilt es abzustellen.
Die Schwarz-Weißen wollen am Freitagabend für gute Stimmung sorgen und die Heimbilanz aufpolieren. „Wir wollen von Anfang an selbstbewusst sein und uns ins Spiel reinbeißen“, erklärt Harink. Dabei verfügt er wieder über mehr personelle Möglichkeiten: Tjark Höpfner und Janik Jesgarzewski saßen schon in Oldenburg auf der Bank, um den Kader aufzufüllen. Sie waren allerdings noch nicht topfit. Freitag sind sie dabei. Marvin Kehl dürfte für einen Kurzeinsatz zur Verfügung stehen.
Dafür fehlt Artem Popov sicherlich zwei Wochen wegen der Bänderverletzung, die er sich in Oldenburg zugezogen hat. „Das ist sehr schade. Er ist gerade gut drauf, hat in Oldenburg ein super Spiel gemacht und zwei Tore vorbereitet“, stellt Harink fest. „Das passiert uns leider öfter“, denkt er an Marvin Kehl, der gegen Heeslingen zwei Tore geschossen und sich dann verletzt hat. Doch die Qualität in der Breite zeichnet den Speller Kader aus. In Oldenburg fehlten gleich acht Akteure. Es reichte dennoch zum klaren Sieg.
Gegen Bersenbrück muss sich der SCSV noch einmal steigern. Der TuS mit den drei Ex-Spellern Marcel Ruschmeier, Moritz Waldow und Patrick Siemer gilt als Aufstiegsfavorit der Liga. „Der Kader wurde extrem verstärkt. Das ist schon ein Verein, der sehr viel investiert, um aufzusteigen“, erklärt Harink. Die Bersenbrücker Spieler verfügen über viel Erfahrung. Vergrößert wurde sie auch durch den Ex-Osnabrücker und -Meppener Marcos Alvarez. Bereits nach dem fünften Spieltag hat Trainer Tobias Langemeyer den TuS verlassen. Nach dem 1:6 gegen Aufsteiger Verden übernahm Sportchef Thorsten Marunde-Wehmann wie zwei Jahre zuvor.
21 Zähler hat Bersenbrück verbucht, der SCSV einen weniger. Beide Teams wollen den Anschluss nach oben halten. Harink weiß, wie wichtig eine gute Abwehrarbeit ist. „Da haben wir in Oldenburg Schritte in die richtige Richtung gemacht. Wir wollen das Spiel auch gegen einen starken Gegner gewinnen.“