Rettungshubschrauber „Christoph Europa 2“ in Rheine hob im letzten Jahre 1120 ab

Artikel vom 18. Februar 2025  

Rheine – Die ADAC Luftrettung hält eine moderne Flotte mit über 50 Rettungshubschraubern der Typen EC135 und H145 vor. Deren Pilotinnen und Piloten flogen im letzten Jahr deutschlandweit von 38 Stationen aus insgesamt 49.048 (2023: 51.347). Einer der fliegenden „gelben Engel“ ist „Christoph Europa 2” in Rheine, der 1120 Mal schnelle Hilfe aus der Luft brachte.

hlw Rheine. Wenn der „Christoph Europa 2” wieder einmal am Himmel fliegt, sind Menschenleben in Gefahr. So flogen die ADAC Luftretter in NRW im letzten Jahr 6752 Einsätze, bei denen Ursache Nummer eins 42 Prozent der Flüge Verletzungen nach Unfällen waren. Der exzellent  ausgestattete Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph Europa 2” in Rheine bietet  eine qualitativ hochwertige, medizinische Versorgung der Patienten im Zusammenspiel mit größtmöglicher Sicherheit im Flugbetrieb.

Da bei einem Notfall jede Sekunde zählt, ist der RTH ein sehr wichtiges Bindeglied in der Rettungskette. Das Team fliegt gegen die Zeit für das Leben. So auch „Christoph Europa 2”, der auf dem Deck des Parkhauses an der Lindenstraße stationiert ist. Das Team: Pilot, Notarzt und ein Notfallsanitäter, ist jeden Tag von sieben Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Der RTH fliegt in einem Einsatzradius von 50 bis 70 Kilometern für die Notfallrettung in die Gebiete der Landkreise Grafschaft Bentheim, Cloppenburg, Emsland, Osnabrück, Steinfurt, das nördliche Nord-Rhein-Westfalen und die benachbarten Niederlande. Dabei erreicht der RTH zum Beispiel Nordhorn oder Lingen in nur fünf Minuten.  

Nach der Alarmierung geht der RTH in die Luft und fliegt geradewegs zum Einsatzort. Dabei unterstützt er in Deutschland nicht nur das weltweit vorbildliche Rettungssystem des bodengebundenen Rettungsdienstes, sondern sichert ebenso die Versorgung von Patienten in für Rettungs- und Notarztwagen schlecht erreichbarem Gelände. Auch bei längeren Anfahrtswegen für den Rettungsdienst in ländlichen Regionen kommt die schnellste Hilfe aus der Luft.
 
Der Leitende  Hubschrauberarzt Dr. Thomas Keller weiß, dass bei einem Verkehrsunfall oder Herzinfarkt, Schlaganfall und sonstige lebensbedrohliche Situationen der „Christoph Europa 2“ in die Luft geht, um Menschen in Gefahr schnellstens Hilfe zu bringen. Im Falle eines Falles ist aber entscheidend, dass beim Notruf die genauen Angaben gemacht würden: Was ist passiert – wie, wann und wo? Wie viele Verletzte mit welcher Verletzungsart gibt es? Brennt es? Sind Personen eingeklemmt, verschüttet oder vermisst?
 
Die Piloten bemängeln: „Wenn wir die Einsatzstelle anfliegen, wirbelt unsere drei Tonnen schwere Maschine öfter mal Gegenstände auf oder wehen sie um. Nicht immer ist an den Einsatzstellen genügend Freiraum für die Landung vorhanden. Besonders Autofahrer, die im letzten Moment unter dem Helikopter herfahren, sind ein sehr großes Risiko und verzögern unseren Einsatz. Fliegen wir eine Häuserzeilen oder einzelne Wohnhäuser an, sollen sich Personen durch winken z. B. mit Leuchten oder grellfarbene Genstände bemerkbar machen.“

Der Tipp: In „Erster Hilfe“ (EH) ausgebildet kann jeder vor Eintreffen der Rettungsmittel lebensrettend eingreifen: Allein schon die stabile Seitenlage, das Stillen von starken Blutungen und die Kontrolle der Atmung sind hier lebensentscheidend. Eine erforderliche und eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahme mit Beatmung und Herzdruckmassage muss solange weitergeführt werden, bis der Rettungsdienst und/oder Arzt vor Ort eintreffen.

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