Rheine, falsche Handwerker unterwegs, Betrugsversuch bei Ehepaar in Rheine scheitert

Artikel vom 7. August 2021
Rheine  – Derzeit sind verstärkt falsche Handwerker und Monteure unterwegs, die versuchen, sich Zugang zu Häusern und Wohnung vornehmlich älterer Menschen zu verschaffen und dort Geld oder Wertsachen zu erbeuten. Bei einem aktuellen Fall in Rheine scheiterten die Betrüger jedoch. Der männliche unbekannte Täter klingelte am Mittwoch (04.08.21) an der Haustür einer 91-jährigen Geschädigten sowie ihres 92-jährigen Ehemanns. Er behauptete, er sei von den Stadtwerken und müsse die Rohrleitungen im Haus überprüfen. Der Täter forderte die Geschädigte auf, ihn in den Keller zu begleiten, um die Leitungen zu checken. Die 91-Jährige lehnte dies ab. Daraufhin verließ der Betrüger das Haus – ohne Beute. Eine andere Variante, auf die die polizeiliche Kriminalprävention von Bund und Ländern aktuell hinweist, ist der Betrugsversuch bei Mehrfamilienhäusern. Die Täter klingeln, lassen sich die Haupteingangstür öffnen und gelangen so in unverschlossene Kellerräume. Dort machen sie sich an der Heizungsanlage zu schaffen. Anschließend klingeln sie an Wohnungen und behaupten, sie müssten den Schaden beheben. Sie lenken ihre Opfer ab und stehlen Geld oder Wertsachen. Die Polizei gibt Tipps, wie sich Betroffene vor diesen Betrügern schützen können:

  – Schauen sie sich vor dem Öffnen der Tür den oder die Besucher
    genau an – durch den Türspion oder das Fenster. Öffnen Sie –
    falls möglich – nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  – Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung.
  – Bestellen Sie Unbekannte für einen späteren Zeitpunkt wieder,
    wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  – Wehren Sie zudringliche Besucher energisch ab – sprechen Sie
    laut oder rufen Sie nach Hilfe.
  – Lassen Sie nur Handwerke ins Haus oder die Wohnung, die Sie
    selbst bestellt haben oder die die Hausverwaltung angekündigt
    hat.
  – Verlangen Sie von Amtspersonen einen Ausweise, prüfen Sie diesen
    genau und rufen Sie im Zweifelsfall die entsprechende Behörde
    an. Suchen Sie die Telefonnummer selbst raus.
  – Verständigen Sie die Polizei, wenn Sie verdächtige Fremde im
    Gebäude beobachten, oder wenn Sie vermuten, von einem Betrüger
    aufgesucht zu werden.

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