Artikel vom 29. November 2024
Spelle – Nach dem feierlichen Spatenstich am 16. Februar 2024 wurde heute das Richtfest des Neubaus des St. Johannesstifts in Spelle begangen. Der Neubau markiert einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Pflege- und Betreuungsangebote in der Region.
Mit einer Gesamtinvestition von 15,5 Millionen Euro schafft die Katholische Kirchengemeinde St. Johannes neue Räumlichkeiten für die Betreuung und Pflege von 72 Bewohnern. Das moderne Gebäude wird auch weiterhin von der St. Martin Pflege GmbH betrieben.
Die Finanzierung des Projekts wird gemeinschaftlich von der Kirchengemeinde St. Johannes, dem Bistum Osnabrück, der Gemeinde Spelle und dem Landkreis Emsland getragen.
„Der Kirchplatz auf der einen Straßenseite wird durch den Vorplatz des neuen St. Johannesstifts auf der anderen Seite quasi erweitert. Kirche, Pfarrheim, Kindertagesstätte und St. Johannesstift bilden dann zusammen ein harmonisches Ensemble“, erklärten Vertreter der Kirchengemeinde bei der Feier.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die neue Kapelle gelegt, die das bestehende architektonische Ensemble um einen spannungsreichen Kontrast zur gegenüberliegenden Kirche erweitert.
Im Rahmen des ersten Bauabschnitts entstand hinter dem bisherigen Gebäudekomplex ein neues Ensemble, das den modernen Anforderungen an Pflegeeinrichtungen gerecht wird. Nach Abschluss dieses Ersten Abschnitts ziehen die Bewohner Ende 2025 in das neue Gebäude um. Anschließend werden die alten Gebäudeteile aus den 1950er und 1980er Jahren abgerissen. Lediglich eine Wohngruppe aus dem Jahr 2009 bleibt erhalten.
Der zweite Bauabschnitt, der Personal- und Verwaltungsräume, einen Gemeinschaftsraum, weitere Wohneinheiten sowie die Kapelle umfasst, wird voraussichtlich im Herbst 2027 abgeschlossen. Das St. Johannesstift steht seit Jahrzehnten für hochwertige Pflege und Betreuung in Spelle. Der Neubau stärkt diese Tradition und setzt zugleich neue Maßstäbe in Bezug auf Funktionalität und Architektur.
Vertreter der Gemeinde Spelle, der Kirchengemeinde und des Bistums Osnabrück würdigten das Richtfest als Zeichen des Fortschritts und der engen Zusammenarbeit in der Region.