SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. De Ridder macht Hospitanz im Katasteramt Nordhorn

Artikel vom 2. Mai 2016 Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder machte sich bei einer Hospitanz beim Katasteramt in Nordhorn ein Bild von der Arbeit des Amtes. Neben den Vermessungen am Grundstück, der Grundstückswertermittlung  und der Bereitstellung von Geobasisdaten leistet das Amt auch einen Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Erbes und bietet zudem Ausbildungsplätze in der Region an.

Dr Daniela De Ridder zu Besuch beim Katasteramt

Die Auszubildende Gunda Vogel (rechts) informierte Dr. Daniela De Ridder (links) bei deren Hospitanz über die Arbeit im Katasteramt in Nordhorn. Foto: Britta Hofmann

„Die Bandbreite der Tätigkeiten des Katasteramtes ist enorm und wesentlich größer, als es viele erwarten würden. Zu den klassischen Aufgaben gehören die Grundstücksvermessung, Grundstückswertermittlung und Veröffentlichungen von Grundstücksmarktberichten  sowie auch die Bereitstellung von Geobasisdaten für die Länder und Kommunen. Daneben hat mich vor allem die Kartografierung des jüdischen Friedhofs in Neuenhaus beeindruckt, die einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Erbes leistet und insbesondere den Auszubildenden ein wunderbares Projekt ermöglicht“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Die Kartografierung und Abmessung des jüdischen Friedhofs in Neuenhaus schafft einen Lageplan von alten Gräbern. Damit wird den Angehörigen die Möglichkeit gegeben, wieder Kenntnis über den Ort der Beisetzung ihrer Verwandten zu erlangen. Darüber hinaus kann diese Kartografierung dazu beitragen, dass sich die Menschen wieder stärker mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde in der Region befassen, sensibilisiert werden für ihre jüdischen Kulturgüter und sich für deren Erhalt einsetzen. An dieser Aufgabe arbeiten vor allem Auszubildende des Katasteramtes.

„Überhaupt ist die Ausbildung junger Leute in einem interessanten, technischem Beruf eine wichtige Aufgabe des Landesamtes.“, sagt Uwe Strauß, Leiter der Regionaldirektion Osnabrück-Meppen im Landesamt für Geoinformationen und Landesvermessung Niedersachsen, zu dem auch das Katasteramt Nordhorn gehört. Neben der bedeutsamen Arbeit am kulturellen Erbe erfüllt das Katasteramt auch einen sehr praktischen Auftrag: Die Grundstücksvermessung gehört zur Grundlage beim Erwerb von Bauland oder landwirtschaftlichen Nutzflächen, wobei ebenso die tatsächliche Nutzung und Klassifizierung des Landes eine Rolle spielen. Mit einer genauen Abmessung und der Wertbemessung werden schließlich die Voraussetzung für einen fairen Handel von Grün- und Bauland geschaffen, was für die Menschen der Region von großer Bedeutung ist.

„Nach der Hospitanz bin ich sehr gut über die Arbeit des Katasteramtes und ihrer Bedeutung für unsere Region informiert. Mein Dank gilt Herrn Strauß und allen Beteiligten für ihre wichtige Arbeit. Vor allem ihr Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Erbes ist für mich – neben den wichtigen praktischen Aufgaben des Amtes – ein echter Gewinn für unsere Region. Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr Menschen – beispielsweise auch die, die auf der Suche nach einem interessanten Ausbildungs- oder Arbeitsplatz sind – das Katasteramt zu schätzen wissen“, bekräftigt De Ridder.

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