Artikel vom 9. März 2025
Im Oberliga-Schlager holt Spitzenreiter SC Spelle-Venhaus beim Tabellenzweiten HSC Hannover einen Punkt. Nach 90 spannenden Minuten hieß es 1:1 (0:1). Damit verteidigte der SCSV seinen hauchdünnen Vorsprung vor dem Gastgeber, aber er musste dem FSV Schöningen die Tabellenführung überlassen.
Schöningen setzte sich durch ein Elfmetertor in der 95 Minute 4:3 bei Eintracht Braunchweig II durch. Der FSV, der zwei Spiele weniger ausgetragen hat, weist jetzt 40 Punkte auf. Spelle und Hannover haben je 39 Punkte verbucht, Atlas Delmenhorst 37.
Von Beginn an entwickelte sich in Hannover ein gutes Oberliga-Duell zweier starker Mannschaften. Ein Spitzenspiel also nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Rasen. „Hannover verfügt über starke Spieler. Die Mannschaft spielt einen guten Ball“, lobte Spelles Co-Trainer Marius Kattenbeck den Gastgeber. „Die Zuschauer dürften auf ihre Kosten gekommen sein.“
Aber Spelle machte es ebenfalls gut – und deutlich besser als bei der 1:2-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen MTV Eintracht Celle. „Das war wirklich ordentlich“, stellte Kattenbeck in der Halbzeitpause fest. „Wir verteidigen echt stark, nach vorn gibt es noch etwas Verbesserungspotenzial.“
Nach 45 Minuten stand die Null beim SCSV. Dabei konnte sich Torwart Bernd Lichtenstein auszeichnen, der für Mattis Niemann zwischen die Pfosten gerückt war. Schon in der dritten Minuten verhinderte der Speller Keeper mit einer starken Fußabwehr nach einem Schuss von Paul Wegner den frühen Rückstand. Der 32-Jährige klärte vor dem Seitenwechsel noch zweimal: Zunächst wehrte er einen Schuss in seine linke Ecke ab (22.), dann parierte er einen Flatterball nach Schuss von Mico Noel Schmidt aus zentraler Position (30.).
Die Mannschaft von Trainer Tobias Harink kam selbst zu Möglichkeiten. Spelle traf bereits in der zwölften Minute, doch das Tor von Elias Strotmann wurde wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt. Danach wehrte HSC-Torwart Bastian Fielsch das Leder nach einem Fernschuss von Steffen Schepers stark ab. Janik Jesgarzewski schoss nach einer knappen halben Stunde nur Millimeter am HSC-Gehäuse vorbei. „Das war nach einer Seitenverlagerung stark herausgespielt“, lobte Kattenbeck.
Unmittelbar vor der Pause gelang dem Spitzenreiter aus dem Emsland doch noch das 1:0. Nach einer Flanke von Elias Strotmann nahm Steffen Schepers den Ball im Strafraum mit der Brust und schob dann das Leder an Keeper Fielsch vorbei ins Netz. Eine klasse Aktion der Gäste vor dem sechsten Saisontreffer des 28-Jährigen.
In der zweiten Hälfte ging es munter weiter. Zunächst knallte Mehmet Özün das Leder aus dem Fünfmeterraum über das Speller Tor. Gegen Ende rettete Lichtenstein nach einem langen Ball, dann klärte Abwehrspieler Leon Dosquet auf der Torlinie. Auch der SCSV verfügte über Möglichkeiten: Nach Jesgarzewski-Flanke kam Strotmann zum Kopfball, nach einer Hereingabe von Schepers wehrte Fielsch den Kopfball von Tom Winnemöller gerade noch ab.
Winnemöller war nach einer Stunde mit Jan Popov für Elias Strotmann und Marivin Kehl, der erstmals seit seiner Verletzung im Heimspiel gegen Atlas Delmenhorst Ende November wieder in der Start-Elf stand, in die Partie gekommen. Damit reagierte der Gast auf einen Dreifachwechsel von HSC-Trainer Vural Tasdelen.
Ärgerlich der Ausgleich in der 72. Minute: Nach einem zu kurzen Rückpass von Jannik Landwehr auf Lichtenstein traf Luc-Elias Fender zum 1:1. Gegen Celle kassierte des SCSV in der Nachspielzeit nach einem Rückpass und Platzfehler das 1:2. „Das ist bitter“, erklärte Kattenbeck, der dem SCSV aber ein gutes Spiel bestätigte. „Die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft.“
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