Speller Fans entführen Punkt aus Oldenburg

Artikel vom 26. Februar 2024

Beim letzten Auswärtsspiel dieser Saison bekleckerten sich die Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus spielerisch nicht mit Ruhm. Getragen von den etwa 40 mitgereisten Fans gelang nach einem 0:2-Satzrückstand dennoch der Satzausgleich und somit ein Punktgewinn. Im Wimpernschlagfinale siegten dann die Gastgeberinnen des Oldenburger TB äußerst knapp aber absolut verdient mit 3:2 (25:19, 25:19, 21:25, 19:25, 18:16).

Nach der Spielpause für die Regionalligadamen des SC Spelle-Venhaus hatten sich diese für die letzte Auswärtspartie einiges vorgenommen. Zum einen wollte man den 2ten Tabellenplatz verteidigen und vor allem den sehr zahlreichen mitgereisten Fans ein tolles Spiel bieten. Beides gelang nicht. Mit der knappen aber verdienten Niederlage rutschen die Emsländerinnen auf Tabellenplatz 4 ab, haben es aber in den Spielen gegen Weende und Blau-Weiß Lohne in der eigenen Hand, eine ersehnte Medaille zu ergattern. Vielmehr als die Niederlage ärgert das Trainerduo Witschen und Jäger aber die Art und Weise selbiger: „Wir wollten taktisch diszipliniert, mutig und kämpferisch auftreten. Das ist uns nicht wirklich gelungen. Vor allem in den Durchgängen 1 und 2 haben wir irgendwie überhaupt nicht ins Spiel gefunden und Oldenburg einfach gewähren lassen. Zum Glück haben diese dann einen Gang runtergeschaltet und wir sind am Ball geblieben.“ Im Schnelldurchlauf hatten die Oldenburgerinnen konstant und kämpferisch ihre Angriffe auf emsländischer Seite untergebracht und eine Vielzahl derer der SCSVlerinnen vereitelt.

Vor allem die Zuspielerin Paula Bernecker (MVP bei den Gastgeberinnen; Tina Scheepers wurde beim SCSV ausgezeichnet) schaffte es immer wieder 1:1 Situationen zu kreieren, so dass die Angreiferinnen leichtes Spiel hatten. Gepaart mit einer Reihe individueller Fehler bei Spelle sah es nach der 2:0 Satzführung des OTB nach einer schnellen und deutlichen Angelegenheit für die Gastgeberinnen aus. Aber die Spellerinnen steckten den Kopf nicht in den Sand und Oldenburg vergaß trotz komfortabler Führung zu Satzbeginn im dritten Durchgang den Sack zuzumachen. Punkt für Punkt spielten sich die Spellerinnen heran und entschieden die beiden Folgesätze für sich. Mit dem einen Punkt in der Hand ruhte man sich dann aber erneut zu Beginn des Tie-Breaks auf dem Erreichten aus und verpasste den Start (0:2, 5:8, 8:11). Wer allerdings das ganze Spiel nicht zurückgesteckt hatte, war das Speller Publikum, das die Partie vom ersten bis zum letzten Punkt in ein Heimspiel verwandelte. Lautstark von diesem unterstützt, wehrte man zunächst 2 Matchbälle ab, verwandelte einen eigenen nicht und unterlag knapp aber verdient mit 18:16. „Wie wir an den einen Punkt gekommen sind, weiß ich nicht wirklich“, resümiert der etwas ratlose SCSV-Coach nach dem Spiel. „Oldenburg hat absolut verdient gewonnen und wir haben über weite Strecken nicht abrufen können, was wir uns vorgenommen und auch drauf haben. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, was wir in dieser Saison bereits individuell und als Team erreicht haben. Es wäre schade, wenn wir uns in den letzten beiden Spielen zu sehr darauf ausruhen. Wir müssen den Hintern wieder hochbekommen und aus der eigenen Komfortzone raus. Stillstand ist Rückschritt!“, spornt Jäger seine Mannschaft nochmals zu einer Leistungssteigerung an. Verzichten musste Jäger mit Lia-Marie Lögers (studienbedingt) und Madita Brüning (Zerrung) auf gleich beide Libera. Sarah Feldkämper, die sonst in der 2ten in der Landesliga aufschlägt, sprang kurzfristig ein und erhielt nach der Partie von allen ein dickes Lob für ihre Leistung.

 

Am nächsten Wochenende können die Speller Volleyballdamen bereits unter Beweis stellen, dass spielerisch mehr im Rahmen der eigenen Möglichkeiten liegt. Am Samstag, den 02.03.204 empfangen diese den Tuspo Weende in heimischer Halle. Spielbeginn ist 20.00 Uhr.

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