Artikel vom 13. Juni 2019 Spelle – Die Entwicklung des Hafens Spelle-Venhaus stand im Mittelpunkt eines Besuches durch Oliver Wittke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, sowie durch den örtlichen CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann.
Als Bernhard Hummeldorf, Samtgemeindebürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Hafen Spelle-Venhaus GmbH, die Bürgermeister Andreas Wenninghoff, Karlheinz Schöttmer und Magdalena Wilmes sowie der Geschäftsführer der Hafen Spelle-Venhaus GmbH, Stefan Sändker, die beiden Parlamentarier im Speller Hafen begrüßen, herrscht reger Betrieb auf der Umschlagfläche. Mit Verweis auf diese starke Frequentierung betonte Hummeldorf: „Als wir 2016 die Hafenerweiterung und den Ausbau als trimodale Logistikdrehscheibe abgeschlossen haben, war die starke Umschlagstätigkeit der Firmen in diesem Ausmaß nicht abzusehen.“ Nach den Worten von Sändker lag der Schiffsgüterumschlag im letzten Jahr erstmals in der über 40-jährigen Hafengeschichte bei über einer Million Tonnen. Zudem seien über die Schiene rund 192.000 Tonnen transportiert worden. Alleine im Hafengebiet bestünden etwa 350 Arbeitsplätze und darüber hinaus trage der Hafen zur Sicherung weiter Arbeitsplätze in der Region bei. Die guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft bestätigten Sebastian Otte, Geschäftsführer des ansässigen Logistikunternehmens Lambers GmbH & Co. KG, und Jens Lonnemann, Geschäftsführer des ebenso im Hafen ansässigen Entsorgungs- und Aufbereitungsunternehmens Laresta GmbH & Co. KG. „Für unsere Branche und für unser Tätigkeitsgebiet unseres Unternehmens verfügen wir hier im Hafen Spelle-Venhaus über eine hervorragende Infrastruktur“, stellte Otte klar. Wie Lonnemann ergänzte, seien die gute Lage des Areals sowie die Möglichkeit des 24-Stunden-Betriebes wichtige Standortvorteile. In diesem Zusammenhang lobte Stegemann die starke Wirtschaftskraft Spelles und sah den Hafen als eines von vielen Schlüsseln zum Erfolg. Schließlich attestierte Wittke dem Speller Hafen eine eindrucksvolle Entwicklung und zeigte sich überzeugt: „Die Bedeutung des Wasserweges wird angesichts der der freien Kapazitäten auf dem Wasser noch weiter steigen.“ Vor diesem Hintergrund wiesen Hummeldorf und Sändker auf die unbedingte Notwendigkeit des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals sowie der anliegenden Schleusen für Großmotorgüterschiffe hin. Sändker erklärte, dass die Anhebung der Brücken entlang des Kanals wünschenswert wäre und überdies der Verkehrsknotenpunkt A 30/B 70 eine Schwachstelle bilden würde. Mit Fachkenntnis und Interesse verfolgte Wittke die Ausführungen und bekräftigte die Notwendigkeit des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals. „Ich hoffe, dass der Ausbau trotz der fehlenden Planungskapazitäten so schnell wie möglich umgesetzt werden kann.“