Starkes Zeichen für Gleichberechtigung Auch Stadt Lingen unterstützt Erklärung für Gleichstellung

Artikel vom 27. Juni 2016 Lingen. Mehr als 180 Kommunen, Verbände und Landesministerien unterstützen in Niedersachsen bislang die „Hannoversche Erklärung“, eine gemeinsame Erklärung für Gleichstellung. Auch die Stadt Lingen setzt sich für diese Initiative ein. „Wir haben die Erklärung mitunterzeichnet, weil es uns ein Anliegen ist, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft voranzubringen und dafür immer wieder neue Impulse zu setzen“, erklärt Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone. Vieles sei zwar bereits erreicht worden, dennoch bestünden weiterhin Unterschiede zwischen Anspruch und Realität, beispielsweise im Hinblick auf die ungleiche Vergütung von Frauen und Männern.

lingen_01

Initiiert wurde die „Hannoversche Erklärung“ durch Niedersachsens Sozial- und Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt, die in diesem Jahr zugleich Vorsitzende der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen- und -ministerkonferenz ist. „Es ist ein starkes Zeichen, dass die Hannoversche Erklärung so viele Unterstützerinnen und Unterstützer findet“, sagt Ministerin Rundt. Diskriminierungen von Frauen im alltäglichen Leben ließen sich durch Gesetze allein nicht verhindern; hier sei ein Hinschauen und Handeln eines jeden Einzelnen gefragt. Dies gelte auch für die gleichberechtigte Teilhabe zugewanderter Mädchen und Frauen in allen Lebensbereichen. Denn viele der Menschen, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen sind, seien aus Herkunftsstaaten eingereist, in denen eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Gesellschaft nicht festgeschrieben ist oder gelebt wird. „Wir wollen Männer und Frauen aus anderen Kulturkreisen darin bestärken, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu leben“, so Ministerin Rundt. So heißt es in der „Hannoverschen Erklärung“: „Jede Frau hat das Recht und die Freiheit, nach ihrem eigenen Rollenverständnis zu leben. Eine Unterdrückung von Frauen wird nicht toleriert.“ Für die Ministerin steht nicht zuletzt durch die große Unterstützung der Erklärung fest: „Auch in Zeiten sich verändernder Gesellschaftsstrukturen stellen wir das hart erkämpfte Gut der Gleichstellung auf keinen Fall zur Debatte.“

Eine Übersicht der Unterzeichnenden sowie der Erklärungstext selbst sind unter www.ms.niedersachsen.de einsehbar.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.