Artikel vom 22. August 2024
Rheine. Auch in diesem Jahr findet in Rheine am zweiten Sonntag im September der Tag des offenen Denkmals statt. Am 8.September 2024 und auch bereits am Tag zuvor sind daher wieder zahlreiche Aktionen geplant.
Mit dem Titel „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ unterstreicht das diesjährige Motto genau das, wofür Denkmäler stehen: Identifikation mit der Umgebung schaffen und Geschichten aus der Vergangenheit in der Gegenwart widerspiegeln. Die Denkmäler stehen hier als „wahre Zeugnisse im Fokus“. Zudem könnten diese separat auch als Symbol einer Region oder einer persönlichen Geschichte stehen. Die Stadt Rheine lädt alle Interessierten dazu ein, an den Veranstaltungen zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals teilzunehmen.
Bereits am Samstag, 7. September 2024 können Besucher/ -innen unter der Leitung von Lothar Kurz mit dem Fahrrad die wichtigsten archäologischen Grabungsstätten, Bodendenkmäler und Verdachtsflächen in den südlichen Stadtteilen Rheines erkunden. Die Tour beginnt um 15 Uhr, Treffpunkt ist das Heimathaus Hauenhorst.
Das Salzsiedehaus öffnet seine Türen am 8. September 2024, von 10 bis 18 Uhr. Zwischen 14 Uhr und 17 Uhr gibt es dort Kurzführungen und Kinder können einmal selbst das Salzsieden in der Salzwerkstatt ausprobieren. Auch das Museum Kloster Bentlage hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Hier wird es um 15 Uhr einen Vortrag geben, in dem auf die Geschichte der Objekte und Historie der nicht mehr existierenden Klosterkirche eingegangen wird. Kinder werden eingeladen auf Spurensuche nach den besonderen Bentlager „Wahr-Zeichen“ zu gehen.
Das Falkenhof Museum ist an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für alle Interessierten wird von 11 bis 13 Uhr das Flötenquintett der Musikschule Rheine in der Gewölbehalle, dem Morriensaal und zwei weiteren Räumen des denkmalgeschützten Gebäudes Musik erklingen lassen, die einen reizvollen Bogen über verschiedene Epochen spannt und den historischen Raumeindruck verstärkt. Passend dazu werden einige Ausstellungsobjekte als „Zeitzeugen der Geschichte“ in kurzen Führungssequenzen vorgestellt.
Nach gut fünfeinhalb Jahren intensiver Forschung, umfangreicher Restaurierung und einigen tausend Ehrenamtsstunden für das Drumherum wird das Historische Mauerhaus an der Münstermauer 27 wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Sowohl eine Selbsterkundung, als auch Führungen in Kleingruppen sind am Tag des offenen Denkmals möglich. Die Führungen beginnen jeweils zur vollen Stunde.
Am Sonntag, 8. September 2024, gibt es in Mesum um 11 Uhr eine Führung an der Gedenkstätte für NS-Opfer und der alten Kirche. Treffpunkt für die ca. 90-minütige Führung durch Günter und Magda Achterkamp ist die alte Kirche in Mesum.
Auch über die drei jüdischen Friedhöfe in Rheine werden Führungen angeboten. Den Teilnehmenden steht die Wahl offen, an einer, zwei oder allen drei Führungen teilzunehmen. Die erste Führung startet um 15 Uhr am Friedhof am Mühlentörchen. Der Treffpunkt ist die Ecke Mühlenstraße/ Thiemauer. Die zweite Führung über den Friedhof an der Lingener Straße beginnt um 16 Uhr am Friedhofstor gegenüber der Einmündung der Peterstraße. Um 17 Uhr findet die Führung über den Friedhof in Eschendorf statt. Interessierte treffen sich am Rodder Damm bei der Eimündung zur Alemannenallee. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, der jüdischen Tradition entsprechend auf den Friedhöfen eine Kopfbedeckung zu tragen.
Die Antonius-Basilika öffnet an diesem Tag um 16 Uhr ihre Pforten für eine Führung. Neben vielen Hintergrundinformationen zur Bau- und Zeitgeschichte führt der Rundgang, der am Haupteingang der Kirche beginnt, auch in die Krypta.
Eine Übersicht mit allen Aktionen in Rheine kann auf der Internetseite www.rheine.de heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Tag des Offenen Denkmals finden Sie unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de.