Florierender Drogen-Gemischtwarenhandel im Emsland ausgehoben- mehr als 10 KG Amphetamin sichergestellt

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Bereits am Samstag, den 28. November 2015, wurden durch das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück im Landkreis Emsland insgesamt 7 Objekte durchsucht und 6 Personen festgenommen. Es wurden große Mengen Betäubungsmittel, Waffen und Bargeld sichergestellt.

Das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Nordhorn, führt seit etwa 5 Monaten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück ein Ermittlungsverfahren gegen eine Tätergruppierung im deutsch-niederländischen Grenzgebiet im Landkreis Emsland. Die Gruppe aus acht deutschen und einem niederländischen Staatsangehörigen steht im Verdacht große Mengen Betäubungsmittel nach Deutschland einzuschmuggeln und damit einen schwunghaften Handel zu treiben.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurde quasi ein Gemischtwarenlager an Drogen, bestehend aus der ansehnlichen Menge von rund 11 kg Amphetamin, 4.000 Stück Ecstasy, Haschisch, Marihuana, MDMA, LSD und Psylocibin Pilze sichergestellt. Darüber hinaus ca. 3.400,– EUR Bargeld und ein Sortiment an Waffen (Stahlrute, Armbrust, Schießkugelschreiber, Kleinwaffen). Allein die sichergestellten 11 kg Amphetamin haben einen Straßenverkaufswert von etwa 130.000,– Euro.

Gegen zwei deutsche Täter wurden am Sonntag, 29.11.2015, Haftbefehle durch die Amtsgerichte Lingen und Meppen erlassen. Pech hatten am Samstag zwei Besucher eines Täters in Lingen. Einer war bereits zu Gast, als die Zollfahnder kamen. Gegen ihn bestand ein Vollstreckungshaftbefehl des AG Lingen wegen eines Betäubungsmitteldelikts, er wurde prompt festgenommen. Der zweite Gast kam während der Durchsuchung zu Besuch. Zu seinem Pech hatte er 18 Ecstasy Tabletten und eine kleinere Menge Haschisch in der Tasche. Gegen ihn läuft jetzt auch ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Unterstützt wurde die Zollfahnder durch Beamte der Hauptzollämter Osnabrück, Münster und Oldenburg, sowie der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dauern an.

Der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Oberstaatsanwalt Dr. Alexander Retemeyer und der Leiter des Zollfahndungsamtes Essen, Regierungsdirektor Hans-Joachim Brandl erklären, dass das Ergebnis ein schöner Erfolg bei der Zusammenarbeit verschiedener Ermittlungsbehörden ist.