Lingen. Eine weitere Stromtankstelle für Elektroautos auf dem Parkplatz am Verwaltungsgebäude der Stadtwerke hat der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Dieter Krone, und der Geschäftsführer der Stadtwerke, Hans-Martin Gall, die Ladesäule. Neben der E-Ladesäule am Pferdemarkt bieten die Stadtwerke nun eine weitere Möglichkeit Strom zu „tanken“. Über die Zufahrt vom Willy-Brandt-Ring ist die Ladesäule, die über zwei europaweit genormte Anschlüsse verfügt, erreichbar. Die Ladedauer für eine durchschnittliche Batteriekapazität von 20kWh beträgt nur 60 Minuten.
„Die Elektromobilität zu fördern ist eine wichtige Zukunftsaufgabe für uns als Energieversorger“, betont Gall. Auch die Mitarbeiter sind elektrisch unterwegs: Derzeit verfügen die Stadtwerke über zwei Elektrofahrzeuge. Schritt für Schritt werde der eigene Fuhrpark weiter umgestellt. „Wir sind von dieser Antriebstechnologie fest überzeugt. Die Fahrzeuge laufen im täglichen Betrieb absolut reibungslos“, erläutert Jörg Rennemann. In Lingen fahren laut Zulassungsstelle derzeit 16 PKW mit reinem Elektroantrieb. Die Zahl der Hybridfahrzeuge liegt mit 54 deutlich höher.
Elektromobilität schont Klima und Umwelt, fördert technologische Innovationen und ermöglicht neue Geschäftsmodelle. Viele Bausteine, von den Antriebstechnologien bis zur Ladeinfrastruktur, bilden zusammen das System Elektromobilität. Noch immer befindet sich die E-Mobilität in Deutschland im Anfangsstadium. Ziel der Bundesregierung ist es, dass bis zum Jahr 2020 rund eine Million E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Zugelassen wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt bisher gut 55.000 PKW mit Stromantrieb. Ein Grund für die geringe Nachfrage ist neben den verhältnismäßig hohen Kaufpreisen von E-Fahrzeugen die bisher noch lückenhafte Lade-Infrastruktur. Grund zur Freude gibt es für private Nutzer seit Juli 2016. Sie erhalten einen Umweltbonus in Höhe von 4.000 Euro für elektrische Fahrzeuge und 3.000 Euro für Plug-in-Hybride. Die Bundesregierung und die Automobilindustrie tragen jeweils die Hälfte des Zuschusses. Für weitere Informationen: www.bafa.de.