Vortrag: Gibt es so etwas wie „selbstbestimmtes Sterben“?

Artikel vom 6. April 2016 Zu einem interessanten Vortrag mit dem Titel „Gibt es so etwas wie ‚selbstbestimmtes Sterben‘?“ laden der Bundesverband Initiative 50Plus und die Samtgemeinde Spelle am Mittwoch, 13. April 2016, um 19.00 Uhr in den Wöhlehof ein. Der Eintritt ist frei.

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In den letzten Jahren werden Fragen rund um die Sterbebegleitung verstärkt diskutiert. Ende des letzten Jahres fand dazu nach langer und kontroverser Diskussion eine Abstimmung im Bundestag statt. Wie ist jetzt die Sachlage? Der Palliativmediziner Prof. Dr. Gerhard Pott verdeutlicht am Beispiel der Niederlande und Deutschlands die deutlich unterschiedlichen Positionen zur Hilfe beim Sterben, zur Leidensminderung, zum assistierten Suizid und zur Tötung auf Verlangen. „Ziel ist es, die Positionen zu verstehen und Missverständnisse zu beseitigen“, beschreibt Gerd Schierenbeck, Niedersächsischer Landesvorsitzender des Bundesverbandes Initiative 50Plus, das Ziel dieser Veranstaltung. Nach einer allgemeinen Einführung gibt der Referent Prof. Dr. Pott praktische Hinweise auf die Gesetzeslage in Europa und dazu, was man auf Auslandsreisen beachten sollte. Formulierungsvorschläge bieten konkrete Hilfestellungen beim Verfassen einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Der Exkurs zur intuitiven Ethik beschäftigt sich mit grundlegenden philosophischen und ethischen Fragen, die das Lebensende betreffen und möchte neue Impulse für die gesellschaftliche Diskussion geben. Prof. Dr. Gerhard Pott, MA (phil.) ist Arzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Palliativmedizin, ehem. Leitender Arzt, nun in einer Praxis tätig. Mitarbeit am Ethikseminar des Klosters Frenswegen, Vorlesungstätigkeit an der Universität Münster. 2009 erhielt Prof. Dr. Pott die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen.

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