Weltkriegsgranate in Thuine gesprengt – Verzögerungszünder hatte nicht ausgelöst

Artikel vom 10. September 2021  

 

Freren. In der Samtgemeinde Freren wurde in der Ortschaft Thuine bei Bodenarbeiten für einen Hausneubau an der Ecke Birkenstraße / B 214 eine nicht explodierte Granate aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Der Baggerführer ließ alles stehen und liegen und rief die Polizei. Die hinzugezogenen Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes aus Hannover stellten fest, dass die 8,8-cm-FlaK-Granate, die von einem schweren, im Luft- und Bodenkampf eingesetzten Geschützes abgefeuert worden war, dabei aber der Verzögerungszünder nicht detoniert ist. Sprengmeister Michael Grölle entschloss sich, die Granate, in der sich 1,5 Kilogramm reiner Sprengstoff befand, am Freitagnachmittag kontrolliert zu sprengen. 23 Polizeikräfte richteten einen Sicherheitsbereich mit 300 Meter Radius rund um den Fundort ein. 42 Feuerwehrleute gingen von Haus zu Haus und forderten die darin wohnenden Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen und sich in einem sicheren Bereich aufzuhalten. Dazu zählten auch einige Mitarbeiter von Firmen, die geschlossen wurden. Grölle hatte mit seinen Kollegen die Granate in einem Sprengkasten in einer tonnenschweren Baggerschaufel postiert und gegen 16 ohne größere Schäden gesprengt.            

Vom Sprengmeister wurde die Granate, in der sich 1,5 Kilogramm reiner Sprengstoff befand, ohne Komplikationen kontrolliert gesprengt.

 

 

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