Artikel vom 8. November 2023 Spelle/ Lintorf- Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus am kommenden Samstag, den 11.11.2023 wieder in die Erfolgsspur und Zählbares aus einer Regionalligapartie auf ihrer Habenseite verbuchen. Als Tabellenvierter reist man zum VfL Lintorf, der mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist. Die letzten beiden Spiele konnten allerdings gewonnen und Selbstvertrauen getankt werden. Zudem stehen hinter einigen Speller Spielerinnen aus gesundheitlichen Gründen noch Fragezeichen.
Die Spielpause am vergangenen Wochenende wollten die Spellerinnen nutzen, um die unnötige Niederlage im Lokalderby gegen Union Lohne aufzuarbeiten, kleinere Blessuren erholen zu lassen, etwas zu regenerieren und, um sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Denn mit 3 Siegen aus 5 Spielen und 9 Punkten belegt man einen derzeit komfortablen 4ten Platz in der Tabelle. Doch Coach Jäger warnt: „Ich freue mich sehr über unseren Saisonauftakt. Auch das Spiel gegen Osnabrück war ein Gutes. Doch gegen Lohne haben wir unnötig verloren. Einerseits wurden taktische Vorgaben nicht konsequent eingehalten und der letzte Biss und die nötige Gier siegreich zu sein haben gefehlt. Das gefällt mir überhaupt nicht. Legen wir da den Schalter nicht wieder um, rutschen wir schnell und gewaltig nach unten ab.“ Und schaut man sich die Punkteverteilung an, sieht man dies bestätigt: nur Osnabrück konnte alle bisherigen Spiele ohne Satzverlust für sich entscheiden und lediglich 2 Teams sind noch ohne Punkteerfolg. Alle anderen Teams spielten und punkteten auf Augenhöhe. Will man weiterhin nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, wäre ein Sieg sicherlich hilfreich, um dann ohne großen Druck zum Tabellenschlusslicht Weende zu reisen.
Doch die Vorbereitung auf das Spiel verlief nicht planmäßig: einige Spielerinnen mussten aus gesundheitlichen Gründen passen und es ist fraglich, ob alle mit an Bord sein werden. Zudem reist die Speller u20 am Sonntag zum Qualifikationsturnier zu den Bezirksmeisterschaften nach Hinte und viele Spielerinnen des Regionalligateams sind somit doppelt gefordert. Doch der Speller Coach zeigt sich selbstkritisch: „Das Spiel wird sich zu großen Teilen im Kopf entscheiden. Zeigen wir den Kampfgeist und die Bereitschaft unsere Strukturen einzuhalten wie in den ersten 4 Spielen, nehmen wir sicherlich etwas aus Lintorf mit. Verwalten wir unsere Leistung und arbeiten nicht konzentriert, sondern versuchen nur schön zu spielen und ruhen uns in der eigenen Komfortzone aus, wird das nix.“ Mit den Erfahrungen der letzten Saison und auch aus dem Lohne-Spiel sollten die Emsländerinnen allerdings gewarnt und gut vorbereitet sein, frühzeitig den Schalter wieder umzulegen, um ihrem Saisonziel (frühzeitiger Klassenerhalt) ein weiteres Stück näher zu kommen. Denn die bis zum Ende des Kalenderjahres anstehenden Aufgaben werden nicht leichter.