Artikel vom 3. November 2022 BAB 30 / Bad Bentheim – Fahndungserfolg gegen die internationale Rauschgiftkriminalität an der deutsch-niederländischen Grenze. Mit Unterstützung eines Rauschgiftspürhundes konnte die Bundespolizei am Montagvormittag rund 10 Kilogramm Heroin beschlagnahmen. Ein 45-jähriger Drogenkurier sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung zu den Niederlanden hatte eine Streife der Bundespolizei gegen 10 Uhr vormittags einen über die Autobahn 30 aus den Niederlanden eingereisten PKW auf dem Autobahnparkplatz Waldseite Süd angehalten und kontrolliert. Rauschgiftspürhund „Franz-Ludwig“ von der Polizeidirektion Osnabrück zeigte bei der Kontrolle erhöhtes Interesse an dem Auto und lenkte das Augenmerk der Beamten auf das Fahrzeugheck. Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten Bundespolizisten dann im Fahrzeuginneren ein gut verbautes Versteck mit fünf Beuteln Heroin, mit einem Gesamtgewicht von rund 10 Kilo. Damit endete der Drogentransport eines 45-jährigen Deutschen und seines 54-jährigen Bruders im deutsch-niederländischen Grenzraum. Die beiden Männer wurde festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben.
„Durch den Fahndungserfolg der Bundespolizei wurde verhindert, dass Heroin mit einem Straßenverkaufspreis von rund 460.000 Euro in den illegalen Drogenhandelgelangen konnte“, so Ralf Löning, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim.
Die mutmaßlichen Drogenschmuggler wurden am Dienstagvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den 45-Jährigen. Er wurde einer Justizvollzugsanstalt zugeführt. Der 54-Jährige wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die abschließenden Ermittlungen in dem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.