Artikel vom 17. Mai 2022 Spelle – 41 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende sowie 20 Lehrkräfte trafen sich jetzt im Krone Trainingszentrum zu einem internationalen Workshop, bei dem die „Virtual- und Augmented Reality“ (kurz VR / AR) im Kontext Industrie 4.0 im Fokus stand. Ziel dieses Workshop ist der Austausch von Lehr- und Lernerfahrung unter den Schülern. Die Teilnehmenden, die aus Deutschland, Spanien, Italien, Finnland und den Niederlanden angereist waren, hatten jeweils ein oder mehrere Workshopaufgaben vorbereitet; diese sollten dann in kleinen, international gemischten Gruppen gemeinsam gelöst werden. Ein wichtiges Hilfsmittel war dabei die AR-Brille, mit deren Hilfe die Nutzer quasi ferngesteuert durch die verschiedenen Lösungsprozesse geführt wurden.
Dass man in solchen Projekten auch auf Tools zurückgreift, die den Jugendlichen aus ihrem privaten Alltag bestens bekannt sind, beurteilen Projektleiter Günter Willmann von der Berufsbildende Schulen Osnabrück Brinkstraße und Peter Kottmann, Leiter Ausbildung zur Mechatroniker-Fachkraft, sehr positiv. „Wir müssen junge Menschen für Technikberufe begeistern und das klappt sicherlich viel besser, wenn wir in solchen Projekten auf AR-Brillen zurückgreifen, die den Jugendlichen z.B. aus Computerspielen bekannt sind. In Corona-Zeiten, als das Reisen stark eingeschränkt war, haben Firmen AR-Brillen ins Ausland verschickt und die zuständigen Monteure haben dann vom Firmensitz in Deutschland über die AR-Brille erläutert, welche Schritte für Wartung oder Reparatur notwendig sind. Solche Maßnahmen sind heute noch eher selten, aber zukünftig wird das sicherlich zum Berufsalltag gehören.“ Ein weiteres starkes Argument für die internationale Projektarbeit sehen Willmann und Kottmann im engen Austausch zwischen verschiedenen Kulturen. „Der Russland-Ukraine-Konflikt zeigt, wie wichtig der kontinuierliche Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten ist. Unsere Projektsprache war Englisch und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich problemlos untereinander verständigen.“
An dem Projekt „Augmented Reality in vocational education and training in context of Industry 4.0″ waren neben der Maschinenfabrik Krone auch Teilnehmer/Innen der Unternehmen Amazone, Grimme, Coppenrath & Wiese, Westnetz und Meurer beteiligt. Das Projekt wird im Rahmen des Erasmus+ -Programms von der EU gefördert und endet mit weiteren Treffen im August 2023.
Im Rahmen eines internationalen Projekts, das auch von EU gefördert wurde, tauschten sich 40 junge Menschen sowie 20 Lehrkräfte aus Deutschland, Spanien, Finnland und den Niederlanden im Krone Trainingszentrum über „AugmentedReality“ im Kontext Industrie 4.0 aus. Foto Krone