Artikel vom 11. Oktober 2023 Wenn am kommenden Samstag, den 14. Oktober 2023 um 20.00 Uhr der SC Spelle-Venhaus und der TuS Zeven in der Volleyball Regionalliga aufeinandertreffen, hätte niemand damit gerechnet, dass es eine Partie zwischen dem Tabellenzweiten und dem 5ten geben wird. Spelle rettete sich im Nachrückverfahren den Ligaplatz, Zeven stieg gerade erst auf. Beide Teams konnten bereits erfolgreich punkten und wollen sich in der oberen Hälfte festsetzen.
Spelle- Während die Damen des TuS Zeven denkbar knapp bei ihrem Ligadebut mit 2:3 beim SV Union Lohne unterlagen, die zweite Partie aber mit 3:1 gegen den VfL Lintorf gewinnen konnten, siegten die Spellerinnen 3:0 gegen den USC Braunschweig und 3:1 gegen den TK Hannover. Für beide Mannschaften sind die bisher erspielten Punkte immens wichtig, um dem jeweils gleichen Saisonziel – die Spielklasse aus eigener Kraft zu erhalten – frühzeitig und stetig ein Stück näher zu kommen.
Ganz so überraschend sieht der Speller Coach Stefan Jäger die Entwicklung seines Teams aber nicht: „Dass wir beide Spiele haben gewinnen können, daran habe ich geglaubt, aber nicht damit gerechnet. Mathe war eh nie meine Stärke, daher rechne ich nicht. Aber 6 Punkte auf der Habenseite sind deutlich besser, als diese am Ende zu brauchen. Wir haben bereits in der letzten Saison gut gearbeitet und alle Spielerinnen haben sich super entwickelt. Nun wollten wir neben der Weiterentwicklung auch zählbare Ergebnisse präsentieren. Dafür haben die Mädels akribisch immer weitergeackert und die Zuwächse im Team unterstützen und ergänzen dies perfekt. Dennoch ist es sehr wichtig, da am Ball zu bleiben, denn das kann auch schnell anders aussehen, wenn man sich auf dem Gezeigten ausruht!“
Und so kommt es am kommenden Samstag zu einem doch richtungsweisenden Match: können die SCSVlerinnen erneut punkten, setzen sie sich im oberen Drittel der Tabelle ein wenig fest. Verteilt man dem Gast Geschenke und geht selbst leer aus, findet man sich schnell im unsicheren Mittelfeld wieder – und die kommenden Wochen, in denen es Schlag auf Schlag weitergeht, haben es in sich: es heißt also das Momentum zu nutzen und fleißig weitere Punkte zu erarbeiten.
Die Verletzung von Anne Rauen ist langsam kuriert; sie wird aber noch pausieren müssen. Stattdessen dürfen sich Darleen Rosenmüller, Paula Tenkleve und Leni Scheepers über ihr Debut in der Ersten freuen – und dies vor heimischer Kulisse. Und diese kann auch am Samstag das Zünglein an der Waage werden: spielen die Spellerinnen erneut wie die Feuerwehr auf und feuert die unvergleichliche SCSV-Fangemeinde ihr Feuerwerk der Unterstützung ab, will das Heimteam nichts anbrennen und es zu keiner weiteren Überraschung seitens Zeven kommen lassen.