Knapp elfstündige Blockade des Aldi-Zentrallagers durch Landwirte

Artikel vom 9. März 2020 Lingen – Mehrere hundert Landwirte haben in der Nacht zu Montag vor dem Zentrallager der Firma Aldi Nord in Lingen demonstriert. Mit ihren Zugmaschinen blockierten sie dabei zwischen etwa 20 und 6.45 Uhr die Zu- und Abfahrtswege zum Firmengelände. Die Demonstranten übergaben den Verantwortlichen der Aldi-Niederlassung ein Erklärungs- und Forderungspapier. Im Rahmen mehrerer Kooperationsgespräche unter Teilnahme der polizeilichen Einsatzleitung wurde in der Folge an einer Kompromissfindung gearbeitet. Die Landwirte kündigten an, die Blockade so lange aufrecht erhalten zu wollen, bis man die Möglichkeit bekäme, Gespräche mit der obersten Führungsebene der Aldi-Zentrale in Essen zu führen.

Nachdem man sich von dort aus bereit erklärt hatte, die Demonstranten am heutigen Nachmittag in Essen zu einem Gespräch zu empfangen, wurde die Blockade gegen 6.45 Uhr aufgelöst. Auf dem Gelände war es zwischenzeitig zu einem aufwachsenden Stau von etwa 40 auslieferungsbereiten Lkw der Firma Aldi gekommen. Die Polizei hatte sich unter Hinzuziehung zahlreicher Einsatzkräfte, darunter auch spezialisierte Beamte einer technischen Einheit der Bereitschaftspolizei Oldenburg, darauf vorbereitet, die Versammlung aufzulösen.

Nach aktuellem Stand wurden bei der Blockadeaktion keine strafrechtlich relevanten Sachverhalte aktenkundig.

 

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