Krieg in der Ukraine – Wohnraum gesucht

Artikel vom 2. März 2022

Rheine. Die Stadt Rheine bereitet sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor. Benötigt wird aktuell vor allem Wohnraum. Wie viele Menschen aus der Ukraine in Rheine erwartet werden, kann die Stadtverwaltung derzeit noch nicht beziffern. „Leider wissen wir nicht, mit wie vielen Flüchtlingen wir rechnen müssen. Uns geht es aber darum, vorbereitet zu sein, wenn Geflüchtete zu uns kommen“, erklärt Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann. So gab es allein in den letzten zwei Tagen Ankündigungen, wonach über 30 Personen aus dem Krisengebiet zunächst bei Freunden und Verwandten in Rheine aufgenommen werden. Es ist absehbar, dass zusätzlich zu den städtischen Kapazitäten weiterer Wohnraum benötigt wird.

„Vermieter, die bereit wären, Flüchtlingen aus der Ukraine Wohnraum zur Verfügung zu stellen, können sich an die Stadt Rheine wenden. Hier werden derzeit entsprechende Angebote gesammelt und im Bedarfsfall vermittelt“, erklärt die Stadtverwaltung in Ihrem heutigen Aufruf. Wer entsprechenden Wohnraum an Flüchtlinge vermieten möchte, kann sich per E-Mail (ukraine@rheine.de) an die Stadt Rheine wenden. Ebenfalls können Wohnraumangebote unter der geschalteten Hotline 05971 939-990 (Mo-Do 09-16 Uhr und Fr von 09-12 Uhr) gemeldet werden.

Wie der Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Martin Sommer, ebenso wie die Regierungspräsidentin Frau Dr. Dorothee Feller jedoch eindringlich bitten, „soll von eigenen und teils privaten Unterstützungsaktivitäten und Hilfsinitiativen abgesehen werden, die sich auf die Abholung von geflüchteten Menschen und die eigenständige Unterbringung beziehen“.  Das private Engagement der vielen Helfenden ist mehr als begrüßenswert, darf jedoch nicht dazu führen, dass sich die Helfer oder die Flüchtenden in zusätzliche Gefahr bringen. „In der derzeitigen Krisensituation sei vielmehr ein koordiniertes, planbares und vor allem abgestimmtes Vorgehen erforderlich, welches zentral über die Bezirksregierung Münster gesteuert wird“, so Sommer weiter. „Darum ist es umso wichtiger, dass die Hilfsangebote auch in Rheine zentral koordiniert und gebündelt werden, um den zu uns kommenden Menschen aus der Ukraine eine bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen,“ betont auch Rheines Beigeordneter Raimund Gausmann die Notwendigkeit eines solchen Vorgehens. Insbesondere Spendengelder werden zurzeit dringend benötigt, um den vor Ort ansässigen Hilfsorganisationen eine schnelle Hilfe zu ermöglichen.

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