LühnBau plant Neubau und Technologiepark Verlagerung des Traditionsunternehmens an die Rheiner Straße/Ecke Rottumer Straße

Artikel vom 19. Oktober 2017

Lingen. Gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Lingen: Das Lingener Traditionsunternehmen Gerhard Lühn GmbH & Co. KG wird massiv in den Standort Lingen investieren und plant auf einem Areal von 10 Hektar an der Rheiner Straße/Rottumer Straße gegenüber dem Innovationscenter der Rosen-Gruppe den Neubau des eigenen Betriebssitzes. Während LühnBau dort circa drei Hektar nutzen wird, sollen ergänzend circa sieben Hektar für branchennahe Neuansiedlungen und Neugründungen vorgesehen werden. Damit entsteht an dieser Stelle im IndustriePark Lingen ein hochwertiger Dienstleistungs-, Gewerbe- und Technologiepark. „Wir planen zusammen mit anderen Firmen moderne und innovative Zukunftsideen, Strategien und Prozesse beispielsweise in den Bereichen Energie, Ver- und Entsorgung, Mobilität und Natur- sowie Landschaftsschutz zu entwickeln um diese in die Bauprojekte der Zukunft einzubringen“, erklärten die Gesellschafter Annemarie Lühn, Beyhan Ciftci und Jörg Morslöden. „Lingen wandelt sich mit dem neuen Dienstleistungs-, Gewerbe- und Technologiepark der LühnBau immer mehr zum innovativen Forschungs- und Entwicklungsstandort“, ergänzte Oberbürgermeister Dieter Krone. „Wir wollen Taktgeber sein und hier vor Ort, Prozesse anstoßen und neue Impulse setzen.“ Das Stadtoberhaupt erläuterte, dass er dem Unternehmen sehr dankbar für dieses klare Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Lingen sei. Dass LühnBau in Lingen bleibe, sei keine Selbstverständlichkeit gewesen, erklärte Dieter Krone weiter. „Wir haben auch andere Standorte in Betracht gezogen und über 1,5 Jahre hinweg hart verhandelt“, ergänzten die Geschäftsführer Wilfried Hockmann, Beyhan Ciftci und Jörg Morslöden. „Rat und Verwaltung der Stadt Lingen sind umso glücklicher, dass wir sie überzeugen konnten“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Krone.

In einem Wettbewerb sollen nun Architekten Ideen sowohl für die Gestaltung des gesamten Gewerbeparks in Form eines Masterplanes entwickeln und den Entwurf für die Firmengebäude der LühnBau erstellen, erläuterten die Gesprächspartner die nächsten Schritte. Der Wettbewerb wird in Kürze international ausgeschrieben. Parallel soll die Bauleitplanung zusammen mit der Stadt Lingen (Ems) durchgeführt werden. Voraussichtlich 2019 könnten dann die Bauarbeiten beginnen. „Wir planen für den Bau von Gebäuden Investitionen im zweistelligen Millionenbereich“, erklärte Annemarie Lühn. „Ich bin mir sicher, die attraktiven Gebäude werden das Innovationscenter von Rosen hervorragend ergänzen und somit zum positiven Eindruck dieser Einfahrtsstraße in unsere Stadt beitragen“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Krone.

Auf dem derzeitigen Firmengelände an der Rheiner Straße/Tecklenburger Straße soll eine städtebauliche Neuordnung erfolgen. Die zentrumsnahe Lage zur Innenstadt und zum Campus Lingen werden attraktive Nachnutzungen auslösen. Unter anderem sollen dort auch 24 Wohnungen für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte mit bis zu 60 Quadratmetern für „bezahlbares Wohnen“ entstehen.

„Als Vorsitzender des Wirtschafts- und Grundstücksausschusses begrüße ich die Planungen und die geplante Folgenutzung des Areals sehr. Nicht umsonst haben auch die politischen Gremien einstimmig für den Verkauf des Grundstückes gestimmt“, erklärte Stefan Wittler. Es sei sehr erfreulich, dass an so zentraler Stelle in Lingen Wohnraum für den kleineren Geldbeutel entstehe, ergänzte Uwe Dietrich, ebenfalls Wirtschafts- und Grundstücksausschuss.

LühnBau hat sich 1710 als einfacher Handwerksbetrieb in Lingen gegründet. Mit dem Bau von Rathäusern, Kirchen, Krankenhäusern und Industriebauten wurde das Familienunternehmen auch überregional tätig. So zählen mittlerweile Projekte wie die FOM Hochschule Düsseldorf oder das Energie-Erlebnis Zentrum Aurich sowie größere Umweltprojekte wie Kläranlagen zum Portfolio des Unternehmens. Auftragsschwerpunkte liegen in Nord- und Westdeutschland. Aktuell beschäftigt die LühnBau rund 150 festangestellte Mitarbeiter und sechs  Auszubildende.

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