Polizei warnt vor Erpressung im Internet

Artikel vom 30. November 2022

Landkreis Emsland/Grafschaft Bentheim  – In den vergangenen Wochen kam es im gesamten Einsatzgebiet der PI Emsland/Grafschaft Bentheim vermehrt zu sogenannten Sextortion-Fällen. Dabei handelt es sich um organisierte Erpressungen nach vorgelagerten Videochats. Ein ursprünglich harmloser Flirt über den Chat im Internet endet meist mit hohen Geldforderungen und der Drohung, intime Sequenzen aus dem Videochat zu veröffentlichen. Hierbei erhält das Opfer
oftmals eine Freundschaftsanfrage „von Lockvögeln“ über ein soziales Netzwerk.
Nimmt das Opfer diese an, erfolgt anschließend eine kurze Unterhaltung mit anschließendem erotischen Videochat. Im Rahmen des Videochats bringt der Täter/die Täterin das Opfer dazu, sich entblößt zu zeigen. Der/die Täter/Täterin schneidet das Video dabei mit und erpresst das Opfer anschließend damit, dieses zu veröffentlichen, es sei denn, das Opfer zahle einen gewissen Geldbetrag. In den der Polizei gemeldeten Fällen reichten die Beträge von wenigen hundert Euro bis hin zu knapp 30.000 Euro. Es kam immer wieder zu entsprechenden Veröffentlichungen der intimen Bildaufnahmen.

Die Polizei warnt daher vor solchen Betrugsmaschen im Internet

So schützen Sie sich vor „sexueller Erpressung“

  – Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.

  – Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und
    Privatsphäreeinstellungen.

  – Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher
    Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.

  – Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.

  – Im Zweifel kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich
    verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.

  – Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in
    Videochats zu, wenn die Flirtperson nicht vertraut ist.

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