Spelle: Kapitän Stegemann gehört in Norderstedt zum Kader

Artikel vom 4. August 2023

Spelle- Die Feier nach dem Premieren-Sieg in der Regionalliga schon im ersten Anlauf war kurz. „Ein Riesenfight, die Jungs waren danach platt“, erklärt Trainer Hanjo Vocks. Am Sonntag um 14 Uhr wartet ein schweres Auswärtsspiel beim FC Eintracht Norderstedt.

Der Dreier gegen Mitaufsteiger Eimsbüttel war enorm wichtig für Spelle. Die Mannschaft bewies nach dem 0:2-Rückstand Comeback-Qualität und erkannte, dass sie in der neuen Umgebung in der vierten Liga mithalten kann. Dass sie das Resultat überschätzen könnte, glaubt der Trainer nicht. Verbunden mit einer Warnung vor den nächsten schweren Aufgaben. „Es kommen Spiele aus dem oberen Regal“, denkt er an die Partien in Norderstedt, im NFV-Pokal beim SV Drochtersen/Assel, gegen FC St. Pauli II und bei Teutonia Ottensen.

„Norderstedt ist ein richtig guter Gegner, hat richtig gute Spieler geholt“, lautet das Urteil von Vocks vor der Partie im Edmund-Plambeck-Stadion. Der Gastgeber hat den Hamburger SV II zum Auftakt 5:0 geschlagen. Im Pokal siegte er am Dienstag 2:0 beim Oberligisten SC Victoria durch Tore von Nick Selutin (71.) und Nick Gutmann (90.+5).

Ein verdienter Erfolg, auch wenn der Führungstreffer nach einer „Unterhosen-Panne“ fiel, wie das Hamburger Abendblatt titelte. Der Unparteiische schickte den zu Beginnder zweiten Halbzeit eingewechselten Nicolas Mallwitz wegen einer farblich nicht abgestimmten Unterziehhose unmittelbar vor dem ersten Tor vom Platz. Norderstedt nutzte die Überzahl.

„Das wird ein dickes Brett“, erklärt Vocks vor dem ersten Auswärtsspiel in der Regionalliga. „Das wird eine andere Nummer als Eimsbüttel, aber auch ein anderes Spiel für uns.“ Der Schwerpunkt dürfte auf das Arbeiten gegen den Ball, also auf die Defensivarbeit gerichtet sein, die nach Einschätzung von Rechtsverteidiger Janik Jesgarzewski bei der Premiere noch Luft nach oben gelassen hat. Doch der erfahrene Spieler weiß auch: „Wir können es besser.“ Das hat der SCSV in der Vorbereitung bewiesen.

Vocks geht davon aus, dass sein Team die „erste Nervosität“ in der vierten Liga abgelegt hat. Verzichten muss er in Norderstedt weiter auf Steffen Schepers (Schambeinbeschwerden). Dagegen hat sich Torben Stegemann zurückgemeldet. Der Kapitän trainiert seit gut einer Woche mit der Mannschaft. Gegen Eimsbüttel musste er noch zuschauen. „Sonntag gehört er zum Kader“, hat der Trainer sich festgelegt, aber offen gelassen, ob der 28-Jährige ein Kandidat für die Startformation ist.

Auch wenn die Rollenverteilung vor dem Anpfiff klar scheint, wird Aufsteiger Spelle nichts herschenken. „Wir haben großen Respekt“, bekennt Vocks, hofft aber dennoch, „dass wir etwas holen können“.

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