Spelle kassiert zum Abschied noch eine Heim-Niederlage

Artikel vom 18. Mai 2024  

Spelle- Das war es: Der SC Spelle-Venhaus verlor sein 34. und letztes Spiel in der Fußball-Regionalliga Nord vor 446 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion 2:6 (1:3) gegen den Hamburger SV II. Mit zwölf Zählern verabschiedeten sich die Gastgeber nach einem Jahr wieder Richtung Oberliga.

Die Speller verpassten gegen die U21 des HSV den ersehnten dritten Saisonsieg. Im 25. Spiel in Folge holten sie keinen Dreier. Emotional wurde bei den Verabschiedungen nach dem Schlusspfiff.

Die Gastgeber, die im Gegensatz zu den vergangenen Partien mit nur einer Spitze agierten, versteckten sich nicht, spielten von Beginn an munter mit. Die Schwarz-Weißen verzeichneten einige Ballgewinne, hatten den ersten Abschluss durch Torjäger Jip Kemna. Doch der Niederländer jagte das Leder über das Tor.

Die beste Möglichkeit vor dem Seitenwechsel verpasste Steffen Wranik. Nach einem Zuspiel in die Spitze enteilte er seinem Gegenspieler, steuerte in höchstem Tempo auf Malte Simon Brüning zu. Doch der Speller knallte das Leder von der Strafraumgrenze ebenfalls über das Tor. Das hätte die Führung sein müssen.

Dann ging es weiter wie so oft in dieser Saison: Der HSV, bis dahin eher selten in Erscheinung getreten, verlagerte das Spiel auf die linke Seite. Die flach getretene Flanke in den Strafraum verwertete Tom Sanne aus rund sieben Metern. Der 20. Saisontreffer des Hamburgers, der bis zum Seitenwechsel noch zwei weitere Bälle im Speller Gehäuse versenkte. Eine Sanne-Festival mit einem lupenreinen Hattrick im Emsland

Daran hatten die nach dem 0:1 verunsicherten Gastgeber ihren Anteil. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau brauchte Ware Pakia nur noch ins Zentrum zu passen, wo Sanne sich die Chance nicht entgehen ließ. Beim 0:3 wurde wieder Sanne von Fabio Balde mustergültig bedient.

Die Gastgeber kamen phasenweise kaum noch über die Mittellinie. Sie produzierten zu viele Fehlpässe. Doch mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel sorgte Artem Popov wieder für Stimmung auf den Rängen. Nach einem Kopfball-Fehlpass der Hamburger lief er allein auf das Tor zu, spielte Brüning aus und beförderte den Ball ins Netz.

Doch erneut Tom Sanne, Arlind Rexhepi und wieder Sanne sorgten nach 54 Minuten schon für klarste Verhältnisse. Jan-Hubert Elpermann gelang wenigstens noch das 2:6.

Mit viel Beifall wurden nach ihren Auswechslungen Marcel Ruschmeier, Adrian Lenz, Jip Kemna, Philipp Elfert und Jonas Tepper verschiedet. Das Speller Eigengewächs Lenz hatte sich nach einer Erkrankung überraschend zurückgemeldet, stand nach der „Wunderheilung“ in der Start-Elf. Elfert hatte zuvor das zweite SCSV-Tor verpasst.

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