Torjäger Jip Kemna verlässt den SC Spelle-Venhaus im Sommer

Artikel vom 18. Januar 2024 Spelle- Beim Fußball-Regionalligisten SC Spelle-Venhaus steht die nächste personelle Veränderung im Sommer an: Jip Kemna, mit fünf Treffern torgefährlichster Spieler des emsländischen Aufsteigers, kehrt in seine niederländische Heimat zurück. Der 26-Jährige läuft in der nächsten Saison für den Drittligisten HHC Hardenberg auf.

„Wir bedauern es natürllich sehr“, sagt Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte, den der Spieler kurz vor Weihnachten von seiner Absicht informiert hatte. Der Mittelstürmer, der erst während der Saisonvorbereitung verpflichtet wurde, habe sich in der Regionalliga in den Fokus gespielt. Er sei ein paarmal von seinem künftigen Verein aus der höchsten niederländischen Amateurklasse, der Tweede Divisie, beobachtet worden. Auch beim Derby gegen den SV Meppen. „Jip ist ein überragender Typ. Wir hätten ihn gern behalten“, erklärt Schütte.

Doch die neue Aufgabe in Hardenberg, wo mehrere Bekannte von ihm spielen, reizt Kemna. Dort werde sehr professionell gearbeitet, zugleich empfinde er die Atmosphäre im Verein als ähnlich familiär wie beim SCSV. Er hofft, als typischer Box-Spieler in Hardenberg noch besser zur Geltung zu kommen. Der von KVV Quick ’20 aus Oldenzaal  gekommene Fußballer, hat seine Qualität in Deutschland gezeigt,

Gleichzeitig bekennt der gerade 26 Jahre alt gewordene Spieler, dass es ihm schwerfalle, den SCSV zu verlassen. Er fühle sich in Spelle wohl. „Es ist eine schöne Zeit.“ Es sei toll, dass er die Chance beim Regionalligisten bekommen habe. „Jetzt will ich Spelle helfen, in der Liga zu bleiben.“ 18 Spiele stehen noch auf dem Programm für den Tabellenletzten.

Kemna betont sein top Verhältnis zu den Fans des  SCSV. Er finde es „wirklich gut“, dass sie eine niederländische Flagge auf der alten Tribüne angebracht hätten. Zu den Speller Heimspielen kommen einige Zuschauer aus dem Nachbarland.

Kemna ist in 15 von 16 Regionalligapartien sowie im Niedersachsenpokal in Drochtersen zum Einsatz gekommen. 15-mal stand er in der Startformation, fünfmal wurde er ausgewechselt. Beim Bremer SV gehörte er angeschlagen zum Spieltagskader, blieb auf der Bank.

Schon im ersten Pflichtspiel traf Kemna für Spelle. Es war der 3:2-Siegtreffer beim Saisonstart vor 1046 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion gegen Mitaufsteiger Eimsbütteler TV. Vier weitere Tore folgten. „Es hätten noch mehr sein können“, sagt der Fußballer selbstkritisch.

Kemna, der in Oldenzaal wohnt und arbeitet, hat eine ähnliche Anfahrt zu seinem künftigen, sehr ambitionierten Verein, bei dem bis 2016 der ehemalige SV-Meppen-Kapitän Johan Wigger aufgelaufen ist. Hardenberg will oben mitspielen in der Tweede Divisie, belegt aktuell den siebten Tabellenplatz.

Der Mittelstürmer war mit Ausnahme eines einjährigen Abstechers bei Oranje Nassau Almelo auch in der Jugend für seinem Heimatverein KVV Quick ’20 aktiv. Zwei ehemalige Mitspieler machten ihm den Weg nach Deutschland schmackhaft: Jules Reimerink, der für den Oberligisten TuS Bersenbrück spielt, und Lars Spit vom aktuellen Speller Liga-Rivalen SV Meppen.

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