Wranik-Doppelpack reicht dem SC Spelle-Venhaus beim VfB Oldenburg nicht

Artikel vom 14. Oktober 2023

Spelle- Eine Woche vor dem Derby gegen den SV Meppen hat der SC Spelle-Venhaus in der Regionalliga Nord seine höchste Auswärtsniederlage kassiert. Der Aufsteiger verlor vor 2141 Zuschauern beim VfB Oldenburg mit 2:7 (1:2).

Danach sah es nach einer Stunde Spielzeit noch nicht aus. Denn nach einem Doppelpack von Steffen Wranik hatten die Gäste einen 0:2-Rückstand egalisiert. Doch dann legte der Drittligaabsteiger, dessen Spielern Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte eine hohe Qualität bescheinigte, noch fünf Tore nach.

Elpermann muss verletzt raus

Die Partie in Oldenburg begann unglücklich für den SCSV. Innenverteidiger Jan-Hubert Elpermann hatte sich verletzt, als er nach einem Luftzweikampf unglücklich landete. Der 30-Jährige musste jenseits der Außenlinie behandelt werden. „Wir hatten bestimmt schon 20 Sekunden darauf hingewiesen, dass Hubi auf das Feld zurück wollte“, sagte Schütte. Doch als Elpermann wieder den Rasen betrat, fiel der Führungstreffer für die Gastgeber durch den ehemaligen Rehdener Kamer Krasniqi.

Kurze Zeit später musste Elpermann ausgewechselt werden. Für ihn kam der junge Ben Wittenbernds, der zur Saisonbeginn vom emsländischen Nachwuchsleistungszentrum zum SCSV gewechselt ist. Der 19-Jährige, der zuvor dreimal in der Schlussphase eingewechselt worden war, übenahm den Part neben Leon Dosquet in der Innenverteidigung.

Die Oldenburger erhöhten nach einer halben Stunde auf 2:0. Aurel Loubongo-M’Boungou traf mit einem Weitschuss. Der VfB hatte viel Ballbesitz. Schütte schätzte ihn auf gut 70 Prozent.

Allerdings sah der Sportliche Leiter einen mutig agierenden Gast. „Wir verstecken uns nicht.“ Dabei unterliefen allerdings einige Fehlpässe, die den Oldenburgern Möglichkeiten eröffneten. Doch Spelle wehrte sich, hielt auch fußballerisch gegen und kam unmittelbar vor der Pause zum Anschlusstreffer. Anton Popov schlug einen langen Pass auf Steffen Wranik, der auf Jhonny Peitzmeier zusteuerte, und den Keeper überwand. „Stark“, reagierte Schütte auf den dritten Saisonreffer von Wranik, der Hoffnung für den zweiten Durchgang machte.

Der 24-Jährige legte nach einem Landwehr-Zuspiel nach, erzielte in der 55. Minute den Ausgleich. Die Speller Fans, die mit einem Bus angereist waren, sorgten zu gute Stimmung auf den Rängen. „Danke für die tolle Unterstützung“, sagte Schütte. Der Anhang des VfB wurde unruhig, Und nur der Pfosten verhinderte, dass die Stimmung beim VfB kippte.

Denn Jip Kemna hatte die große Chance, den SCSV in Führung zu bringen. Als sich der VfB-Torwart und ein Abwehrspieler nicht einig waren, ging der fünffache Torschütze dazwischen, setzte den Ball allerdings ans Aluminium statt ins Tornetz. Einfach ärgerlich. „Hätten wir das 3:2 geschossen, hätten wir etwas holen können“, meinte Schütte.

Stattdessen brachte Noah Plume Oldenburg auf die Siegerstraße. Noch zweimal Krasniqi, Max Wegner und der gerade eingewechselte Linus Schäfer machten mit ihren Treffern den deutlichen Sieg des Gastgebers perfekt.

„Verdient“, erklärte Schütte. Der SCSV, bei dem auch noch Dosquet verletzt vom Platz musste, habe nach dem Rückstand weiter versucht, Fußball zu spielen. Dabei seien aber im Aufbau zu viele Fehler unterlaufen. „Das war naiv“, urteilte er.

 

Zwei Veränderungen in der SCSV-Startformation

Vocks hatte die Starformation im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen den TSV Havelse zwei auf Positonen verändert: Der zuletzt gesperrt fehlende Jannik Landwehr und Jonas Tepper liefen für Niklas Oswald und den zu Wochenbeginn angeschlagenen Adrian Lenz von Beginn an auf. VfB-Coach Fuat Kilic vertraute jener Elf, die am Wochenende zuvor beim 2:0 gegen den Bremer SV den ersten Sieg unter seiner Regie eingefahren hatte.

Am nächsten Wochenende erwartet der SC Spelle-Venhaus den SV Meppen zum Derby. Die Partie im Getränke Hoffmann Stadion wird am Samstag um 14 Uhr angepfiffen.

 

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