Autofahrer aus Bocholt kommt von der Straße ab

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Emsbüren. Ein 19-jähriger Mann aus Bocholt (Kreis Borken) ist am Donnerstagmorgen bei einem Verkehrsunfall im Emsbürener Ortsteil Helschen auf der Kreisstraße 311 leicht verletzt worden. An seinem Opel Agila war Totalschaden entstanden. Nach Angaben der Polizei war der junge Mann gegen 7.30 Uhr in Richtung Emsbüren fahrend in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen geriet in den Grünstreifen, schleuderte quer über die Fahrbahn, drehte sich und prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Baum. Passanten holten den 19-Jährigen aus dem Auto und versorgten ihn bis zum Eintreffen des Notarztes. Er kam im Rettungswagen in das Krankenhaus nach Lingen.

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Zeitreise im DRK – Mit Herz und Verband 2015

Auch dieses Mal fand der Leistungswettbewerb für Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter wieder in den Emslandhallen in Lingen statt und wurde mit einer Blutspendenaktion verbunden.

„Die Veranstaltung war wieder ein großer Erfolg. Im Namen der DRK-Kreisverbände Emsland und Celle möchte ich mich bei allen bedanken, die heute erschienen sind und zu dieser tollen Veranstaltung beigetragen haben“, so Thomas Hövelmann, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Emsland e.V.

„Insgesamt 80 Schulsanitätsdienstgruppen, also rund 460 Schülerinnen und Schüler haben ihre Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Erste Hilfe in verschiedenen Aufgaben und Spielen untereinander gemessen. Schulen aus dem Landkreis Emsland, Niedersachsen und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen nahmen an dem Wettbewerb teil“, erläutert Norbert Boyer, Leiter des Fachbereichs Erste Hilfe beim DRK im Emsland.

Den Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern wurden verschiedene Aufgaben gestellt, die sie in Spielen erfüllen mussten. So wurde zum Beispiel bei einer Station das Reanimieren geübt und bei anderen Erste Hilfe Maßnahmen dargestellt. „Als Highlight für die Schülerinnen und Schüler hat sich ein Mitarbeiter als Henri Dunant, den Gründer des Roten Kreuzes, verkleidet.  Er stand den gesamten Tag für Fotos und Fragen zur Verfügung. Zudem hat er auch bei der Schlacht von Solferino mitgespielt, die zu Beginn der Veranstaltung nachgestellt wurde“, beschreibt Julian Klasse, Referent für das Jugendrotkreuz beim DRK im Emsland.

Am Ende der Veranstaltung wurden die Sieger geehrt. Es wurden jeweils drei Plätze vergeben. Bei den Gruppen bis 13 Jahren hat das Gymnasium an der Vechte Emlichheim den ersten Platz, das Immanuel-Kant Gymnasium Lachendorf den zweiten Platz und das niedersächsische Internatsgymnasium Esens den dritten Platz belegt. Bei den Gruppen ab 14 Jahren hat das Gymnasium Meckelfeld den ersten Platz, die Oberschule Lengerich den zweiten Platz und das KAV Gymnasium Celle den dritten Platz belegt.

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„Zusätzlich möchte ich mich noch einmal bei den über 200 Helferinnen und Helfern und den über 40 Notfalldarstellern des Jugendrotkreuzes Emsland bedanken, ohne die diese Veranstaltung nicht hätte stattfinden können“, betont Hövelmann.

Die Entwicklung des Einzelhandels ist weiter

Spelle – In der jüngsten Sitzung der CDU-Fraktion im Samtgemeinderat wurde das Thema „Perspektiven für die Einzelhandelsentwicklung in der Samtgemeinde Spelle“ genau in Augenschein genommen. Falk Hassenpflug von der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim gab einen ausführlichen Bericht über die aktuelle Situation in der Region.

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Die Zukunft klar im Blick behalten möchte die CDU-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Spelle und dankte Falk Hassenpflug (6. v. l.) für seinen ausführlichen Bericht.

„Mit der Zeit gehen“ – das möchten auch die Fraktionsmitglieder der CDU. So wurde dem Vortrag von Falk Hassenpflug, IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, höchste Aufmerksamkeit geschenkt. „Die Samtgemeinde Spelle ist derzeit gut aufgestellt. Durch das Einzelhandelskonzept wurden auch für die Mitgliedsgemeinden Schapen und Lünne, Lösungen zur Sicherung der örtlichen Versorgung gefunden“, erklärte der Experte zufrieden. Bei kleinen Orten mit einer Einwohnerzahl von unter 5.000 Einwohnern gestaltet sich die Erhaltung des Einzelhandels immer schwieriger. Auch der zunehmende Online-Handel wirkt sich immer negativer auf die Umsätze der verschiedenen Fachmärkte vor Ort aus. „Für die nächsten Jahre ist die Versorgung, insbesondere der kleineren Mitgliedsgemeinden Schapen und Lünne, gesichert. Wir müssen jedoch mit der Zeit gehen und uns auf neue Konzepte einlassen“, so Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf. Auch der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Samtgemeinderat, Wilhelm Brundiers, schien sichtlich zufrieden mit der derzeitigen Situation. „Es wird nicht leichter, aber wir werden die Thematik weiter im Auge behalten“, erklärte er und dankte Hassenpflug für die prägnanten Aussagen.

500.000 Euro für Kunstrasen im Emslandstadion Eine halbe Millionen für den Sport investiert

Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone hat am Dienstag zusammen mit dem 1. Vorsitzenden des TuS Lingen, Klaus Salomon, den neuen Kunstrasenplatz im Emslandstadion offiziell seinem Zweck übergeben. Salomon, erklärte: „Wir wissen, dass es im Vorfeld im Ausschuss und Rat nicht immer Einstimmigkeit für dieses Projekt gegeben hat. Wenn diese Leute nun dieses Schmuckstück sehen, wissen sie, dass sie richtig gehandelt haben.“

Lingen. Eine Reihe von Gästen sowie die spielhungrigen Fußballer, die an der Stadtmeisterschaft teilnehmen, warteten auf die Freigabe des Kunstrasenplatzes. Klaus Salomon dankte allen, die zum Erfolg beigetragen hatten und lobte besonders die Handwerker mit Heinrich Lüske an der Spitze. „Dem Vorschlag, eine Verbundenheit der Lingener Sportvereine zu suchen, sind wir gern nachgekommen. Daher findet das Eröffnungspiel zwischen Olympia Laxten und TuS Lingen mit Schiedsrichtern beider Vereine statt. Dieser Schritt soll zeigen, dass wir im Stadtgebiet wirklich miteinander arbeiten wollen.“

OB Krone hob heraus, dass man mit der Eröffnung des Kunstrasenplatzes, verbunden mit dem Auftakt der 32. Stadtfußballmeisterschaft, ein ganz besonders Zeichen setzten wolle. „Dieser Platz kann nun von allen Sportvereinen Lingens im Profi- und Breitensport genutzt werden.“ Zu den Gesamtkosten von 500.000 Euro habe die Kreisverwaltung Emsland 120.000 Euro beigesteuert“, so Krone, der einen Fußball mitgebracht hatte.Dass der Landkreis gern das Geld beigesteuert habe, stellte der Erste Kreisrat Martin Gerenkamp heraus und meinte: „Neben dem Kunstrasenplatz in Spelle, Meppen und nun Lingen sei ein weiterer in Sögel geplant. „Alle können froh und stolz sein, dass es gelungen ist, die Finanzierung auf den Weg zu bringen.“ Dass sich der NFV-Kreisverband Emsland über den neuen Platz ebenso freue, erklärte dessen Vorsitzender Hubert Börger und sagte: „Wir wollen ermöglichen, dass jede Samtgemeinde im Emsland einen Kunstrasenplatz bekommt.“

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Oberbürgermeister Dieter Krone hat zusammen mit den Minikickern und Gästen offiziell den neuen Kunstrasenplatz seinem Zweck übergeben

 

Rheine/Metelen/Heek/Ahaus – Verfolgung mit Funkenflug

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Rheine/Metelen (ots) – Am Dienstagabend (14.07.2015) verfolgten Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Steinfurt einen 19-jährigen Mann aus Rheine, der mit einem kurz zuvor in Rheine gestohlenen Pkw unterwegs war. Auf der B 70 bei Wettringen sollte das Auto angehalten werden. Auf Anhaltezeichen einer Streifenwagenbesatzung reagierte der junge Mann nicht und fuhr weiter. In Metelen touchierte der Wagen eine Leitplanke, wobei der Wagen deutlich beschädigt wurde. Aufgrund des Unfalls fuhr der Pkw vorne rechts nur auf der Felge, so dass während der gesamten Fahrtstrecke erheblicher Funkenflug entstand.

Die Verfolgung verlief im Kreis Borken von Heek über die K 45 in Richtung Ahaus. Der 19-Jährige fuhr mit ca. 60 km/h und bog in Ahaus nach rechts auf den Schumacherring ab. Den Kreisverkehr mit der Heeker Straße befuhr er entgegengesetzt zur Fahrtrichtung. Die Fahrt setzte der 19-Jährige über die Heeker Straße in Richtung Innenstadt fort und fuhr dabei immer wieder auf die Gegenfahrspur. Die entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer reagierten umsichtig, so dass es zu keinem Schaden kam. Kurz nachdem der 19-Jährige auf die Wessumer Straße abgebogen war, hielt er vor einer Polizeisperre an und konnte festgenommen werden. Da der 19-Jährige offenbar unter dem Einfluss von Medikamenten stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Tresor gefunden in Nordhorn

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Am Freitag der letzten Woche wurde während einer Übung der DLRG ein Würfeltresor im Nordhorn-Almelo-Kanal in Höhe Nürnberger Straße gefunden. Der Safe ist mit einem Schloss versehen und ist grau. Er hat eine Größe von etwa 28x20x18 Zentimeter. Bislang konnte die Polizei nicht ermitteln, wem der kleine Tresor gehört. Der Eigentümer und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Nordhorn unter der Telefonnummer (05921) 3090 zu melden.

Familie aus Laar hatte Glück im Unglück

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Lingen. Am Mittwochmorgen ist es im Ortsteil Darme in der Auffahrt zur Umgehungsstraße zu einem Unfall gekommen, bei dem eine dreiköpfige Familie aus Laar, die in den Urlaub fahren wollte, großes Glück hatte. Als sie von der Umgehungsstraße auf die B 70 fahren wollte kippte ein Anhänger gegen ihr Auto. Wie die Polizei mitteilt, wollte gegen 10 Uhr ein 50-jähriger Mann aus Rheine mit seinem Opel Frontera und einem mit Stahlgerüstelementen beladenen Anhänger von der B 70 auf die Umgehungsstraße fahren. Offensichtlich war er zu schnell und der Anhänger kippte gegen den Opel Vectra der Familie aus Laar, dessen 43-jähriger Fahrer nicht mehr ausweichen konnte. Er sowie seine Frau, sein dreijährige Sohn und der Verursacher kamen mit dem Schrecken davon. Die Auffahrt war für die Bergungs- und Aufräumarbeiten bis gegen 11 Uhr gesperrt. Da der Anhänger für den Transport ungeeignet war, wurde von der Polizei die Weiterfahrt untersagt. An dem Opel Vectra war erheblicher Sachschaden entstanden.

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Handbiker im Emsland Markantes Magenta weist den Weg

Emsland-Route - Norbert Feislachen und Walter Teckert unterwegs auf der Handbiker-Route

Wenn am Samstag in Lingen das große „inklusive Stadtfest“ stattfindet, reisen dazu Gäste aus dem ganzen Emsland an. Bei schönem Wetter werden viele von ihnen mit dem Fahrrad kommen – möglicherweise sind dann auch eine ganze Reihe „Handbiker“ darunter, für die nicht jede Strecke problemlos befahrbar ist. „Handbikes sind Mehrspur-Fahrzeuge, die entsprechend mehr Platz benötigen“, weiß Norbert Feislachen, Radroutenwart der Emsland Touristik. Mehrmals im Jahr fährt er die Routen in der Region ab, unter anderem, um die „Handbiker-Route“ zu prüfen und zu warten.

Schon seit 2008 verfügt das Emsland mit der beliebten Emsland-Route über eine auch speziell für Handbiker ausgewiesene Radwander-Strecke. In enger Zusammenarbeit zwischen der Emsland Touristik und dem Behindertenbeauftragten der Stadt Meppen, Walter Teckert, wurde das Projekt damals auf den Weg gebracht. Markant gestaltete Schilder mit Magenta farbenem Handbiker in der Mitte weisen den Weg, der immer dort von der Hauptstrecke abweicht, wo sie für Handbiker schwer befahrbar wäre. Norbert Feislachen: „Einige Streckenabschnitte sind einfach zu schmal, andere vom Untergrund her nicht für Handbikes geeignet. Wo dies der Fall ist, werden die Biker über kurze Umleitungen zurück auf die Hauptroute geführt.“

Die lückenlos ausgewiesene Handbiker-Route ermöglicht es Menschen mit Behinderung, das ganze Emsland zu befahren. Ergänzt wird die Streckengestaltung durch eine inzwischen breite Palette an behindertengerechten Unterkünften und barrierefreien Zugängen zu Gastronomie- und Freizeitangeboten.

Auf der Emsland-Route erreichen die Radler ohne Steigung alle Höhepunkte, die die Region zwischen Rheine und Papenburg, Meppen und Haselünne zu bieten hat – historisch, landschaftlich, architektonisch, kulturell, technisch. Dass sie dabei stets den für sie richtigen Weg finden, garantiert das ausgezeichnete Beschilderungssystem, zu dem auch die Ausweisung für die Handbiker gehört. So ist es zumindest möglich, dass am kommenden Samstag Handbiker aus allen Bereichen des Emslandes mit dem Rad anreisen.

Näheres zur Emsland-Route für Handbiker: www.emsland-route.de

Bezahlbares Fleisch und artgerechte Tierhaltung? SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder diskutierte mit Experten für Tierhaltung in Salzbergen

 De Ridder

Salzbergen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder lud zu einer Veranstaltung mit ihrer Kollegin Christina Jantz, der Tierschutzbeauftragten ihrer Fraktion, in das Gemeindehaus Holsten ein. Regionale Expertise zu den Themen Tierschutz und Intensivtierhaltung holte sie dabei von Lambertus Arends, Züchter des Bentheimer Landschweins, sowie von Lambert Hurink, dem Hauptgeschäftsführer des Emsländischen Landvolkes, ein. 

„Die SPD-Bundestagsfraktion macht sich für den Tierschutz stark – das ist unsere klare Botschaft. Es freut mich sehr, dass wir dazu konstruktiv miteinander diskutieren konnten. Die Skandale um die Massentierhaltung haben uns gezeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher dringend eine artgerechten Haltung von Tieren in unserer Gesellschaft stärken müssen, die auch der wirtschaftlichen Ausgangslage der Bauern Rechnung trägt“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Die Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Christina Jantz, folgte der Einladung nach Salzbergen und präsentierte dabei das Eckpunktepapier der Fraktion zum Tierschutz. Neben der Schaffung und Durchsetzung von Mindeststandards in der Tierhaltung enthält es Forderungen nach einer deutlichen Absenkung des Einsatzes von Antibiotika sowie der Abschaffung belastender Eingriffe, wie etwa das Kupieren von Schweineschwänzen.

„Die Tierhaltung ist in den letzten Jahren in eine deutliche Schieflage gegenüber dem Tierschutz geraten“, so De Ridder. Das machte auch Lambert Hurink deutlich, der sich für eine artgerechte Tierhaltung einsetzt und vor allem auf den ökonomischen Druck verwies, der die Landwirtschaft verändert habe. Gerade in der Grafschaft und im Emsland seien noch viele Familienbetriebe tätig, die sich den Herausforderungen eines immer stärker globalisierten Marktes stellen müssten. Wie artgerechte Tierhaltung jedoch auch aussehen kann, beschrieb Lambertus Arends, der auf seinem Hof in Eschebrügge alte Haustierrassen wie das bunte Bentheimer Landschwein hält. Unmissverständlich machte er seine Position deutlich: „Aus Nutztieren dürfen keine ‚Ausnutztiere‘ werden.“

Dies bestärkte auch die die SPD-Politikerin Jantz: „Wir müssen neben der Implementierung von Mindeststandards auch die Transparenz stärken. Durch eine standardisierte und verlässliche Kennzeichnung der Haltungsbedingungen von tierischen Produkten im Supermarkt können die Verbraucherinnen und Verbraucher den Tierschutz über eine Kaufentscheidung verlässlich stärken“, betonte sie. Daraus entwickelte sich eine intensive Diskussion mit dem Publikum.

 

Einig waren sich die Beteiligten vor allem darin, dass die Menschen in der Gesellschaft ihre Konsumgewohnheiten hinterfragen müssen, damit Tierschutz effektiv gelingen kann.

 

Dr. Daniela De Ridder dankte ihrer Kollegin Christina Jantz sowie den beiden Referenten Lambertus Arends und Lambert Hurink für ihre klaren Positionen: „Wenn es um artgerechte Tierhaltung geht, müssen wir noch besser  über Haltungs- und Produktionsbedingungen in ländlichen Räumen informieren und unsere Landwirte dabei unterstützen, ihr Image verbessern zu können. Da sind wir auch als SPD gefordert“, betonte De Ridder abschließend.

Hartnäckigkeit zahlt sich nicht immer aus – Jungen Schweizer gleich zweimal mit Drogen im „Zelt“ erwischt.

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Bad Bentheim (ots) – Bahnhof; Binnen von zwei Tagen hat die Bundespolizei am Bahnhof Bad Bentheim einen 18-jährigen Schweizer gleich zweimal mit Drogen erwischt. Am Montagabend war der junge Mann im Intercity (IC) 149 – während des Halts des Zuges im Bahnhof – den Beamten das erste Mal aufgefallen. Schon beim Vorbeigehen an dem jungen Mann hatten die Beamten starken Marihuanageruch wahrgenommen.

Schlussendlich konnten die Beamten etwa 25 g Marihuana, ca. 15 g Haschisch und zwei Packungen Rauschpilze (ca. 20 g) – unter anderem in der Verpackung eines Zeltes – auffinden und beschlagnahmen. Nach der Einleitung eines Strafverfahrens wurde dem jungen Mann schließlich die Weiterreise gestattet. Nur einen Tag später am Dienstagnachmittag reiste der junge Mann abermals mit dem IC

(Amsterdam-Berlin) in das Bundesgebiet ein. Und wieder konnten die Beamten Drogen beschlagnahmen. Erneut diente die Verpackung des Zeltes als Versteck für diesmal jeweils etwa 6 g Haschisch und Marihuana. Neben der  erneuten Einleitung eines Strafverfahrens wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz werden die abschließenden Ermittlungen vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Rheine/Ibbenbüren, Diebe unterwegs

Polizei

Rheine/Ibbenbüren (ots) – Die Polizei bearbeitet derzeit vier Vorgänge, die sich in der Nacht zum Dienstag (14.07.2015) in Rheine und Ibbenbüren-Uffeln, ereignet haben. Da die Fälle Parallelen aufweisen, könnten sie von den gleichen Tätern verübt worden sein. In den Nachtstunden hatten sie sich Diebe an zwei Klein-LKW zu schaffen gemacht, die an der Aloysiusstraße standen, etwa 50 Meter vom Kreisverkehr Bevergerner Straße entfernt. Beide Fahrzeuge wurden aufgebrochen, daraus aber nichts gestohlen. Offensichtlich wollten die Täter die Wagen kurzschließen und starten. Dies war ihnen nicht gelungen. Unweit dieses Tatortes, an der Osnabrücker Straße, begaben sie sich zu einem weiteren LKW, den sie auf gleiche Weise aufbrachen und wiederum starten wollten. Auch hier blieb es beim Versuch. Ein vollendeter Diebstahl eines Klein-LKW wurde am Morgen von der Daimlerstraße gemeldet. Die Vorgehensweise spricht auch hier für die Täter, die an den anderen beiden Tatorten am Werk waren. Zwischen

02.00 Uhr und 04.00 Uhr brachen sie auf einem Firmengelände im Industriegebiet Rheine-Nord zwei Fahrzeuge auf. Einen weißen Mitsubishi Canter, mit weißer Plane, konnten sie starten und mit ihm das Gelände verlassen. Dieser gestohlene LKW ist dann offenbar bei einem Diebstahl in Uffeln eingesetzt worden. Ein Zeuge hatte gegen

04.25 Uhr an einem Firmengelände an der Hauptstraße verdächtige Personen bemerkt. Offenbar hatten sich diese Zugang zu dem Gelände verschafft und eine unbekannte Menge Kabel aus einem Lager gestohlen.

Der weiße Klein-LKW fuhr dann über die Hauptstraße davon. Der Zeuge konnte noch eine Firmenaufschrift erkennen, die zu dem in Rheine entwendeten Fahrzeug passte. Der Mann verlor den Wagen dann aber aus den Augen. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, Telefon 05971/938-4215. (Rheine oder 05451/591-4315.

(Ibbenbüren).

Indoorplantage sichergestellt

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Die Polizei in Lingen hat aufgrund eines Hinweises ein Wohnhaus in Emlichheim in der Wiesenstraße durchsucht und dort eine Indoorplantage mit Cannabispflanzen gefunden. Am Montag waren in einer Garage und im Obergeschoss des Hauses insgesamt 418 Cannabispflanzen gefunden worden. Die Pflanzen und auch die Indooranlage wurden sichergestellt. Der 35-jährige Hausbewohner, der die Anlage betrieben hat, wurde von der Polizei vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem Haftrichter vorgeführt, der gegen den Mann einen Haftbefehl erließ.

Weiterhin wurde bei der Durchsuchung des Hauses festgestellt, dass der 35-Jährige den Strom zum Betreiben der Indooranlage illegal abgezapft hatte. Die Ermittler der Polizei gehen davon aus, dass aus den Pflanzen mehr als zehn Kilogramm Marihuana hergestellt werden kann und der Erlös mehr als 20000 Euro betragen hätte.

Wächter der „weißen Linie“ Bundespolizei ernennt Bremens jüngste Hilfspolizisten

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25 „Hilfspolizisten“ hat die Bundespolizeiinspektion Bremen heute ausgebildet und ernannt: Rekrutiert wurden sie von der Kindertagesstätte „Charlotte-Schultz-Haus“. Die motivierte Truppe im Alter von 5 – 6 Jahren wurde ermächtigt, andere Kinder und Erwachsene auf die Gefahren im Bahnverkehr hinzuweisen. Nach den Sommerferien werden sie eingeschult und haben schon jetzt eine ehrenamtliche

Aufgabe: Leben retten.

Dabei kann sie jeder unterstützen. Gerade zur Ferienzeit sind Blaulichteinsätze an der Tagesordnung. Wer spielende Kinder auf Bahnstrecken bemerkt, sollte sofort die Notrufnummer 110 oder die Hotline der Bundespolizei wählen: 0800 – 6 888 000. Züge nahen in Sekunden und können nicht rechtzeitig anhalten. Deswegen muss die Strecke sofort gesperrt werden.

Wer andere Menschen zwischen der weißen Linie und der Bahnsteigkante stehen sieht, obwohl noch kein Zug hält, sollte auf die Sogwirkung durchfahrender Züge hinweisen. Die Linie selbst zu missachten, kann konsequente Unterweisungen nach sich ziehen – vor Publikum. Die jungen „Bremer Hilfspolizisten“ verstehen keinen Spaß, wenn es um die Sicherheit geht: da sind sie konsequent.

Mehr zum Thema „Schutz und Vorbeugung“ finden Sie unter www.bundespolizei.de

Autofahrer tödlich verletzt

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Lingen. Am Dienstagmorgen ist bei einem Verkehrsunfall im Lingener Ortsteil Altenlingen auf der Dalumer Straße (L 48) ein 61-jährigerr Autofahrer aus Geeste tödlich verunglückt. Nach ersten Angaben der Polizei war ein Lkw einer Baufirma aus Wietmarschen-Lohne in Richtung Wachendorf unterwegs. Aus bisher noch ungeklärter Ursache ist der 61-Jährige plötzlich mit seinem VW Golf auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit dem Lastwagen zusammengestoßen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der VW auf den Radweg geschleudert. Der 50-jährige Fahrer des Lkw versuchte auszuweichen und landete im Straßengraben. Der Notarzt konnte bei dem eingeklemmten 61-Jährigen nur noch den Tod feststellen. Der Lastwagenfahrer kam mit leichten Verletzungen in das Lingener Krankenhaus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Altenlingen und Lingen mussten das Unfallopfer aus dem total zerstörten Wagen bergen. Währender Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie die Unfallaufnahme war die L 48 bis nachmittags gesperrt.

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Drei Verletzte bei Unfall auf der B 402

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Handrup. Bei einem Verkehrsunfall am Montagnachmittag im Kreuzungsbereich B 402 / Lengericher-, Berger- und Fürstenauer-Straße in Handrup bei Lengerich wurden eine Person lebensgefährlich und zwei schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei war gegen 15.40 Uhr der 62-jährige Fahrer eines Sattelzuges einer Firma aus Meppen von der Berger Straße auf die B 402 gefahren. Dabei hatte er offensichtlich einen von links kommenden 7,5-Tonnen Lastwagen aus Hüven bei Sögel übersehen. Dieser prallte mit voller Wucht in die Seite des Sattelzugaufliegers. Beide Fahrzeuge wurden in den Seitenraum geschleudert und ein 47-jähriger Beifahrer in dem 7,5-Tonner aus Hüven eingeklemmt. Er konnte von den Feuereinsatzkräften aus Handrup und Wettrup gerettet werden und kam mit lebensgefährlichen Verletzungen im Rettungswagen in das Krankenhaus nach Lingen. Der 45-jährige Fahrer aus Haselünne und ein weiterer 32-jähriger Mitfahrer aus Lähden kamen mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus nach Thuine. Der 62-Jährige aus Haren kam mit leichten Blessuren davon. Die Lengericher Straße war für mehrere Stunden gesperrt. Nach Angaben der Polizei ist diese Kreuzung in Handrup als Unfallschwerpunkt im Emsland zu sehen.

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Rekers unterstützt Schüler bei Berufsfindung

Spelle – Um Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die vielfältigen Berufsbilder des Unternehmens zu geben, hat das Unternehmen Rekers Betonwerk mit der Oberschule und der Samtgemeinde Spelle eine schriftliche Kooperationsvereinbarung geschlossen.

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Foto: Vereinbaren eine enge Zusammenarbeit: (v.l.) Schulsozialarbeiterin Maren Krüssel, Helmut Klöhn, Bernhard Hummeldorf und Christof Rekers. 

„Die verstärkte Zusammenarbeit soll dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler die Arbeits- und Wirtschaftswelt kennen lernen sowie die Berufsorientierung der jungen Leute praxisorientiert zu fördern“, erklärte Oberschuldirektor Helmut Klöhn das Ziel der Vereinbarung. Bereits in der Vergangenheit hat das Unternehmen Rekers Betonwerk Betriebsbesichtigungen und Praktikumsplätze ermöglicht. „Mit dieser Vereinbarung soll die gute Zusammenarbeit verbindlicher und intensiviert werden“, bekräftigte Christof Rekers, Geschäftsführer des Familienunternehmens, und wünschte sich, dass auf diesem Wege auch Interesse für bisher weniger beachtete Berufe im gewerblichen Bereich geweckt werden kann. „Der Beruf des Betonbauers ist sehr vielseitig und für unser Unternehmen extrem wichtig“, beschrieb Rekers und erklärte, dass jungen Leuten in einem Laborraum die Möglichkeit gegeben wird, die Arbeit mit dem Werkstoff hautnah kennenzulernen und eigene Bauteile herzustellen. Damit die Zusammenarbeit reibungslos verlaufen kann, wurde Kyra Löckemann seitens des Betonwerkes und Schulsozialarbeiterin Maren Krüssel seitens der Oberschule als feste Ansprechpartner benannt. „Die Kooperationsvereinbarung trägt dazu bei, das Wissen und die Belange der Wirtschaft in die Schule zu holen. Insofern profitieren die Schülerinnen und Schüler. Zu den Gewinnern zählt aber auch das Unternehmen selbst, weil frühzeitig Nachwuchsförderung betrieben wird“, dankte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf allen Beteiligten und hob hervor, dass Rekers sich schon seit Jahren aktiv an der örtlichen Ausbildungsplatzbörse beteilige.

Apotheke und Praxis für Naturheilkunde unter einem Dach

Schapen – Einen Grund zum Feiern gab es vor kurzem an der Kolpingstraße 5a in Schapen. Hier haben die Ludgerus Apotheke und die Heilpraktikerin Tanja Borgel ihre neuen Räumlichkeiten offiziell eingeweiht.

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Foto: Zu den Feierlichkeiten im Rahmen der Neueröffnung trafen sich Wilhelm Brundiers, Michael Koop, Ines Prigge, Tanja Borgel, Karlheinz Schöttmer, Hermann Schütte-Bruns und Bernhard Hummeldorf. 

Einen erstklassigen Service und kompetente Beratungen bieten die Mitarbeiter der Ludgerus Apotheke ab sofort im Erdgeschoss des modernen Geschäftshauses. „Mit dem Umzug zeigen wir, dass wir mit der Zeit gehen und die medizinische Versorgung im ländlichen Raum weiter im Blick behalten“, erklärten die Inhaber Stephanie und Michael Koop zufrieden. Eine kundenfreundliche Beratung wird montags bis freitags in der Zeit 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr sowie samstags von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr geboten. Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter 05458-7382. Im 1. Obergeschoss ergänzt Tanja Borgel mit ihrer Praxis für Naturheilkunde die medizinischen Leistungen. „Zu den individuellen Behandlungsmethoden gehören unter anderem die Homöopathie sowie auch die Phytotherapie“, so Tanja Borgel. Die erfahrene Heilpraktikerin ist für ihre Patienten montags bis freitags von 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr  und donnerstags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr erreichbar. Weiter können Termine telefonisch unter 05458 – 18 98 987 vereinbart werden. Stolz über dieses neue Angebot zeigten sich auch die Vertreter von Politik und Verwaltung. „Wir wünschen für die Zukunft alles Gute“, waren sich Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf, der Kreistagsabgeordnete Wilhelm Brundiers und Schapens Bürgermeister Karlheinz Schöttmer einig.

Quad gestohlen in Uelsen

Uelsen Das Foto zeigt das gestohlene Quad

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Bislang unbekannter Täter entwendet im Bereich der Straße Konings Iland zwischen Samstag, 00.15 Uhr, und Sonntag, 06.00 Uhr, ein Quad. Das Fahrzeug war unter einem Carport abgestellt. Es handelt sich um ein schwarzes Quad der Marke Kymco Maxxer 450 i. An dem Fahrzeugen waren die Kennzeichen NOH-G 78 angebracht. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 zu melden.

Konzentrationslagerüberlebende zu Gast in Lingen Maximilian-Kolbe-Werk arrangiert mit LWH Austausch

Sechs Damen und Herren aus Polen wurden am Freitagnachmittag in Lingen im historischen Rathaus empfangen. Sie überlebten den Terror der Nationalsozialisten, die ihnen in den Lagern Auschwitz-Birkenau, Dachau, Mauthausen und Ravensbrück unsägliches Leid zugefügt haben.

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Foto: Die Polnischen  KZ-Überlebenden wurden von der Vorsitzenden des LWH-Trägervereins, Dr. Birgit Stoßberg (2. v. links), Studienleiter Markus Wellmann (rechts) und Dolmetscherin Marianne Drechsel-Gillner (3. v. links) begleitet

Lingen. Die sechs polnischen Bürgerinnen und Bürger besuchen vom 4. bis 19. Juli das Ludwig-Windthorst-Haus (LWH) in Lingen. Das Maximilian-Kolbe-Werk hat diesen Austausch in Zusammenarbeit mit dem LWH organisiert. Studienleiter des „Zeitzeugenprojekts“ ist Markus Wellmann. Lingens zweite Bürgermeisterin Monika Heinen empfing die KZ-Überlebenden aus Polen im historischen Rathaus und sagte: „Es ist mir eine große Ehre, Sie in Lingen begrüßen zu dürfen. Es ist auch ein Moment der Überlegung.“ Die zweite Bürgermeisterin bat Wieslawa Borysiewicz, Alicia Kubecka, Barbara Piotrowska, Bogdan Chrześciański, Andrzej Waclaw Korczak-Branecki und Stefan Szot offiziell nach über 70 Jahren im Namen Aller um Verzeihung und erklärte: „In einem ökumenischen Friedensgebet gedachten im Mai in Lingen viele Menschen dem Ende des größten militärischen Konfliktes in der Geschichte der Menschheit.“ In ihren Grußworten, die Marianne Drechsel-Gillner übersetzte, ging Heinen auf das Ende des zweiten Weltkrieges in Lingen ein.

Auf dem Gelände, auf dem heute die Hochschule und die Halle IV mit der Kunsthalle beherbergt ist, hat vor und während des Krieges das Reichsbahn-Ausbesserungswerk (RAW) gestanden. Es hat mit seinen Reparaturwerkstätten für Dampfloks und Waggons zu den kriegswichtigen Betrieben in Lingen gezählt. Für die deutschen Eroberungskriege und die Versorgung der deutschen Besatzungstruppen war ein funktionierendes Eisenbahnwesen unbedingt notwendig gewesen. Monika Heinen erwähnte, dass 1938 im RAW 1400 Menschen gearbeitet hätten. Im Herbst 1942 sei die gesamte Lokabteilung mit 250 Mitarbeitern ausgelagert und in das Eisenbahnausbesserungswerk im ukrainischen Saporoshje überführt worden, erklärte Heinen und betonte: „Nach der deutschen Niederlage von Stalingrad und dem Vorrücken der Roten Armee wurde die Lingener Lokabteilung mehrfach bis auf die Krim und schließlich in das Baltikum zurückverlegt. Im RAW Lingen wurde der Betrieb bis kurz vor Kriegsende Anfang April 1945 mit Frauen und ausländischen Zwangsarbeitern aus der Ukraine, den Niederlanden und Kriegsgefangenen aus Frankreich, Belgien, Italien und Russland.“ Zum dunkelsten Kapitel in der Geschichte Lingens zähle, dass im Altkreis Mitte August 1943 über 1.400 Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz gewesen seien, so Heinen, die ergänzte: „Viele arbeiteten in der Landwirtschaft, das RAW war aber der Betrieb mit den meisten Zwangsarbeitern, in dem im Mai 1944 insgesamt 507 Zwangsarbeiter, 247 Kriegsgefangene und 262 Fremdarbeiter arbeiteten. Die Ostarbeiter erhielten weniger Lohn, waren rechtlich benachteiligt und bekamen eine schlechtere Verpflegung. Sie kamen überwiegend bei Reinigungsarbeiten und einfacheren Hilfstätigkeiten zum Einsatz, wurden zu Arbeitskolonnen zusammengefasst und unterstanden einem deutschen Vorarbeiter.“

Die schweren Luftangriffe am 21. Februar und am 21. November 1944 hätten in erster Linie dem RAW gegolten. Dabei seien neben zahlreichen Zivilisten und Eisenbahnern auch Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiter ums Leben gekommen, da man ihnen den Zugang zum Bunker verwehrt habe. Die Werksanlagen seien größtenteils zerstört worden. „46 Jahre nach Kriegsende folgten 1991 ehemalige Zwangsarbeiter aus der Ukraine der Einladung der Stadt und besuchten Lingen. Zehn Jahre später wurde als Erinnerung für die Zwangsarbeiter an der Halle IV ein Denkmal vom Lingener Künstler Friedel Kunst enthüllt.“

Als 2012 polnische KZ-Gefangene Lingen besuchten, sagten sie: „Wir müssen aufpassen und alles Notwendige tun, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt und dass sie das Erlebte nicht vergessen können, nur christlich verzeihen.“ Heinen sagte: „Nach über 70 Jahren möchte ich im Namen Aller um Verzeihung bitten. Sich zu erinnern ist für Sie sicher nicht leicht und oft sehr schmerzhaft. Doch vielleicht kann die Begegnung mit der Vergangenheit für Sie auch ein kleines Stück Lebens- und Leidensbewältigung sein. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren Besuch.“

Die Damen und Herren aus Polen freuten sich besonders, dass ihnen die Jugend interessiert zuhöre. Sie waren aber ebenso glücklich, dass sie bei vielen Exkursionen in Lingen und der Region so viele liebe Menschen kennengelernt haben. Sie wurden dabei von der Vorsitzenden des LWH-Trägervereins, Dr. Birgit Stoßberg begleitet.

Zur Person:

Alicia Kubecka wurde am 5. Februar 1927 in Warszawa (Warschau) geboren und am 6. September 1945 in das KZ Ravensbrück deportiert, wo sie am 2. Mai 1945 befreit wurde.

Bogdan Chrześciański wurde am 7. Januar 1945 im KZ Auschwitz-Birkenau geboren. Sein Vater starb am 5. Januar im KZ Natzweiler, Bogdan und seine Mutter Henryka wurden am 27. Januar 1945 befreit.   Andrzej Waclaw Korczak-Branecki wurde am 15 Januar 1930 in Warszawa geboren. Er wurde am 12. September 1944 ins das KZ Dachau, am 26. Dezember in das KZ Buchenwald, am 25. Januar 1945 in das KZ Natzweiler, im April 1945 in das KZ Flossenbürg und Ende April in das KTZ Dachau deportiert. Andrzej Waclaw überlebte dabei auch zwei Todesmärsche. Am 29. April 1945 wurde er von US-Truppen befreit.

Wieslawa Borysiewicz wurde am 31. Juli 1929 in Warszawa geboren. Nach dem Warschauer Aufstand wurde sie verhaftet und durchschritt am 12. August 1944 das Todestor des KZ Auschwitz-Birkenau. Am 17. Januar 1945 wurde sie in ein Außenlager des KZ Sachsenhausen verlegt. Danach kam sie kurzzeitig nach Leipzig und dann nach Berlin, wo sie befreit wurde.

Barbara Piotrowska wurde am 30. November 1935 in Lwów (Lemberg) geboren. Im September 1944 wurde sie von den Nazis zunächst in das Durchgangslager Pruszków bei Warszawa gebracht und später in das KZ Ravensbrück. Nach dem Todesmarsch Richtung Weimar wurden sie von den US-Truppen befreit.

Osnabrücker Zoll stoppt Drogenschmuggler; 2,3 Kilogramm Marihuana bei Kontrolle aufgefunden

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Am Vormittag des 10. Juli 2015 kontrollierten Beamte des Hauptzollamts Osnabrück an der Autobahn 30, bei Salzbergen, ein niederländisches Fahrzeug. Der 69 Jahre alte Mann, verneinte die Frage nach mitgebrachten Waffen, Bargeld oder Betäubungsmitteln. Bei Durchsicht des Fahrzeuges wurden die Beamten auf zwei Plastiktragetaschen aufmerksam, die sich im Kofferraum befanden. In den Plastiktragetaschen befanden sich verschweißte Päckchen mit insgesamt knapp 2,3 Kilogramm Marihuana. Der Straßenverkaufswert des Rauschgiftes beläuft sich auf rund 18.000 Euro. Der Reisende wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erließ das Amtsgericht Nordhorn einen Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde daraufhin in Untersuchungshaft gebracht. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn.

Schullandschaft in Lingen sehr gut aufgestellt Neue Rektorin der Friedensschule präsentierte sich im Schulausschuss

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Lingen. Ein Jahr ist Ulla Maaß-Brüggemann nun bereits Rektorin der Friedensschule in Lingen. In der letzten Sitzung des Schaulausschusses stellte sie den Mitgliedern sich und ihr pädagogisches Konzept vor und überzeugte. Sie sehe es als Stärke der Friedensschule, dass diese offen für alle Schüler sei, sagte die Schulleiterin. „Angst vor Konkurrenz müssen wir nur haben, wenn wir selbst nicht gut genug sind und das ist nicht der Fall“, so die Schulleiterin, die damit alle Bedenken ausräumen konnte.
Die Ausgangslage im letzten Jahr sei gut gewesen. „Ich habe hier ein engagiertes Kollegium, ein schönes Schulgebäude, prozess- und zielorientierte Konzepte und vor allem tolle Schülerinnen und Schüler vorgefunden“, erläuterte Ulla Maaß-Brüggemann. Als neue Projekte nannte das Leitungsteam um die Schulleiterin mit Konrektorin Tomke Lüttel und dem zweiten Konrektor Jan Zevenhuizen die Big-Band-Klasse der Schule sowie den Trainingsraum für Schüler, die im Unterricht stören. Das Konzept laufe an anderen Schulen bereits sehr erfolgreich. Außerdem seien sowohl an der Friedensschule als auch an der Marienschule im nächsten Schuljahr Sprachlernklassen für Flüchtlinge geplant. Nicht zuletzt habe die Schule ein neues Logo, Leitbild und Internetseite eingeführt.
Fachbereichsleiterin Sandra Sollmann konnte nach den Ausführungen der Schulleiterin berichten, dass sich deren gute Arbeit auch in den Anmeldezahlen niederschlage. „Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler werden im neuen Schuljahr in der fünften Klasse der Friedensschule starten und damit in etwa so viele wie an der Marienschule in Trägerschaft des Bistums“, so Sandra Sollmann. „Die Friedensschule wird also ihr Ziel erreichen und  zwei Hauptschul- und drei Realschulklassen bilden können.“ Die schulfachliche Dezernentin der Landesschulbehörde Jutta Reinhardt ergänzte, dass die Schullandschaft in Lingen sehr gut aufgestellt sei und am Ort alle weiterführenden Schulformen angeboten würden, die das Niedersächsische Schulgesetz hergebe.

Neben der Vorstellung der neuen Rektorin und einem Zwischenstand zu den Anmeldezahlen stand auch der Teilhaushalt Schule des Fachbereichs Schule und Sport auf der Tagesordnung. Die Ausschussmitglieder stimmten mehrheitlich dafür.

 

Stationslauf voller Erfolg Stadtjugendring lud zum Mitmachen und Kennenlernen ein

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Lingen. Zum Mitmachen forderte der Stadtjugendring Lingen die Gäste des 3. Jugendfreizeittages auf. Rund 500 Kinder und Jugendliche nutzten die Gelegenheit die verschiedene Vereine und Verbände der Stadt in einem Stationslauf kennenzulernen. An den einzelnen Ständen lagen Stationslaufzettel und ein Stempel bereit, damit die Teilnehmer entsprechend Stempel sammeln konnten. Allen, die bei mindestens fünf Ständen dabei waren, lockten attraktive Preise. Neben vielen kleineren Geschenken gab es ein Tablet, Handy, Handyboxen und verschiedene Gutscheine zu gewinnen. Auf diesem Wege noch mal einen großen Dank an die großzügigen Sponsoren Mediamarkt, Linus Lingen, Erdölraffinerie BP, Volksbank, Sparkasse und an die beiden Eisdielen San Marco und Toscani.

Um 17.30 Uhr wurden dann die Gewinner gezogen und bekamen von der Ersten Vorsitzendes des Stadtjugendringes, Nanni Müller, und Daniel Lübken, Geschäftsführer des Stadtjugendringes ihre Preise überreicht. Die Freude über die Gewinne stand allen glücklichen Teilnehmern ins Gesicht geschrieben.

 

 

Big Kick Cup des SCSV ein voller Erfolg

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Am Sonntag fand im Getränke Hoffmann Stadion des SC Spelle-Venhaus zum ersten Mal der Big Kick Cup statt. Zu Gast waren die Regionalliga Mannschaften SC Wiedenbrück – SV Rödinghausen und der SV Meppen sowie die Oberliga Mannschaften  FC Eintracht Rheine und der TuS Lingen. Der Gastgeber SC Spelle-Venhaus ( Oberliga) eröffnete um 13:00 Uhr das Big Kick Turnier im Getränke Hoffmann Stadion gegen den SV Meppen. Spannung und hervorragender Fussball wurde den 850 Zuschauern im Stadion geboten.

„Wir haben spannende und faire Spiele gesehen“  und werden den Big Kick Cup in Zukunft ausführen so Thomas Lindemann, erster Vorsitzender der Fußballabteilung des SC Spelle-Venhaus.

Der SC Spelle-Venhaus bedankte sich bei allen Mannschaften für die Teilnahme an dem Turnier.

Der SV RÖDINGHAUSEN Regionalliga West konnte sich beim ersten Big Kick Cup des SC Spelle-Venhaus den ersten Platz sichern und so das Preisgeld von 1500€ mit nach Hause nehmen.

Der zweite Platz ging SC WIEDENBRÜCK Regionalliga West mit einem Preisgeld von 750€.

Der dritte Platz ging an den TuS LINGEN Oberliga Niedersachsen mit einem Preisgeld von 250€

Und der vierte Platz konnte sich der Gastgeber SC SPELLE-VENHAUS Oberliga Niedersachsen sichern mit einem Preisgeld von 250€.

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Tausende von Teilnehmern bei der 163. Osnabrücker Telgter Wallfahrt am Wallfahrtswochenenden

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Tausende von Teilnehmern bei der 163. Osnabrücker Telgter Wallfahrt am Wallfahrtswochenenden des 11. + 12. Juli. Die diesjährige Wallfahrt steht unter dem Leitwort: „Habt Vertrauen – fürchtet euch nicht.“ Gemeinsam pilgern – mit tausenden Teilnehmern – ein Erlebnis und eine Erfahrung mitgetragen zu werden in einer Gemeinschaft, ist der Schlüssel dieser alljährlichen Großveranstaltung. Mit dabei in diesem Jahr der Osnabrücker Diözesanbischof Dr. Franz-Josef Bode, der am Rastpunkt in Oedingberge zu den Pilgern sprechen wird. Es ist schon erstaunlich, dass sich aus einer Laienbewegung von etwa 25 Katholiken seit 1852 die größte Fußwallfahrt Deutschlands entwickelt hat. Für viele Teilnehmer steht das Gemeinschafts-gefühl im Vordergrund, und die Möglichkeit sich mit anderen Gläubigen auszutauschen. Dazwischen wird gesungen, gebetet und natürlich auch mal gerastet. Außerdem wird zum Beispiel in Glandorf (LK Osnabrück) eine Kirchenmesse abgehalten. Der et wa zwei Kilometer lange Wallfahrtszug wird von Gruppen des DRK, des MHD und von einem Notarzt begleitet. Außerdem sind diverse Einsatzkräfte der Polizei im Einsatz, um Straßen zu sperren (B51 abschnittsweise voll gesperrt) und den Verkehr umzuleiten. Auch das Wetter trägt zur guten Laune bei. Bisher noch nicht zu warm, kein Regen, das perfekte Pilger- und Wanderwetter. Bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter auch morgen mit spielt, denn selbstverständlich wird auch der Rückweg zu Fuß angegangen. Weitere Infos unter www.wallfahrt-nach-telgte.de

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Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

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Auf dem Sportgelände des SC Spelle – Venhaus ist heute Morgen richtig was los. Ob Technikteam oder der Vorstand auf dem Sportgelände werden die Vorbereitungen für den BigKick Cup 2015 getroffen. Alles bekommt seinen Platz, von der Bierbude bis hin zur Hüpfburg für die Kinder, nun wird alles aufgebaut. So das am Sonntag um 13:00 Uhr der erste BigKick Cup in Spelle im Getränke Hoffmann Stadion an der Venhauserstraße starten kann.

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Veränderte Schusswaffe bei Kontrolle an der BAB 30 gefunden

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Donnerstagabend haben Bundespolizisten bei einer Kontrolle an der BAB 30 eine manipulierte Schreckschusswaffe entdeckt.

Ein 39-jähriger Mann aus Bielefeld war gegen 19:00 Uhr aus den Niederlanden kommend über die BAB 30 nach Deutschland eingereist.

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung war der PKW durch Beamte der Bundespolizei festgestellt und auf dem Parkplatz Waldseite Süd kontrolliert worden.

Unter dem Fahrersitz fanden die Beamten eine Schreckschusspistole einschließlich eines mit echten Patronen gefüllten Magazins.

An der Waffe waren erkennbare Veränderungen vorgenommen worden. Ob die Schusswaffe durch den Umbau zu einer scharfen und funktionsfähigen Waffe wurde, müssen die erforderlichen Untersuchungen zeigen.

Die zudem in dem Fahrzeug aufgefundenen fünf Mobiltelefone sowie Bargeld in Höhe von ca. 3400,- Euro wurden ebenso durch die Bundespolizei einbehalten wie die Schusswaffe.

Den 39-jährigen erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.