Einsatz- und Streifendienst nun auch auf Fahrrädern unterwegs

Meppen  – Mit neuen E-Bikes ausgestattet wurde nun das Polizeikommissariat in Meppen (siehe Fotos). Diese werden ab sofort unter anderem von den Beamtinnen und Beamten des Einsatz- und Streifendienstes im Meppener Stadtgebiet genutzt.

Die Elektrofahrräder erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Dank Uniform und neongelben Fahrradhelm sind die Polizisten für die Bürgerinnen und Bürger gut erkennbar. Selbstverständlich stehen sie dabei den Meppenern und allen Besuchern für Fragen oder auch bei verdächtigen Beobachtungen mit Rat und Tat zur Seite. „Durch die E-Bikes können wir in den Bereichen, die mit dem Streifenwagen schlecht oder gar nicht zu erreichen sind, unsere Präsenz verstärken und die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern weiter ausbauen“, erklärt Kommissariatsleiter Raimund Brinkmann.

Ab sofort sind die Beamtinnen und Beamten des Polizeikommissariats in Meppen auch auf dem Fahrrad im Stadtgebiet unterwegs.

Fünf-Sterne-Campingplatz an der Ems eröffnet

 

Meppen: Da staunten die anwesenden Gäste am Samstag bei der offiziellen Eröffnung des Meppener Campingplatzes an der Ems nicht schlecht: Oliver Krämer, Prokurist der Helmut Knaus KG Campingsparks, teilte gleich zu Beginn seiner Begrüßung mit, dass die bislang angenommene Klassifizierung von vier Sternen noch einen weiteren Stern dazu bekommen hat. Davon überzeugen können sich ab sofort Wohnmobilisten und Campingfreunde.

„Die direkte Wasser-Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt macht diesen Standort zu etwas ganz Besonderem. Und ich freue mich sehr, dass wir mit Knaus Campingparks ein renommiertes, deutschlandweit agierendes Unternehmen gewinnen konnten. Ich bin davon überzeugt, dass die  Meppener Familie Anneken als künftige Park-Manager sich hier mit viel Herzblut engagieren und für den besonderen Wohlfühl-Charakter sorgen werden“, zeigte sich Bürgermeister Helmut Knurbein sichtlich zufrieden mit der umfangreichen Baumaßnahme, die nun erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnte.

Der erste Spatenstich erfolgte im November 2019. Begonnen wurde zunächst mit Abrissarbeiten. Das  alte Gebäude des Sanitär- und Gastronomiebetriebes musste weichen, der Neubau an dieser Stelle entspricht nunmehr neuesten Standards. Insbesondere der Sanitärtrakt überzeugt mit einem großzügigen Flur- und Raumkonzept, das auch Privatsphäre zulässt. Für Frauen und Männer gibt es hier jeweils sechs großzügige Duschkabinen sowie zahlreiche Waschräume. Hinzu kommen ein Wickelraum und ein Kinderbad. Zehn Toiletten sowie ein Behinderten-WC gehören ebenso zu dem 25 mal 18 Meter großen Flachbau wie zwei Kochplätze mit Ceran-Feldern und sieben Spülmöglichkeiten. Das Gebäude beherbergt auch einen Wäscheraum mit Waschmaschinen und Trockner.

Rund 130 Stellplätze, darunter auch welche für Dauercamper sowie vier barrierefreie stehen ab sofort zur Verfügung. Darüber hinaus wurden zehn Stellmöglichkeiten für Wohnmobile sowie eine Freifläche für Zelte eingerichtet. Sechs Mobilheime wurden im Zufahrtsbereich aufgestellt. Weitere „Übernachtungsmöglichkeiten“, wie Camping-Fässer, folgen in Kürze. Sämtliche Stellplätze verfügen über Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse.

Ursprünglich sollte der Campingplatz im vergangenen Jahr eröffnet werden, doch auch hier hat die Pandemie für zeitliche Verzögerungen gesorgt. „Es hat Lieferschwierigkeiten bei den Baumaterialien gegeben, Baufirmen konnten nicht in voller Besetzung vor Ort sein“, erklärt Klaus Keller, Fachbereichsleiter Liegenschaften und Gebäudemanagement. Der kalkulierte Kostenrahmen für die gesamte Baumaßnahme von 1,8 Mio. Euro wurde eingehalten.

„Was lange währt, wird – hervorragend“, zeigte sich auch Oliver Krämer sehr zufrieden mit der Gesamtmaßnahme, die „Camperherzen höher schlagen lässt“ – waren sich auch die anwesenden Gäste der kleinen Eröffnungsfeierlichkeit sowie die ersten Camper vor Ort einig. Voraussichtlich im nächsten Jahr wird Helmut Knaus KG Campingsparks ihren 30. Platz eröffnen. Der erste öffnete seine Pforten vor 50 Jahren – im Jahr 1971. Seit dem vergangenen Jahr hat das Familienunternehmen auch ein Hotel in ihrem Repertoire.

Alter und neuer Brandabschnittsleiter Süd Andreas Wentker übernimmt Aufgabe bis 2027

Meppen. Während einer Dienstbesprechung mit der Kreisfeuerwehrführung hat die Ordnungsdezernentin des Landkreises Emsland, Dr. Sigrid Kraujuttis, (r.) dem alten und neuen Brandabschnittsleiter Süd, Andreas Wentker, (Mitte) die Bestellungsurkunde ausgehändigt. Es gratulierte auch Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff.

Für Wentker ist es die zweite Wahlperiode als Brandabschnittsleiter, nachdem der Kreistag ihn erneut für sechs Jahre gewählt hat. Wentker nahm das Amt des Brandabschnittsleiters Süd erstmals 2015 an, nachdem er bereits seit 2011 stellvertretender Brandabschnittsleiter Süd war. Er ist gemeinsam mit dem Brandabschnittsleiter Nord, Gerd Köbbe, und dem Brandabschnittsleiter Mitte, Wolfgang Veltrup, auch stellvertretender Kreisbrandmeister. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit einem kompetenten Fachmann“, erklärte Kraujuttis.

Anteil der Virusmutationen noch gering Landrat Marc-André Burgdorf appelliert an Emsländerinnen und Emsländer

Landrat Marc-André Burgdorf

Meppen. In den vergangenen zwei Wochen sind die Neuinfektionen um rund 500 Fälle im Landkreis Emsland auf aktuell 416 Infektionen angestiegen. Die 7-Tagesinzidenz liegt derzeit bei 103,4. „Gegenläufig zum landesweiten Trend gehen bei uns im Emsland die Zahlen nach einer zunächst positiven Entwicklung mit wenigen Fällen stetig nach oben. Das ist eine Tendenz, die wir mit Sorge beobachten“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Er appelliert daher an die Emsländerinnen und Emsländer, sich weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten, medizinische oder FFP2-Masken zu tragen und die Kontaktbeschränkungen einzuhalten.

„Es fällt uns allen zunehmend schwer, diese Einschränkungen zu leben, aber ich bitte Sie, halten Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz und dem der anderen Menschen daran“, so Burgdorf.

Er ordnet auch die aufgetretenen Virusmutationen ein, wonach seit Bekanntwerden erster Mutationen mit der englischen Variante B 1.1.7 im Landkreis Emsland Ende Januar aktuell 45 Fälle bestätigt wurden. „Bei einer Zahl von rund 650 Neuinfektionen in diesem Zeitraum machen die Mutationen noch einen geringen Anteil von rund 6,92 Prozent an der Zahl der Neuinfektionen aus. Schauen wir aber auf andere Regionen, wo ein deutlicher Anstieg von Mutationen festgestellt wurde, deutet dies auch auf mögliche Entwicklungen bei uns hin“, erläutert Burgdorf. Die Tatsache, dass die Virusmutationen ansteckender seien, mache es besonders wichtig, sich an die bekannten Abstands- und Hygieneregeln zu halten, fügt er hinzu.

Insgesamt über 14.480 Impfungen sind im Landkreis aktuell von den mobilen Teams der Impfzentren und in den Impfzentren in Lingen und Papenburg durchgeführt worden, davon 5012 Erstimpfungen und 2148 Zweitimpfungen in Lingen und 5194 Erstimpfungen und 2131 Zweitimpfungen in Papenburg. Die bis Anfang April angekündigten Impfdosen von insgesamt rund 50.000 werden fortlaufend zeitnah verimpft. Bis spätestens 28. Februar werden alle Mitarbeiter und Bewohner der stationären Senioren- und Pflegeheime ihre Erst- und Zweitimpfung erhalten haben. Damit würden rund 5800 Personen einen vollständigen Impfschutz bekommen. Momentan laufen die Impfungen der ambulanten Pflegedienste. Weitere etwa 2900 Personen (Personal und zu Betreuende) werden von diesen Impfungen erfasst. Burgdorf sprach hier den Hilfsorganisationen Deutsches-Rotes-Kreuz und Malteser Hilfsdienst, die Impfzentren leiten, für ihren unermüdlichen Einsatz seinen ausdrücklichen Dank aus.

 

Drei neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Meppen

Meppen. Bereits im Dezember wurden drei neue, sehr hochwertige Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehr Meppen übergeben.

Dabei handelt es sich um zwei sogenannte Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF 20) und ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20). Die nahezu identischen Einsatzfahrzeuge unterscheiden sich in ihrer Beladung mit Hilfsmaterial. Über 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hatten sich bereits in den Wochen vor dem Jahreswechsel mit den Bedienungen und Handhabungen von den Geräten vertraut gemacht. Und auch die Maschinisten, welche im Einsatzfall das Fahrzeug fahren und bedienen müssen, wurden geschult. Mit der Einsegnung durch Propst Bültel am Feuerwehrhaus Ende des vergangenen Jahres waren die Fahrzeuge dann „einsatzbereit“.

„Die Stadt Meppen ist sehr stolz auf ihre Freiwillige Feuerwehr. Eine gute Ausstattung ist unabdingbar. Daher freue ich mich sehr, dass der Stadtrat diese Investition sofort mitgetragen hat“, sagte Bürgermeister Helmut Knurbein. Landrat Marc-André Burgdorf ergänzte: „Dass wir den Einsatz unserer Feuerwehr als selbstverständlich hinnehmen, das ist wohl das schönste Kompliment, denn das zeigt wie reibungslos im Ernstfall alles klappt. Damit wird einmal mehr die hervorragende Arbeit unterstrichen.“ Gleichwohl könne nicht oft genug Dank und Anerkennung für diesen ehrenamtlichen Einsatz ausgesprochen werden.

Mit Blick auf die neuen Einsatzfahrzeuge schlagen bei den Feuerwehrkameradinnen und –kameraden wohl zwei Herzen in der Brust: In der Hoffnung, dass der nächste Alarm noch möglichst lange auf sich warten lässt und Menschen so schnell nicht in eine Notsituation geraten, fieberte die Truppe dem ersten Einsatz der neuen Fahrzeuge mit der sehr hochwertigen technischen Ausstattung auch schon entgegen.

BU: (v. l.) Stellvertretender Stadtbrandmeister Ludger Schumann, Bürgermeister Helmut Knurbein, Stadtbrandmeister Christian Müller, Landrat Marc-André Burgdorf, Stadtratsvorsitzender Richard Dickmann und Propst Bültel kamen zur Einsegnung und offiziellen Schlüsselübergabe am Feuerwehrhaus zusammen.

„Alle haben den Impfstoff gut vertragen“ Reibungsloser Start der Impfaktion im Landkreis Emsland

Bild: Die Impfungen in den Senioren- und Pflegeheimen liefen problemlos an. In einem ersten Durchgang sollen bis Ende der Woche neun Einrichtungen durchgeimpft sein. (Foto: J. Eden für Caritas)

Meppen. Die ersten Impfungen im Landkreis Emsland sind durch die vier mobilen Impfteams am heutigen Montag (4. Januar) in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen wie geplant gestartet. In insgesamt neun emsländischen Heimen werden sowohl Bewohner als auch Personal im ersten Durchgang zunächst bis Ende der Woche gegen Corona geimpft.

Insgesamt 43 Senioren- und Pflegeeinrichtungen mit rund 5600 Bewohnern und Mitarbeitern müssen emslandweit versorgt werden. „Ziel ist es, bis Ende Januar alle Bewohner und das Personal in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen mit einer Erstimpfung versorgt zu haben“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf. Für die Wirksamkeit des Impfschutzes muss eine zweite Impfung durchgeführt werden.

Um 10 Uhr am Montagmorgen starteten die Teams die Impfungen. Im Süden konnten am heutigen Montag insgesamt zwei Einrichtungen mit rund 200 Bewohnern und Pflegekräften geimpft werden. Im Nordkreis sind von den Teams des Impfzentrums Papenburg am heutigen Montag 100 Personen (Bewohner und Personal) in einer Einrichtung versorgt worden. In den folgenden Tagen bis zum Ende der Woche sollen insgesamt kreisweit sechs weitere Heime hinzukommen und durch die Teams der Impfzentren versorgt werden.

„Die Impfungen liefen am heutigen ersten Tag reibungslos an. Alle geimpften Personen haben den Impfstoff gut vertragen“, berichtet Dr. Wolfgang Hagemann, Ärztlicher Leiter der Impfzentren in Lingen und Papenburg. „Wir werden wir für diese Woche pro Impfzentrum ca. 1000 Impfdosen verabreichen können und damit den gesamten gelieferten Impfstoff verarbeitet haben“, sagt er.

Am vergangenen Samstag, 2. Januar, hatte der Landkreis Emsland zwei Behälter mit insgesamt 1950 Impfdosen in Empfang nehmen können, die auf die Impfzentren in Lingen und Papenburg bzw. die dort angesiedelten mobilen Teams verteilt wurden. Der Impfstoff erreichte in Transportverpackungen auf Trockeneis gelagert sein Ziel und ist so bis zu maximal 15 Tage haltbar. Vor den Impfungen wurde der Impfstoff von den mobilen Teams in Papenburg und Lingen entsprechend aufbereitet.

Der für Montag, 11. Januar, geplante Start einzelner Impflinien in den Impfzentren in Lingen und Papenburg verzögert sich zunächst, da weitere Impfstofflieferungen durch das Land Niedersachsen derzeit noch offen sind. Die notwendige, zentral über das Land Niedersachsen gesteuerte Terminvergabe ist nach Informationen des Landes aus diesem Grund noch ausgesetzt. „Ohne Termine und vor allem ohne Impfstoff kann das Impfen direkt in den Impfzentren nicht aufgenommen werden. Das Land muss den nächsten Schritt vornehmen, damit wir weitermachen können“, betont Burgdorf.

 

Mobile Impfteams nehmen ihre Arbeit auf Start in fünf Senioren- und Pflegeheimen mit über 790 Personen

Meppen. Die mobilen Impfteams des Landkreises Emsland werden voraussichtlich am Montag, 4. Januar, die ersten Impfungen durchführen können. Zunächst haben sich insgesamt fünf Senioren- und Pflegeheime im nördlichen und südlichen Emsland auf die Impfung vorbereitet, dort werden Bewohnerinnen und Bewohner sowie Pflegepersonal gegen Corona geimpft. In den Impfzentren in Lingen und Papenburg selbst soll in der folgenden Woche der Betrieb aufgenommen werden.

Wegen der begrenzten Impfstoffmenge richtet sich das Angebot in einem ersten Schritt zunächst vor allem an ältere Menschen und ältere Menschen mit Vorerkrankungen. „Insgesamt über 790Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von jetzt benannten Senioren- und Pflegeheimen werden in den kommenden Tagen ihre Impfungen erhalten. Nunwird der Hoffnungsschimmer, irgendwann Corona in den Griff zu bekommen und auf lange Sicht wieder ein normales Leben führen zu können, ganz konkret. Aber es wird Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Menschen mit einer Impfung versorgt sein werden“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Die insgesamt vier Impfteams werden jeweils mindestens aus einer Ärztin bzw. einem Arzt sowie einer Verwaltungshelferin bzw. einem Verwaltungshelfer bestehen. Gegebenenfalls werden sie durch eine weitere impfberechtigte Person ergänzt. Jeweils zwei Teams sind den Impfzentren in Lingen und Papenburg angegliedert.

Erste Annahmen gehen davon aus, dass jedes mobile Team etwa 120 Impfungen am Tag durchführen kann. Hochgerechnet auf alle vier Teams wären dies circa 480 Impfungen täglich. „Die konkreten Erfahrungen werden aber zeigen, ob diese Annahme tatsächlich so in der Praxis umgesetzt werden kann“, betont Burgdorf.

Insgesamt rund 2800 Personen werden in den emsländischen Senioren- und Pflegeheimen betreut. Hinzu kommt in etwa dieselbe Zahl an impfberechtigtem Personal. Vorausgesetzt alle Personen sind impfwillig und die entsprechende Anzahl an Impfdosen ist verfügbar, wären in etwa 14 Tage für die erste Impfung in den Senioren- und Pflegeheimen anzusetzen. Damit der Impfschutz besteht, muss eine weitere Impfung in einem festgelegten Zeitintervall erfolgen (je nach Impfstoff 21 oder 28 Tage). Die beiden Termine zur Impfung in der Einrichtung werden deshalb immer im Block vergeben.

Die Terminierung erfolgt zwischen Einrichtung und Impfzentrum, dafür werden im Landkreis Emsland alle 43 Senioren- und Pflegeheime zeitgleich angeschrieben. Der Eingang der Rückmeldungen mit Listen über impfwillige Personen aus den Heimen entscheidet über die Reihenfolge der Impfungen.

Für einzelne Impfstraßen in den Impfzentren in Lingen und Papenburg ist der voraussichtliche Start am Montag, 11. Januar, geplant. Voraussetzung ist hier, dass ausreichend Impfdosen durch das Land bereitgestellt werden. Das Land Niedersachsen übernimmt die Terminvergabe. Freie Termine können ab Ende der ersten Kalenderwoche 2021 zentral über die Hotline 0800/9988665 des Landes Niedersachsen gebucht werden. Auch Fragen rund um die Covid 19-Impfung können dort geklärt werden. Die Hotline ist von montags bis samstags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr zu erreichen.

Im Winter mittwochs geschlossen Wertstoffhöfe bieten Service weiterhin freitags und samstags an

Meppen. Wertstoffhöfe, die bislang auch Mittwochnachmittag geöffnet waren, bleiben in den Wintermonaten wegen geringer Besucherzahlen ab Januar mittwochs geschlossen. Die bekannten Öffnungszeiten freitags und samstags bleiben unverändert bestehen.

Ab dem 1. März bis 31. Oktober stehen die betreffenden Wertstoffhöfe wie bislang gewohnt dann auch wieder mittwochs zur Annahme von Wertstoffen zur Verfügung. Der Wechsel von der Winteröffnungszeit auf die Sommeröffnungszeit der Wertstoffhöfe erfolgt künftig nicht mehr zum Termin der Zeitumstellung, sondern zu den festen Terminen 1. März und 31. Oktober.

Folgende Wertstoffhöfe sind von dieser Regelung ausgenommen und bleiben unverändert ganzjährig mittwochs zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet: Wertstoffhof Papenburg, Flachsmeerstraßeund Greiwehof (Reholand GmbH). Angenommen werden aus Privathaushalten Altpapier, Pappe, Altglas, Altmetall, Elektrokleingeräte, Hartkunststoffe, Bauschutt sowie Garten- und Grünabfälle.

Umfangreiche Informationen zur Abfallentsorgung sind im Internet unter www.awb-emsland.deeinzusehen. Auskünfte zur fachgerechten Abfallentsorgung, zum Gebühreneinzug,  zu Behälterbestellungen sowie zur Sperrmüllabfuhr sind rund um die Uhr im Online-Kundenportal des AWB sowie unter der Rufnummer des AWB-Kundencenters 05931/5996-99 möglich.

 

Weiterer Meilenstein für neue Leitstelle Ems-Vechte

Weiterer Meilenstein für neue Leitstelle Ems-Vechte- Vorstand komplett – Start im Januar 2021 zunächst im Meppener Kreishaus

Meppen. Anfang des Jahres wird die „Leitstelle für den Rettungsdienst, den Brand- und Katastrophenschutz für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim AöR“ (Leitstelle Ems-Vechte) ihren Dienst aufnehmen. Die Landräte Marc-André Burgdorf (Landkreis Emsland) und Uwe Fietzek (Landkreis Grafschaft Bentheim) als Mitglieder des Verwaltungsrates der neuen Leitstelle hatten gemeinsam in der konstituierenden Sitzung den Vorstand der Leitstelle Ems-Vechte bestellt.

So fungiert Lukas Wübben als Geschäftsführender Vorstand der Leitstelle, Michael Albers wird im Vorstand vorwiegend für die technischen Dinge in der Leitstelle verantwortlich sein. Nach der Gründung der gemeinsamen Körperschaft zum 12. Dezember 2020 war diese konstituierende Sitzung der nächste Meilenstein für die Übernahme des Leitstellenbetriebs zum 1. Januar 2021. „Die gemeinsame Leitstelle Ems-Vechte AöR ist ein großer Schritt für noch mehr Sicherheit in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Zusammen mit der Einführung eines neuen Notrufabfragesystems im Lauf des Jahres 2021 wurde hier der Grundstein für einen neuen Qualitätsstandard gelegt“, erklärt Landrat Burgdorf in der Sitzung des Verwaltungsrates. „Die Zusammenführung der Leitstellen ist Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen und ein weiterer Meilenstein in der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim“, pflichtet Landrat Fietzek bei.

Der Umzug und die Zusammenarbeit in der gemeinsamen Leitstelle im Kreishaus in Meppen werden wegen noch ausstehender Umbauauarbeiten, die sich in Folge der Corona-Pandemie verzögert haben, im Februar 2021 erfolgen.

Bereits seit 2014 arbeiten die Leitstellen der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim in einem virtuellen Verbund zusammen. Im Sommer des Jahres 2020 wurde entschieden, dass es auch einen gemeinsamen Standort geben soll, an dem beide Leitstellen zusammengeführt werden. Beide Landkreise einigten sich auf einen Standort in Meppen-Versen. Bis der Neubau dort fertiggestellt ist, wird die Leitstelle vorerst im Meppener Kreishaus untergebracht sein.

 

Geschäftsführerin verabschiedet Gedenkstätte Esterwegen: Dr. Andrea Kaltofen gibt Amt in der Stiftung ab – Nachfolge steht fest

Esterwegen/Meppen. Landrat Marc-André Burgdorf verabschiedete Dr. Andrea Kaltofen am vergangenen Freitag (11. Dezember) am Rande der Stiftungsratssitzung offiziell aus ihrem Amt als Gedenkstättenleiterin und Geschäftsführerin der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen. Kaltofen gibt zum Jahresende diese wichtige Aufgabe ab.

„Andrea Kaltofen hat maßgeblich den Aufbau der Gedenkstätte Esterwegen geleistet, deren Eröffnung in 2011 in der öffentlichen Wahrnehmung bundesweit hohe Anerkennung erzielt und mit der die Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Emsland eine Heimstatt gefunden hat“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf, zugleich Vorsitzender des Stiftungsvorstandes.Kaltofen hatte ein weiteres Jahr über ihre Verabschiedung aus dem Dienst beim Landkreis Emsland hinaus, die Tätigkeit als Geschäftsführerin und Leiterin der Gedenkstätte fortgeführt. „Auch dies spricht für das besondere Arbeitsethos und die persönliche Verbundenheit von Andrea Kaltofen zur Stiftungsarbeit in der Gedenkstätte Esterwegen“, so der Landrat.

Kaltofen, gebürtig in Niederbayern, legte ein geisteswissenschaftliches Studium an der den Universitäten Bochum und Gießen mit den Schwerpunkten Ur- und Frühgeschichte, klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Geschichte ab. Nach ersten Arbeitserfahrungen als Restauratorin im Institut für Denkmalpflege in Hannover und der Promotion im Jahr 1981 arbeitete sie in den darauffolgenden Jahren die ur- und frühgeschichtliche Sammlung des Kreisheimatmuseums Lingen sowie zahlreicher Privatsammlungen im ganzen Kreisgebiet auf. 1982 kam sie als Archäologin zum Landkreis Emsland. 1993 wurde sie zur Leiterin des damals neu eingerichteten Kulturamtes bestellt und war damit die erste Frau in der Kreisverwaltung, der eine Amtsleitung übertragen wurde. Eine Fülle an Initiativen und Vorhaben fallen in Kaltofens Amtszeit: der Aufbau des Emsland Archäologie Museums, die denkmalgerechte Weiterentwicklung des Barockschlosses Clemenswerth und die Förderung des Kulturtourismus u. a. mit der Installation des Kultoursommers Emsland sind neben dem Aufbau der Gedenkstätte Esterwegen wesentliche Beispiele für das Engagement der Wahl-Emsländerin. Als Geschäftsführerin der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen war sie in ihrer Aufgabe als Kulturamtsleiterin ab 2008 eingesetzt worden.

Als Nachfolger in der Gedenkstättenarbeit sind ab 2021 die Historiker Dr. Sebastian Weitkamp und Martin Koers M.A. verantwortlich. „Als langjährige Mitarbeiter der Gedenkstätte sind sie mit den Abläufen und der Arbeit dort sehr gut vertraut. Ich freue mich, dass wir eine zügige Nachfolgeregelung treffen konnten und auf die weitere Zusammenarbeit“, betont Burgdorf.

Weitkamp gehört dem Team seit 2009 und damit seit der Aufbauphase der Gedenkstätte an. Koers ist seit 2004 als Historiker und Archivar in der Region Emsland/Bentheim aktiv und seit 2016 ebenfalls als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gedenkstätte mit seinen Arbeitsschwerpunkten Kriegsgefangene, die KZ-Außenlager Versen/Dalum sowie die Erinnerungskultur nach 1945 aktiv. Das neue Leitungsteam arbeitet also bereits seit mehr als vier Jahren zusammen.

Als eine der ersten Aufgaben der „Doppelspitze“ stehen die Planungen für die Ausstellungen und Veranstaltungen in 2021 auf dem Programm, die angesichts der Corona-Situation jedoch noch nicht durchgehend festgelegt werden konnten.

Bild: Stiftungsratsvorsitzender Prof. Dr. Bernd Faulenbach (l.) und Landrat Marc-André Burgdorf verabschiedeten Dr. Andrea Kaltofen als Gedenkstättenleiterin und Geschäftsführerin der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen. (Foto: Landkreis Emsland)

 

Neue Kommandowagen für Einsatzleitungen Landkreis Emsland beschafft Fahrzeuge für alle Brandschutzabschnitte

Meppen. Insgesamt vier Kommandowagen hat der Landkreis Emsland für die vielfältigen Aufgaben der Kreisfeuerwehr besorgt. Die Fahrzeuge sind nun offiziell in den Dienst gestellt worden. Landrat Marc-André Burgdorf sowie der zuständige Dezernent Michael Steffens übergaben die Fahrzeuge am Meppener Kreishaus an den Kreisbrandmeister sowie die jeweiligen Brandabschnittsleiter.

Damit steht nun in jedem der drei Brandschutzabschnitte Nord, Mitte und Süd ein Kommandowagen für die Feuerwehr zur Verfügung. Das vierte Fahrzeug erhält Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff. „Die Kommandowagen sind vorrangig für den Einsatz vorgesehen. Darüber hinaus stehen sie den verschiedenen Gruppen im Bereich der Kreisfeuerwehr als Dienstfahrzeug zur Verfügung“, erklärt Steffens.

Die Kosten belaufen sich auf rund 50.000 Euro pro Fahrzeug, darin enthalten ist bereits die notwendige Sonderausstattung wie z.B. Funk, Beleuchtung und Feuerlöscher. „Mit dieser Investition möchten wir unsere Kreisfeuerwehr für die Zukunft gut aufgestellt und versorgt wissen“, so Landrat Burgdorf.

Foto: Über die neuen Fahrzeuge freuen sich (v.l.): Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, stellv. Brandabschnittsleiter Süd Alois Wilmes, Abschnittsleiter Süd Andreas Wentker, Dezernent Michael Steffens, Brandabschnittsleiter Nord Gerd Köbbe, Landrat Marc-André Burgdorf, Brandabschnittsleiter Mitte Wolfgang Veltrup, stellv. BAL Mitte Leo Menger. (Landkreis Emsland)

Neuer Förderschulschwerpunkt ESE an Pestalozzischule Meppen – Kreisweit einziges öffentliches Angebot

Meppen. Zum Beginn des aktuellen Schuljahrs ist die Förderschule mit dem Schwerpunkt „Emotionale und Soziale Entwicklung“ (ESE) am Standort der Pestalozzischule in Meppen neu eingerichtet worden. Die bereits bestehende Förderschule „Lernen“ wurde dementsprechend erweitert. Zugleich ging die Trägerschaft in enger Abstimmung von der Stadt Meppen auf den Landkreis Emsland über. Aus diesem Anlass besuchte Erster Kreisrat Martin Gerenkamp gemeinsam mit Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein und Jan Heinemann von der Niedersächsischen Landesschulbehörde, Außenstelle Meppen, die Einrichtung. Die kommissarische Schulleiterin Victoria Müller nahm sie dort in Empfang.

Die Pestalozzischule Meppen ist damit aktuell die einzige öffentliche Schule mit dem Förderschwerpunkt ESE im Landkreis Emsland. Grund für die Einrichtung der Förderschule ESEwar der erkennbare Bedarf: Schon bevor das Förderschulangebot eingerichtet wurde, lagen bereits sechs Anmeldungen vor. Viele Schülerinnen und Schüler, die als Inklusionsschüler eine allgemeinbildende Schule besuchen, haben einen umfassenden sozialpädagogischen Unterstützungsbedarf“, sagt Burgdorf. Vor allem Förderschulen seien qualifiziert, diese besondere Unterstützung im erforderlichen Umfang zu leisten. Bislang hätten Schülerinnen und Schüler mit entsprechendem Förderbedarf vor allem aus dem mittleren Einzugsgebiet des Landkreises Emsland die privaten Förderschulen Pater-Petto-Schule in Surwold sowie die Eylardus-Schule in Bad Bentheim und Gildehaus besucht. In der Folge hatte sich die Schülerbeförderung zunehmend personal- und kostenintensiv entwickelt. Parallel dazu war auch eine starke Zunahme von Schulbegleitungen festzustellen. Mit Einrichtung der ESE am Standort in Meppen können diese weiten Schulwege für die Schülerinnen und Schüler mit diesem Förderbedarf aus dem mittleren Kreisgebiet verringert werden.

In Gesprächen mit der Niedersächsischen Landesschulbehörde wurde die Problemlage erörtert und konnte dort ausdrücklich nachvollzogen werden. Eine Kombination von Förderschwerpunkten, beispielsweise in Form der Genehmigung des Förderschwerpunktes ESEan einer bestehenden, aber nach dem Landesschulgesetzt auslaufenden Förderschule Lernen, wurde als Möglichkeit genannt und brachte die Situation einer Lösung näher. DerFörderschulzweig Lernen in Meppen läuft 2028 aus.

„Mit der Einrichtung der Förderschule Emotionale und Soziale Entwicklung am Standort Meppen entspannt sich der Sachverhalt. Zudem bieten wir Eltern und Schülern die sonderpädagogische Unterstützung, die sie sich wünschen und geben ihnen eine Wahl“, betont Burgdorf.

Das neue Förderschulangebot ESE startete in diesem Schuljahr mit einem Primarbereich und einer Klasse 1. Zudem ist zunächst eine Einzügigkeit festgelegt worden. Aktuell besuchen 57 Schülerinnen und Schüler die Pestalozzischule.

Im Gebäude der Schule sind dafür ausreichend Klassenräume und Fachräume vorhanden. Die Stadt Meppen hat einen so genannten Differenzierungsraum hergestellt, in dem durch bauliche Veränderungen eine bessere Förderung individueller Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen von Schülern oder Schülergruppen innerhalb einer Schule oder Klasse ermöglicht werden soll. Darüber hinaus wurde ein zweiter Pausenhof für die Schülerschaft des Schwerpunkts ESE eingerichtet.

Die Versorgung mit sonderpädagogischen Lehrkräften sowie weiteren pädagogischen Kräftenstellt das Land sicher.

Bild: Schulleiterin Victoria Müller (2.v.l.) präsentierte Jan Heinemann, Helmut Knurbein und Martin Gerenkamp den neuen Spielplatz. (Landkreis Emsland)

Konstruktiver Austausch zwischen Landkreis und Weidemark-Verantwortlichen

Schlachthof Sögel: intensive Gespräche über Infektionsschutz und Weiterbetrieb- Konstruktiver Austausch zwischen Landkreis und Weidemark-Verantwortlichen

Meppen. Aufgrund steigender Corona-Fälle unter den Beschäftigten der Fa. Weidemark in Sögel hatte der Landkreis Emsland vor wenigen Tagen die Schließung des Schlachtbetriebes verfügt. Um zeitnah die Wiederaufnahme des Betriebes zu ermöglichen, erfolgen derzeit intensive Gespräche mit den Unternehmensvertretern.

„Es sind gute und konstruktive Gespräche, in denen wir gemeinsam eine Lösung suchen“, bewertet Landrat Burgdorf. Das Unternehmen habe ein Konzept für eine Wiederaufnahme des Betriebes vorgelegt, dieses müsse jetzt aus infektiologischer Sicht bewertet werden. Denn nur wenn das Infektionsgeschehen im Betrieb unter Kontrolle sei und die Bedingungen des Gesundheitsamtes erfüllt seien, könne ein eingeschränkter Betrieb wieder anlaufen, so der Landrat weiter. Ziel sei es, unter Einhaltung strenger Infektionsschutzmaßnahmen bereits in der kommenden Woche einen eingeschränkten Betrieb des Schlachthofes zu ermöglichen. Die Gespräche hierzu würden in den kommenden Tagen fortgesetzt.

Dabei genieße der Schutz der Mitarbeiter und der Menschen im Emsland oberste Priorität. „Gleichwohl sind wir natürlich an einer konstruktiven Lösung für alle Beteiligten interessiert, die insbesondere das Thema Tierschutz und der Schweinehalter berücksichtigt“, so Landrat Burgdorf abschließend.

Zutritt nur nach Terminvereinbarung Kreisverwaltung trifft wegen ansteigender Coronazahlen neue Regelungen

Zutritt nur nach Terminvereinbarung Kreisverwaltung trifft wegen ansteigender Coronazahlen neue Regelungen

Meppen. Nachdem das Infektionsgeschehen sowohl bundesweit, als auch im Landkreis Emsland steigende Coronafallzahlen aufweist, sind vor dem Hintergrund dieser Entwicklung neue Regelungen für den Zutritt zu den Kreishäusern an den Standorten Meppen, Lingen und Aschendorf zu treffen. Demnach können externe Besucher weiterhin persönlich vorsprechen, jedoch erst nach vorheriger Terminvereinbarung.

Die bisherige Regelung, wonach die Verwaltung auch ohne Termin montags und donnerstags aufgesucht werden konnte, ist somit aufgehoben. Der Zutritt ist weitestgehend über die Haupteingänge möglich; ausgenommen sind hier am Standort in Meppen die Kfz-Zulassung und das Jobcenter mit eigenen Zugängen. Besucher, die einen Termin vereinbart haben, müssen diesen nachweisen. Die Termine können telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden. Unter dem Link https://www.emsland.de/pdf_files/corona/20200315-ansprechpartner-terminvereinbarung-2_3544_1.pdf sind die jeweiligen Ansprechpartner und ihre Kontakte zu finden. Termine werden schriftlich oder per E-Mail bestätigt. Diese Bestätigung ist mitzubringen.

Terminvereinbarungen für die Kfz-Zulassung sind weiterhin unter dem Link https://openkreishaus.emsland.de/online-dienstleistungen (Mobilität und Reisen) zu tätigen.Darüber hinaus sind unter diesem Link weitere Dienstleistungen u. a. zum Meldewesen oder die Datenerfassung für Reiserückkehrer möglich.

 

Neun Familien-Gesundheitspflegerinnen erhalten Bescheinigung

Meppen. Acht Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und eine Hebamme aus dem Landkreis Emsland haben sich zu Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen ausbilden lassen. Sie erhielten nun im Meppener Kreishaus ihre Bescheinigung.

Der Landkreis Emsland, Fachbereich Jugend, Netzwerkkoordination Frühe Hilfen, hat gemeinsam mit dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Lingen die Weiterbildung für den Bereich der Frühen Hilfen initiiert, Grund dafür ist der immer noch bestehende Hebammenmangel in der Region.Mit Ihrer Entscheidung zur Weiterbildung haben Sie eine Möglichkeit geschaffen, Familien bestmöglich zu beraten und zu betreuen“, betont Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis.

Fachkräfte in den Frühen Hilfen übernehmen die Aufgabe, Eltern in Gesundheits- und Alltagsfragen in besonderen Belastungssituationen zu stärken. Dazu betreuen und beraten sie präventiv Familien mit Säuglingen und Kleinkindern bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres. Ziel ist es, gute Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen des Kindes zu schaffen. Der Einsatz kann auch in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt erfolgen.

Die Fachkräfte arbeiten im Netzwerk Frühe Hilfen und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Kindeswohls. Die Teilnahme ist für staatlich examinierte Hebammen und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung möglich und umfasst 270 Unterrichtseinheiten. Die Weiterbildung wurde in Kooperation mit dem Landkreis Emsland, Fachbereich Jugend, dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Lingen und der Katholischen Erwachsenenbildung Emsland Süd e.V. durchgeführt.Finanziert wird die Weiterbildung vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie.

Bild:  Sozialdezernentin Sigrid Kraujuttis (2. v. r.) gratulierte den Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen zum Weiterbildungszertifikat. 

Spontandemonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt

Meppen – Am Samstagnachmittag haben etwa 20 Menschen in der Meppener Innenstadt friedlich gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Die Spontanversammlung steht in Zusammenhang mit einem Polizeieinsatz vom 18. Juni in Twist. Dabei ist ein guineischer Staatsangehöriger durch polizeilichen Schusswaffengebrauch zu Tode gekommen. Die Demonstrationsteilnehmer trafen sich gegen 15.20 Uhr vor dem Dienststellengebäude der Polizei Meppen an der Bahnhofstraße. Über die Poststraße und die Herzog-Arenberg-Straße zogen sie später unter Sprechchören und dem Hochhalten verschiedener Transparente in Richtung Fußgängerzone. Gegen 16.45 Uhr erklärten die Teilnehmer die Versammlung für beendet. Die Demonstration wurde zeitweise live in den sozialen Medien übertragen. Der Beitrag sowie zahlreiche dazugehörige Kommentierungen enthalten teils deutlich rassistische und volksverhetzende Aussagen. Die Polizei hat die Kommentarverläufe gesichert und prüft deren Inhalte auf strafrechtliche Relevanz.

KULTOURsommer nur mit Notprogramm Corona-Virus legt kulturelles Angebot nahezu lahm

Meppen. Das Corona-Virus beeinträchtigt nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens, betroffen davon ist u. a. auch die Kultur. Kulturfreunde werden in diesem Jahr auf die gewohnte Vielfalt des KULTOURsommers verzichten müssen.

 

Gemäß der aktuellen Verordnung des Landes Niedersachsen dürfen Großveranstaltungen bis einschließlich 31. August 2020 nicht durchgeführt werden. Die Regelungen wirken sich aber ebenfalls auf kleinere Angebote aus, die im Rahmen des KULTOURsommers 2020 stattfinden sollten. Ähnlich den Freilichtbühnen können viele Protagonisten aufgrund der derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen nicht proben und sich nicht auf ihre Auftritte vorbereiten. „Es ist sehr bedauerlich, dass wir aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen gegen Corona in diesem Sommer auf die gewohnte kulturelle Vielfalt im Emsland verzichten müssen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf und bittet um Verständnis bei Bürgerinnen und Bürgern.

Trotz aller Einschränkungen versuchen die Kulturschaffenden im Emsland, ein wenig Normalität zu bewahren und planen, soweit möglich, kulturelle Angebote in ganz kleinem Rahmen. Dies geschieht in der Hoffnung, möglicherweise im Spätsommer die eine oder andere kleine Kulturveranstaltung mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen durchführen zu können. Ob bzw. welche Veranstaltungen realisiert werden können, ist derzeit noch unklar.

Auch die Veranstaltung „Traumpirsch“, die am 29. August auf Schloss Clemenswerth in Sögel stattfinden sollte, fällt den Vorsichtsmaßnahmen gegen das Corona-Virus zum Opfer. Diese mit viel Liebe zum Detail von der Theatercompagnie ANU aus Berlin vorbereitete Nachfolgeveranstaltung des Kleinen Fests im großen Park soll nach momentanem Stand voraussichtlich im Sommer 2021 ihre Premiere erleben. Aber auch hier sei vor einer endgültigen Entscheidung zunächst eingehend zu prüfen, ob eine solche Veranstaltung durchgeführt werden könne, betont Burgdorf.

Befristeter Aufnahmestopp in Heimen -Landkreis Emsland erlässt weitere Allgemeinverfügung

 

Meppen. Das Land Niedersachsen hat einen Aufnahmestopp für Heime, für ambulant betreute Wohngemeinschaften, auch zum Zweck der Intensivpflege, sowie für besondere Formen des betreuten Wohnens beschlossen. Dies wird auch im Landkreis Emsland mit einer Allgemeinverfügung umgesetzt.

„Auch diese Maßnahme dient dazu, die Verbreitung des Coronavirus zu verzögern und besonders gefährdete Risikogruppen zu schützen. Die Tatsache, dass es trotz eines bestehenden Betretungs- und Besuchsverbots zu Coronainfektionen in niedersächsischen Heimen gekommen ist, macht diesen befristeten Aufnahmestopp auch für die emsländischen Heime notwendig“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf. Er macht deutlich, dass aktuell keine Coronaerkrankung in emsländischen Senioren- und Pflegeheimen vorliegt.

Demnach wird die Aufnahme neuer Bewohnerinnen und Bewohner untersagt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Einrichtungen, die neu aufzunehmende Bewohnerinnen und Bewohner für 14 Tage in Quarantäne unterbringen können.

Darüber hinaus soll ein Besuchs- und Betretungsverbot nunmehr auch in besonderen Formen des betreuten Wohnens durchgesetzt werden. Von diesem Besuchs- und Betretungsverbot ausgenommen sind nahestehende Personen von palliativmedizinisch versorgten Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Fachkräfte bestimmter Berufsgruppen. Dies gilt im Einzelfall auch für Seelsorger, Geistliche oder Urkundspersonen. Die behandelnden Ärzte und die zur Pflege bestimmten Personen haben freien Zutritt.

Zudem sind neben den Pflegekräften auch Dienstleister zugelassen, die über die allgemeine Unterstützungsleistung hinaus Leistungen erbringen wie Notrufdienste, Informations- und Beratungsleistungen sowie Leistungen der hauswirtschaftlichen Versorgung und der Betreuung. Bei den betreuten Wohngemeinschaften zum Zweck der Intensivpflege gelten diese Ausnahmen ebenfalls.

„In allen Fällen sind beim Betreten der Einrichtungen umfassende Hygienemaßnahmen zu beachten. Mögliche Fragen hierzu beantwortet unser Fachbereich Soziales“, sagt Burgdorf. Der Fachbereich Soziales ist unter der Telefonnummer 05931/44-1260 zu erreichen.

Die seit dem 16. März festgelegte Regelung zur Notbetreuung der Tagespflege in kleinen Gruppen wird ebenfalls ergänzt. Betreut werden in diesen Gruppen ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Menschen mit Behinderungen, die von Angehörigen gepflegt werden, die in so genannten kritischen Infrastrukturen tätig sind. Künftig dürfen im Einzelfall Nutzerinnen und Nutzer der Tagespflegeeinrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen in die Notbetreuung aufgenommen werden. Darunter fallen Betroffene, die andernfalls gesundheitlich geschädigt werden könnten oder die einer ärztlich verordneten Behandlung bedürfen, die nicht durch pflegende Angehörige oder den ambulanten Pflegedienst sichergestellt werden kann.

Alle Träger und Betreiber von Einrichtungen werden angehalten dafür zu sorgen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die Einrichtungen und das dazugehörige Gelände nicht verlassen.

Öffentliches Leben auf Sparflamme Corona: Geschäfte bleiben zu – Veranstaltungen können nicht stattfinden

Meppen. Die Regierungschefs der Bundesländer und die Bundesregierung haben sich auf Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen gegen die Corona-Epidemie verständigt. „Soziale Kontakte im öffentlichen Bereich sollen weitestgehend heruntergefahren werden, um die Verbreitung der Coronaviren möglichst zu verlangsamen“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Nicht nur Geschäfte müssen schließen, auch private Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmenden sind nicht mehr gestattet. Der Landkreis Emsland hat mit einer Allgemeinverfügung die rechtliche Grundlage geschaffen, um alle notwendigen Maßnahmen auch auf Kreisebene umsetzen zu können. Die Verordnung ist zunächst bis zum 18. April gültig. 

„Diese neuen weitreichenden Maßnahmen sind dringend notwendig, um im Interesse der Bevölkerung das Gesundheitssystem aufrechterhalten zu können. Dadurch, dass wir soziale Kontakte mit der neuen Verordnung weitestgehend eindämmen, hoffen wir, das Infektionsrisiko verringern zu können. Auch Veranstaltungen müssen daher nun verboten werden. Um die Dynamik der Ausbreitung einzudämmen, reicht es nicht mehr aus, Auflagen für Veranstaltungen zu erlassen. Das öffentliche Leben kann nur noch auf Sparflamme stattfinden“, erläutert Burgdorf. 

Zur Klarstellung zunächst folgender Hinweis: Ausdrücklich nicht geschlossen werden Geschäfte für den täglichen und gesundheitlichen Versorgungsbedarf wie der Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte, der Großhandel sowie Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich. Vielmehr soll hier künftig auch eine sonntägliche Öffnung u. a. unter bestimmten Auflagen zur Hygiene und zur Steuerung des Zutritts möglich sein.

Zu schließen sind nunmehr Bars, Clubs, Kulturzentren, Diskotheken, Kneipen. Darüber hinaus stellen kulturelle Einrichtungen wie Theater, Opern- und Konzerthäuser, Museen und Bibliotheken vorerst ihren Betrieb ein. Zudem sind Messen, Ausstellungen, Kinos, Zoos, Freizeit- und Tierparks sowie Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spezialmärkte, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen von den Regelungen betroffen.

Auch Prostitutionsstätten, Bordelle und ähnliche Einrichtungen unterliegen der Verordnung. Des Weiteren ist auch der Betrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, in Schwimm- und Spaßbädern, Fitnessstudios und Saunen eingestellt. Auch Outlet-Center sowie Spielplätze, einschließlich der Indoor-Spielplätze, müssen schließen.

Mensen, Restaurants und Speisegaststätten dürfen unter Auflagen und beschränkten Zeiten weiterhin von 8 bis 18 Uhr geöffnet bleiben. Davon ausgenommen ist der Außer-Haus-Verkauf, Lieferservice, bzw. Drive-Inn-Angebote. Um das Risiko einer Verbreitung des Corona-Virus zu verringern, müssen Tische in einem Abstand von 1,50 m aufgestellt werden. Der Abstand zwischen den Gästen – auch an Stehplätzen – muss zudem 1,50 m betragen.

Neben diesen Anordnungen werden Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen untersagt. Angebote von Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen außerhalb von Schulen dürfen nicht wahrgenommen werden. Dazu zählen auch Reisen mit dem Bus.

Unter die Anordnung fallen auch Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen und Synagogen sowie Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften, einschließlich von Zusammenkünften in Gemeindezentren.

Alle öffentlichen Versammlungen sowie Ansammlungen im Freien (mehr als zehn Personen) und private Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen sind ebenfalls untersagt. Die Nutzung des ÖPNV ist gestattet. Im Landkreis Emsland ist seit Dienstag (17. März) wegen des Schulausfalls der Ferienfahrplan zunächst bis zum 18. April in Betrieb genommen worden. Weitere Informationen sind über die Homepage des jeweiligen Busunternehmens und über die Mobilitätszentrale Emsland unter der Rufnummer 05931/9336-33 erhältlich.

Corona-Fälle 17.03.2020,15 Uhr

Die Zahlen der bestätigten Corona-Fälle im Landkreis Emsland sind hier nach Städten und Samtgemeinden aufgegliedert. Insgesamt sind derzeit 36 Personen infiziert.

Papierbehälter erhalten Identchip Emslandweite Ausrüstung läuft von März bis Mai

Meppen- Bereits 2014 hat der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Emsland (AWB) alle rund 170.000 Restmüll- und Biotonnen mit einem Chip und einem weißen so genannten Identaufkleber ausgerüstet. Im Zeitraum März bis Mai 2020 folgt emslandweit die Chip-Ausrüstung sämtlicher Papiertonnen und Papiercontainer.

Im Laufe der nächsten Wochen und Monate werden alle Objekteigentümer sukzessive schriftlich informiert. Der AWB bittet alle Bürgerinnen und Bürger, Papiertonnen und Papiercontainer an dem im Anschreiben genannten Termin zur Chip-Ausrüstung bereitzustellen. Davon betroffen sind auch Papiertonnen, die mit einem Logo, beispielsweise einer karitativen Einrichtung (Kolping, Cape Kids), beschriftet sind. Vermieter werden gebeten, ihre Mieter entsprechend zu informieren und dafür zu sorgen, dass die am Mietobjekt verwendeten Papierbehälter termingerecht zur Ausrüstung bereitstehen. Sobald an der linken Behälterseite der weiße Identaufkleber mit der Jahreszahl 2020 angebracht wurde, ist die Ausrüstung abgeschlossen. Selbstverständlich können die Papierbehälter während der Ausrüstungsphase wie gewohnt befüllt werden.

Die Chip-Ausrüstung der Papiertonnen dient vorrangig zur Bestandsaufnahme aller im Landkreis Emsland genutzten Papierbehälter. Dadurch ist nachvollziehbar, wo Papiertonnen stehen, welche möglicherweise vertauscht oder ob und wann diese geleert wurden. Das so genannte Identsystem für Abfallbehälter ermöglicht grundsätzlich eine effizientere Abfuhrplanung, bessere Auslastung der Sammelfahrzeuge, dadurch weniger CO²-Ausstoß und Verbesserung des Kundenservices. Trotz sinkender Erlöse bei der Vermarktung des Altpapiers ist die Einführung einer Abfallgebühr für privat genutzte Papiertonnen und Papiercontainer zurzeit nicht vorgesehen.   

Faire Süßigkeiten im Februar im Stadthaus

Meppen.Der Februar steht in diesem Jahr im Zeichen des fairen Handels. Mit zwei Aktionen möchte die Fairtrade-Steuerungsgruppe den Meppener Bürgerinnen und Bürgern den Februar „fairsüßen“.

„Faire Herzen“ werden am Valentinstag, Freitag, 14. Februar, an die Besucherinnen und Besucher des Stadthauses ausgegeben. Wer an diesem Tag das Bürgeramt, das Standesamt oder die Tourist Information Meppen (TIM) aufsucht, erhält eine kleine Aufmerksamkeit: Faire Schokoladenherzen mit der Botschaft „Bleib fairliebt“.

Und auch am Rosenmontag, 24. Februar, erhalten die Besucher bei ihrem Gang ins Stadthaus eine „faire Kamelle“ in Form von Weingummi oder Schokolade. Ausliegen werden die „jecken Versuchungen“ im Bürgeramt und in der Tourist Information Meppen (TIM).

Seit Mai 2018 gehört Meppen als 536. Stadt zu den weltweit mehr als 2.200 „Fairtrade-Towns“ in 36 Ländern. Ziel einer „Fairtrade-Town“ ist es, den fairen Handel auf kommunaler Ebene zu fördern. Die „Towns“ sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Dieses Engagement zeigt, dass eine Veränderung möglich ist, sowie jede und jeder etwas bewirken kann. Auch in Meppen unterstützen bereits heute Vereine, Einzelhändler und Kirchengemeinden den fairen Handel. Dadurch ist es möglich, den Produzentinnen und Produzenten weltweit institutionelle Vorteile zu verschaffen, ihnen eine höhere wirtschaftliche Stabilität zu ermöglichen und das Selbstvertrauen und die Würde von Kleinbauernfamilien und Beschäftigten auf Plantagen zu fördern.

Mit den Aktionen möchte die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Meppen den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass  Süßigkeiten nicht nur lecker, sondern auch fair sein können. „Fairtrade-Produkte in den Alltag zu integrieren ist kinderleicht. Rund 20 Meppener Geschäfte bieten bereits Fairtrade-Produkte an“, freut sich Bürgermeister Knurbein über das Engagement der Meppener zur Verbesserung des fairen Handels.

Auch Sie sind Gewerbetreibender, Mitglied in einem Verein oder einer anderen Einrichtung und möchten dazu beitragen, dass die Fairtrade-Stadt Meppen noch fairer wird? Dann melden Sie sich bei der Fairtrade-Steuerungsgruppe, Ansprechpartner: Florian Jürgens, E-Mail: f.juergens@meppen.de , Tel. 05931/153-160 und teilen Sie Ihre Ideen mit uns.

Hiebing: „Wir stehen an der Seite unserer Landwirte!“ – Die CDU im Emsland wünscht sich mehr Sachlichkeit in der Landwirtschaftsdebatte

Meppen/Emsland. Der CDU-Emslandvorsitzende Bernd-Carsten Hiebing MdL stellt fest, dass die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft sachlich geführt werden müsse. Dabei stellt er heraus, dass sich die CDU seither um den ländlichen Raum gekümmert und um einen Ausgleich zwischen Stadt und Land bemüht habe.

Am vergangenen Wochenende hat sich der CDU-Emslandvorstand mit den aktuellen Diskussionen um die Landwirtschaft beschäftigt. Deren Vorsitzender Bernd-Carsten Hiebing MdL stellt fest: „Seit Jahrhunderten sichern die Familien auf den Höfen in Niedersachsen die Ernährung der Bevölkerung. Und mehr als das – sie sind Rückgrat der ländlichen Regionen in Niedersachsen.“ Für Hiebing ist klar, dass mit allen vor- und nachgelagerten Bereichen die Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft ein starker Wirtschaftsmotor auf dem Land sei.

Für ihn ist dabei wichtig zu betonen, dass diese bäuerlichen Betriebe unsere heutige Kulturlandschaften geschaffen und bis heute gepflegt haben. „Die bäuerlichen Familien, ihre nachhaltige Lebensweise sind eine gesellschaftliche Säule in vielen Dörfern. Sie haben ein Recht auf Respekt und Anerkennung, ein Recht auf Achtung ihres Eigentums, ein Recht auf Vertrauen – von Politik und Gesellschaft.“

Die aktuellen Demonstrationen der Landwirte sollten laut Bernd-Carsten Hiebing ernst genommen werden. „Grundlage von Entscheidungen müssen wissenschaftliche Fakten sein. Das gilt gerade auch für die Düngeverordnung. Die Landwirtschaft in Niedersachsen leistet seit der Verschärfung 2017 einen Kraftakt. Die Ergebnisse sind sichtbar. Mineraldüngerabsatz und Tierbestandszahlen sind rückläufig. Dies muss anerkannt werden. Zur Ausweisung „Roter Gebiete“ setzen wir daher auf eine Binnendifferenzierung am Verursacherprinzip orientiert.“

Die CDU im Emsland bedauert, dass das gesellschaftliche Klima aktuell derzeit aufgeladen sei. Bernd-Carsten Hiebing appelliert daher, dass Landwirtschaft und Gesellschaft wieder zusammengeführt werden müssen: „Die CDU ist dazu bereit. Wir hören zu. Die CDU will einen Beitrag für einen breiten, fairen und ehrlichen Dialog in Niedersachsen. Gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen muss wiederhergestellt werden – auf allen Ebenen.“

Stadtwerke Meppen überzeugen erneut mit Energiemanagementsystem

(v. l.) Gregor Gonsior, TÜV Nord, überreichte das Zertifikat Mechthild Wessels, Betriebsleiterin Stadtwerke Meppen, Kevin Derks, Stellvertretender Betriebsleiter Stadtwerke Meppen, und Bürgermeister Helmut Knurbein.

Meppen. Die Stadtwerke Meppen wurden im Rahmen Ihres Energiemanagementsystems für die Bereiche Wasserversorgung und Parkeinrichtungen rezertifiziert. Dabei konnte sogar mehr Energie eingespart werden als ursprünglich angedacht.

Nach dem Energiedienstleistungsgesetz sind die Stadtwerke mit ihren Unternehmen Wasserversorgung und Parkeinrichtungen verpflichtet, ein Energieaudit nach DIN 16247-1 durchzuführen. Die Stadtwerke haben sich jedoch im Jahr 2015 dazu entschieden, ein deutlich umfangreicheres Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 zu implementieren. Die erstmalige Zertifizierung erfolgte vor rund drei Jahren.

Das neue Energiemanagementsystem, das systematisch und transparent die Energieströme erfasst und analysiert, trägt zu einer nachhaltigen Optimierung des Energieeinsatzes, des Energieverbrauchs und damit schlussendlich zu einer Steigerung der Energieeffizienz bei. „Das Managementsystem hat gegenüber dem Energieaudit den deutlichen Vorteil, dass es sich nicht nur um eine Bestandsaufnahme, sondern um einen Begleiter im Rahmen eines kontinuierlichen Optimierungsprozesses handelt“, sagte Betriebsleiterin Mechthild Wessels. „Im Zuge dieses Verfahrens fiel beispielweise eine Reinwasserpumpe auf, die zwar noch funktionsfähig ist, es sich aber mit Blick auf den Energieverbrauch empfiehlt, diese auszutauschen“, ergänzte Stellvertretender Betriebsleiter Kevin Derks, der federführend das Energiemanagementsystem umsetzt.

„Das Energiemanagementsystem bedeutet natürlich ein Mehr an Zeit- und Arbeitsaufwand für die Kolleginnen und Kollegen unserer Stadtwerke – aber es rechnet sich im wahrsten Sinne des Wortes“, so Bürgermeister Helmut Knurbein und spielt damit auch auf das von den Stadtwerken selbstgesteckte Ziel, den Energieverbrauch von 2015 bis 2020 um sechs Prozent für die zertifizierten Unternehmensbereiche zu senken, an: So wurde der Energieverbrauch bislang sogar um acht Prozent gesenkt. Außerdem seien die Stadtwerke durch die Einführung dieses Systems berechtigt, den sogenannten Spitzenausgleich nach § 10 Stromsteuergesetz zu stellen. Das bringt eine Erstattung von rund 10.000 Euro jährlich.

Der Anforderungskatalog des Energiemanagementsystems wurde jüngst angepasst, sodass für die nächste Rezertifizierung mehr Bedingungen zu erfüllen sind. Im Fokus steht dabei die Nachhaltigkeit der betrieblichen Optimierungsprozesse.

Hospiz-Hilfe Meppen freut sich über Erlös aus Stollenverkauf

Meppen. Die Hospiz-Hilfe Meppen e. V. konnte sich über einen Scheck in Höhe von 1.260,50 Euro freuen. Diese beachtliche Summe wurde beim traditionellen Stollenverkauf auf dem Meppener Weihnachtsmarkt eingenommen.

(v. l.) Hermann Dröge, Vorsitzender Stadtmarketingverein WiM, Bürgermeister Helmut Knurbein, Elisabeth Beerling-Albert, Koordinatorin Hospiz-Hilfe Meppen, Günther Hoyng, Obermeister der Bäcker-Innung Meppen, Antonia Gruber, 2. Vorsitzende Hospiz-Hilfe Meppen, Irmgard Wobken, Koordinatorin Hospiz-Hilfe Meppen, Ansgar Limbeck, WiM-Geschäftsführer, bei der Scheckübergabe.

Seinen Dank richteten Bürgermeister Helmut Knurbein und Hermann Dröge, Vorsitzender Stadtmarketingverein WiM, bei der Scheckübergabe insbesondere an Günther Hoyng (Stadtbäckerei Hoyng aus Meppen), Berthold Heidkamp (Bäckerei u. Konditorei Heidkamp aus Geeste) und Sebastian Pleus (Bäckerei Pleus aus Lähden) von der Bäcker-Innung Meppen, durch deren Handwerkskunst und Stollenrezeptur diese stattliche Summe erzielt werden konnte. Der Stollenverkauf ist ein Highlight im Veranstaltungskalender des Meppener Weihnachtsmarktes. Wer ein Stück des Traditionsgebäckes ergattern möchte, muss schnell sein. Denn ebenso scheint es Tradition geworden zu sein, dass die Stollen binnen kürzester Zeit ausverkauft sind – lautet auch in 2019 die positive Bilanz. Mehr als 200 Stollen fanden am zweiten Adventssonntag in weniger als zwei Stunden ihre Abnehmer.

Die Einnahmen, die nun im vollen Umfang der Hospiz Hilfe Meppen zugutekommen, sieht Bürgermeister Knurbein als „sehr gut angelegt“: „Trauer, Tod – Themen, die uns alle betreffen, aber über die keiner gerne spricht. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Hospiz Hilfe Meppen sind in dieser Lebenslage ein vertrauensvoller Gesprächspartner oder auch stiller Zuhörer. Sie engagieren sich unentgeltlich und leisten Unbezahlbares“, lobte er das gesamte Team um die 1. Vorsitzende Dr. Carmen Breuckmann-Giertz und Antonia Gruber, Gründungsmitglied und 2. Vorsitzende.

Seit mittlerweile 20 Jahren gibt die Hospiz-Hilfe Meppen den Sterbenden und Trauernden eine Stimme. Seit der Gründung wächst der Bedarf an diesem Angebot stetig. Die Einnahmen aus dem Stollenverkauf sollen unter anderem in den Aufgabenbereich „Kinder und Jugendliche“ fließen. „Das Thema kennt leider keine Altersbeschränkung und insbesondere bei den jungen Menschen ist eine entsprechende Begleitung von großer Bedeutung“, so Bürgermeister Knurbein.

 

Teddybär-Krankenhaus ein voller Erfolg

Meppen. Während ein großer Teddybär geröntgt und am Bein gegipst werden musste, wurden bei einem Fußball per Ultraschall Bauschmerzen diagnostiziert und direkt im OP die zu viel gegessenen Gummibärchen herausoperiert. Auch der Kuh „Annabell“ sowie Drachen, Einhörnern und weit über 100 weiteren tierischen und kuscheligen Patienten und deren Besitzern konnte im ersten emsländischen Teddybär-Krankenhaus geholfen werden.

 

Vor kurzem haben Medizin- und Pharmaziestudenten der Universität Düsseldorf mit viel Einsatz und Herzblut das Kreishaus in Meppen zum Teddybär-Krankenhaus umfunktioniert. Das Projekt wurde vom Gesundheitsamt des Landkreises Emsland erstmals im Rahmen der Weiterbildungsgesellschaft für Mediziner „Meilenstein“ ins Emsland geholt. „Durch das Teddybär-Krankenhaus möchten wir den Kindern eine neue Sicht auf den Arzt und das Krankenhaus ermöglichen. Um das zu erreichen, bieten wir ihnen einen geschützten Raum, in dem sie Fragen stellen und alles selbst ausprobieren können“, erklärte Johanna Sievering, Leiterin des Gesundheitsamtes. „Unser Ziel ist es, dass sie mit dieser neu gewonnenen Erfahrung zukünftig weniger Angst vor dem Arztbesuch haben und gleichzeitig möchten wir den Medizinstudenten Erfahrungen im Umgang mit den Kindern sammeln lassen“, so Sievering weiter.

Die Teddybär-Ärzte behandelten im kostenlosen Teddybär-Krankenhaus für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren die Kuscheltiere der Kinder und gaben ihnen so spielerisch einen Einblick in die Vorgänge und Abläufe eines Krankenhauses und eines Arztbesuches. Die Klinik war gut ausgestattet, beispielsweise mit Reflexhammer, Stethoskop und Impfung, aber auch mit modernster Bildgebung, mittels „MRT“ und „CT“.

Auch der Operationssaal war umfänglich ausgerüstet, in dem die Knochenbrüche der flauschigen Patienten unter der Assistenz vieler kleiner, grün bekittelter Helfer chirurgisch versorgt wurden. Im Behandlungsbereich teilte eine blinkende Maschine das Ergebnis der Blutanalyse mit; hat das Plüschtier auch gute Laune? Hat es vielleicht zu viel Zucker im Blut oder zu wenig getrunken? Die medizinischen Geräte wurden in liebevoller Kleinstarbeit von den „Teddy-Docs“ selbst entwickelt und gebaut. Bei der Zahnprophylaxe konnte spielerisch der richtige Umgang mit Zahnbürste und Co. an den Kuscheltier-Patienten geübt werden.

Nachdem die Tiere geröntgt, operiert und behandelt wurden, gab es am Ende in der Apotheke der Pharmaziestudenten noch die gesamte Palette der heutigen Teddypharmazie – von Pflastermäppchen, Äpfeln, trostspendenden Gummibärchen bis hin zum „Alles- wird–gut –Tee“. Ein echter Rettungswagen mit dem Patienten „Manni“ an Bord, einem riesigen Stofftier-Elch, war ebenfalls dabei und konnte eingehend besichtigt werden.

Ob Eltern, Medizinstudenten oder Mitarbeiter in einem waren sich alle einig: Eine Teddybär-Sprechstunde sollte zukünftig wiederholt werden.

Schornsteinfeger wünschen Glück für 2020 Landkreis Emsland empfängt Abordnung zum Gespräch

Landrat Marc-André Burgdorf (Mitte) und Michael Steffens (l.) als neuer zuständiger Dezernent für Sicherheit und Ordnung empfingen sechs Schornsteinfeger im Meppener Kreishaus. Rechts im Bild Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung Christoph Lühn.

Meppen. Sechsfach hält besser – frei nach diesem Motto überbrachte ein Schornsteinfeger-Sextett aus dem Landkreis Emsland Landrat Marc-André Burgdorf und dem Landkreis Emsland die besten Wünsche für das Jahr 2020. „Es ist eine schöne Geste, dass Sie den Menschen im Landkreis Glück zum neuen Jahr bringen möchten“, bedankte sich Burgdorf bei Gerd Rechtien, Obermeister der Schornsteinfegerinnung Osnabrück-Emsland, sowie bei seinen fünf Kollegen.

Die Abordnung war stellvertretend für alle 31 bestellten bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger im Landkreis in der Meppener Kreisverwaltung zu Gast. Die Vertreter des Schornsteinfegerhandwerks hatten die Möglichkeit, ihren neuen Dezernenten für Sicherheit und Ordnung, Michael Steffens,  kennenzulernen, der mit der Wahl Burgdorfs zum Landrat diese Aufgabe übernommen hat. Im Verlauf des Treffens tauschten sich alle Teilnehmer ebenfalls über aktuelle Themenbereiche im Schornsteinfegerhandwerk aus. Dazu zählte auch die zum 1. Januar 2022 anstehende erneute große Ausschreibung von frei werdenden Kehrbezirken.