0:3 beim Derby in Meppen: Aber Spelle imponiert lange vor 9070 Zuschauern

Spelle/Meppen- Der krasse Außenseiter hat dem emsländische Aushängeschild das Siegen schwer gemacht. Der Schlusslicht SC Spelle-Venhaus verlor vor 9070 Zuschauern in der Hänsch-Arena gegen den Tabellenzweiten SV Meppen 0:3 (0:0). Zwei Gegentore fielen in der Schlussphase.

Die SCSV-Anhänger feierten den Gast nach dem Schlusspfiff ausgelassen für eine grandiose Vorstellung. Chancen für einen Punkt waren auf alle Fälle vorhanden. Die Schwarz-weißen verschafften sich Respekt. Der Zuschauerrekord der Regionalliga Nord wurde verfehlt.

Tolle Choreo der SCSV-Fans

Für Aufsehen sorgten die SCSV-Fans mit ihrer Choreografie schon vor dem Anpfiff, mit dem auch die Speller Mannschaft überrascht und aufgefordert wurde, im Derby noch einmal richtig Gas zu geben. Über dem 22 Meter langen Spruchband mit der Zeile „Und wenn wir gehen, dann so, wie wir gekommen sind“ aus dem Song „Komet“ von Udo Lindenberg & Apache 207 war ein über fünf Quadratmeter großes entflammtes Logo des SC Spelle-Venhaus zu sehen. Nach Angaben der Fans sollte es zeigen, „dass wir dankbar sind für Regionalliga Nord, dass wir stolz sind auf die Mannschaft“. Ein Hauch von Wehmut und Trotz nach ziemlich sicher nur einer Saison in der vierten Liga.

Die Derby-Teams, die von Kindern der Mitarbeiter der Firma Krone auf den Platz begleitet wurden, riskierten in der Anfangsphase nicht zu viel. Eine kurze Schrecksekunde für den SCSV, als SVM-Torjäger Marek Janssen plötzlich freigespielt war. Doch Gegenspieler Leon Dosquet blockte zu Ecke. Wie bei fast jeder gelungene Aktion klatschten sich die Gäste ab. Spelle verschob geschickt, ließ den Meppenern, die viel Ballbesitz hatten, wenig Raum.

Angetrieben von den lautstarken Fans wurde der SCSV auf dem tiefen Platz mutiger, kam einige Male zu Kontern – ohne klare Torchance allerdings. Einen unterband Meppens Jonathan Wensing mit einem taktischen Foul und sah die erste Gelbe Karte des Spiels.

SVM-Coach Adrian Alipour wechselte zur Pause zweimal: Für Daniel Haritonov und Jonathan Wensing kamen der wiedergenesene Torjäger Christopher Schepp und Fynn Seidel, der sich vergangenes Wochenende nach überstandenem Kreuzbandriss zurückgemeldet hatte. Das Signal war klar: Meppen brauchte und wollte den Dreier.

Bei Janssens Kopfball, klärte Mattis Niemann mit dem Fuß. Machtlos war der junge SCSV-Keeper bei einem Freistoß von Tim Möller (57.). Der Schütze jagte den Ball aus 18 Metern oben links ins Netz. Ein ärgerlicher Rückstand für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste.

Spelle steckte nicht auf. Der gerade für Steffen Wranik eingewechselte Tom Winnemöller brachte beim Schuss noch zu wenig Druck hinter den Ball. SCSV-Kapitän Torben Stegemann, der von Jip Kemna mustergültig zentral vor dem SVM-Gehäuse bedient wurde, knallte den Ball Richtung Tor, doch Keeper Julius Pünt rettete mit einem unglaublichen Reflex. Dann verfehlte Kemna per Kopf nach einem rasanten Jesgarzewski-Sprint. Dann traf Seidel zum 0:2 (82.), eine Ecke brachte das 0:3 (87.).

Trainer Hanjo Vocks nahm im Vergleich zum Spiel gegen Oldenburg zwei Veränderungen in der Speller Start-Elf vor: Für Jonas Tepper und den gesperrten Offensivspieler Niklas Oswald waren der zuletzt gesperrte Janik Jesgarzewski und der zuletzt verletzte Leon Dosquet von Anfang an dabei. Zwei Fußballer mit längerer SVM-Erfahrung. Beide spielten in der Fünferkette. Dafür rückte Adrian Lenz, der ab Sommer die Meppener Farben trägt, rechts in die Offensive vor. SVM-Coach Adrian Alipour brachte Daniel Haritonov von Anfang an für Lars Spit.

Jetzt kommt der Spitzenreiter

Nach dem Derby beim Tabellenzweiten in Meppen folgt für Spelle die nächste Partie gegen einen Top-Geger. Am Freitag  (26.4.) stellt sich Spitzenreiter Hannover 96 II um 19.30 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion vor. Der SVM wird dem SCSV sicher die Daumen drücken.

Rettungsdienst begrüßt Neuen Ärztlichen Leiter Benjamin Frings

 

Meppen. Ab dem heutigen 1. März hat das Team des Rettungsdienstes einen neuen medizinischen Leiter: Benjamin Frings übernimmt die Aufgabe des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst (ÄLRD) von seinem Vorgänger Dr. Harald Eversmann, der aus persönlichen Gründen ausscheidet.

Frings stammt gebürtig aus Bonn, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der 44-Jährige beendete 2013 sein Medizinstudium und absolvierte seine Facharztausbildung zum Anästhesisten an der Universitätsklinik Bonn. Seine umfassenden beruflichen Erfahrungen, die er u. a. als Leitender Notarzt im Rettungsdienst der Stadt Wuppertal, als Notarzt im Rettungsdienst der Stadt Bonn, als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst in der Stadt Solingen und als Oberarzt in der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst bei der Berliner Feuerwehr gewinnen konnte, bringt er für die neue Aufgabe mit. Darüber hinaus kann er eine Ausbildung zum Rettungsassistenten und Krankenpfleger vorweisen. Im Bereich der Leitstelle Ems-Vechte, die für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim zuständig ist, übernimmt er als ÄLRD künftig wichtige Aufgaben in der Notfallrettung.

„Als ÄLRD ist Benjamin Frings eine tragende Säule, um die gute notfallmedizinische Versorgungsqualität im Verantwortungsbereich der Leitstelle Ems-Vechte weiterhin zu sichern. Wir freuen uns sehr, mit Frings jemanden verpflichten zu können, der eine überzeugende berufliche Vita, das nötige Herzblut und viel Einsatzbereitschaft für diese herausfordernde Aufgabe mitbringt“, betonen die Landräte Marc-André Burgdorf (Emsland) und Uwe Fietzek (Grafschaft Bentheim). 

Seit 2007 ist in den Leitungsstrukturen des Rettungsdienstes die Ärztliche Leitung Rettungsdienst gesetzlich festgeschrieben. Die ÄLRD leitet in medizinischen Angelegenheiten den Rettungsdienst incl. der Rettungsleitstelle sowie das medizinische Qualitätsmanagement. Sie legt die hierzu erforderlichen Grundsätze fest und wirkt daran mit, dass im Rettungsdienst die notwendigen Strukturen gesichert werden und die Prozessabläufe konstant sach-, zeit- und bedarfsgerecht sowie wirtschaftlich erfolgen.

 

Bild: Benjamin Frings (Mitte) nimmt die Glückwünsche der Landräte Uwe Fietzek (l., Grafschaft Bentheim) und Marc-André Burgdorf (Emsland) zu seiner neuen Aufgabe bei einem Treffen im Meppener Kreishaus entgegen. 

Neuer Leitender Notarzt bestellt Dr. Frank Jarminowski verstärkt Rettungsdienst in führender Position

Meppen. Dr. Frank Jarminowski gehört nun zum Team der Leitenden Notärzte (LNA). Der zuständige Dezernent Christoph Exeler begrüßte Jarminowski im Meppener Kreishaus als Mitglied der örtlichen Einsatzleitung im Landkreis Emsland.

„Dr. Frank Jarminowski wird seine ärztliche Kompetenz in den emsländischen Rettungsdienst einbringen und als qualifizierter Notfallmediziner die Gruppe der Leitenden Notärzte verstärken“, sagte Exeler bei der offiziellen Einführung. Jarminowski sei bereits seit langem als Notarzt im Landkreis Emsland im Einsatz, erläuterte Exeler.

„Ich freue mich auf die Herausforderung“, sagte der 54-Jährige mit Blick auf seine neue Aufgabe. Ab Ende Februar wird er die ersten Dienste in neuer Funktion übernehmen. Als Leitender Notarzt lenkt Jarminowski künftig bei größeren und außergewöhnlichen Schadensereignissen und im Katastrophenfall die medizinische Versorgung vor Ort.

Mit der Bestellung Jarminowskis zum Leitenden Notarzt verteilen sich die Notfalldienste im Landkreis Emsland künftig auf insgesamt sechs Leitende Notfallmedizinerinnen und -mediziner. Die aktuelle „LNA-Gruppe“ steht unter der Leitung von Dr. Harald Eversmann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst.

Bild: Dr. Frank Jarminowski (Mitte) übernimmt künftig die Aufgaben eines Leitenden Notarztes im Rettungsdienst des Landkreises Emsland. Dezernent Christoph Exeler (l.) und Dr. Harald Eversmann (r.), Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, führten ihn offiziell in das neue Amt ein. (Foto: Landkreis Emsland)

 

Meppener Sterntaler – Spendenübergabe an die Meppener Tafel

Meppen.Im vergangenen Jahr in der Vorweihnachtszeit haben sich Mitglieder des Fairtrade-Teams Meppen zu einem fairen Backevent in der Biener Landbäckerei Wintering getroffen. Gemeinsam mit Brot-Sommelier und Bäckermeister Daniel Wintering und Konditormeister Alex Stroh stellten sie Gebäck („Meppener Sterntaler“) her, welches anschließend gegen eine Spende für die Meppener Tafel ausgegeben wurde. Als Zutat wurde unter anderem fairer Backkakao vom Meppener Weltladen verwendet.

Insgesamt konnte eine Spendensumme in Höhe von 259,00 Euro gesammelt werden. In diesen Tagen fand die Übergabe der Spende an die Meppener Tafel statt. Das Fairtrade-Team Meppen freut sich, die Tafel mit dieser Spende unterstützen zu können und wünscht dem gesamten ehrenamtlichen Team weiterhin viel Erfolg bei ihrer so wichtigen Arbeit.

Bildunterschrift: Die aus der Backaktion resultierende Spendensumme in Höhe von 259,00 Euro wurde von Mitgliedern des Fairtrade-Teams Meppen an die Tafel überreicht.

Landkreis korrigiert NOZ-Berichterstattung

Meppen. Aus dem Jahresabschluss für den Haushalt 2022 haben sich finanzielle Gestaltungsspielräume ergeben, die Landrat Marc-André Burgdorf den emsländischen Kommunen zukommen lassen möchte. Für die Verteilung auf die Kommunen wird ein Schlüssel angewandt, der die Anzahl der Kinder im Alter von null bis sechs Jahren in den jeweiligen Kommunen berücksichtigt. Das Geld ist nicht zweckgebunden und geht nicht den Familien und den jeweiligen Kindern zu – wie die NOZ-Berichterstattung vom 11. Oktober 2023 nahe legt – sondern den Kommunen. Um hier Missverständnisse auszuräumen, folgende Erläuterungen:

Der Jahresabschluss 2022 steht fest und weist „freie“ Mittel in Höhe von insgesamt über 22,43 Mio. Euro aus. Abzüglich von 5 Mio. Euro, die dem Kita-Ausgleichsfonds zugeführt werden sollen, und mit einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent sollen somit insgesamt rund 8,71 Mio. Euro den Städten, Samtgemeinden und Gemeinden im Kreisgebiet zugutekommen.

Verteilt werden diese nach dem Schlüssel „Anzahl der Kinder im Alter von null bis sechs Jahren“. „Dieses Vorgehen ist nicht nur sehr einfach anzuwenden und beruht auf feststehenden, unabhängigen Daten und Fakten, sondern stellt insbesondere den passenden Bezug zu der enormen Kostenentwicklung im Kinderbetreuungsbereich her. Hier drückt den Kommunen der Schuh“, sagt Burgdorf. Wofür die Kommunen das Geld allerdings konkret verwenden, könne jede Kommune selbstständig entscheiden, betont der Landrat.

Eine Auswertung auf Basis des Landesamtes für Statistik (Stand: 31.12.2022) ergab insgesamt 21.196 Kinder im Landkreis Emsland. Rein rechnerisch ergibt sich damit ein Zuschussbetrag von rund 411,19 Euro je Kind von null bis sechs Jahren an die emsländischen Kommunen.

So bewegt sich die Höhe der Zuwendungen bei den Städten und Gemeinden von beispielsweise 133.636 Euro in Rhede mit 325 Kindern in dieser Altersgruppe bis zu über 1,4 Mio. Euro in der Stadt Lingen (Ems) mit 3418 zugrunde gelegten Kindern. Bei den Samtgemeinden beträgt die Entlastung beispielsweise in Sögel mit 1226 Kindern im Alter von null bis sechs Jahren insgesamt 504.119 Euro; in Lengerich mit 633 Kindern insgesamt 260.283 Euro, wobei die Mittel nach dem vorgegebenen Schlüssel auf jede einzelne Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde verteilt werden.

Schon im vergangenen Jahr waren liquide Mittel nach dem gleichen Berechnungsmodus an die Kommunen gegangen. In 2022 hatte der Zuschussbetrag etwa 183,65 Euro je Kind im Alter von null bis sechs Jahren betragen.

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am vergangenen Montag (9. Oktober) das Vorgehen so beschlossen.

Biokraftstoff bringt Lok zum Laufen

EEB startet einjährigen Testbetrieb mit HVO 100 – Klimafreundlich und nachhaltig

Meppen. Auf Gleis 3 fährt eine Lokomotive der Emsländischen Eisenbahn (EEB) in den Meppener Bahnhof ein. Aber anders als bisher, treibt sie kein herkömmlicher Dieselkraftstoff an, sondern klimafreundlicher Biokraftstoff (HVO 100) bringt die Lok zum Laufen. Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, war zu Gast, als Landrat Marc-André Burgdorf gemeinsam mit demzuständigen Dezernenten Michael Steffens, Daniel Plaggenborg und Holger Dieker von der EEB und MdL Laura Evers das Pilotprojekt offiziell startete.

„Der ohnehin schon klimafreundliche Schienenverkehr soll damit noch grüner und attraktiver werden. CO2-Emissionen können auf diesem Weg stark eingespart werden“, sagt Burgdorf. Die EEB wird künftig im schienengebundenen Güterverkehr den Biokraftstoff auf zweien der insgesamt drei Dieselloks testweise einsetzen. Dies sind die Loks EL V aus dem Jahr 2006 und EL VI aus dem Jahr 1999. Dieser Testbetrieb von einem Jahr mit den Diesellokomotiven der EEB ist als konkrete Klimaschutzsofortmaßnahme zu bewerten. Der erstmalige Einsatz von entsprechendem Biokraftstoff wird dementsprechend aus dem vom Kreistag beschlossenen Klimaschutzbudget unterstützt“, führt Burgdorf weiter aus.

Bei rund 200.000 Litern Verbrauch an Dieselkraftstoff im Jahr und einem Mehrpreis von ca. 15 Cent pro Liter fallen für den Testzeitraum rund 30.000 Euro Mehrkosten an. Rund 500 t CO2 können eingespart werden. Erwähnenswert ist hierbei, dass für den Betrieb keine technische Umrüstung der Dieselloks erforderlich ist.

Das nichtfossile Diesel-Produkt, das hier zum Einsatz kommt, wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen, beispielsweise Abfall- und Reststoffen, hergestellt. Der nachhaltig produzierte Dieselkraftstoff entspricht der Norm DIN EN 15940 für paraffinische Dieselkraftstoffe. Er ist damit kompatibel mit allen Dieselmotoren und der bestehenden Verteilungsinfrastruktur. Über den gesamten Produktlebenszyklus lassen sich so die schädlichen Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber herkömmlichem fossilen Dieselkraftstoff reduzieren. Landwirtschaftliche Produktionsflächen sind für die Herstellung tabu und auch Palmöl kommt nicht zum Einsatz. Es besteht damit keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung“, betont Steffens.

Das Pilotprojekt resultiert aus der vom Kreistag am 18. Januar 2021 beschlossenen Energie- und Klimaschutzstrategie 2030. Diese gibt der Kreisverwaltung den Auftrag, verschiedene Klimaschutzmaßnahmen zu initiieren.

Nähere Informationen zur Energie- und Klimaschutzstrategie 2030 sind unter https://www.klimaschutz-emsland.de/ zu finden.

Die EEB als hundertprozentige Kreistochter unterhält ein Schienennetz von derzeit mehr als 100 km in den beiden Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim.

(v. l.) Holger Dieker und Daniel Plaggenborg von der EEB, Dezernent Michael Steffens, MdL Lara Evers, Landrat Marc-André Burgdorf und Minister Olaf Lies informierten sich über den Start des Testbetriebs mit Biokraftstoff. Lokführer Marc Hüstermann bediente die Lok Emsland V aus dem Baujahr 2006.

Neue Impulse für den Verkehr im Emsland Landkreis stellt einen der ersten Mobilitätsmanager in Niedersachsen

Meppen/Hannover. Bessere Mobilität für alle und Alternativen zum Auto anbieten – an diesem großen Thema arbeitet auch der Landkreis Emsland. Michael Kuiter, Mitarbeiter der Kreisverwaltung, gehört jetzt zu den Spezialisten in diesem Bereich in Niedersachsen. Er hat den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ als einer der ersten in Niedersachsen erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnahme-Urkunde nahm Kuiter in Hannover entgegen.

Aufgabe des Mobilitätsmanagers ist es, u. a. Verkehrsangebote zu kombinieren, also beispielsweise Fahrrad, Bus und Bahn besser miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus können Angebote wie Leihfahrräder, Car-Sharing sowie Rufbusse und -taxis gute Möglichkeiten für einen Mobilitätsmix sein, von dem alle profitieren können.

„Das Thema Mobilität hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein Flächenlandkreis wie das Emsland braucht neben dem Nahverkehr in klassischer Form eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote, um Verbesserungen zu erreichen. Auch der Bau von Fahrradparkhäusern, wie er hier am Kreishaus beispielsweise bereits erfolgt ist, kann sinnvoll sein, um Alternativen zum Auto zu stärken“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

„Wir wollen klima- und umweltfreundliche Alternativen anbieten und ausbauen. Es ist uns daher besonders wichtig, dass wir das Thema personell in der Kreisverwaltung fest verankert und mit dem Mobilitätsmanager einen direkten Ansprechpartner haben. Beim Mobilitätsmanager sollen künftig alle Fäden in der Kreisverwaltung zum Bereich Verkehr zusammenlaufen“, betont der für Kreisentwicklung zuständige Dezernent, Michael Steffens.

Der Lehrgang ist ein Angebot der Beratungseinheit MOBILOTSIN, die zur Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) gehört. Der Kurs richtet sich vor allem an Mitarbeitende von Kommunen und Landkreisen in Niedersachsen und wird regelmäßig angeboten. Eine breite Initiative steht hinter der MOBILOTSIN: der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.

Kommunales Mobilitätsmanagement beschreibt die direkten Möglichkeiten von Gemeinden, Städten und Landkreisen, die Nutzung von Verkehrsarten zu beeinflussen. In Niedersachsen ist dabei besonders der ländliche Raum im Blick.

Weitere Informationen: https://www.mobilotsin-niedersachsen.de/

Krankenwagen soll Soldatenleben retten Spende eines Fahrzeugs an die Ukraine – Finanzierung aus dem Hilfsfonds

Meppen. Direkte Hilfe für die Menschen aus und in der Ukraine – unter dieser Maxime stand die Einrichtung des gemeinsamen Hilfsfonds der Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland im Frühjahr 2022. Aus diesem Fonds konnte nun ein Krankentransportwagen (KTW) finanziert werden, den eine kleine Delegation aus der Ukraine vor dem Kreishaus II in Meppen entgegennahm.

Es waren Gäste aus dem ukrainischen Rajon (Kreis) Tscherniwzi. Mykola Kutsak, Vorsitzender des Bezirksparlaments von Tscherniwzi, dankte herzlich für den Wagen, der Leben retten kann.Mit ihm sollen schwerverletzte Soldaten, die an der umkämpften Front nicht medizinisch versorgt werden können, in eines der Krankenhäuser im Landesinneren gebracht werden. Kutsak machte auch noch einmal deutlich, worum es bei dem Konflikt mit Russland geht und woran dieser sich entzündet hat: „Wir wollen es mit den Besten halten. Wir wollen zur Europäischen Union gehören“.

Ebenfalls zur Delegation zählten Liudmyla Kushnir, stell. Vorsitzende des Bezirksparlaments von Tscherniwzi, der Abgeordnete Ruslan Rokochyi sowie der Fahrer Kostiantyn Nikulaitsa.

Den Bezirk Tscherniwzi unterstützen wir schon seit Anfang 2022 zusammen mit dem Landkreis Grafschaft Bentheim und unserem polnischen Partnerkreis Lidzbark Warmiński, der mit dem Rajon Tscherniwzi eine Partnerschaft hat“, erläuterte der emsländische Landrat Marc-André Burgdorf bei der Übergabe des KTW. Auch Charlotte Ruschulte, stellvertretende Landrätin des Landkreises Grafschaft Bentheim, hob hervor, dass diese humanitäre Hilfe fortgesetzt werden muss solange Bedarf besteht. Die Delegation aus der Ukraine bat bei dem Treffen denn auch um weitere Spenden von Medikamenten, Hygieneartikeln sowie Fahrzeugen für den Krankentransport und Löschfahrzeugen.

Der im Norden Polens liegende Landkreis Lidzbark Warmiński ist Partnerlandkreis des Landkreises Emsland und pflegt enge Kontakte zum ukrainischen Oblast Tscherniwzi an der Grenze zu Rumänien. Der Landkreis Lidzbark Warmiński nimmt seit Kriegsbeginn Flüchtlinge aus Tscherniwzi auf und unterstützt darüber hinaus die Menschen in Tscherniwzi mit Hilfsgütern.

Der Hilfsfonds der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim umfasst insgesamt 470.087 Euro. Je Bürgerin und Bürger der Landkreise wurde ein Euro in den Topf gelegt. Der Landkreis Emsland bringt 331.340 und der Landkreis Grafschaft Bentheim 138.747 Euro in den Hilfsfonds ein. Davon stammen 50 Prozent der Mittel aus den Haushalten der Landkreise, die andere Hälfte steuern die Kommunen bei.

 

Der emsländische Landrat Marc-André Burgdorf (2. v. l.) empfing gemeinsam mit der stellvertretenden Landrätin aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim, Charlotte Ruschulte, eine Delegation aus der Ukraine, um einen Krankentransportwagen zu übergeben.

Landfrauen halten Brauchtum hoch – Erntekrone zieht ins Meppener Kreishaus ein

Meppen. Als eine „schöne Tradition“ bezeichnete Landrat Marc-André Burgdorf den Besuch der Kreislandfrauenverbände Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen im Meppener Kreishaus am vergangenen Montag (18. September), bei der der Landrat die Erntekrone von den Landfrauen entgegen nehmen konnte. Das Gebinde aus Getreideähren wird jedes Jahr zur Herbstzeit überreicht und steht für den Dank und die Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produkte, die jetzt geerntet werden.n

Diese wiederkehrende Tradition sei auch eine gute Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen, sagte Burgdorf. Dieses Angebot nutzten die Landfrauen. Sie betonten, dass der Klima- und Artenschutz eng mit der Landwirtschaft verbunden seien und jedem landwirtschaftlichen Betrieb am Herzen liege. Vor allem ginge es immer mehr auch darum, einen unverstellten Blick auf Landwirtschaft ohne Vorurteile zu ermöglichen. Dazu böten sich Veranstaltungen wie der Tag des offenen Hofes und Initiativen wie „Landwirtschaft für kleine Hände“ an. Beim letztgenannten Projekt bringen Landfrauen Kindergartenkindern die Landwirtschaft näher. „Bereits in Schulbüchern wird ein falsches Bild von Landwirtschaft vermittelt“, hieß es einhellig. Das Projekt helfe, schon den Kleinsten direkte Einblicke in die landwirtschaftliche Arbeit zu gewähren und dafür zu sensibilisieren, woher Lebensmittel eigentlich kommen. Auch die Flächenverknappung für die Landwirtschaft angesichts immer höher gesteckter energetischer Ausbauziele bei Windkraft und Solar bewegte die Landfrauen. Angesichts der vielfältigen Problemlagen und bürokratischer Vorgaben warnten sie vor einem zunehmenden Hofsterben. Versöhnlich hielten sie aber auch fest: „Wir fühlen uns wohl auf dem Land und stehen voll dahinter, Landwirte zu sein“. Landrat Burgdorf sagte Unterstützung für die Anliegen der Landfrauen zu und dankte für den offenen Austausch.

Bild: Immer in der Herbstzeit zieht die Erntekrone ins Meppener Kreishaus ein. Die Landfrauen Aschendorf-Hümmling, Lingen und Meppen halten dieses Brauchtum zum Erntedankfest hoch. Landrat Marc-André Burgdorf (5. v. l.) nahm die Delegation in Empfang. (Landkreis Emsland)

Abschied vom alten „Lappen“ Jahrgänge 1965 bis 1970 müssen Führerscheine bis 19. Januar 2024 tauschen

Meppen. Bereits seit dem Jahr 2021 läuft der verpflichtende Umtausch der alten Führerscheine. Nachdem die Jahrgänge 1953 bis 1964 den Führerschein getauscht haben, sind jetzt alle Personen, die zwischen 1965 und 1970 geboren und noch im Besitz eines alten grauen oder rosa hrerscheins sind, verpflichtet, den Führerschein zu tauschen. Die Fahrerlaubnisinhaber dieser Jahrgänge müssen den Führerschein bis spätestens zum 19. Januar 2024 in den neuen EU-Kartenführerschein umtauschen.

Da davon auszugehen ist, dass die Antragszahlen kurz vor Fristende steigen werden und es dann zu längeren Bearbeitungszeiten kommen wird, empfiehlt der Landkreis Emsland den Antrag bereits jetzt zu stellen.

Eine Antragstellung kann im Bürgerbüro der jeweiligen Wohnsitzgemeinde oder in derFührerscheinstelle in Meppen erfolgen. Dort wird jeder Antrag persönlich entgegengenommen und der bisherige Führerschein so kenntlich gemacht, dass er nach einer Restlaufzeit von drei Monaten ungültig wird.

Das Bürgerbüro leitet den Antrag an die Führerscheinstelle zur weiteren Bearbeitung weiter. Die Öffnungszeiten und Kontaktdaten werden durch die jeweilige Kommune veröffentlicht.

Für die Vorsprache bei der Führerscheinstelle, ist ein Termin notwendig, der unter (https://openkreishaus.emsland.de/dienstleistungen/-/egov-bis-detail/dienstleistung/5281/show) gebucht werden kann. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, den Antrag über den Postweg bei der Führerscheinstelle schriftlich einzureichen. Der Antrag kann auf der Internetseite des Landkreises Emsland unter https://www.emsland.de/wirtschaft-struktur/auto-und-verkehr/pflichtumtausch-fuehrerschein/der-lappen-geht-die-karte-kommt.html herunter geladen werden. In diesem Fall ist der bisherige Führerschein mit einzureichen und wird nach Antragseingang umgehend zurückgesandt.

Der neue EU-Kartenführerschein wird dem Fahrerlaubnisinhaber auf direktem Weg per Post von der Bundesdruckerei übersandt. Die Kosten für den neuen Führerschein betragen einschließlich des Direktversandes 30,30 Euro. Sie sind bei Antragstellung zu entrichten. Bei einer postalischen Beantragung sind die fälligen Gebühren vorab zu überweisen.

Weitere Informationen zum Führerscheintausch gibt es auf der Internetseite des Landkreises Emsland unter https://www.emsland.de („Wirtschaft und Struktur“ > „Auto und Mobilität“ > „Führerscheintausch“).

Citylauf in Meppen

Spelle/ Meppen: Am Samstag, dem 2.09.2023 fand der 7. und damit der vorletzte EL-Cup- Wertungslauf in Meppen statt. Mit dabei: 7 Mitglieder der Laufgruppe des SC Spelle- Venhaus. Die Temperaturen waren mit um die 20 Grad nahezu optimal und die Strecken jeweils sehr angenehm.
Janina startete gemeinsam mit fast 300 Athleten um 17:55 Uhr auf der 5-km-Distanz und erlief über drei Runden überaus zufrieden Platz 10 in ihrer Altersklasse.
Die anderen Speller Läufer starteten um 18:50 Uhr im 10-km-Hauptlauf. Andreas errang über die 6 Runden mit einer Zielzeit von 40:56 Min eine neue persönliche Bestzeit. Auch für Conny lief es auf der kurvenreichen Strecke überragend, nach 49:46 Min erreichte sie die Ziellinie und damit den 1. Platz in ihrer Altersklasse. Ulrich verbesserte sein Ergebnis vom Raffinerielauf in Salzbergen um wenige Sekunden und erlief sich mit einer Zeit von 43:44 Min Platz 3 in seiner Altersklasse. Angefeuert durch die vielen Zuschauer und die gute Stimmung konnten auch Heinz, Helmut und Annette ihre Zeiten leicht verbessern und kamen mit guten Ergebnissen ins Ziel.
Der letzte EL-Cup-Lauf ist am 16. September in Herzlake. Wer seine 4 Wertungsläufe noch nicht zusammen hat, kann hier noch an den Start gehen.

Stöbern auf dem Gute-Nacht-Flohmarkt am 12. August

Meppen- Nach einem erfolgreichen Auftakt der Open Air Marktreihe des Citymanagements der Stadt Meppen mit „Mit Herz & Hand – Der Markt für das Besondere“ wird es am Samstag, 12. August, rund um das historische Rathaus und entlang des Marktplatzes mit dem Gute-Nacht-Flohmarkt besonders stimmungsvoll. In der Zeit von 17.00 – 22.00 Uhr kann man auf „Schatzsuche“ nach besonderen Kellerfunden, Ausgedientem, Kitsch & Co. im besonderen Ambiente gehen. Passende musikalische Untermalung und verschiedene gastronomische Angebote werden den Nachtflohmarkt zu einem besonderen Erlebnis machen. Der Eintritt ist frei.

Eva Weusthof und Janine Wester vom Citymanagement der Stadt Meppen freuen sich wieder auf ein tolles Event.

 

„Glücksbringer“ zu Gast im Kreishaus

„Glücksbringer“ zu Gast im Kreishaus – Schornsteinfeger übermitteln Neujahrswünsche an Landrat und Verwaltung

Meppen. Stellvertretend für alle 31 bestellten bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger im Landkreis Emsland überbrachte eine Abordnung von Schornsteinfegern Landrat Marc-André Burgdorf, der zuständigen Dezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis und der gesamten Kreisverwaltung die besten Wünsche für das Jahr 2023. „Es ist inzwischen eine schöne Tradition, dass Sie den Menschen im Landkreis Glück zum neuen Jahr bringen möchten“, bedankte sich Burgdorf bei Sascha Große-Hartlage, Obermeister der Schornsteinfegerinnung Osnabrück-Emsland. Er wurde begleitet von den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern Andreas Holt, Ingo Vosse, Carsten Höving, Andreas Walburg und Alois Bölscher.

Gleichzeitig konnte der Landrat Carsten Höving die Bestellungsurkunde zum bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger für den Kehrbezirk OS/EL 02-02 Haren-Wesuwe übergeben. Höving wird mit Wirkung vom 1. März den Kehrbezirk für weitere sieben Jahre verwalten.

Im Verlauf des Treffens hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen im Schornsteinfegerhandwerk auszutauschen. Neben der Einhaltung von Vorschriften bei der Betriebs-und Brandsicherheit von Feuerungsanlagen sei gerade das Schornsteinfegerhandwerk ein wichtiger zuverlässiger Partner bei allen zukünftigen Aufgaben rund um die Energiewende, hielt Burgdorf fest. „Mehr denn je sind Hauseigentümer verunsichert, wie sie vor allem kostengünstig über die Heizperiode kommen und welche Möglichkeiten sich für eine zukunftsorientierte Wärmeversorgung bieten“, sagte der Landrat. Die Nachfrage an das Schornsteinfegerhandwerk hinsichtlich Planung, Errichtung, Installation und Betrieb von Feuerungsanlagen ist in diesem Jahr so hoch wie schon lange nicht mehr, hieß es von Seiten der Schornsteinfeger.

 Eine Abordnung von bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern überbrachte im Meppener Kreishaus gute Wünsche für 2023: (v. l.) die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger Andreas Holt, Ingo Vosse, Dezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis, Obermeister Sascha Große-Hartlage, bev. Bezirksschornsteinfeger Carsten Höving, Landrat Marc-André Burgdorf und die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger Andreas Walburg und Alois Bölscher. (Foto: Landkreis Emsland)

 

Berufliche Beratung und Coachings für Frauen Landrat begrüßt neue Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft

Meppen. In Niedersachsen sind die 24 „Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft“professionelle Anlaufstellen für Frauen in allen berufsbezogenen Fragen, insbesondere für Berufsrückkehrerinnen nach einer familienbedingten Unterbrechung der Berufstätigkeit. Die Koordinierungsstelle im Landkreis Emsland ist bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt. Sie steht nun unter neuer Leitung.

Landrat Marc-André Burgdorf begrüßte offiziell Ilka Krane, die die Leitung der Koordinierungsstelle am 1. August übernommen hat. „Es freut mich, dass wir für diese wichtige Aufgabe eine Neubesetzung gefunden haben, die aus früheren Tätigkeiten viel Erfahrung zu denThemen Familienfreundlichkeit sowie Frauen und Wirtschaft mitbringt“, sagt Burgdorf. Die 43-Jährige übernimmt die Koordinierungsstelle, die bereits seit 30 Jahren besteht, von ihrer Vorgängerin Susanne Mertz. Ilka Krane ist zuständig für die Beratung von Frauen, die sich beruflich neuorientieren möchten, sei es in Form von Einzel- oder Gruppencoachings, Qualifizierungsangeboten oder der Beantwortung von Fragen rund um Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beratungstermine finden in der Koordinierungsstelle im Meppener Kreishaus, online, telefonisch oder auch in den Städten/Gemeinden vor Ort statt.

Mein Ziel ist es, dass Frauen gleichberechtigt am Arbeitsmarkt teilnehmen können. Dazu gehört, dass sie nach einer Familienzeit qualifiziert wieder in den Job zurückkehren und sich durch ihrenJob finanziell unabhängig aufstellen können. Auch die Förderung von Frauen in Führungspositionen ist ein Thema, das wir angehen wollen,“ sagt Krane. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet die Koordinierungsstelle eng vernetzt mit beispielsweise der Arbeitsagentur, Bildungsträgern, den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und der regionalen Wirtschaft.

Darüber hinaus hat Ilka Krane auch die Geschäftsführung des „vereinbar e.V. – Familienfreundliche Unternehmen im Landkreis Emsland“, der 1993 gegründet wurde, übernommen. „Der Verein setzt bei einem wichtigen Thema für die Unternehmen im Landkreis an: über die vermehrte Teilhabe von Frauen wichtige Fachkräfte für die Unternehmen zu gewinnen. Mit ihrer Expertise, ihrem Netzwerk und ihren Ideen wird Ilka Krane mit dem Verein passende Angebote entwickeln,“ sagt Burgdorf.

Ilka Krane ist eine überzeugte „Rückkehrerin“ ins Emsland. Nach dem Studium in Aachen arbeitete sie zunächst in Konzernen in Düsseldorf als Personalentwicklerin. Seit 2013 lebt sie mit ihrem Mann wieder im Emsland und ist Mutter dreier Söhne. Zuletzt war sie als Personalerin in einem mittelständischen Unternehmen in Geeste beschäftigt. Als Unternehmenscoach für Familienfreundlichkeit hat sie über die „Emsländische Stiftung Beruf und Familie“ bereits einige regionale Unternehmen kennengelernt. „Als berufstätige Mutter mit Kita- und Grundschulkindern weiß ich, was Vereinbarkeit im Alltag bedeutet. Ich möchte Frauen im Emsland ermutigen, ihren eigenen beruflichen Weg zu gehen – auch mit Familie,“ betont Krane.

Für Fragen und Terminvereinbarungen steht das Team der Koordinierungsstelle telefonisch unter den Rufnummern 05931/44-1606 und 05931/44-2604 sowie der E-Mail-Adressekoordinierungsstelle@emsland.de zur Verfügung.

 Landrat Marc-André Burgdorf heißt Ilka Krane als neue Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft herzlich willkommen. (Foto: Landkreis Emsland)

 

Neues Boot der Wasserschutzpolizei in Meppen vorgestellt

Meppen – Die Beamten der Wasserschutzpolizei (WSP) sowie die Leiterin der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, Nicola Simon, haben am Montag das neue Boot der Wasserschutzpolizei in Meppen offiziell vorgestellt. Das neue Streifenboot mit der Bezeichnung „W32“ wird zukünftig auf den etwa 250 Kilometer langen zu bestreifenden Wasserstraßen der Polizeiinspektion unterwegs sein. Das sieben Meter lange Vehikel verfügt über einen 150 PS starken Außenmotor und einer festen Kabine. So kann es ganzjährig für Einsatzlagen und Streifenfahrten auf den Bundeswasserstraßen, sowie den angrenzenden Landeshäfen und Landeswasserstraßen eingesetzt werden. Insbesondere auf der, für die großen Frachtschiffe nicht befahrbaren, Ems kommt das besonders manövrierfähige und trailerbare Boot zum Einsatz. Zudem werden mithilfe der „W32“ Sportboote, Angler und Camper entlang der Wasserstraßen überprüft. Darüber hinaus verfügt die WSP Meppen über ein 10.5 Meter langes Streckenboot, der „W17“. Auf diesem sind die Beamten auf den Gewässern unterwegs, um unter anderem Berufsschiffe während der Berg-/Talfahrt sowie aber auch in den Schleusen und Häfen zu kontrollieren.

Neues Boot des WSP in Meppen vorgestellt

Neben der Vorstellung des neuen Gefährtes, standen die Kollegen der Wasserschutzpolizei auch für allgemeine Fragen zu ihren Tätigkeitsbereichen zur

Verfügung: Insgesamt versehen neun Beamte der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim ihren Dienst bei der Wasserschutzpolizeistation in Meppen. Um als sogenannter „Wasserschützer“ bei der Polizei tätig zu werden, bedarf es im Vorfeld diverse Lehrgänge bei der WSP-Schule in Hamburg, viele Übungsstunden an Bord der Boote sowie in den Streifenwagen. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Wasserschutzpolizei ist die Kontrolle der Binnenschifffahrt.

Speziell die Einhaltung der Sozialvorschriften, wie die Überschreitung von Einsatzstunden oder Ruhezeitunterschreitungen werden überwacht. Auch die Kontrolle der Sicherheitsbestimmungen an Bord, die Kontrolle von Abfällen aus dem Ladungsbereich gehören zum Spektrum wasserschutzpolizeilicher Tätigkeit, ebenso wie die Überwachung von Verkehrsvorschriften sowie die Schiffsunfallaufnahme. „Neben der Binnenschifffahrt stellt uns auch die Sportschifffahrt, gerade in den Sommermonaten, immer wieder vor neue, interessante Aufgaben. Darüber hinaus sind wir jederzeit Ansprechpartner für alle Verkehrsteilnehmer auf dem Wasser“, erklärt Christan Kleen, Leiter der Wasserschutzpolizeistation in Meppen.

Das neue Boot „W32“ der Wasserschutzpolizei in Meppen

Erstes Elektrofahrzeug für den Baubetriebshof

Meppen.Der Fuhrpark des Baubetriebshofes wurde um das erste Elektro-Nutzfahrzeug erweitert. Dabei handelt es sich um einen Opel Vivaro Elektro.

Das Fahrzeug mit einer Reichweite von circa 300 Kilometern wird für die Sparte Tischlerei im Einsatz sein. Dass die benötigten Materialien im Transporter sicher und komfortabel zugänglich untergebracht werden können, dafür haben Johannes Vehring, Leiter des Baubetriebshofes, in Zusammenarbeit mit Marco Kemper, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses in Nödike, und seinem Team gesorgt. „Elektrofahrzeuge sind gefragt wie noch nie. Auch im Bereich der Nutzfahrzeuge ist die Tendenz steigend“, erklärt Marco Kemper.

„Unser Fuhrpark wird noch um drei weitere Elektrofahrzeuge erweitert“, sagt Vehring. „Dabei profitieren wir aktuell noch von einer Landesförderung“, ergänzt Betriebsleiterin Mechthild Wessels. Mit der Anschaffung weiterer Fahrzeugen werden künftig auch Wallboxen auf dem Betriebsgelände installiert. Das neue Fahrzeug kann derzeit noch über eine Starkstromleitung geladen werden.

 Zur Fahrzeugübergabe erschienen (v. l.) Betriebsleiterin Mechthild Wessels, Johannes Vehring, Leiter des Baubetriebshofes, Michael Keuter-Höning – der künftige Hauptnutzer des E-Fahrzeuges -, Marco Kemper und Henrik Rittstieg von Autohaus Kemper.

Historientage vom 9. bis 10. April am Emsland Archäologie Museum

Meppen. Am Samstag und Sonntag, 9. und 10. April, geben sich 20 Historiendarsteller ein Stelldichein am Emsland Archäologie Museum an der Koppelschleuse in Meppen und lassen die Römerzeit lebendig werden.

Am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr ist am kommenden Wochenende Geschichte zum Anfassen angesagt – und das nicht nur in der neuenErlebnisausstellung „Thermen, Thing und Tacitus – Römer und Germanen im Emsland“. Die kleine Zeitreise führt die Gäste des Museums in das Zeitalter des römischen Kaisers Augustus und seiner Zeitgenossen. 20 Historiendarsteller veranschaulichen im und am Museum das Alltagsleben der Menschen vor mehr als 2000 Jahren. Gekleidet in historisch belegtenGewändern, bieten sie als Legionär, Handwerker, Händler und Germane einen faszinierenden Einblick in die Lebens-, Glaubens- und Arbeitswelt jener Menschen.

 

Direkt vor dem Museum wird ein kleines „Feldlager“ aufgeschlagen, in dem Legionäre und germanische Hilfstruppen ihrem Tagesgeschäft nachgehen, sich dabei über die Schulter blicken lassen und den Besuchern Rede und Antwort stehen. Aber nicht nur Militärisches wird gezeigt: Es wird gekocht und verschiedene Handwerke wie z. B. Lederarbeiten demonstriert, sogar in eine römische Schule können Besucher gehen. Besonders Kinder sind eingeladen, mitzumachen, selbst einmal Hand anzulegen und etwas zu basteln.

 

Informativ, klein aber fein ergänzen diese Darstellungen über das Wochenende die Sonderausstellung, die am 8. April gemeinsam mit geladenen Gästen offiziell eröffnet wird. Sie wird vom 9. April bis 31. Oktober zu den Öffnungszeiten des Museums für Besucher zu sehen sein. Die Schau richtet den Blick auf die römische Kaiserzeit im Emsland. Vieles aus dem Leben der Menschen, die vor rund 2000 Jahren im Emsland lebten – den „amsivarii“, als die der römische Geschichtsschreiber Tacitus (58 bis 120 n. Chr.) sie bezeichnete – konnte bei Grabungen der Kreisarchäologie zu Tage gefördert werden. Weitestgehend bestückt mit Exponaten aus dem Emsland, ergänzen auch einige römische Funde aus Nachbarregionen die Ausstellung.

 

Der Eintritt zu den Römertagen einschließlich Besuch der Sonderausstellung beträgt sieben Euro für Familien, vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder. Das Emsland Archäologie Museum ist montags bis donnerstags sowie samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Feldküche und Krankentransportwagen auf dem Weg in die Ukraine

Gemeinsame Initiative unterstützt Menschen in Kriegsgebieten

 

Meppen. Einen Krankentransportwagen, aufgefüllt mit Verbandsmaterial und technisch generalüberholt, sowie eine Feldküche entsenden in einer gemeinsamen Aktion das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Emsland, und der Kreisfeuerwehrverband Aschendorf-Hümmling mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes Papenburg in die Ukraine. Auf Initiative des Landkreises Emsland, der in diesen Tagen in engem Kontakt mit seinem polnischen Partnerlandkreis Lidzbark-Warminski steht – der wiederum mit dem ukrainischen Oblast Tscherniwizi partnerschaftlich verbunden ist – ist diese Lieferung von Hilfsgütern in das ukrainische Kriegsgebiet zustande gekommen. 

„Der Angriffskrieg Russlands wird mit zunehmender Härte gegen die Ukraine geführt. Die genauen Opferzahlen sind unbekannt. Gemeinsam wollen wir die Ukraine in dieser schweren Zeit mit humanitären Hilfslieferungen unterstützen“, sagte Landrat Marc-André Burgdorf. Die Idee entstand nach einer Videokonferenz mit dem Landrat von Lidzbark-Warminski, Jan Harhaj, und einer sich anschließenden Videokonferenz mit Vertretern des ukrainischen Landkreises Tscherniwizi.

Einmal vor dem Meppener Kreishaus angekommen, organisiert der Landkreis Emsland den mehrtägigen Weitertransport der Hilfslieferungen an den polnisch-ukrainischen Grenzübergang Hrebenne/Rawa-Ruska. Am heutigen Mittwochmorgen (9. März) ist der Transport in die Ukraine gestartet; die Ankunft ist für Freitag, 11. März, gegen 8 Uhr morgens vorgesehen. Dann soll die Übergabe an die polnischen Helfer stattfinden, die den Krankentransportwagen und die Feldküche ihren ukrainischen Freunden aushändigen werden.

Christof Witschen, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Emsland, sagte: „Wir freuen uns, dass wir neben unserem DRK internen Engagement auch hier bei der Bewältigung dieser humanitären Katastrophe unterstützen können. Das Fahrzeug ist vollständig ausgestattet, sodass es vor Ort direkt in Betrieb genommen werden kann. Da wir in wenigen Wochen neue Krankentransportwagen in Betrieb nehmen, kommt es im Emsland damit natürlich nicht zu Engpässen.“

Gerd Köbbe, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling e.V., zeigte sich

dankbar für den durch den Landkreis angeregten Hilfsgütertransport: „In Anbetracht der schrecklichen und nur schwer zu ertragenen Situation, ist es jetzt das Mindeste, auf diese Weise gezielte Hilfe vor Ort zu leisten“, betonte er.

Die dieselbetriebene Feldküche aus den Beständen des Kreisfeuerwehrverbandes Nord ist in der Vergangenheit bei Katastrophenschutzübungen zum Einsatz gekommen und wurde frisch gewartet. Der Malteser Hilfsdienst war für den Transport der Feldküche zum Kreishaus verantwortlich. Der Krankentransportwagen wurde vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Emsland, gespendet. Er ist für den Transport von verletzten oder erkrankten Personen einschließlich einer Betreuung durch qualifiziertes Personal geeignet.

 

Bild: (v. l.) Dezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis, Christoph Witschen, DRK-Kreisverband Emsland, Landrat Marc-André Burgdorf, Gerd Köbbe, Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Aschendorf-Hümmling, sowie Jens Kötter und Robert Pasker vom Malteser Hilfsdienst Papenburg, stellen in einer gemeinsamen Aktion einen Krankentransportwagen und eine Feldküche mit in Kisten verpacktem Zubehör für die Menschen in der Ukraine zur Verfügung.  (Foto: Landkreis Emsland)

Countdown zur Frühjahrskirmes in Meppen läuft

 

Meppen.„Nach aktuellem Stand werden wir am letzten März-Wochenende unsere Frühjahrskirmes auf dem Veranstaltungsgelände am Nagelshof veranstalten können“, lautete die tolle Nachricht von Ansgar Limbeck vom Stadtmarketingverein WiM e. V..

Die jüngsten Vereinbarungen von Bund und Ländern und der in Aussicht gestellte „Freedom-Day“ am 20. März ließen ein solches Event wieder zu. „Ich freue mich sehr, dass wir wieder in solche Planungen einsteigen dürfen“, freut sich auch Bürgermeister Helmut Knurbein. Von perfektem Timing kann zudem gesprochen werden: Die Frühjahrskirmes wird vom 25. – 28. März stattfinden und damit exakt an dem auch ursprünglich geplanten Termin in diesem Jahr.

Am Eröffnungstag, Freitag, 25. März, wird gegen 21.00 Uhr ein spektakuläres Feuerwerk den Meppener Nachthimmel erleuchten. „Ich denke, das wird insbesondere nach den vergangenen Monaten einmal mehr ein besonders schöner Auftakt sein“, so Limbeck. Das bunte Kirmestreiben beginnt an allen Tagen jeweils um 14.00 Uhr. Am Sonntag, 27. März, lädt der Einzelhandel ab 13.00 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Der Montag ist traditionell der Familientag mit ermäßigten Preisen.

Auch stehen wieder besondere Attraktionen auf dem Programm: Mit dem „x-Flight“ macht werden die Fahrgäste bis in 21 Metern Höhe „hochgeschaukelt“, während die Gondeln sich gleichzeitig drehen – wer da noch den Überblick behält, kann den Blick aus schwindelerregender Höhe über die Meppener Frühjahrskirmes schweifen lassen. Wer es etwas „ruhiger“ mag, wird vor allem gerne in das Riesenrad „Lounge 360°“ einsteigen. Mit dem Break-Dance, einem Autoskooter, dem „Power-Express“ oder auch einem „Scheibenwischer“ sind in diesem Jahr die Kirmesklassiker wieder dabei. Natürlich gibt es auch für die kleinen Kirmesgäste jede Menge Fahrspaß auf verschiedenen Karussells.

Neben Mandeln, Zuckerwatte und Co. sorgen auch Schießbuden und Pfeil- bzw. Wurfwagen für ausgelassene Unterhaltung der Kirmesbesucher. „Das Angebot wird wieder sehr abwechslungsreich sein – das ist auch und vor allem der Schausteller-Branche zu verdanken, die trotz der auch für sie sehr schweren Zeiten durchgehalten hat“, spricht Bürgermeister Knurbein seinen Dank aus.

Minister Althusmann bekräftigt Ausbau der E 233 – Personelle Verstärkung in Landesbehörde angekündigt

Meppen. Die Hoffnung auf gute Signale für das weitere Vorankommen des Ausbaus der Europastraße (E) 233, der die Landräte Marc-André Burgdorf (Landkreis Emsland) und Johann Wimberg (Landkreis Cloppenburg) gleich zu Beginn des Treffens, zu dem sie eingeladen hatten, Ausdruck verliehen, wurde nicht enttäuscht: Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, sprach bei seinem Besuch im Meppener Kreishaus am Mittwoch (2. Februar) ein klares Bekenntnis „ohne Wenn und Aber“ zur E 233 aus. Der Prozess sei „unumkehrbar“, betonte Althusmann.

Althusmann betonte in dem Gespräch vor Landtagsabgeordneten der beiden Landkreise, der Projektleiter der Behörden, Wirtschaftsvertretern und Mitarbeitern der Niedersächsischen Straßenbaubehörde, dass die E 233 im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans stehe und er von der Bundesregierung Kontinuität erwarte. Auch im niedersächsischenKoalitionsvertrag von 2017 sei die E 233 als prioritäres Projekt verankert.

Der vierstreifige Ausbau der E 233 zwischen der Autobahn 31 bei Meppen und der Autobahn 1 bei Emstek über eine Gesamtlänge von rund 84 km beschäftigt die beiden Landkreise Emsland und Cloppenburg als Planungsbehörden bereits seit 2008. Eine sehr lange Zeit, wie nicht nur die beiden Landräte, sondern auch der Minister selbst festhielten. Dieter Barlage, Vorsitzender desFördervereins Pro E 233 und Mitglied des Wirtschaftsverbands Emsland, machte vor diesem Hintergrund deutlich, dass „die gesamte Region ganz dringend“ auf die Planfeststellungsbeschlüsse für die ersten Planungsabschnitte (PA) 1 (Landkreis Emsland) und 8 (Landkreis Cloppenburg) wartet. „Wir haben Angst, abgeschnitten zu werden, wenn dieser Lückenschluss nicht endlich umgesetzt wird“, formulierte er die Bedenken der Wirtschaft. Aktuell befinden sich die PA 1 und 8 im Planfeststellungsverfahren bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Klaus Mecking, Förderverein Pro E 233, verlieh dieser Sorge Nachdruck: In seinem unternehmerischen Alltag und vor dem Hintergrund des weltweiten Agierens regionaler Unternehmen, könne jeder Tag, der verstreiche, eine Entscheidung gegen die Region sein, sagte er. „Wir brauchen Taten“, machte er deutlich.

Minister Althusmann machte klar, dass er die Bedenken verstehe. Eine gute verkehrliche Infrastruktur sei wichtige Voraussetzung für die Sicherung von Arbeitsplätzen und das Wachstum von Unternehmen. Insbesondere den Planfeststellungsbeschlüssen für die Abschnitte 1 und 8 wolle er Priorität einräumen, sagte er. Er wies aber auch darauf hin, dass ein „immer komplexer werdendes Planungsrecht“ Zeitfresser im Genehmigungsverfahren sei.

Seine geäußerte Hoffnung auf einen 1. Spatenstich in dieser Legislaturperiode, die im Oktober 2022 endet, bekam in der Sitzung genau aus diesem Grund einen Dämpfer: Auf direkte Nachfrage bei Eric Oehlmann, Präsident der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Hannover, der ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, erhielt der Minister mit Verweis auf eben jene komplexen Planungsverfahren die Einschätzung, dass wohl erst im 1. Quartal 2023 seriös mit einem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen sei.  

Beschleunigen will Althusmann die Prozesse nun mit personeller Verstärkung der Arbeitsgruppe E 233 in der Landesstraßenbaubehörde. Burgdorf und Dirk Kopmeyer, zuständiger Dezernent beim Landkreis Emsland, quittierten die Ankündigung mit Freude. „Das macht Mut für den Endspurt“, sagte er. Er forderte aber auch mehr Engagement beim Grunderwerb für das Projekt. Ein weiteres Vorantreiben des durch Bund und Land finanzierten Grunderwerbs brächten das Projekt „Ausbau E 233“ der Baureife ein erhebliches Stück näher, meinten Burgdorf undKopmeyer.

 

Bild: (v. l.) Landrat Marc-André Burgdorf (Landkreis Emsland), Minister Dr. Bernd Althusmannund Landrat Johann Wimberg (Landkreis Cloppenburg) waren sich darin einig, dass die Planungen zum Ausbau der E 233 vorangetrieben werden müssen. (Foto: Landkreis Emsland)

64-jähriger Mann bei Unfall in Meppen schwer verletzt (Mit Video)

Meppen– Am Donnerstag kam es in Meppen auf der Große Straße (L48) zu einem Verkehrsunfall. Ein 30-Jähriger war gegen 8 Uhr in seinem Audi in Richtung  Meppen unterwegs. Dabei geriet das Auto auf nasser Fahrbahn ins Schleudern.  Anschließend prallte der Audi mit dem entgegenkommenden Opel eines 64-Jährigen frontal zusammen. Der Opel-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und
musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Audi erlitt leichte Verletzungen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden. Die Fahrbahn war für die Aufräum- und
Bergungsarbeiten bis circa 9.30 Uhr voll gesperrt.

Neue Ansprechpartnerin bei berufsbezogenen Fragen Landrat begrüßt Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft

 

Meppen. Die insgesamt niedersachsenweit 24 „Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft“ sind Anlaufstellen für Frauen in allen berufsbezogenen Fragen, insbesondere aber auch für Berufsrückkehrerinnen nach einer familienbedingten Unterbrechung der Berufstätigkeit. Die Koordinierungsstelle im Landkreis Emsland besteht bereits seit fast 30 Jahren und ist bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt. Sie steht nun unter neuer Leitung.

Landrat Marc-André Burgdorf begrüßte offiziell Susanne Mertz, die die Leitung der Koordinierungsstelle bereits Mitte Oktober übernommen hat. „Es freut mich, dass wir für diese wichtige Aufgabe eine Neubesetzung gefunden haben, die aus früheren Tätigkeiten viel Erfahrung zu den Themen Familienfreundlichkeit sowie Frauen und Wirtschaft mitbringt“, sagt Burgdorf. Die 45-Jährige folgt damit Ursula Voß nach, die aus Altersgründen ausgeschieden war. Mertz ist zuständig für die Beratung von Frauen, die sich beruflich neuorientieren möchten, sei es in Form von Einzel- oder Gruppencoachings, Qualifizierungsangeboten oder der Beantwortung von Fragen rund um Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beratungstermine finden in der Koordinierungsstelle im Meppener Kreishaus, online, telefonisch oder auch in den Städten/Gemeinden vor Ort statt.

„Mein Ziel ist es, mit jeder Frau gemeinsam ein individuelles Konzept zu entwickeln, so dass der Wiedereinstieg in den Beruf gut funktionieren kann“, sagt Mertz. Dies sei aber nicht allein durch die Koordinierungsstelle zu bewältigen, „denn dafür braucht es enge Kooperationen mit beispielsweise Bildungsträgern, den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten oder den Landfrauen, aber vor allem der Wirtschaft“, so Mertz weiter.

Darüber hinaus hat die diplomierte Pädagogin auch die Geschäftsführung des „vereinbar e.V. – Familienfreundliche Unternehmen im Landkreis Emsland“, der bereits 1993 gegründet wurde, übernommen. „Der Verein ist ein Paradebeispiel dafür, welche Vorreiterrolle emsländischeUnternehmen einnehmen und ich bin mir sicher, dass Susanne Mertz mit ihrem Elan, Engagement und ihren Ideen optimal zum Verein passt, sagt Burgdorf.

Die gebürtige Schwäbin studierte und arbeitete nach ihrem Abitur zunächst in Münster. Sie absolvierte in Hannover eine Coaching-Ausbildung und war zuletzt als Sachgebietsleiterin an der Hochschule Darmstadt tätig. Sie engagierte sich darüber hinaus als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte.

Für Fragen und Terminvereinbarungen steht das Team der Koordinierungsstelle persönlich, telefonisch oder online unter den Rufnummern 05931/44-1606 und 05931/44-2604 sowie der E-Mail-Adresse koordinierungsstelle@emsland.de zur Verfügung.

Bild: Landrat Marc-André Burgdorf heißt Susanne Mertz als neue Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft herzlich willkommen. (Foto: Landkreis Emsland)

 

Tödlicher Unfall mit Notartwagen


Meppen  – Am Freitagabend kam es auf der Versener Straße zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person tödlich verletzt wurde. Ein 36-jähriger Fahrzeugführer war mit seinem Notarztwagen, VW Kleinbus, während einer Einsatzfahrt mit Blaulicht gegen 23.30 Uhr in Richtung Versen unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache befand sich eine männliche Person auf der Fahrbahn.
Diese wurde frontal von dem Notarztwagen erfasst. Der Fußgänger erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Trotz intensiver Bemühungen, konnte die Identität des Mannes bislang noch nicht geklärt werden. Hinweise nimmt die Polizei in Meppen unter der Rufnummer 05931/9490 entgegen.

Gewerbegebiet in ausgezeichneter, zentraler Lage

Erweiterungsarbeiten des Gewerbegebietes Nödike „Südlich der Haarbrücke“ abgeschlossen

 

Meppen. Die Erweiterungsarbeiten des Gewerbegebietes Nödike „Südlich der Haarbrücke“ sind nach 21-monatiger Bauzeit abgeschlossen. Auf einer Fläche von 13 Hektar sind elf Baugrundstücke für Gewerbe und Industrie in unterschiedlichen Größen entstanden.

Im November 2019 erfolgte der Spatenstich zur Erweiterung des Gewerbegebietes Nödike „Südlich der Haarbrücke“. Jetzt, 21 Monate später, wurde das fertig gestellte Areal seiner Bestimmung übergeben.

Das Gewerbegebiet Nödike „Südlich der Haarbrücke“ hat eine Gesamtfläche von 13 Hektar. Auf dieser Fläche sind elf Gewerbegrundstücke in unterschiedlicher Größe entstanden. Die Grundstücke sind bereits vollständig vergeben. Noch in diesem Jahr werden die ersten Unternehmen mit den Baumaßnahmen beginnen. „Die Auswahl der Unternehmen stellt einen bunten Mix dar – vom produzierenden Gewerbe über das Handwerk bis hin zum Handel sind alle Branchen vertreten“, so Bürgermeister Helmut Knurbein. Die sensationelle Nachfrage sei vor allem auf die ausgezeichnete, zentrale Lage des Gewerbegebietes direkt an der B70, einer der Hauptverkehrsadern im Emsland, zurückzuführen.

Auch die Straßenführung wurde im Rahmen der Erweiterungsarbeiten des Gewerbegebietes angepasst: Die neue Erschließungsstraße des Gewerbegebietes Nödike „Südlich der Haarbrücke“ wurde an die bestehende Anschlussrampe angeschlossen. Diese wurde mit einem neuen Linksabbiegestreifen in Richtung Gewerbegebiet versehen. So soll ein Rückstau auf die B70 vermieden werden. Daneben erfolgten kleinere Anpassungsarbeiten der Rampe sowie der Einfädelungsspur auf die B70 in Richtung Lingen. Damit sind die Erreichbarkeit und der Anschluss an das örtliche und überörtliche Straßennetz sichergestellt. Der Fuß- und Radverkehr erreicht das Gewerbegebiet aus Richtung Nödike über den vorhandenen Wirtschaftsweg am Böschungsfuß der Dieselstraße, welcher im Rahmen der Erschließung des Gewerbegebietes ebenfalls ausgebaut wurde.

„Als zukunftsfähige und familienfreundliche Stadt muss Meppen nicht nur über den entsprechenden Wohnraum verfügen. Ebenso wichtig ist es, dass Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden“, so Bürgermeister Helmut Knurbein. Die Stadt Meppen verfolge stetig das Ziel, für Gewerbebetriebe ein geeignetes Flächenangebot vorzuhalten, sodass sich Unternehmen neu ansiedeln und örtliche Betriebe erweitern können.

Die Tiefbauarbeiten wurden durch die Firma Augustin Tiefbau und Abbruch durchgeführt. Träger der Erschließungsmaßnahmen ist die NLG.

Aktuell laufen noch kleinere Restarbeiten, die in Kürze fertiggestellt sind.

(v.l.) Jens Lake (NLG), Ingo Augustin, Michael Augustin (beide Augustin Tiefbau und Abbruch), Folkert Schultz (NLG), Wirtschaftsförderer Alexander Kassner, Bürgermeister Helmut Knurbein, Erster Stadtrat Bernhard Ostermann und Hans Dieter Klompmaker (NLG).

Selbstbedienungshütte in Holthausen eröffnet

Selbstbedienungshütte in Holthausen eröffnet

 

Meppen.Die Idee, Einheimische wie Auswärtige rund um die Uhr mit frischem Gemüse, Fisch, Eier und Kaffee zu versorgen, wird mit der von Ina und Sascha Tengen errichteten Selbstbedienungshütte verwirklicht. Bei einem Besuch haben sich Bürgermeister Helmut Knurbein sowie Ratsmitglieder Stephanie Menke und Hubert Neesen ein Bild von der Hütte gemacht und sind sich einig: „Die Umsetzung ist gelungen.“

Die jüngst an der Holthausener Dorfstraße 16 errichtete Holzhütte hat es wörtlichen Sinne in sich. Die Hütte beherbergt Produkte zur Selbstbedienung – rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Das Geschäft beruht auf Vertrauensbasis: Kund*innen entrichten einfach selbst den ausgeschilderten Preis. „Da hat es noch nie Ärger gegeben“, berichtet Sascha Tengen, der die Selbstbedienungshütte gemeinsam mit seinem Freund Jonas Lake in 100% Eigenleistung errichtet hat.

Das Angebot in der viereinhalb mal vier Meter großen Holzhütte reicht über Räucherfisch und selbst angebautes Gemüse wie Kartoffeln, Kürbisse, Zucchini, Gurken und Tomaten bis hin zu Eier und Kaffee. Darüber hinaus befinden sich neben der Hütte zwei gekühlte Verpflegungsautomaten. Diese bieten ihren Besucher*innen verschiedene Kaltgetränke, Snacks und Eis an. Außerhalb der Hütte stehen Sitzgelegenheiten bereit.

Freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr wird der frisch geräucherte Fisch an der Theke verkauft. Nicht verkaufte Fische werden vakuumiert verpackt und liegen zur Selbstbedienung bereit. „Der Verkauf geräucherter Fische ist eine lang gehegte Familientradition“, berichtet Sascha Tengen, der das Räuchern von seinem Vater und Großvater im selbstgebauten Räucherofen im Garten erlernt hat. Die Corona-Pandemie und das damit steigende Interesse an Selbstbedienungsangeboten habe das Ehepaar dazu bewegt, das Verkaufsangebot zu vergrößern und eine Selbstbedienungshütte zu errichten.

„Die Hütte bietet einen gemütlichen Picknickort und einen Schutz vor Regen und lässt sich ideal mit dem Fahrrad entdecken“, zeigt sich Bürgermeister Helmut Knurbein überzeugt. Familie Tengen habe einen großen Teil dazu beigetragen, den Radverkehr in Meppen weiter zu fördern und attraktive Radwege anzubieten.

Bildunterschrift: Ina (2. v.l.) und Sascha Tengen (3. v.l.) freuen sich über den Besuch von Bürgermeister Helmut Knurbein (links) sowie Ratsmitglieder Stephanie Menke (rechts) und Hubert Neesen (2. v.r.).

Drei Verletzte bei Kutschunfall

Meppen – Am Sonntagmittag ist es im Rahmen eines Reitturniers an der Straße Am Friedhof zu einem Kutschunfall gekommen. Gegen 12.40 Uhr wurde dabei insgesamt drei Personen schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen waren zwei 67- und 73-jährige Männer unmittelbar vor dem Unfall damit beschäftigt, das Zaumzeug eines Kutschpferdes zu richten. Aus noch nicht geklärten Gründen scheute das Tier unvermittelt und ging durch. Die beiden Männer wurden von der Kutsche erfasst und dabei jeweils schwer verletzt. Eine 37-jährige Frau, die sich auf der Kutsche befunden hat, wurde von dem Gefährt heruntergeschleudert und ebenfalls schwer verletzt. Alle drei Beteiligten wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht in keinem der Fälle. Neben mehreren Rettungswagen, kam am Unfallort auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.