Emsland erhält Zuschlag als Host Town – Zu Gast bei Freunden

Artikel vom 27. Januar 2022

Meppen, Papenburg und Lingen bewerben sich erfolgreich als Gastgeber für Special Olympics World Games

Meppen. Über 260 Kommunen aus allen Bundesländern haben sich mit Einzel- oder Gemeinschaftsbewerbungen als Host Town und damit als Gastgeber-Kommune für die Delegationen der Special Olympics World Games in Berlin 2023 (SOWG) beworben. Zusammen mit 216 Host Towns haben die drei Bewerber aus dem Landkreis Emsland – die Städte Lingen, Meppen und Papenburg – nun den Zuschlag als Host Town erhalten.

Die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung findet vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschland. Im Vorfeld der Spiele sollen deutschlandweit vom 12. bis 15. Juni 2023 die internationalen Delegationen, bestehend aus Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Begleiter aus 170 Ländern, in den Kommunen zu Gast sein.

Mit dem Erfolg der emsländischen Bewerbung kommt nun je eine internationale Delegation nach Meppen, Lingen und Papenburg. Dort wird sie ein umfangreiches und buntes Programm erwarten, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung aus zahlreichen Nationen zusammentreffen und sich kennenlernen werden. Neben den inklusiven Strukturen und Aktivitäten in den Kommunen werden auch das Emsland und seine besonderen Sehenswürdigkeiten im Fokus stehen. Die finale Zuteilung der Delegationen auf die Host Towns wird Anfang Mai 2022 erfolgen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir als Gastgeber ausgewählt wurden und zeigen können, wie weit die inklusiven Netzwerke im Emsland bereits ausgebaut sind. Als Host Towns werden wir diese noch weiter verfestigen und dabei noch mehr Inklusion erreichen können“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Bereits das Zusammengehen als „kommunale Familie“ bei der letztlich erfolgreichen Bewerbung spreche für den starken Gemeinsinn und das gute Miteinander hier im Emsland, so Burgdorf weiter.  

Und Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone pflichtet bei: „Das sind großartige Nachrichten! Wir heißen die Teilnehmenden der Special Olympics World Games schon jetzt sehr herzlich in unserer Stadt willkommen. Inklusion ist uns in Lingen ein großes Anliegen. Durch die Special Olympics World Games erhält dieses wichtige Thema noch einmal neuen Aufwind und wir können es auf kurzem Weg in die Bevölkerung tragen. Zusammen mit Meppen und Papenburg werden wir weitere Akzente setzen und der Weltöffentlichkeit zeigen, dass Sport das ist, was uns alle verbindet.“

„Meppen wird immer inklusiver. Dass wir nunmehr Gastgeber im Rahmen der Special Olympics World Games 2023 sein dürfen, ist uns eine ganz besondere Ehre und unterstreicht sicherlich einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich sehr auf dieses Event, das die Stadt Meppen gemeinsam mit den Nachbarstädten Lingen und Papenburg für unsere Region ausrichten darf“, betont auch Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein.   

Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa Gattung sagt: „Der Erfolg gelebter Inklusion hängt stark auch von den Menschen vor Ort ab. Durch die Berücksichtigung als Host Towns für die Special Olympics World wird das Thema Inklusion in Papenburg noch stärker in den Fokus gerückt. Dies gibt uns die Möglichkeit, unsere Vielfalt unter Beweis zu stellen und Inklusion zu leben. Inklusion soll überall dort gelebt werden, wo Menschen sich treffen. Im Rahmen der Special Olympics können wir ein starkes Signal setzen.“

Auch Michael Koop, Präsident des Kreissportbunds Emsland, freut sich über die Zusage: „Gastgeber im Rahmen der Special Olympics World Games 2023 von internationalen Sportler*innen und ihren Begleiter*innen zu sein, ist ein toller Erfolg für den emsländischen Sport. Ich freue mich persönlich und für die emsländische Sportlandschaft, dass mit unserem Inklusionsprojekt InduS die emsländische Bewerbung erfolgreich war. Damit haben wir ein tolles Sporthighlight im nächsten Jahr.“    

Die Städte Meppen, Lingen und Papenburg hatten sich auf Initiative des Kreissportbundes und des Landkreises Emsland als Gastgeber für die SOWG für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung beworben. Unterstützt wurde ihre Bewerbung vom St. Lukas-Heim in Papenburg, St. Vitus-Werk in Meppen und Christophorus Werk in Lingen. Die Bewerbungen enthielten neben einem gemeinsamen Motivationsschreiben, einer InduS-Projektbeschreibung und einem abgestimmten Programmentwurf für den Aufenthalt auch ein Bewerbungsvideo mit Statements vom Landrat sowie den Verwaltungsspitzen der Städte.

Die SOWG werden vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie von der Sportmetropole Berlin gefördert. 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.