Kein Glück für den SC Spelle-Venhaus im Duell der Qualifikationsrunde zum Niedersachsenpokal beim Oberliga-Rivalen Heeslinger SC. Nach dem 2:2 (0:0) nach regulärer Spielzeit verlieren die Emsländer nach Elfmeterschießen 5:6. Damit tritt Heeslingen am Samstag (2. August) im Achtelfinale beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder an.

„Das ist einfach bitter“, meinte der Sportliche Leiter Markus Schütte. Denn die Speller gefielen nach vier Testspielniederlagen im ersten Pflichtspiel allemal. „Die Jungs haben sich aufgerieben“, stellte Schütte fest. Wie Trainer Henry Hupe angekündigt habe, sei die Mannschaft zum Pokalduell in Heeslingen „da gewesen“. Auf diese Vorstellung können die Schwarz-Weißen aufbauen.
Erster Rückschlag für die Speller schon vor dem Anpfiff: Jan-Hubert Elpermann musste beim Aufwärmen abbrechen. Er klagte über Oberschenkel-Beschwerden. Für den Routinier rückte kurzfristig Eigengewächs Jan Popov in die Startelf. Damit verlängerte sich die Zahl der Verletzten erneut. Denn auch Artem Popov, Steffen Schepers, Elias Strotmann, Max Meier, Tjark Höpfner und Abdullah Arfeen fehlten angeschlagen. Jan-Luca Ahillen ist noch im Urlaub.
In der Anfangsphase tauchte der Gastgeber, bei dem der Ex-Meppener Jeroen Gies im Tor stand, zwei-, dreimal gefährlich vor dem SCSV-Gehäuse auf. Doch die Gäste, die im 4-3-3 agierten, fanden immer besser ins Spiel. Durch Marvin Kehl (18.) und Steffen Wranik (19.) hatten sie die ersten klaren Chancen. Nach einer Eckenvariante kam Kehl noch einmal zum Schuss, der Ball ging jedoch über das Tor (22.).
„Ein sehr intensives Spiel mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten“, stellte Schütte fest. Doch es blieb beim 0:0 zum Seitenwechsel. Niklas Oswald auf der linken Seite hatte einige gute Aktionen. Mattis Niemann im SCSV-Tor bewies seine Qualitäten.
Doch kurz nach Wiederanpfiff gerieten die Speller in Rückstand. Darvin Stüve traf zum 1:0 für die Heeslinger, die die beiden vorherigen Niedersachsenpokalspiele gegen den SCSV gewonnen hatten. „Aus abseitsverdächtiger Position“, meinte Schütte. Doch der Treffer zählte.
Aber die Schwarz-Weißen zeigten sich keinesfalls geschockt. Nach einem feinen Zuspiel von Luca Tersteeg auf Jan Popov ließ 20-Jährige einen Gegenspieler aussteigen und passte auf Marvin Kehl, der den Ball zu Tom Winnemöller weiterleitete. Der Mittelstürmer erzielte das erste Pflichtspieltor der Sasion 2025/26 für die Emsländer.
Die Partie blieb ausgeglichen Kehl hatte die Chance zum 2:1, doch sein Schuss verfehlte das Tor knapp (56.). Zehn Minuten vor dem Abpfiff traf die Kehl die Latte des Heeslinger Tors. Aber auch der Gastgeber hatte noch eine große Gelegenheit: Nach einem Freistoß aus zentraler Position entschärfte Niemann den brandgefährlichen Ball.
Die Schlussphase sorgte noch einmal für reichlich Spannung. Als Jost Krone seinen Gegenspieler im Strafraum traf, gab es Strafstoß für Heeslingen. Niemann wehrte den Schuss ab, doch der Linienrichter monierte, dass Niemann zu früh die Linie verlassen habe. Der Elfer wurde wiederholt – und Terry Becker traf. „Ärgerlich“, meinte Schütte.
Doch in der Nachspielzeit krönte Niklas Oswald seine gute Vorstellung mit dem Ausgleich (90.+3). Winnemöller leistete die Vorarbeit.
Nach dem Schlusspfiff ging es direkt ins Elfmeterschießen. Der SCSV verwandelte nur drei von fünf Gelegenheiten (Janik Jesgarzewski, Luca Tersteeg und Niklas Oswald). Heeslingen traf viermal vom Punkt. Einmal scheiterte der Gastgeber am Speller Keeper Mattis Niemann.
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