Schülerinnen und Schüler aus dem polnischen Krotoszyn zu Gast in Lingen

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Lingen. Weit gereiste Gäste konnte Lingens Erster Bürgermeister Heinz Tellmann am Montagnachmittag im Historischen Rathaus begrüßen. Derzeit besuchen neun Schülerinnen und Schüler aus dem polnischen Krotoszyn gemeinsam mit ihren Lehrkräften die Berufsbildenden Schulen Lingen, Land- und Hauswirtschaftliche Fachrichtungen (BBS LuH). Trotz der Entfernung von über 800 Kilometern besteht die Partnerschaft zwischen den BBS LuH und der Schule ZSP Nr. 2 in Krotoszyn bereits seit über zehn Jahren. „Gerade vor dem Hintergrund, dass unsere beiden Länder vor 70 Jahren im Krieg miteinander standen, freut es mich umso mehr, dass dieses Austauschprogramm so intensiv mit Leben gefüllt wird. Die polnischen und deutschen Jugendlichen tragen aktiv zum weiteren Zusammenwachsen Europas bei“, sagte Tellmann. Noch bis Freitag lernen die Gäste aus Krotoszyn das Leben in Lingen kennen. Untergebracht sind sie während ihres Aufenthalts in Gastfamilien. Unterstützt wird die Begegnung mit einem Zuschuss aus Fördermitteln des deutsch-polnischen Jugendwerkes DPJW.

Neben einem Tagesausflug nach Bremen, einem gemeinsamen Kochabend in der in der Schulküche der BBS und weiteren Freizeitaktivitäten steht insbesondere ein dreitägiges Praktikum der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt des Austausches. Kindergärten, Grundschulen und das Christophorus-Werk ermöglichen den Jugendlichen einen Einblick in den Arbeitsalltag in Deutschland. Diese praktische Berufsorientierung mache den Austausch einzigartig, sind sich die deutschen und polnischen Lehrkräfte einig. Tellmann dankte den Lehrerinnen und Lehrern beider Schulen für ihr Engagement: „Ich weiß, dass hinter der Organisation und Durchführung derartiger Austausche sehr viel Arbeit steht“

Wie eng beide Schulen mittlerweile auch über den eigentlichen Schüleraustausch hinweg miteinander verbunden sind, zeigt die Einladung einer Delegation aus Lingen zur 600-Jahr-Feier Krotoszyns im Sommer. Dass der Kontakt zu Lingen auf jeden Fall beibehalten werden soll, machte auch ein Schüler aus Krotoszyn deutlich. Er regte an, zur Einweihung einer neuen Sporthalle in Krotoszyn in zwei Jahren ein Fußballturnier mit Mannschaften aus beiden Städten zu organisieren.

Öffentlicher Auftakt zur Fahrradfreundlichen Stadt mit 150 Interessierten Online-Plattform gestartet: Appell an Bürger sich zu beteiligen

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Lingen. Auf den Weg zu der fahrradfreundlichen Stadt Lingen haben sich in dieser Woche rund 150 Bürgerinnen und Bürger gemacht. Während der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum „Klimaschutzteilkonzept Fuß- und Radverkehr“ erläuterten sie mit Vertretern der Verwaltung und des Planungsbüros PGV-Dargel-Hildebrandt aus Hannover ihre Schwerpunkte und Anregungen für ein Lingener Fußgänger- und Fahrradkonzept. Auch in den nächsten Tagen können sich Interessierte noch einbringen. Unter www.lingen.de/fahrradkonzept oder auch per Mail an
fahrrad@lingen.de haben sie die Möglichkeiten weitere Ideen oder auch Problembereiche aufzuzeigen. „Jeder ist eingeladen, sich zu beteiligen“, appelliert Oberbürgermeister Dieter Krone. „Nutzen sie den Online-Dialog! Sie sind die Lingener Verkehrsexperten und wissen, wo die Probleme liegen.“
Erste Anregungen machten die Teilnehmer bereits am Mittwochabend: Die Radwege in Lingen sollten frei sein und müssten öfters kontrolliert werden, so ein Teilnehmer. Im Rahmen des Fahrradkonzeptes sollten mehr Radrouten abseits der Hauptverkehrsstraßen geplant und die Ampeln besser geschaltet werden, so ein weiterer Hinweis. Zum Thema Öffentlichkeit regten die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlamentes an, mittels eines Wettbewerbs einen Slogan zu entwickeln und so für das Fahrradfahren zu werben. Auch ein Flash Mob im Rahmen des Jugendfreizeittages könne noch einmal gezielt für das Radfahren werben, so die Jugendlichen. Zudem sei es wichtig, auch die anderen Verkehrsteilnehmer nicht aus dem Blick zu verlieren und beispielsweise auch Menschen mit Behinderung, wie Rollstuhlfahrer, einzubeziehen.
„Fahrradfahren eignet sich für jedes Alter“, sagte Oberbürgermeister Dieter Krone abschließend. Das Fahrradkonzept sei Teil des Zukunftsprozesses Lingen 2025. So werden auch alle Anregungen, die im Zuge des ersten Bürgerdialogs gemacht worden seien, berücksichtigt. „Wir sind gespannt, welche Ideen sie noch haben“, so Dieter Krone. „Bringen sie sich ein!“ Ein Flyer mit allen Informationen zu den Beteiligungsformen ist bei der Stadtverwaltung und unter www.lingen.de erhältlich. Bis Ende Mai soll eine Beteiligung über den Online-Dialog möglich sein. Alle Beiträge werden dann ausgewertet und in das „Klimaschutzteilkonzept Fuß- und Radverkehr“ einfließen.

Einsatz für Menschen- und Arbeitsrechte – Weltladentag am 9. Mai Weltladen und hjorne setzen sich mit T-Shirt-Produktion auseinander

Lingen. „Mensch. Macht. Handel. Fair“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Weltladentag am 9. Mai. Im Rahmen des Aktionstages soll insbesondere auf Menschenrechtsverletzungen in globalen Lieferketten aufmerksam gemacht werden. Auch der Lingener Weltladen beteiligt sich in Kooperation mit dem Modegeschäft hjorne.eco fashion an dem Aktionstag. „Wir wollen gemeinsam den Weg von T-Shirts aus herkömmlicher sowie aus fairer Produktion gegenüberstellen“, erklärt Uta van Roje, Vorsitzende des Lingener Weltladens. „Viele Verbraucher sind sich beispielsweise gar nicht bewusst, dass eine Näherin bei der herkömmlichen Produktion eines T-Shirts meist weniger als ein Prozent des Verkaufspreises verdient – und das obwohl sie unter teils unwürdigen Umständen arbeitet.“

Während des Aktionstages informieren der Weltladen und hjorne.eco fashion mit mehreren großen Plakaten über die jeweiligen Produktionsketten und geben Auskunft über die Preisaufschlüsselung der Textilien. „In einem unserer Schaufenster wollen wir auch einen Film über die Arbeitsbedingungen von Näherinnen in Kambodscha zeigen“, beschreibt van Roje. Passend zum Thema wird als besonderer Blickfang eine Wäscheleine mit bunten T-Shirts durch die Große Straße gespannt – vom Weltladen bis zu hjorne.eco fashion. „In beiden Geschäften sammeln wir zudem Unterschriften, um die Bundesregierung aufzufordern, die Menschen- und Arbeitsrechte weltweit zu schützen und diesbezüglich verbindliche Regeln für deutsche Unternehmen einzuführen“, so van Roje. Diese würden bislang fehlen, so dass Unternehmen bei direkten oder indirekten Verstößen nicht zur Verantwortung gezogen werden können.

„Neben zahlreichen Informationen rund um den fairen Handel im Allgemeinen und die T-Shirt-Produktion im Speziellen bieten wir an diesem Tag auch noch einmal unseren fair gehandelten ‚EmsKaffee Lingen‘ zum Probieren an“, sagt van Roje und hofft auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Die Aktionen im Weltladen und bei hjorne.eco fashion finden am Weltladentag zwischen 10 Uhr und 14 Uhr statt.

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In der Großen Straße wird sich am 9. Mai vom Weltladen bis zu hjorne.eco fashion eine Wäscheleine mit vielen bunten T-Shirts spannen. So wollen Uta van Roje vom Weltladen (links) und Barbara Ecke auf die unterschiedlichen Produktionsweisen von T-Shirts aus herkömmlicher und fairer Produktion aufmerksam machen.

Schulbetrieb an Friedensschule gesichert

Lingen. Trotz des Wasserrohrbruchs im Keller der Friedensschule am Ostersonntag kann der Unterricht nach den Ferien wieder wie gewohnt stattfinden. Auch die C-Jugend-Handballmannschaften können den LIN-CUP am Wochenende in der Sporthalle der Friedensschule austragen. „Wir sind froh, dass der Schulstart gesichert ist und die Schäden erst einmal beseitigt und behoben werden konnten“, sagte Lingens Erster Stadtrat, Stefan Altmeppen. So ist die Heizungsanlage und die Elektronik durch ein Bauprovisorium wieder in Betrieb genommen worden.
Am Ostersonntag hatte sich nach den bisherigen Erkenntnissen ein wasserführendes Kunststoffrohr aus der Verankerung gelöst. Daraufhin waren rund 500.000 Liter Wasser in den Keller der Schule gelaufen. Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. „In dem Kellerraum war lediglich die Haustechnik, also Heizung und Elektrik untergebracht. Akten, Zeugnisse oder Klausuren sind von dem Wasserschaden somit nicht betroffen“, sagte Stefan Altmeppen. Ein Sachverständiger der Versicherung habe den Schaden bereits begutachtet. Dieser liege voraussichtlich im niedrigen sechsstelligen Bereich. In Abstimmung mit der Schule werde nun die Sanierung geplant. „Ich danke noch einmal allen Beteiligten, dazu zählen die Feuerwehrfrauen und -männern, die Mitarbeiter der Schule aber auch unsere Mitarbeiter bei der Stadt, die dazu beigetragen haben, dass der der Schulbetrieb nun nach den Osterferien normale weitergehen kann“, so der Erste Stadtrat abschließend.

Saunanacht „Die rockigen 60er“ Beatles-Sound und Hippie-Hymnen in den Linus Lingen Wasserwelten

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Lingen. Am Sonnabend, 11. April, lädt Linus Lingen Wasserwelten findet von 19 bis 01 Uhr  wieder zu einer Saunanacht ein. Unter dem Motto „Die rockigen 60er“ erwartet die Saunagäste ein Programm aus Hippie-Hymnen, Beatclub-Musik und Rätseln rund um die 1960er. In den Aufgusssaunen finden Erlebnisaufgüsse wie „Unvergessene TV-Serien“, „ Woodstock“ und „Powerfrauen der 60er Jahre“ statt. Die Eventsauna lädt mit unterschiedlichen Düften wie Mandelblüte, nordische Birke oder Zypresse-Rosmarin zum Entspannen ein. Im Dampfbad werden Rasul-Anwendungen angeboten.  Das Bistro BESSER genießen bietet bis 22.00 Uhr Gerichte à la carte an. Der Eintrittspreis für die Veranstaltung beträgt 19,50 Euro – eine 3-Stunden-Karte kostet 15 Euro.

Qualifizierte Talente effizienter entdecken 8. jobmesse emsland lockt am 13. und 14. Juni Bewerber in die Emslandhallen

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Die jobmesse deutschland tour macht am 13. und 14. Juni bereits zum achten Mal Station im Emsland, um zukunftsfähige Unternehmen mit motivierten Bewerbern zusammenzubringen. In den Emslandhallen Lingen haben regionale und überregionale Firmen zwei Tage lang die Chance, über Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Bildungsangebote zu informieren und unterschiedliche Bewerber kennenzulernen – vom Schüler bis zum Ingenieur. Durch das neue Highlight „Live Matching“ können Kandidat und Arbeitgeber nun noch schneller zusammenfinden…

Ein ganzes Wochenende lang präsentieren sich regional, national und international agierende Unternehmen aller Branchen als attraktiver Arbeitgeber mit vielfältigen beruflichen Perspektiven – auch Bildungsinstitute sind dabei. Für alle Aussteller ist diese Veranstaltung also eine optimale Gelegenheit, Aufmerksamkeit zu erhalten und in Zeiten von Fachkräftemangel die besten Köpfe für sich zu gewinnen. „Vorteil unserer Messen ist der direkte Kontakt zu qualifizierten Bewerbern. Ohne erst Unterlagen sichten zu müssen, können bereits wichtige Informationen ausgetauscht und Potenziale erkannt werden. Hier zählt der erste Eindruck. Dies erleichtert personelle Entscheidungen im Rahmen des Auswahlverfahrens enorm“, erläutert Michael Barlag, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur BARLAG, den Nutzen der Recruting-Veranstaltung für die Unternehmen.

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Ob Schüler, Young Professional, Fach- oder Führungskraft oder die Generation 50plus: Auf der Recruiting-Messe im Juni sind Bewerber aller Altersstufen, Fachrichtungen und Qualifikationen willkommen. Es gilt das Erfolgskonzept der Vielfalt, das für alle Besucher passende Angebote bereithält. Um den Messebesuch noch erfolgreicher gestalten zu können, unterstützt das neue Tool „Live-Matching“: Profildaten eines Bewerbers werden dabei elektronisch mit den Anforderungen der teilnehmenden Firmen abgeglichen. Eine Liste der erzielten Treffer hilft dem Messebesucher, konkret die Stände anzusteuern, zu denen er laut Auswertung optimal passt. Die jobmesse deutschland und die Matching-Plattform „Talents Connect“ setzen damit neue Maßstäbe im Recruiting-Prozess. Kurzum: Auf der achten jobmesse emsland treffen zahlreiche Arbeitgeber auf engagierte Bewerber und können interessante Talente finden, die ihre Zukunft nicht dem Zufall überlassen möchten.

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Die jobmesse emsland in den Emslandhallen Lingen ist am Samstag, den 13. Juni, von 10.00 bis 16.00 Uhr und am Sonntag, den 14. Juni, von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Interessierte Aussteller erhalten alle weiteren Informationen gern telefonisch unter 0541 440 450 oder online auf www.jobmessen.de/emsland

Obstbäume für Holthausen Heimatverein und Stadt Lingen vollenden Hotspot-Projekt

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Lingen. Als durchweg gelungene Kooperation werteten Vertreter der Stadtverwaltung und des Heimatverein Holthausen-Biene in der letzten Woche die Umsetzung des Hotspot-Projektes „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“ in Holthausen-Biene. Zusammen pflanzten die jeweiligen Vertreter 30 Obstbäume entlang eines Weges in Holthausen-Biene. Damit setzen sie den zweiten Schritt zur Herrichtung des Wegesaumes im Rahmen des Hotsport-Projektes um. Bereits im letzten Jahr war auf einer Länge von circa 380 Metern und einer Breite von circa 10 Metern Regio-Saatgut von regionaltypischen Pflanzenarten eingesät worden. Zusammen mit den Obstbäumen soll der blütenreiche Wegesaum bald einheimischen Vogelarten sowie Bienen und anderen Insekten als Lebensraum dienen.
„Wir sind sehr dankbar, dass der Heimatverein zum Motor für diese Maßnahme geworden ist“, sagte Stadtbaurat Lothar Schreinemacher und bedankte sich bei den Helfern. „Das ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten – auch die Kleinsten.“ So habe der Heimatverein schon längere Zeit nach Flächen für eine Obstwiese mit alten Sorten gesucht. Die Mitglieder wollen diese insbesondere für die Umweltbildung nutzen und anhand der alten Obstbäume die jeweiligen Sorten erklären, diese zusammen mit Kindern ernten und dann weiterverarbeiten. Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen und auch Wallnüsse sollen in ein paar Jahren entlang des Wegesaums wachsen. Die Feuerwehr Holthausen sorgte dafür, dass die Bäume auch gut austreiben können, indem sie die hochstämmigen Obstbäume wässerte.
„Die Pflanzaktion ist die Krönung unserer Hotspot-Maßnahme“, zeigte sich auch Karin Schreiner sehr erfreut. Und auch Ortsbürgermeister Uwe Dietrich bedankte sich bei allen, die zu der Pflanzaktion gekommen waren. „Holthausen hat seinen Beitrag zu dem Hotspot-Projekt geleistet“, sagte der Ortsbürgermeister.