Neue Regenjacken und Trinkflaschen für die F1 des SC Spelle/Venhaus

Nach monatelanger Corona-Pause dürfen die jungen Spieler der F1 Mannschaft des SC Spelle Venhaus endlich wieder auf den Platz und sich austoben.

Unterstützt werden sie dabei durch ihren Sponsor: Leszek Turanski Renovierungsarbeiten aus Spelle. Passend zum wechselhaften Wetter der letzten Wochen haben sie Regenjacken und Trinkflaschen erhalten.

Die Mannschaft sagt Danke dafür und verspricht durch engagiertes Training eine erfolgreiche Saison!

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand: 07.07.2021

Hier finden Sie eine Übersicht der bestätigten Corona-Fälle im Landkreis Emsland.  Die Gesamtzahl der emsländischen Fälle, die Veränderung zum Vortag, die Zahl der Verstorbenen sowie insbesondere die für den Landkreis Emsland maßgebliche 7-Tagesinzidenz und deren Verlauf können täglich (auch an den Wochenenden) im Lagebericht des Landes Niedersachsen sowie im Dashboard des Robert-Koch-Institutes abgerufen werden. 

Grafik Landkreis Emsland

Gastgewerbe im Kreis Emsland: Jeder Fünfte hat Branche im Corona-Jahr verlassen

Supermarktkasse statt Biertheke: Im Zuge der Corona-Pandemie verzeichnen die Hotels und Gaststätten im Kreis Emsland eine dramatische Abwanderung von Fachkräften. Innerhalb des vergangenen Jahres haben im Landkreis rund 1.400 Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte dem Gastgewerbe den Rücken gekehrt – das ist jeder fünfte Beschäftigte der Branche, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Berufung auf jüngste Zahlen der Arbeitsagentur mitteilt.
Angesichts weiterer Lockdowns bis in den Mai hinein dürfte sich der Personal-Schwund bis heute nochmals zugespitzt haben, befürchtet Uwe Hildebrand, Geschäftsführer der NGG- Region Osnabrück. „Viele Menschen schätzen es, nach langen Entbehrungen endlich wieder essen zu gehen oder zu reisen. Aber ausgerechnet in der Sommersaison fehlt einem Großteil der Betriebe schlicht das Personal, um die Gäste bewirten zu können“, so Hildebrand. Für die Lage macht der Gewerkschafter insbesondere die Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit verantwortlich: „Gastro- und Hotel-Beschäftigte arbeiten sowieso meist zu geringen Löhnen. Wenn es dann nur noch das deutlich niedrigere Kurzarbeitergeld gibt, wissen viele nicht, wie sie über die Runden kommen sollen.“
Wenn die gut ausgebildeten Fachkräfte in Anwalts- oder Arztpraxen die Büroorganisation übernehmen oder in Supermärkten zwei Euro mehr pro Stunde verdienen als in Hotels und Gaststätten, dürfe es niemanden überraschen, dass sich die Menschen neu orientierten. „Schon vor Corona stand das Gastgewerbe nicht gerade für rosige Arbeitsbedingungen. Unbezahlte Überstunden, ein rauer Umgangston und eine hohe Abbruchquote unter Azubis sind nur einige strukturelle Probleme. Die Unternehmen haben es über Jahre versäumt, die Arbeit attraktiver zu machen. Das rächt sich jetzt“, kritisiert Hildebrand.
Wirte und Hoteliers hätten nun die Chance, die Branche neu aufzustellen. Zwar seien viele Firmen nach wie vor schwer durch die Pandemie getroffen. Doch wer künftig überhaupt noch Fachleute gewinnen wolle, müsse jetzt umdenken und sich zu armutsfesten Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen bekennen. Dazu seien Tarifverträge unverzichtbar, unterstreicht Hildebrand: „Am Ende geht es um einen Kulturwandel. Auch Servicekräfte haben ein Recht darauf, vor dem Dienst zu wissen, wann Feierabend ist. Sie haben Anspruch auf eine anständige Bezahlung – unabhängig vom Trinkgeld. Und auf eine faire Behandlung durch den Chef.“
Gastronomen, die das Mittagessen so günstig anböten, dass sie davon das Personal nicht mehr bezahlen könnten, machten ohnehin grundsätzlich etwas falsch. „Viele Gäste sind durchaus bereit, ein paar Cent mehr für die Tasse Kaffee zu bezahlen – gerade jetzt, wo den Menschen bewusst geworden ist, dass der Besuch im Stammlokal ein entscheidendes Stück Lebensqualität ist“, so Hildebrand.

Die Gewerkschaft NGG verweist zudem auf die umfassenden Finanzhilfen des Staates für angeschlagene Betriebe. So können sich Hotels und Gaststätten im Rahmen der Überbrückungshilfen in diesem Monat bis zu 60 Prozent der Personalkosten bezuschussen lassen, wenn sie Angestellte aus der Kurzarbeit zurückholen (Restart-Prämie). „Klar ist: Köchinnen, Kellner & Co. freuen sich darauf, endlich wieder Gäste empfangen zu können. Viele arbeiten mit großer Leidenschaft im Service. Auf diese Motiviation können die Betriebe bauen – und sollten das Personal nicht erneut durch prekäre Löhne und schlechte Arbeitszeiten verprellen“, so Hildebrand weiter.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit beschäftigte das Hotel- und Gaststättengewerbe im Landkreis Emsland zum Jahreswechsel 5.571 Menschen. Genau ein Jahr zuvor – vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie – waren es noch 6.994. Damit haben innerhalb von zwölf Monaten 20 Prozent der Beschäftigten die Branche verlassen.

Seitenstreifen für Feldhase, Vögel & Co

Spelle – Mit neu gepflanzten Sträuchern an öffentlichen Wegen soll in der Gemeinde Spelle wichtiger Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zurückgewonnen werden.

Bunte Wegeränder und Hecken sind ein prägender Beitrag für das Landschaftsbild und haben einen besonderen Wert für die Natur. In Spelle wurden nun mehrere Wegeseitenräume, die sich im Besitz der Gemeinde befinden und in der Vergangenheit aufgrund angrenzender Ackerflächen teilweise für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurden, mit Sträuchern bepflanzt. „Die Bepflanzung wurde im Einvernehmen mit der Landwirtschaft vorgenommen“, danken Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann und Bürgermeister Andreas Wenninghoff. Die Bedeutung einer biologisch wertvollen Gestaltung der Wegeseitenräume bekräftigen unisono die Fraktionen im Speller Gemeinderat. „Hier wird wertvoller Lebensraum für eine große Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten geschaffen“, betonen die Fraktionsvorsitzenden Ludger Kampel, CDU, Klemens Grolle, UBS!, und Willi Tebbe, SPD. Bei der Auswahl der Pflanzen wurden besonders blühende Sträucher berücksichtigt, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

BU: Wollen mit bepflanzten Seitenstreifen wichtigen Lebensraum für die Natur zur Verfügung stellen: (von links) Bürgermeister Andreas Wenninghoff, Klemens Grolle, UBS-Fraktion, Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann, Willi Tebbe, SPD-Fraktion, und Ludger Kampel, CDU-Fraktion.

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand 06.07.2021

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Bargeldschmuggel: Bundespolizei stellt 24.000 Euro sicher

BAB 30 / Bad Bentheim – Fahndungserfolg der Bundespolizei gegen den internationalen Bargeldschmuggel. Bei einer Kontrolle an der deutsch-niederländischen Grenze stellten die Beamten letzte Nacht 24.000 Euro sicher. Ein 37-Jähriger steht im Verdacht der Geldwäsche.

Sichergestelltes Bargeld / Foto: Bundespolizei

Der 37-jährige Marokkaner war in der Nacht von Sonntag auf Montag mit einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Kurz nach Mitternacht war der Bus im Rahmen der verstärkten grenzpolizeilichen Überwachung im Gewerbepark Bad Bentheim-Gildehaus von den Bundespolizisten angehalten und kontrolliert worden.

Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder einen meldepflichtigen Geldbetrag von 10.000 Euro oder mehr verneinte der 37-Jährige, er sei zu einem Familienbesuch unterwegs.

Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft in Mannheim mit Haftbefehl gesucht wurde. Er war im Oktober 2019 wegen Erschleichen von Leistungen verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch musste der 37-Jährige noch eine Geldstrafe von 100,- Euro bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen verbüßen.

Der Mann wurde daraufhin festgenommen und zur Dienststelle transportiert. Bei der dortigen Durchsuchung seines Gepäcks entdeckten die Beamten eine Plastiktüte mit Bargeld in einer Gesamtsumme von 24.000 Euro.

Das Geld wurde durch die Beamten der Bundespolizei sichergestellt und ein Strafverfahren wegen Verdachts der Geldwäsche eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen zur Herkunft und Verwendungszweck des Geldes hat das zuständige Zollfahndungsamt in Essen übernommen.

 

Da der 37-Jährige über das sichergestellte Geld hinaus über ausreichend Barmittel verfügte, konnte er die geforderte Geldstrafe aus dem Haftbefehl begleichen und ersparte sich damit einen Gefängnisaufenthalt.

 

Zwischen Peperoni und Gurken / 1,5 Liter flüssiges Amphetamin beschlagnahmt

BAB 30 / Gildehaus (ots) – Die angebliche Fahrt zum Familienbesuch, endete am Samstagabend für einen 44-Jährigen in einer Haftanstalt. Die Bundespolizei nahm den Mann wegen Drogenschmuggels fest. Er wollte rund 1,5 Liter flüssiges Amphetamin über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln.

Beschlagnahmte Plastikflasche mit rund 1,5 Liter flüssiges Amphetamin / Foto: Bundespolizei

Eine Streife der Bundespolizei hatte den PKW des 44-jährigen nach der Einreise aus den Niederlanden, im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung gegen 21:40 Uhr im Gewerbepark Bad Bentheim-Gildehaus an der Autobahn 30 angehalten und überprüft.

Im mit verschiedenen Sorten Obst und Gemüse beladenen Kofferraum des Autos entdeckten die Beamten, versteckt zwischen Peperoni und Gurken, eine Plastikflasche mit etwa 1,5 Liter flüssiges Amphetamin darin.

Der 44-jährige Niederländer wurde daraufhin vorläufig festgenommen und Beamten des Zollfahndungsamtes Essen für weitere Ermittlungen übergeben. Die beschlagnahmten Drogen haben einen Straßenverkaufswert von rund 45.000,- Euro. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erließ ein Haftrichter beim Amtsgericht Lingen am Sonntag Untersuchungshaftbefehl gegen den Drogenschmuggler. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall führt das Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn.

Anliegende Fast-Food-Restaurants unterstützen BauarbeiterInnen der Baustelle am Knotenpunkt Rheine-Nord.

Rheine/Emsland. Die Umbaumaßnahmen am Knotenpunkt Rheine-Nord schreiten planmäßig voran. Ab dem 02. Juli hat der zweite Bauabschnitt begonnen und damit eine neue Verkehrsführung.

Durch das Engagement der WVS, der EWG, der Kommunen Salzbergen, Spelle, Rheine und der mehr als 35 Unternehmen aus der Region, konnte der ambitionierte von Straßen.NRW ausgeschriebene Zeitplan perfektioniert werden – so entstand ein abgestimmtes Konzept für eine noch kürzere Bauzeitenplanung der Maßnahme.

„Um diese enge Taktung der einzelnen Gewerke durchzuführen, machen alle ArbeiterInnen auf und neben der Baustelle einen tollen Job“ resümieren WVS-Geschäftsführer Heiner Hoffschroer und EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus und freuen sich, dass die angrenzenden System- und Schnellgastronomen von Kentucky Fried Chicken, McDonalds und BurgerKing diesen besonderen Einsatz auf der Baustelle noch mehr unterstützen. Neben der finanziellen Beteiligung an der Beschleunigung der Baustelle unter dem Motto „Gemeinsam schneller“ haben alle drei Restaurants Kontingente für die Mitarbeiter geschaffen, die in Form von Gutscheinen an Gieseke Projektleiter Herrn Jürgen Wübben übergeben wurden. „Eine tolle Geste der anliegenden Betriebe und sicher eine zusätzliche Motivation für unser Team – gerade bei dem sommerlichen Wetter“, so der Bauleiter. Ein besonderes Dankeschön auch an die Firma Heyden Securit, die bei der Erstellung der Baustellenausweise tatkräftig mitgewirkt hat.

Stellvertretend für alle Unterstützer wünscht Herr Gusani (Operativer Leiter der Burger King Filialen in Rheine) allen MitarbeiterInnen der Baustelle gutes Gelingen und einen guten Appetit.

(v.l.n.r. Heiner Hoffschroer {Geschäftsführer WVS}, Kenan Gusani und Stefanie Lang {BurgerKing Filialen Rheine}, Jürgen Wübben {Projektleiter Gieseke}, Ingo Niehaus {Geschäftsführer EWG Rheine})

 

Nach Tötungsdelikt in Greven – Polizei nimmt 25-jährigen Tatverdächtigen nach Messerangriff fest

Greven, Am Sonntagabend (4.7., 21:17 Uhr) erhielt die Polizei Kenntnis über einen Messerangriff in einer kommunalen Unterkunft für Geflüchtete, Asylsuchende und Obdachlose an der Straße Wentruper Mark in Greven. Zeugenaussagen zufolge soll ein zunächst unbekannter Mann einen 35-jährigen Bewohner aus Aserbaidschan und einen 43-jährigen Deutschen mit einem Messer angegriffen haben und danach vom Tatort geflüchtet sein. Der 35-Jährige verstarb noch vor Ort, der 43-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Zur Klärung der Tat ist beim Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Dirk Bommert im Einsatz.

„Die Polizei suchte die Umgebung mit einem Hubschrauber nach dem mutmaßlichen Täter ab und fand ihn versteckt in einem angrenzenden Feld“, erklärte der Leiter der Mordkommission Dirk Bommert. „Der 25-jährige Afghane ließ sich durch die Beamten widerstandslos festnehmen.“

Die Ermittlungen zu einem möglichen Motiv dauern an. Zeugen gaben an, dass der 25-Jährige kurz vor dem Angriff die Äußerung „Allahu Akbar“ gerufen haben soll.

„Die Ermittlungsbehörden gehen allen Hinweisen nach, um die Hintergründe der Tat zu klären“, verdeutlicht Oberstaatsanwältin Dr. Barbara Vogelsang. „Der mutmaßliche Täter ist im Jahr 2015 nach Deutschland eingereist, seit Januar 2018 lebt er in dieser Einrichtung. Möglicherweise stand er zum Zeitpunkt der Tat unter Alkohol- und Drogeneinfluss.“

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand 05.07.2021

Hier finden Sie eine Übersicht der bestätigten Corona-Fälle im Landkreis Emsland.  Die Gesamtzahl der emsländischen Fälle, die Veränderung zum Vortag, die Zahl der Verstorbenen sowie insbesondere die für den Landkreis Emsland maßgebliche 7-Tagesinzidenz und deren Verlauf können täglich (auch an den Wochenenden) im Lagebericht des Landes Niedersachsen sowie im Dashboard des Robert-Koch-Institutes abgerufen werden. 

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Pkw Fahrer erfasst Fußgänger auf der B213


Lingen – Am Samstagabend kam es auf der Bremer Straße (B213) in Lingen zu einem Verkehrsunfall. Eine Person wurde dabei verletzt. Ein 22-Jähriger war in seinem VW gegen 23.50 Uhr in Richtung Bawinkel unterwegs. Dabei erfasste ermeinen 25-jährigen Fußgänger der sich auf der Bundesstraße befand. Der 25-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Warum er
sich auf der Straße aufhielt, ist derzeit nicht bekannt. Der Autofahrer sowie seine Beifahrerin blieben unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 3000 Euro.

Völlige Neuausrichtung startete vor 25 Jahren Gründung des AWB vor einem Vierteljahrhundert – Bilanz und Ausblick

Meppen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) Landkreis Emsland wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1996 als kommunaler Eigenbetrieb gegründet. Die Beschlüsse dazu wurden Ende 1995 vom Kreisausschuss und vom Kreistag gefasst. „Mit dem Eigenbetrieb wurde die Abfallwirtschaft im Landkreis Emsland vollkommen neu ausgerichtet. Sie wird seitdem unternehmensorientiert und betriebswirtschaftlich geführt“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf während eines Pressegesprächs aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des AWB.

Seit Oktober 2020 hat der AWB seinen neuen Sitz im Kreishaus III, wohin der AWB für seine Veranstaltung geladen hatte. Corona bedingt konnte das Jubiläum nur in einem kleineren Rahmen gefeiert werden. Neben einer eigens zum Jubiläum herausgegebenen Broschüre, in der neben allgemeinen Informationen zum AWB auch Wissenswertes zur richtigen Abfalltrennung zu finden ist, wurde allen Anwesenden die Entwicklung des AWB anhand eines „Zeitstrahls“ verdeutlicht.

Zahlreiche Maßnahmen sind daran abzulesen: Waren zur Gründung des Abfallwirtschaftsbetriebes noch zehn Bauschuttdeponien und zwei Zentraldeponien in Betrieb mit Ablagerungsmengen von jährlich über 300.000 t, so ist heute nur noch die Zentraldeponie Dörpen mit der Ablagerung von jährlich rd. 30.000 t mineralischer Abfälle in Betrieb. Alle Bauschuttdeponien und auch die Zentraldeponien Venneberg, Flechum, Wesuwe und Dörpen (bis auf den aktuell betriebenen Abschnitt) wurden rekultiviert und behördlich in die so genannte Nachsorge entlassen.

Nur wenige Jahre vor Gründung des Eigenbetriebes begann die Zeit der Abfalltrennung und der Abfallverwertung. Wertstoffhöfe wurden im Kreisgebiet eingeführt, die getrennte Grünabfallerfassung, die Biotonne im nördlichen Kreisgebiet und die bundesweit getrennte Sammlung von Verkaufsverpackungen kamen hinzu. Inzwischen wurden die öffentlichen Altpapiercontainer gegen Altpapiertonnen in jedem Haushalt ersetzt, die getrennte Erfassung der Elektroaltgeräte eingeführt und die mobile Schadstoffsammlung etabliert.

„Echte Beseitigungen von Abfällen finden im Emsland heute nur noch bei der Deponierung in der Deponie Dörpen statt. Es werden dort nicht verwertbare Abfälle, oder Abfälle, die aufgrund des Störstoff- oder Schadstoffgehalts aus dem Wirtschaftskreislauf entfernt werden müssen, entsorgt“, erläutert Heinz Bökers, Betriebsleiter des AWB. „Alle anderen Abfälle werden verwertet und tragen so zum Ressourcen- und Klimaschutz bei“, so Bökers weiter. Selbst für die Restabfälle der grauen Tonne, die bei der Verbrennung in der SRS EcoTherm Salzbergen Energien freisetzen, treffe dies zu. „Durch den Einsatz von Prozessdampf aus der Abfallverbrennung in der benachbarten Raffinerie Salzbergen wird die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Rohöl vermieden“, schildert Bökers.

Doch nicht nur die Bilanzierung, sondern auch der Ausblick standen bei der Veranstaltung auf der Tagesordnung. Ab Januar 2022 soll mit der Einführung der Wertstofftonne das Ende des „gelben Sacks“ eingeläutet werden, kündigt Burgdorf an. In der Wertstofftonne sollen dann neben den Verpackungsabfällen, die bisher im gelben Sack gesammelt werden, auch so genannte stoffgleiche Nichtverpackungen entsorgt werden können – im Wesentlichen also Metall- und vor allem Kunststoffabfälle, die bisher in der Restmülltonne landen.

„Abfälle sollen möglichst vermieden werden. Für Abfälle, die dennoch anfallen ist die richtige Abfalltrennung im Haushalt für die anschließende Verwertung von grundlegender Bedeutung. Daher ist die Information der Bürger besonders wichtig. Sie wird aus diesem Grund intensiviert und modernisiert“, macht Bökers deutlich. Die zum Jubiläum veröffentlichte Broschüre ist somit als digitale Abfallbroschüre konzipiert, die über den Pfad: https://www.unserebroschuere.de/awb-emsland/WebView/ abgerufen werden kann.

„Gleichzeitig mit dem 25-jährigen Jubiläum wollen wir auch mit der Abfallberatung über Social Media starten, um die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mit Informationen zu versorgen“, sagt Burgdorf und nahm das Pressegespräch zum Anlass den ersten „Post“ online zu stellen.

Bild: Landrat Marc-André Burgdorf (Mitte) sendet den ersten Post auf den neu eingestellten Social Media-Kanälen des AWB. Mit dabei sein (v. l.) Heinz Bökers, Betriebsleiter AWB, Franz-Josef Evers, Vorsitzender des Betriebsausschusses des AWB, und Sophie Ottens als neue Mitarbeiterin fürs Bespielen der digitalen Kanäle. (Foto: NOZ)

Neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr in Laar

Nordhorn- Die Ortsfeuerwehr Laar freut sich über ein nagelneues Fahrzeug. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Löschfahrzeug Katastrophenschutz. „Damit verfügt die Feuerwehr Laar, aber auch der Katastrophenschutz des Landkreises, über ein schlagkräftiges Instrument, um Aufgaben im Zivil- und Bevölkerungsschutz wahrzunehmen“, erläuterte Landrat Uwe Fietzek bei der Fahrzeugübergabe am Mittwoch. Vor Ort waren unter anderem die Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann und Daniela de Ridder, die Emlichheimer Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters, Kreisbrandmeister Uwe Vernim und Ortsbrandmeister Henk Hesslink. Das Fahrzeug ist mit Allrad-Getriebe, einem 1.000 Liter fassenden Tank für Löschwasser und einem Stromerzeuger ausgestattet. Durch die hohe Geländetauglichkeit kann es bei Waldbränden und Unwettern selbst in schwierigem Gelände eingesetzt werden.

Landrat Fietzek sieht den Standort Laar als gut gewählt an. Die dortige Feuerwehr ist die jüngste der Grafschaft, sie wurde erst 2017 gegründet. Das rund 230.000 Euro teure Löschfahrzeug wurde durch den Bund – genauer: das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) – beschafft. Dadurch kommt der Bund seinem gesetzlichen Auftrag zur ergänzenden Unterstützung für den Brand- und Katastrophenschutz der Länder nach.

Landrat Fietzek bedankte sich bei Jan-Heinz Kemkers und Maik Scholten, die sich um die Fahrzeugüberführung aus Bonn in die Grafschaft Bentheim gekümmert hatten. Er nutzte die Gelegenheit auch dazu, den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihren „Dienst an der Allgemeinheit“ Dank auszusprechen. Das neue Löschfahrzeug werde in Zukunft dabei wertvolle Unterstützung leisten.

Freudige Gesichter bei der Übergabe: Das neue Löschfahrzeug der Feuerwehr Laar. (MdB Daniela de Ridder, MdB Albert Stegelmann, Landrat Uwe Fietzek, Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters – 5.-8. Von links)

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand: 02.07.2021

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Emsland Flour Mills baut in Spelle 74 Meter großes Silo

Spelle– Hoch hinaus geht es im Hafen Spelle-Venhaus. Das Unternehmen Emsland Flour Mills baut hier aktuell ein neues Getreidesilo. Der Turm ragt 74 Meter in die Höhe.

 
Schon von Weitem sind die Bauarbeiten zu erkennen. Die Außenhülle des imposanten Getreidesilos ist nun fertiggestellt. Für das Fundament mussten Betonpfähle 22,5 Meter tief eingebettet werden. Das Silogebäude wird insgesamt circa 74 Meter hoch sein. Im Gebäude entstehen neben den zwölf Zellen mit einer Lagerkapazität von 35.000 Tonnen Getreide zusätzlicher Platz für eine Schroterei und eine Reinigungslinie.
Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann und Bürgermeister Andreas Wenninghoff haben sich vor Ort über die Fortschritte der Großbaustelle informiert. „Dank der sehr guten Lage des Hafens Spelle-Venhaus ist es uns möglich, weiter zu wachsen, nachhaltig zu agieren und umweltfreundlicher zu arbeiten. Im Vordergrund steht für das Unternehmen, neben dem Ausbau unserer Kernkompetenzen, die Erstellung und Modernisierung notwendiger Betriebsmittel. Immer mit dem Ziel, den wachsenden Anforderungen unserer Kunden auch zukünftig gerecht werden zu können“, betont Inhaber Jan Cordesmeyer.
Aktuell werden 98 Prozent der eingesetzten Rohstoffe per Schiff und Bahn angeliefert, damit leistet das Unternehmen einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. Der Siloturm soll Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.

In über 70 Metern Höhe informiert Jan Cordesmeyer (rechts) Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann und Bürgermeister Andreas Wenninghoff (von links) über den Baufortschritt des neuen Siloturms.

 

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand: 01.07.2021

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Miniwelten Lathen öffnen neugestylt wieder die Tore

Sonderöffnungszeiten in den Ferien von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen

Ein Ausflug in die Playmobil-Welt- Eine der größten Playmobil-Sammlungen in Niedersachsen

 Lathen. Rechtzeitig zum Beginn der Schulferien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen öffnen ab Sonntag, den 4. Juli 2021, wieder die Miniwelten Lathen im Ortsteil Niederlangen nach einem längeren Lock Down die Tore bis einschließlich 25. August sonntags und mittwochs von 14.30 bis 17.30 Uhr. In der Zwischenzeit wurde in den Miniwelten Lathen intensiv die Ausstellung umgestaltet und erweitert. Neu sind die Themenwelten Ägypten und Rom, ein großer Zoo, die E-Mobilität mit dem Titel „Mission E“ oder die Prinzessinnen- und Feenwelten. Am Güterverkehrszentrum im Eingangsbereich der Miniwelten entstand eine mehrgeschossige Lagerhalle. Im südländischen Fischerdorf mit Fährschiffanlieger fehlt natürlich nicht eine Pizzeria. Auch die Freunde des SV Meppen kommen auf ihre Kosten. Modernisiert wurde zudem der Sicherheitsbereich am Mobilitätszentrum mit Flughafen und Kopfbahnhof, an dem ein zusätzlicher Bahnsteig für eine Zahnradbahn aufgebaut ist. Das Team der Miniwelten erhielt von treuen Fans einige Figuren, die nun in einem neuen Tattoo- und Piercingstudio einen Platz fanden. Die Miniwelten Lathen sind eine Privatsammlung mit einer der größten themenübergreifenden Dauerausstellungen von Playmobil-Sammlungen in Niedersachsen. Die Exponate werden auf einer Fläche von 260 Quadratmetern im Gründerzentrum an der A31 in Niederlangen gezeigt. Dazu zählen rund 3.000 Figuren und 300 Fahrzeuge sowie eine LGB-Eisenbahn mit Lehmann- und Playmobil-Zügen, ein Flughafen mit sieben Terminals, eine mittelalterliche Burg mit über 140 Fenstern und eine historische Stadt mit zahlreichen Zünften, einem großen Polizeihauptquartier mit Lagezentrum, Fahrzeughallen, Ermittlungsdienst und 24 Arrestzellen. Manche Objekte erreichen Höhen bis zu zwei Meter. Die Ausstellung wird präsentiert durch die Samtgemeinde Lathen. Ein Hygienekonzept vor. Aktuelle Einzelheiten zu den Voraussetzungen sind auf der Homepage www.miniwelten-lathen.de abrufbar. 

 

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand: 30.06.2021

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Aufs Rad für den 2. Speller Fietsen-Sommer

Spelle – In der Samtgemeinde Spelle gibt es auch in diesem Jahr den „Speller Fietsen-Sommer“, der dazu einlädt, die Region zu erkunden sowie örtliche Gastronomie zu besuchen.

In den letzten Monaten haben viele Menschen verstärkt die Region für Ausflüge entdeckt: mit dem Rad, mit Inlinern oder auch zu Fuß. Für eine ausreichende Stärkung während dieser Kurztrips sorgt auch in diesem Jahr die Aktion „Speller Fietsen-Sommer“. In der Zeit vom 01. Juli bis zum 05. September 2021 werden Besuche der örtlichen Gastronomie in einem Aktionsheft vermerkt. Wer am Ende des Zeitraumes zehn Besuche nachweisen kann, hat die Möglichkeit, an einer Verlosung teilzunehmen und hochwertige Preise zu gewinnen. Als Hauptpreis wartet ein Fahrrad auf die Gewinnerin oder den Gewinner. „Wir haben die Aktion erstmals im letzten Jahr durchgeführt, um die örtliche Gastronomie während der Corona-Pandemie zu unterstützen. Die Resonanz war hervorragend und wir möchten an diese Erfolgsgeschichte anknüpfen“, erklären die Initiatoren Christopher Börger und Jonas Roosmann. Elf Betriebe aus der Samtgemeinde Spelle beteiligen sich am „2. Speller Fietsen-Sommer“: Café-Restaurant „Zur Schleuse Venhaus“, Gaststätte „Das Moorcafé“, Gaststätte Kegelkotten, Gaststätte Spieker-Wübbel, Griechisches Restaurant Kreta, Irish Pub „Bei Kenar“, Trattoria Eiscafé Pizzeria „Monte Bianco“ aus Spelle sowie Brauerei Borchert, Gaststätte Wulfekotte, Restaurant „Blue Sea“ und Restaurant & Gartencafé Helming aus Lünne.

BU: Fertig für den Speller Fietsen-Sommer: Bürgermeister Andreas Wenninghoff, Christopher Börger, Jonas Roosmann und Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann (von links).

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand: 29.06.2021

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Schnuppertag für Grundschülerinnen und Grundschüler der Samtgemeinde Spelle, die im Sommer zu uns an die OBS Spelle kommen

NEUE 5. Klassen (September 2021)!!!

An alle Grundschülerinnen und Grundschüler der Samtgemeinde Spelle, die im Sommer zu uns an die OBS Spelle kommen:
Die Klasseneinteilung steht! Nächste Woche Dienstag (06.07.) findet der Schnuppertag 2021 der OBS Spelle statt!

Hier ist eure Einladung!

Raub auf Juwelier in Sögel nach mehr als zwei Jahren aufgeklärt

Sögel  – Wie bereits mehrfach berichtet, ist es am 19. März an der Amtsstraße in Sögel zu einem Überfall auf ein dortiges Juweliergeschäft gekommen. Die Tat konnte nun aufgeklärt werden. Ein 35-jähriger Mann aus Bad Zwischenahn sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, das Geschäft gegen

17.40 betreten und den Ladeninhaber mit einem Schlachtermesser bedroht zu haben.

Er soll den Mann mit Kabelbindern sowie Klebeband gefesselt und die Tageseinnahmen und Goldschmuck im Wert von etwa 2800 Euro entwendet haben. Im Anschluss flüchtete der Täter mit dem roten Ford Mondeo des Geschäftsbetreibers.

Das Auto wurde später in Werlte verlassen wieder aufgefunden. Umfangreiche Ermittlungen, auch unter Mithilfe der Fahndungssendung „Aktenzeichen XY…

ungelöst“, führten zunächst nicht zur Ergreifung des Mannes. Weil der 35-Jährige aber am 6. August 2019 im Baden-Württembergischen Kirchberg an der Murr eine vergleichbare Tat verübt haben soll, kamen die Ermittler ihm auf die Spur. Er soll dort den Geldkurier einer Bäckereifiliale überfallen und die Tageseinnahmen in Höhe von mehr als 3000 Euro aus dessen Auto geraubt haben. Auch in diesem Falle soll der Tatverdächtige versucht haben, sein Opfer mit Klebeband zu fesseln. Dank der äußerst peniblen Spurensicherung im Zusammenhang mit den beiden geschilderten Taten, konnte der Zusammenhang zwischen den beiden Fällen hergestellt werden. Der 35-Jährige wurde Anfang April an seinem Wohnort in Bad Zwischenahn festgenommen. Er hat viele Jahre im Emsland gewohnt und hat auch noch heute viele Kontakte dorthin. Auch gegen seine 26-jährige Lebensgefährtin wird ermittelt. Ob und in welchem Umfang sie an den Taten beteiligt war, ist Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen.

 

Rückfragen bitte an:

Fallzahlen im Landkreis Emsland Stand: 28.06.2021

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Rauschgiftspürhund „Franz-Ludwig“ erschnüffelt Drogen im Wert von rund 15.000 Euro

Bad Bentheim  – Dank Rauschgiftspürhund „Franz-Ludwig“ konnte die Bundespolizei Donnerstagvormittag einen 32-Jährigen festnehmen, der rund ein Kilogramm Marihuana und etwa 500 Gramm Ecstasy über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln wollte. Der Drogenkurier sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Zusammen mit einer Hundeführerin der Diensthundstaffel der Polizeidirektion Osnabrück hatte eine Streife der Bundespolizei im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung, gegen 9:25 Uhr die Reisenden eines international verkehrenden Zuges aus den Niederlanden nach Deutschland im Bahnhof Bad Bentheim stichprobenartig kontrolliert.

Beim Sitzplatz eines 32-jährigen Fahrgastes zeigte Rauschgiftspürhund „Franz-Ludwig“ an. Im Gepäck des Litauers entdeckten die Beamten rund ein Kilogramm Marihuana, etwa 500 Gramm Ecstasy, rund 40 Gramm Rauschpilze sowie zirka ein Kilo einer bislang unbekannten weißen Substanz.

Die Drogen wurden beschlagnahmt und ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.Die geschmuggelten Drogen haben zusammen einen Straßenhandelspreis von rund 15.000 Euro.

Der mutmaßliche Drogenschmuggler wurde am Freitagvormittag auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann. Er wurde einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Die abschließenden Ermittlungen in dem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen,
am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Beschlagnahmte Drogen / Foto: Bundespolizei

Erinnerungsarbeit mit Muskelkraft und Spaten Reservisten aus Belgien und Deutschland pflegen Begräbnisstätte Esterwegen

Meppen. Zwei Wochen lang führten 15 Reservisten aus Deutschland und Belgien unter der Leitung von Oberstleutnant i.R. Peter Weyers in Abstimmung mit dem niedersächsischen Innenministerium Pflegearbeiten auf der Begräbnisstätte Esterwegen/Bockhorst durch. Untergebracht war die ehrenamtlich tätige Gruppe in einer der ehemaligen Bundeswehrhallen auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte Esterwegen.

Die „Auffrischungsaktion“ ging über die allgemeinen regelmäßigen Pflegearbeiten hinaus. Überwuchernde Bodendecker wurden entfernt, die Randsteine der Begräbnisfelder freigelegt und auf ein Niveau gebracht, Denkmäler freigeschnitten und vieles mehr. Während einer Gedenkveranstaltung mit Landrat Marc-André Burgdorf am Donnerstag, 24. Juni, dankte Burgdorf auch in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der Gedenkstätte Esterwegen für den Einsatz: „Erinnerung benötigt Engagement! Die in der Öffentlichkeit wiederholt eingeforderte aktive Erinnerungsarbeit haben Sie, liebe Reservisten, auf dieser Begräbnisstätte geradezu in doppeltem Wortsinn geleistet. Sie haben nicht nur mit Ihrer Hände Arbeit einen Beitrag erbracht, damit die hier ruhenden Opfer des NS-Regimes eine würdige und ansprechende Ruhestätte erhalten, sondern mit Ihrem Einsatz auch das Gedenken an diese Schicksale neu belebt“ Alle Beteiligten – das Land Niedersachsen als Friedhofsträger, die Gedenkstätte Esterwegen und der Volksbund im Bezirk Weser-Ems – sind sehr dankbar für den vorbildlichen Einsatz der Reservisten.

Im Regelfall waren die Toten der genannten frühen emsländischen Konzentrationslager sowie aller Strafgefangenenlager auf diesem Friedhof, dem ehemaligen »Lagerfriedhof Börgermoor«, in Einzelgräbern bestattet worden. Im März 1946 dokumentierte eine Untersuchungskommission der Alliierten 1.295 Gräber; der Friedhof war in Gräberfelder unterteilt, die zwischen 4 und 18 Reihen von jeweils 18 Einzelgräbern aufwiesen. Seit 1946/1947 gilt diese Gräberliste als verschollen, so dass die Gräber heute namenlos sind. Da Sterbefälle unter anderem in den Lagern und bei den Standesämtern registriert worden waren, lassen sich jedoch viele Namen der hier Bestatteten feststellen.

In den 1950er Jahren fanden Exhumierungen der KZ-Toten, die auf den Friedhof beim Lager Versen umgebettet wurden, und der „Nacht-und-Nebel“-Gefangenen, die in ihre Heimatländer überführt wurden, statt. Die ursprünglich auf den Einzelgräbern aufgestellten Holz- und späterenSteinkreuze wurden bei der Neugestaltung des Friedhofs 1972/73 nicht mehr verwendet. In der Friedhofsmitte errichtete das Land Niedersachsen 1981 eine offene Gedenkhalle mit den Namen der 15 Emslandlager und einer Informationstafel. In der Nachkriegszeit wurde dieser Ort zu einem europäischen Gedenkort, der auch an die Gefangenen und Toten anderer Länder erinnert. 1985 weihte die Fédération des Victimes du Nazisme, Enrôlées de force Luxembourg im Eingangsbereich des Friedhofs einen Gedenkstein mit einer Tafel zur Erinnerung an die in den Emslandlagern inhaftierten luxemburgischen Zwangsrekrutierten ein. Im Herbst 2004 weihten belgische Freimaurer ein Denkmal zur Erinnerung an die 1943 im Strafgefangenenlager Esterwegen von sieben belgischen »Nacht-und-Nebel«- Gefangenen gegründete Loge »LibertéChérie« ein.

Außerdem ruhen auf dieser Begräbnisstätte mindestens 10 sowjetische Kriegsgefangene, die im Arbeitskommando Papenburg-Klostermoor verstarben. Tausende dieser sowjetischen Kriegsgefangenen fanden ihre letzte Ruhestätte auf den Kriegsgräberstätten im mittleren und südlichen Emsland sowie in der Grafschaft Bentheim.

Zum Rahmenprogramm der Reservisten gehörte u. a. auch der Besuch der Gedenkstätte Esterwegen mit Martin Koers, Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, der die historischen Zusammenhänge erläuterte. Zudem stand ein Rundgang um das Gelände des ehemaligen Lagers Aschendorfermoor an, wo die Gedenkstättenpädagogin Jacqueline Meurisch die interessierten Zuhörer unter anderem zum Thema „Herold-Massaker“ informierte. Die Reservisten um Peter Weyers gedachten der Opfer der NS-Gewaltherrschaft zum Abschluss ihres Pflegeeinsatzes.

Die deutschen und belgischen Reservisten wurden für ihren pflegerischen Einsatz auf der Begräbnisstätte Esterwegen/Bockhorst geehrt. (Foto: Gedenkstätte Esterwegen)