Katastrophenschutz sicht- und erlebbar machen: Erster Grafschafter Bevölkerungsschutztag am Sonntag

Von der Feuerwehr, über THW, DRK und weitere Hilfsorganisationen bis hin zur Rettungshundestaffel: Spannende Einblicke in die Bandbreite des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes im Landkreis bietet am Sonntag (11. Juni 2023) der erste Grafschafter Bevölkerungsschutztag. Zwischen 11 und 17 Uhr stellen zahlreiche ehrenamtliche Hilfsorganisationen und weitere Einheiten, die in Notfällen und Krisen zum Einsatz kommen, sich und ihre Arbeit vor. Darüber hinaus präsentieren die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, wie sie ihre Aufgabe als Gefahrenabwehrbehörden wahrnehmen und der Landkreis zeigt, wie er im Katastrophenfall aufgestellt ist. Für Verpflegung, Musik und ein buntes Programm für Kinder ist ebenfalls gesorgt. Veranstaltungsort ist das Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ)/ Feuerwache Nord in Nordhorn (Wietmarscher Straße 31).

 

Landkreis möchte für Thema sensibilisieren

„Bevölkerungsschutz geht uns alle an“, betont Landrat Uwe Fietzek. Das Thema sei nicht zuletzt durch den Klimawandel und Unwetterkatastrophen mit Starkregen oder Orkanen, durch die Energiekrise und im vergangenen Jahr durch den Ausbruch des Ukraine-Krieges verstärkt in den Fokus gerückt. „Die Bevölkerung ist zwar bereits sensibler geworden, wir möchten aber noch weiter sensibilisieren und vor allem informieren. Insbesondere die Möglichkeiten der Selbsthilfe und Eigenvorsorge in Not- und Krisenfällen sind ein wichtig und nicht zu unterschätzen“, so Fietzek. Er verweist darauf, dass der Bevölkerungsschutz auch in der Kreisverwaltung einen immer höheren Stellenwert einnehme. Mittlerweile sei er sogar Bestandteil der sogenannten mittelfristigen Entwicklungsziele, des wichtigsten Strategiedokuments des Landkreises.

 

Einsatzfahrzeuge, Showübungen, Brandschutzmobil & Kinderprogramm

Am Sonntag wird der Bevölkerungsschutz in der Grafschaft sicht- und erlebbar. „Uns geht es darum, zu informieren und zu zeigen, wie Bürgerinnen und Bürger sich bestmöglich vorbereiten können. Am Sonntag können sie die Menschen und Organisationen, die Tag für Tag für ihren Schutz und die Gefahrenabwehr sorgen, kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen“, erklärt die für Sicherheit und Ordnung zuständige Dezernentin Dr. Elke Bertke. Zusammen mit Landrat Fietzek eröffnet sie die Veranstaltung um 12 Uhr. Nach einem Grußwort von Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling folgt auf der Veranstaltungsbühne eine Vorstellung der Beteiligten.

 

Auf dem Gelände der FTZ können die Besucherinnen und Besucher nicht nur verschiedene Einsatzfahrzeuge und Spezialgeräte kennen lernen, auf dem Programm stehen u.a. auch Reanimationsübungen und eine Notrufsimulation. „Zu den Highlights zählen die Showübungen unseres ABC-Zuges um 13:30 und 15 Uhr sowie die Präsentation der Mobilen Retter, die zusätzlich zum regulären Rettungsdienst alarmiert werden. Aber auch die neue automatisierte Schlauchwasch- und Prüfanlage der FTZ, der Tauchturm und das Brandschutzmobil werden sicher Publikumsmagnete sein“, blickt Thomas Heinrich, Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung, voller Vorfreude auf die anstehende Veranstaltung. Am Gemeinschaftsstand von Landkreis, Städten und Gemeinden erfahren die Besucherinnen und Besucher zudem, wie sie sich und ihre Familien auf einen Ernstfall gut vorbereiten können. Ein Praxisbeispiel zeigt, was alles und in welchen Mengen zur Notfallbevorratung dazu gehört. Ein Programm für Kinder – u.a. mit Hüpfburg, Wasserflipper und Kinderschminken – rundet den Bevölkerungsschutztag ab.

(v.l.) Abteilungsleiter Thomas Heinrich, Dezernentin Dr. Elke Bertke und Landrat Uwe Fietzek (Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim).

Fietzek, Bertke und Heinrich hoffen auf viele Besucherinnen und Besucher. Einen besonderen Dank richten sie an das Organisationsteam, in dem sich neben dem Landkreis verschiedene ehrenamtliche Organisationen beteiligen. Die Zusammenarbeit der letzten Woche habe einmal mehr gezeigt, wie gut und eng die Hilfsorganisationen und Behörden in der Grafschaft zusammenarbeiten.

Der erste Grafschafter Bevölkerungsschutztag findet zwischen 11 und 17 Uhr auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale/ Feuerwehrwache Nord in Nordhorn (Wietmarscher Straße 31) statt. Der Eintritt ist frei.

Beteiligt sind:

  • Landkreis Grafschaft Bentheim
  • Samtgemeinden Emlichheim, Neuenhaus, Schüttorf, Uelsen, Gemeinde Wietmarschen, Städte Nordhorn und Bad Bentheim
  • Kreisfeuerwehr Grafschaft Bentheim
  • Leitstelle Ems-Vechte AöR
  • DRK Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.
  • Polizeikommissariat Nordhorn
  • THW Ortsverband Nordhorn
  • Malteser Hilfsdienst e.V.
  • Rettungshundestaffel Grafschaft Bentheim e.V.
  • DLRG Bezirk Emsland e.V.
  • Psychosoziale Notfallversorgung Grafschaft Bentheim
  • Kreisverbindungskommando Grafschaft Bentheim
  • Bundeswehr
  • Johanniter Ortsverband Ems-Vechte
  • Die Mobilen Retter

Die Veranstalter hoffen auf viele Besucherinnen und Besucher beim ersten Grafschafter Bevölkerungsschutztag am 11. Juni 2023 in Nordhorn.

Wegen Körperverletzung ins Gefängnis / Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl

Bad Bentheim  – Die Bundespolizei hat Freitagmittag an der deutsch-niederländischen Grenze einen per Haftbefehl gesuchten Mann festgenommen. Der 42-Jährige muss wegen vorsätzlicher Körperverletzung für sechs Monate ins Gefängnis.

Der 42-Jährige deutsche Staatsangehörige wohnt in den Niederlanden. Am Freitag saß er in einem grenzüberschreitend verkehrenden Zug nach Deutschland. Bundespolizisten hatten den Mann im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den Niederlanden im Bahnhof Bad Bentheim kontrolliert.

Bei der Überprüfung des 42-Jährigen stellten die Beamten fest, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde. Er war 2021 wegen vorsätzlicher Körperverletzung von der deutschen Justiz zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Der Mann wurde verhaftet und zur Verbüßung seiner Strafe in eine
Justizvollzugsanstalt gebracht.

Auslauf der Corona-Testverordnung – Was ändert sich zum 1. März?

Mit Ablauf des 28. Februar läuft die Corona-Testverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit aus. Damit können Betreiber von Schnelltestzentren ihre Tests nicht mehr abrechnen, viele Standorte schließen. Stärker als zuvor ist die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger gefragt.

 

Mit Auslauf der Testverordnung endet nun die Pflicht zur Durchführung eines PCR-Tests. „Ein positiver Selbsttest entbindet nicht von der Arbeitspflicht. Wer keine Symptome hat, sollte prüfen, ob er ins Homeoffice wechseln oder ein Einzelbüro nutzen kann. Lässt sich der persönliche Kontakt nicht vermeiden, empfiehlt sich das Tragen einer Maske. Für Infizierte mit Symptomen besteht natürlich die Möglichkeit der ärztlichen Krankschreibung“, erläutert Dr. Christine Kües, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Mit Auslauf der Testverordnung sind Besucherinnen und Besucher von Pflegeheimen und Krankenhäusern nicht mehr verpflichtet, sich vorher testen zu lassen. Gert Lödden, Dezernent für Gesundheit und Soziales beim Landkreis Grafschaft Bentheim appelliert stattdessen an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger: „Die Aufhebung der Testpflicht heißt aber nicht, dass wir völlig unbesorgt mit dem Coronavirus umgehen dürfen. Maske in bestimmten Situationen, eine Maskenpflicht in bestimmten Einrichtungen oder auch der Selbsttest bei Verdachtsmomenten sind Maßnahmen, die jede Person weiterhin umsetzen kann.“ Impfungen gegen das Coronavirus sind nach wie vor bei einigen niedergelassenen Ärzten möglich.

Klopfgeräusche von der Ladefläche / Bundespolizei befreit zwei Geschleuste

Bad Bentheim / BAB 30 – Die Bundespolizei hat Dienstagvormittag an der deutsch-niederländischen Grenze zwei geschleuste 18-jährige Afghanen aus einem Sattelzug befreit.

Die beiden Geschleusten klettern aus ihrem Versteck zwischen der Ladung / Foto: Bundespolizei

Während er mit seinem Lastzug über die Autobahn 30 in Richtung Niederlande fuhr, hatte ein mazedonischer Lkw-Fahrer Klopfgeräusche von der Ladefläche seines Sattelzuges gehört und den Polizeinotruf gewählt. Die informierten Bundespolizisten öffneten den verplombten Auflieger auf dem Autobahnparkplatz Waldseite Nord und befreiten die beiden Afghanen im Alter von 18 Jahren unversehrt von der Ladefläche.

Offenbar waren die beiden Männer vor fünf Tagen in Serbien mit Hilfe von Schleusern auf die Ladefläche des Aufliegers geklettert und hatten sich dort zwischen der Ladung versteckt. Von Serbien aus ging es dann auf einer mehrtägigen Fahrt bis nach Deutschland, wo die beiden Männer während der Fahrt auf der Autobahn 30 durch Klopfzeichen auf sich aufmerksam machten.

Beide hatten nach der langen Fahrt zwar Hunger und Durst, es bestand aber offenbar zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr für die beiden illegal eingereisten Afghanen in ihrem Versteck. Beide waren in einem guten gesundheitlichen Zustand.

Die Bundespolizei nahm beide Männer in Gewahrsam. Sie stellten ein Schutzersuchen und wurden an das nächste Ankunftszentrum der zuständige Landesaufnahmebehörde Niedersachsen weitergeleitet.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei war der Lkw-Fahrer offenbar nicht an der Schleusung beteiligt. Die Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim hat ein Ermittlungsverfahren zur Aufklärung der genauen Umstände der Schleusung eingeleitet.

Neuenhauser Sportzentrum für den Schulsport freigegeben

Neuenhaus. Rund 21 Monate nach dem Spatenstich wurde das neue Sportzentrum in Neuenhaus am Montag, 21. Februar 2022, für den Schulsport freigegeben – eine offizielle Einweihung folgt im April.

Erste Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Lise Meitner Gymnasiums konnten sich am Montagmorgen bereits auspowern. Landrat Uwe Fietzek und Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp freuten sich über die modernen und lichtdurchfluteten Räumlichkeiten. Ebenso begrüßten die Schulleiterinnen Fenni Brink-Straukamp (Lise Meitner Gymnasium) und Ulrike Arends (Wilhelm-Staehle-Schule) die neuen Möglichkeiten für den Schulsport und im Rahmen des Ganztagsangebotes. Gebaut wurde das neue Sportzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Burg-Schule durch das Bauunternehmen Büter aus Ringe.

Ein wenig Geduld müssen Vereinssportlerinnen und -sportler jedoch noch mitbringen – sie können die neuen Hallenfelder ab April dieses Jahres nutzen. Zeitgleich wird auch der Name des neuen Sportzentrums bekannt gegeben. Von September bis November 2021 konnten Bürgerinnen und Bürger Namensvorschläge einreichen, die nun durch eine Jury ausgewertet werden.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Landrat Uwe Fietzek, Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp, Gerrit Büter (Geschäftsführer G. Büter Bauunternehmen GmbH), Ulrike Arends (Leiterin Wilhelm-Staehle-Schule) und Fenni Brink-Straukamp (Leiterin Lise Meitner Gymnasium) mit Schülerinnen und Schülern des Lise Meitner Gymnasiums.

Ausgebeulte Hose wird 37-Jährigen zum Verhängnis

Bad Bentheim- Ein vermeintlich raffiniertes Versteck glaubte sich Sonntagabend ein 37-Jähriger überlegt zu haben. Er hatte Marihuana im Genitalbereich seiner Hose versteckt.

Symbolfoto Grenzkontrolle / Foto: Bundespolizei

Gegen 21:45 Uhr war ein mit zwei Personen besetzter PKW über die Autobahn 30 aus den Niederlanden in das Bundesgebiet eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Fahrzeug von der Bundespolizei an der Anschlussstelle Rheine Dreierwalde angehalten.

Bei der Kontrolle der beiden Fahrzeuginsassen war den Beamten der Bundespolizei sofort eine unnatürliche Ausbeulung im Schrittbereich des Beifahrers aufgefallen. Bei der Durchsuchung des 37-jährigen Mannes wurden mehrere Klemmverschlusstütchen mit rund 25 Gramm Marihuana aufgefunden. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos wurden dann nochmal 5 Gramm Marihuana unter dem Beifahrersitz gefunden.

Gegen den 37-jährigen Türken wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Außerdem hatte der Mann einen Blanko Impfausweis mit zwei eingetragenen COVID-19 Impfungen dabei. Die Echtheit der eingetragenen Impfungen und ob tatsächlich der 37-Jährige damit geimpft wurde, wird jetzt überprüft.

 

Neue Leitung beim Grenzüberschreitenden Polizeiteam

Osnabrück/Bad Bentheim – Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) bekommt einen neuen Chef: Ab dem 1. Juli ist der 42-jährige Brigadier David Thomson von der Politie Eenheid Oost-Nederland neuer Teamleiter an der Spitze des 20-köpfigen internationalem Polizei-Teams. Der Wechsel erfolgt turnusmäßig und ist für die Dauer von einem Jahr vorgesehen. Thomson arbeitet bereits seit 2018 im GPT und löst die 34-Jährige Polizeioberkommissarin Isabelle Hömme von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim ab. Mit Hömme war erstmals eine Frau mit der Leitung des Teams im vergangenen Jahr betraut worden.

David Thomson freut sich auf die neue Herausforderung und hat sich zum Ziel gesetzt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die damit verbundene Sicherheit für die Menschen in der Grenzregion weiter voranzutreiben. „Unser Team trägt maßgebend zur Sicherheit in der Grenzregion bei. Das wollen wir durch die unsere länderübergreifende Zusammenarbeit fortsetzten“, so Thomson. Auch Hömme ist zufrieden mit ihrer „Amtszeit“: „Es hat sich gezeigt, die Stärke des GPT resultiert aus den Erfahrungswerten und Kompetenzen der fünf beteiligten deutschen und niederländischen Polizeibehörden. Wir profitieren und lernen tagtäglich voneinander. Dabei reagieren wir flexibel auf sich verändernde Kriminalitätsphänomene.“

Mit dem Wechsel an der Spitze des operativen Teams, verändert sich auch die Verantwortlichkeit bei den beteiligten Partnerbehörden. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim gibt den sogenannten Lenkungsgruppenvorsitz an die Politie Eenheid Oost Nederland weiter – ebenfalls turnusmäßig für ein Jahr.

Rund 19.000 Mal wurde das GPT insgesamt seit Bestehen tätig. Es gelang, mehr als 8.500 Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten aufzudecken und zu verfolgen. In rund 800 Fällen konnten das Team per internationaler Fahndung gesuchte Straftäter oder Güter von hohem Wert aufgreifen. Noch dazu unterstützte das Team bei über  7.200 Einsätzen benachbarte Polizeidienststellen. Etwa 400 kg Betäubungsmittel mit einem Marktwert von über acht Millionen Euro konnte das Team im Laufe der Jahre sicherstellen.

Das Grenzüberschreitende Polizeiteam ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politie-Eenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen). Das Team führt in seiner jetzigen Form seit 2008 im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und der Eigentums-Kriminalität durch und hat sich als ein Garant für die Sicherheit der Menschen in der Grenzregion und darüber hinaus etabliert.

Wechsel an der Spitze des GPT bei der letzten Lenkungsgruppensitzung der Partnerbehörden beschlossen:
v.l: Bert Bruins, Isabelle Hömme, Michael Fickers, Bert Bruins, David Thomson (neuer Teamleiter), Ralf Gehling, Robert Raaz, Martin Piepmeyer und Stefan Wensing.
Bild: Polizei Emsland

Landrat Uwe Fietzek: „Engpass bei den Impfstofflieferungen bereitet Sorge“ in der Grafschaft Bad Bentheim

Grafschaft Bad Bentheim- Bundesweit war es bereits durch die Medien gegangen: die Firma BioNTech hat ihre Liefermengen des COVID 19-Impfstoffes reduziert. Das bedeutet leider auch starke Auswirkungen auf das Impftempo im Landkreis Grafschaft Bentheim. „Wir erhalten nun weniger als die angekündigten Mengen vom Land und können daher beispielsweise mit der geplanten Durchimpfung der ambulanten Pflegedienste erst später beginnen.“

Der Lieferengpass führt nun dazu, dass das Land mit den vorhandenen und den kommenden Lieferungen so schnell wie möglich die flächendeckende Impfung der Alten- und Pflegeheime (Erst- wie Zweitimpfung) abschließen will. Natürlich wird dieser Engpass sich leider auch beim Start der Impfung der über 80-jährigen Menschen im Grafschafter Impfzentrum zeigen: „Es wird später losgehen und es werden erst auch weniger Bürgerinnen und Bürger als vorgesehen geimpft werden können. Das ist bedauerlich, denn wir sind vorbereitet und stehen in den Startlöchern. Ich hoffe, dass dieser Engpass, dieses Tal schnell überwunden ist und wir dann mit Tempo durchstarten können“, so Landrat Fietzek.

Der Landkreis weist bei dieser Gelegenheit auch noch einmal darauf in, dass für sämtliche Fragen rund um das Thema Impfen neben der Informationsseite des Landes unter https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/hinweise-zur-corona-schutz-impfung-195357.html auch die Hotline des Landes unter Telefon 0800 9988665die nötigen Auskünfte gibt. Die Hotline ist von montags bis samstags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr erreichbar. Dort sollen ab 28. Januar auch – soweit möglich – Termine an die Zielgruppe der über 80jährigen vergeben werden. In den nächsten Tagen soll ebenfalls ein Online-Portal des Landes unter www.impfportal-niedersachsen.de an den Start gehen.