Spelle: Janik Jesgarzewski bleibt auch nächste Saison

Spelle- Regionalliga-Aufsteiger SC Spelle-Venhaus plant die Zukunft und sendet ein starkes Signal: Abwehrspieler Janik Jesgarzewski, der erfahrenste Fußballer im Team von Trainer Hanjo Vocks, bleibt auch in der nächsten Saison beim SCSV. „Er ist sportlich, aber auch menschlich ganz wichtig für uns“, betont der Sportliche Leiter Markus Schütte.

Schütte hatte dafür gesorgt, dass der 29-Jährige gebürtige Lingener zu Saisonbeginn vom Regionalligisten Teutonia Ottensen zum SC Spelle-Venhaus gekommen ist. Er hatte schon zwei, drei Jahre Kontakt zum Spieler gehalten, der beim Nachwuchs des niederländischen Erstligisten Twente Enschede ausgebildet wurde und von 2014 bis 2022 für den SV Meppen 204 Pflichtspiele absolviert, davon 92 in der 3. Liga. Jetzt sagte Jesgarzewski unabhängig von der Klasse für ein weiteres Jahr beim aktuell Vorletzten der Regionalliga zu.

„Mir macht es Spaß mit der Truppe und dem Verein“, erklärt Jesgarzewski. Deswegen habe er die Anfrage des SCSV zwar mit nach Hause genommen, aber eine Entscheidung im Kopf eigentlich schon getroffen gehabt. „Ich bin sehr zufrieden. Mir fehlen nur die Ergebnisse.“

In Spelle bekomme er das Vertrauen sowie die Wertschätzung vom Verein und von Trainer Hanjo Vocks, die er in den vergangenen zwei, drei Jahren ein wenig vermisst habe, betont Jesgarzewski „Sonst erhält man ja keine so frühe Anfrage.“ Der SCSV mache das Beste aus seinen Möglichkeiten, drehe an jeder Stellschraube, um es weiter zu verbessern.

„Ich mache keine halben Sachen“, verweist Jesgarzewski auch auf seinen beruflichen Weg. „Auch da will ich Fuß fassen.“ Seit rund drei Monaten arbeitet der 29-Jährige bei der Firma Wocken in Meppen. Dort sei er bei der internen Logistik gestartet. In Spelle habe er die Möglichkeit, Beruf und Fußball auf hohem Niveau unter einen Hut zu bringen.

„Ich plane nicht nur für ein halbes Jahr“, sagt Jesgarzewski. Und er gebe immer 100 Prozent. „Wenn ich etwas mache, dann auch richtig.“ Beim SCSV ist er nach Einschätzung von Schütte auch menschlich wichtig. „Er geht im Training und im Spiel immer voran.“ Er sei nicht der Lautsprecher auf dem Platz, aber wichtiger Ansprechpartner für Mitspieler, Trainer und andere Verantwortliche. Jesgarzewski sei grundehrlich, „immer positiv und beliebt in Spelle. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, erklärt Schütte. Im Gespräch über die Vertragsverlängerung sei es wesentlich um Perspektiven gegangen.

Der Ehrgeiz des Außenverteidigers ist Mitspieler Philipp Elfert schon in der gemeinsamen Jugendzeit bei Twente Enschede aufgefallen. „Wir haben dort sieben Jahre zusammengespielt.“ Der Kontakt habe immer gehalten. Zu Beginn fuhren die Eltern die Talente abwechselnd zum Training und zu Spielen. „Wir haben viel Zeit zusammen verbracht.“ Zur A-Jugend verabschiedete sich Elfert Richtung JLZ Emsland.

Jesgarzewski habe schon am Stützpunkt „überragend gespielt“, erinnert sich Elfert. „Er war super ehrgeizig.“ Sie seien in den Niederlanden zwar nie zusammen Meister geworden. Doch in der D-Jugend wurde der damalige Offensivspieler Jesgarzewski knapp vor Mittelstürmer Elfert Torschützenkönig. In den Niederlanden traf das Duo auf weitere Kicker aus dem Emsland, wie Thilo Leugers (Heidekraut Andervenne), Mirco Born (VfL Rütenbrock) oder Peter Gebben (SV Erika-Altenberge). Highlights waren Turniere gegen den FC Barcelona, Real Madrid oder Manchester United.

In der Zeit beim SV Meppen hat Jesgarzewski viel Erfahrung in der 3. Liga und in der Regionalliga gesammelt. Deutlich mehr als jeder andere Mitspieler beim SCSV. Das zeigt die Statistik (nach transfermarkt.de). Alle Spieler im Kader bringen es auf 477 Spiele in der Regionalliga und der 3. Liga (31.654 Minuten). Jesgarzewski kommt allein auf 221 Partien und 17.156 Einsatzminuten. In seiner ersten Saison für Spelle ist er bei allen 15 Pflichtspielen dabei gewesen, ist der Dauerbrenner mit 1340 von 1350 möglichen Minuten. Er wurde nur bei Holstein Kiel II ausgewechselt, als Spelle beim Stand von 1:2 auf die Offensive setzte.

Seine Erfahrung gibt der Spieler gern weiter. „Aber auch ich lerne dazu.“ Jesgarzewski sammelt gerade erstmals in der Regionalliga Erfahrung im Abstiegskampf. Dass der Klassenerhalt schwer werde, habe jeder vor der Saison gewusst. „Dass wir mithalten können, haben wir gesehen. Aber jetzt müsssen Punkte her.“

Speller Flutlichtpremiere in der Regionalliga am Freitag gegen Jeddeloh

Spelle-  Am Freitag steht das nächste Heimspiel des SC Spelle-Venhaus auf dem Programm. Bei der Partie ab 19.30 Uhr gegen den SSV Jeddeloh im Getränke Hoffmann Stadion findet die Flutlichtpremiere des Aufsteigers in der Regionalliga statt.

Am vergangenen Wochenende ist die Partie der Speller gegen Weiche Flensburg wegen der widrigen Platz- und Witterungsverhhältnisse ausgefallen. Die Platzkommission, zu der auch der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses Emsland,Tobias Dankert, der Platzwart Christopher Renner und der Sportliche Leiter des SCSV, Markus Schütte, gehörten, entschied bereits am Samstagvormittag, dass die Partie nicht ausgetragen werden könne. Insbesondere die Stellen auf dem Rasen, die schon beim Derby gegen den SV Meppen vor und während des Spiels nachgebessert werden mussten auf den Außenbahnen und am Mittelkreis, seien problematisch gewesen. „Es gab keine Standfestigkeit“, erklärte Schütte. Die Entscheidung fiel schon einen Tag vor dem geplanten Anpfiff, weil die Flensburger vor ihrer weitesteten Auswärtsfahrt über gut 400 Kilometer frühzeitig Klarheit wünschten.

„Wir hätten gern gespielt“, stellte Schütte fest. Nach der klaren Niederlage bei Hannover 96 II erwartete er eine Reaktion der Mannschaft. Die muss jetzt am Freitagabend folgen. Jeddeloh verlor am Samstag sein Heimspiel gegen die von Daniel Stendel trainierten Landeshauptstädter mit 2:6. Das Team von Kay Riebau erwartet im Getränke Hoffmann Stadion etliche Anhänger. Ein Fanbus soll eingesetzt werden. An den Kosten, heißt es auf der Homepage des Vereins, beteilige sich auch die Mannschaft.

Die Speller, die sich auf die wohlwollende Unterstützung ihrer Fans verlassen können, haben bereits am Sonntag mit der Vorbereitung auf die Partie gegen den Kontrahenten aus dem Kreis Ammerland begonnen. Es stand eine Trainingseinheit auf dem Programm. Gern hätte Coach Hanjo Vocks noch ein Testspiel absolviert, doch das ließ sich so kurzfristig nicht mehr organisieren. Der Trainer richtete ein besonderes Augenmerk auf auf die Spielqualität bei Duell elf gegen elf. Bis zur Partie gegen Jeddeloh, kündigte Vocks an, werde keine Langeweile aufkommen.

Spelle: Spiel gegen Flensburg fällt aus

Nichts geht mehr: Nach den Regenfällen der vergangenen Tage sind die Plätze im Getränke Hoffmann Stadion gesperrt. Damit fällt das für Sonntagnachmittag vorgesehene Regionalliga-Punktspiel des SC Spelle-Venhaus gegen SC Weiche Flensburg 08 aus.

Spelle- „Wir wollten unbedingt spielen“, erklärte der Sportliche Leiter des SCSV, Markus Schütte. Doch schon während der Woche waren die Rasenplätze tief, schwammig und kaum bespielbar. Die Mannschaft von Trainer Hanjo Vocks wich auf Kunstrasen aus, um mehr und bessere Möglichkeiten zu haben.

Wann die Partie gegen Weiche Flensburgnachgeholt wird, bleibt vorerst offen. Ein möglicher Termin ist das Wochenende 16./17. Dezember. Eine Woche zuvor verabschieden sich die Klubs offiziell in die Winterpause. Nachholspiele können jedoch noch stattfinden.

Klaus-Dieter Grabowsky gibt nach 22 Jahren das Amt des 1. Vorsitzenden ab

Spelle- Vor 33 Jahren, im Jahr 1990 trat der talentierte Läufer Klaus-Dieter Grabowsky, in die Laufgruppe des SC Spelle Venhaus ein. Ein Jahr später lief Klaus seinen ersten Marathon, drei Jahre später gewannen Alfred Veldhuis, Hans-Werner Haarkötter (†) und Klaus als Mannschaft die Landesmeisterschaft im Marathon. Bereits hier wurde deutlich, dass in Klaus ein unglaubliches Lauftalent steckte, erinnert sich Laufgruppen Gründungsmitglied Alfred Veldhuis. Geboren und aufgewachsen nahe Hannover hatte ihn seine berufliche Laufbahn ins niedersächsische Spelle verschlagen. Klaus, der bei Eintritt in die Laufgruppe 37 Jahre alt war, hatte zuvor keinen wirklichen Bezug zu Vereins- oder Leistungssport.

Mit Sport in einem anspruchsvolleren Leistungsbereich, erinnert sich Klaus, kam er erstmals wirklich ab der 8. Klasse in Kontakt. Später lief er dann, wenn die Zeit zwischen Arbeit und Familie es erlaubte, maximal einmal pro Woche. Erst mit Eintritt in die Laufgruppe begann er mit einem strukturierteren Training und auch mit der Teilnahme an Wettkämpfen.

Die Liste von Klaus Lauferfolgen ist heute, 33 Jahre nach seinem Eintritt in die Laufgruppe, lang und ungemein beeindruckend: Als 55-maliger Landesmeister, 9-maliger Niedersachsenmeister, 3-maliger deutscher Meister auf der 10 km Distanz, sowohl auf der Straße als auch im Gelände, sowie beachtlichen Zeiten auf der Halbmarathon (1:14:19) – und Marathondistanz (2:36:19) zählt Klaus zu den besten Läufern der Region. Fragt man ihn nach seinem schlimmsten bzw. schönsten Laufevent, so denkt er zurück an den Marathon im dänischen Aarhus im Jahr 2004. Wollte er hier doch eigentlich eine neue Bestzeit laufen, so musste er bereits vor Antritt des Rennens feststellen, dass der erste lange Streckenabschnitt einer herausfordernden Hügellandschaft entsprach. Kurzfristig änderte er daher seine Pläne und ging den Lauf zunächst defensiv an, was letztlich mit einer beachtlichen Zeit von 2:45:24 und dem europäischen Vize Meister Titel belohnt wurde.
Am 30.11.1995 wurde er erstmals zum 1. Vorsitzenden der Laufgruppe des SCSV gewählt, nachdem er bereits knapp 2 Jahre als Schriftführer im Vorstand aktiv war. Ab 2006 war Klaus ununterbrochen al 1. Vorsitzender tätig. Voller Freude erinnert sich Klaus an die im Speller Sand durchgeführten und von ihm organisierten Orientierungsläufe zurück. Der Schwerpunkt seiner jahrelangen Vorstandsarbeit lag vor allem in der Organisation von Laufgruppenfahrten, dem Nachkommen vereinsüblicher Verpflichtungen sowie der Organisation des seit 1990 stattfindenden Speller Sommernachtslaufes. Der Speller Sommernachtslauf, der somit seit mehr als 30 Jahren jährlich stattfindet, wurde durch Klaus stark geprägt. Ohne sein Wirken einschließlich seinem Hang zum Perfektionismus, wäre der Sommernachtslauf heute nicht das was es ist. Nämlich ein überaus beliebter und etablierter Volkslauf der Region.
Im Jahr 2022 hat Klaus sich dazu entschlossen, das Amt als 1. Vorsitzender bei der nächsten Vorstandswahl niederzulegen. Ruhestand allerdings ist kein Wort, mit dem er sich wohl fühlt. Zeit mit der Familie steht für Klaus an erster Stelle, einige Reisen sind auch schon geplant und natürlich wird er auch weiterhin laufen. Auch wird er es sich nicht nehmen lassen, die Laufgruppe beim kommenden Sommernachtslauf tatkräftig zu unterstützen.
Klaus, wir danken dir von Herzen für deine Leistungen und Verdienste, die du in den vergangenen 33 Jahren als Sportler und in 22 Jahren als Vorstand der Laufgruppe des SCSV eingebracht hast. Besondere Wertschätzung gilt hierbei deinem stets offenen Ohr für uns Läufer und deinen Einsatz für unsere Belange. Wir wünschen dir alles erdenklich Gute. Sportlich und menschlich wirst du uns erhalten bleiben, daran hegen wir keinen Zweifel!

Bereits im letzten Jahr vermerkte Klaus Grabowsky, dass nach dem Sommernachtslauf und der dazugehörigen Laufsaison des Jahres 2023 für ihn Schluss sei. So führte Klaus die anwesenden Mitglieder ein letztes Mal durch das Programm und verabschiedete – neben seiner Wenigkeit – auch weitere Vorstandsmitglieder, die ihre Posten zur Neuwahl freigaben.

Seit 2014 war Inge Hebbeler als Schriftführerin für die Laufgruppe tätig. Dabei schrieb sie unzählige Protokolle und fungierte zudem als Sprachrohr zwischen dem Vorstand und den Läuferinnen und Läufern. Des weiteren wurde neben Inge auch Conny Bohnen verabschiedet, die in den letzten elf Jahren als Laufgruppenleiterin immer wieder aufs Neue für die Aktualität der Termine sorgte und sich um alle Belange mit unserem Vertragspartner Big Point in Schapen kümmerte. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für euren unermüdlichen Einsatz und die geleistete Arbeit für die Laufgruppe in den letzten Jahren.


Damit die Aufgabenbereiche der Laufgruppe auch in Zukunft abgedeckt sind, haben sich Klaus und die Mitglieder des Vorstands in den letzten Monaten in einigen Gesprächen auf den Weg gemacht, um Werbung für diese Posten zu machen. Dies wurde den anwesenden Mitgliedern, die an der Versammlung teilnahmen, vorgestellt und im Laufe des Abends zur Wahl freigegeben. So konnte sich Annette Beumer, die zuvor das Amt der Pressewartin innehatte, in einer einstimmigen Wahl über ihren neuen Posten als Schriftführerin freuen und übernimmt künftig die Aufgaben von Inge und Conny.
Seit Anfang des Jahres ist die Laufgruppe nun auch auf mehreren sozialen Kanälen unterwegs, um Interessierten einen Einblick in die verschiedenen Aktivitäten der Laufgruppe zu liefern. Damit Instagram, Facebook und die Homepage auch in Zukunft aktuell bleiben, wird der Vorstand von Janina Fockers und Marina Veldhuis unterstützt. Die beiden kümmern sich als neues Mediateam um die Berichterstattung der Laufgruppe und beerben mit einigen Neuerungen das Amt von Annette. Als Nachfolger von Klaus, der gebührend verabschiedet wurde, und als neuer Ansprechpartner der Laufgruppe, haben die Mitglieder der Versammlung Ulrich Wilke gewählt.
Uli übernimmt neben seinem Posten als Jugendwart nun auch das des ersten Vorsitzenden und freut sich auf seine künftigen Aufgaben. Unterstützt wird er durch Jan Veldhuis, der im letzten Jahr gewählt wurde und somit noch ein weiteres Jahr als 2. Vorsitzender und sportlicher Leiter wirken darf. Ebenfalls ein weiteres Jahr behalten Joachim Rother und Stefan Lohmann ihre Aufgabenbereiche.
Wir freuen uns auf ein neues Jahr mit großartigen Wettkämpfen, ausdauernden und intensiven Trainingseinheiten und hoffentlich auch neuen Gesichter für die Laufgruppe des SCSV.

Bauarbeiten an der Hauptstraße starten

Ab Montag, dem 06.11.2023 starten die Bauarbeiten zur Sanierung der Hauptstraße.
Spelle- Die Arbeiten am Montag starten im ersten Bauabschnitt ab der Schapener Straße bis zur Raiffeisenstraße. Die Arbeiten am zweiten Abschnitt (Raiffeisenstraße bis Einmündung Kreuzung Ringstraße) beginnen planmäßig ab dem 27.11.2023.

Kapitän Stegemann: Spelle muss sich auf die Grundtugenden besinnen

„Das Spiel in Hannover hat sehr weh getan“, erklärt Torben Stegemann nach der 2:9-Klatsche des SC Spelle-Venhaus bei der U23 von „96“ in der Landeshauptstadt. „Wir müssen uns auf die Grundtugenden besinnen. Nur dann können wir etwas holen. Wenn wir spielen wie am Wochenende, dann nicht“, erklärt der SCSV-Kapitän.

Der 28-Jährige, der beim 0:3 im Derby gegen den SV Meppen wieder verletzt ausgefallen ist, spricht die Defizite im Eilenriedestadion deutlich an: „Gefehlt haben Körperlichkeit und Aggressivität. Das hatten wir sonst nicht.“ In Ansätzen gegen Oldenburg (2:7). Nur wenn der Aufsteiger körperlich top und in den Zweikämpfen präsent sei, könne er etwas mitnehmen. „Das sind die klassischen physischen Grundtugenden.“ Wenn die fehlten, „dann kriegst du neun Stück“.

Leistungen wie in Hannover müsse Spelle „schleunigst abstellen. „Das darf uns nicht als Mannschaft passieren. Da muss jeder bei sich anfangen“, erklärt Stegemann. „Wir müssen eine Schippe drauflegen“, ist er überzeugt, „dass es aus der Mannschaft kommt, weil wir viele, Führungsspieler haben, die so einen Prozess anstoßen können.“

Das Thema wird in der Traningswoche angesprochen. Das beschäftige die Spieler jeden Tag. „Man nimmt es mit nach Hause. Nach so einer Niederlage geht es einem nicht gut“, weiß der Mittelfeldspieler. Dem Team sei die eigene Aufarbeitung wichtig. „Es geht um Punkte. Wir haben in den letzten Spielen deutlich zu wenig geholt. Dieser Situation ist sich jeder bewusst.“

Dass die nächsten Gegner – daheim gegen Weiche Flensburg (Sonntag, 15 Uhr) und Jeddeloh (Freitag, 10.11., 19.30), auswärts beim Hamburger SV (18.11., 13.00) und beim Eimsbütteler TV (26.11., 15.00) – aus der zweiten Tabellenhälfte kommen, beschäftigt Stegemann nicht. „Wir müssen so viel an uns arbeiten. Wenn wir das nicht machen, ist es egal, wer kommt. Wir müssen uns in die Situation bringen, dass wir wieder punkten können. Das ist der Fokus, der sich aus der Situation ergibt.“

Dass der SCSV viel Verletzungspech hat, dass gegen Meppen gleich drei Innenverteidiger ausgefallen sind, „geht nicht spurlos an der Truppe vorbei“, sagt Stegemann. Das dürfe aber auch nicht als Ausrede herhalten. Genauso wenig wie die Tatsache, dass die Speller in der Regionalliga als Amateure gegen etliche Profiteams antreten, die häufiger trainieren können. Profis seien im Vorteil. Aber „das darf kein Grund sein, dass wir die Spiele verlieren. Wir müssen eine Leistung auf den Platz bringen, mit der wir Punkte holen können.“

„Wir haben in einigen Partien wirklich gut gespielt“, wie etwa in Norderstedt, weiß Stegemann. Der SCSV bekam häufig Lob von der Konkurrenz, das nach eigenem Sieg allerdings auch nicht schwerfällt. „Davon kann man sich nichts kaufen“, betont der Fußballer.

„Wir müssen uns für gute Spiele belohnen und vielleicht auch mal in schlechten Spielen etwas holen. Das haben wir noch nicht gemacht.“

Stegemann ist sicher, dass Spelle über die Qualität verfügt, auch gegen Profi-Gegner etwas zu holen. Dabei kann der aus Dreierwalde stammende Fußballer, der schon seit 2013 für den SCSV aktiv ist, zunächst nicht helfen. Er fällt erneut mit Muskelfaseriss aus. „Ich tue alles, um so schnell wie möglich wieder zu helfen. Aber das wird noch ein paar Wochen dauern.“ Es sei immer sein Traum gewesen, mit Spelle in der Regionalliga zu spielen. Von der Verletzungen „lasse mich nicht runterziehen“. Genauso kämpferisch und entschlossen gibt sich Stegemann in Sachen Klassenerhalt: „Wir lassen uns nicht hängen. Lob brauchen wir nicht mehr, wir können uns genug feiern, wenn wir Punkte haben.“

Totenehrung der Speller Vereine und Verbände

Totenehrung der Speller Vereine und Verbände am Samstag, den 18. November 2023

Die Speller Vereine und Verbände laden zur Teilnahme an der diesjährigen Totenehrung zum Gedenken an die vermissten und gefallenen Bürger unserer Gemeinde ein. Allen Beteiligten ist es ein großes Anliegen, die Erinnerung an die Schrecken der Kriege und Katastrophen und an das damit verbundene menschliche Leid durch diese jährliche Veranstaltung wach zu halten. Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr der Landrat des Landkreises Emsland Herrn André Burgdorf die Gedenkansprache halten wird.

 

Der Ablauf ist wie folgt vorgesehen: 17.00 UhrHl. Messe in der St. Johannes Pfarrkirche, begleitet durch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Spelle und Fahnenabordnungen der teilnehmenden Vereine 17.45 UhrGemeinsamer Gang aller Teilnehmer – ohne Uniform – von der Kirche zum Ehrenmal​​ 18.00 UhrKranzniederlegung und Ansprache durch Landrat Herrn André Burgdorf 18.30 UhrEnde der Totenehrung.

Am Ende der Veranstaltung lädt der Schützenverein zu einem gemütlichen Beisammensein in den Wöhlehof ein. Dort werden Videos und Fotos von dem diesjährigem Jubelschützenfest in Spelle gezeigt.

Es laden herzlich ein: Schützenverein St. Johannes Spelle , Freiwillige Feuerwehr Spelle​, Kath. Landjugend Spelle ​​, Kath. Kirchengemeinde Spelle, Gemeinde Spelle, ​​​​​Landwirtschaftlicher Ortsverein Spelle, Heimatverein Spelle​​​​, Reit- und Fahrverein Spelle, KAB Spelle​​​​​​Kfd Spelle sowie die Kolpingfamilie Spelle und der ​​​​Sozialverband Spelle e.V.​​

Einsatz für die Feuerwehr Spelle in der Nacht zu Mittwoch

Einsatz für die Feuerwehr Spelle in der Nacht zu Mittwoch bei der Maschinenfabrik Krone.

In der Strahlanlage war es aus noch ungeklärter Ursache um 1.30 Uhr zu einem kleinen Brand gekommen. Die Anlage wurde von den Einsatzkräften entleert und in teilen demontiert.  Nach circa dreieinhalb Stunden war der Einsatz beendet. Im Einsatz war die Feuerwehr Spelle mit 20 Kameraden und 5 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst und die Polizei Spelle.

Spelle verliert Lokalderby

Spelle- Nach der Niederlage gegen den Spitzenreiter des VC Osnabrück kassierten die Regionalligadamen des SC Spelle-Venhaus die zweite Niederlage in Folge – und das ausgerechnet im Lokalderby gegen den SV Union Lohne. Nach knapp 2 Stunden intensiver Spielzeit unterlagen die SCSVlerinnen vor gut 350 ZuschauerInnen die spannende und abwechslungsreiche Partie in eigener Halle mit 1:3 (25:21, 18:25, 22:25, 23:25).

Das Speller Team lud zur Derbytime und viele Volleyballbegeisterte kamen. Sowohl die Speller, als auch die Lohner Fans wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Und so füllte sich die Halle schnell – und ebenso zügig startete die Heimmannschafft in die Partie. Von Beginn an wollte man das Gastteam um Trainer Harald Nüsse mit platzierten Aufschlägen und konzentriertem Sideout-Spiel unter Druck setzen und gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen. So erspielte man sich einen schnelle 5-Punkte-Vorsprung und ließ in Durchgang 1 mit 25:21 nichts anbrennen.

Doch identisch zum Zeven-Spiel wechselte man die Seiten und ehe man sich versah, ließ man die eigene Linie – passend zur Schiedsrichterleistung im gesamten Match – nicht mehr erkennen und verlor gleich zu Beginn des Durchgangs 2 den roten Faden. Beim 1:8 und 4:17 wechselte Jäger etwas durch und plötzlich startete das Aufbäumen gegen die nun konzentriert aufschlagenden und jeden Ball aggressiv verwertenden Lohnerinnen. Die klare Satzniederlage vor Augen spielten die Spellerinnen nun wieder kämpferischer und leidenschaftlicher, erhöhten den Druck im Aufschlag und Angriff und kämpften sich bis auf 5 Punkte zum 18:23 wieder heran. Zwar reichte es zum Satzende nicht mehr ganz, um diesen noch zu drehen. Aber mit der nun wieder passenden Haltung, positiver Ausstrahlung und dem neu entfachten Kampfgeist ging man frischen Mutes in den 3ten Durchgang. Nun war es wieder die Heimmannschaft, die sich einen frühen Vorsprung erarbeitete und sich bis zum 20:17 auf der Siegerstraße wähnte. Doch dann: „Respekt vor meinem Trainerkollegen! In solch einer engen und wichtigen Phase des Spiels die Jugendspielerin Anna Alken (Jahrgang 2008) zum Aufschlag zu schicken und dies vor solch einem Publikum im Derby, das ist schon ne coole Hausnummer. Und das dann gleich doppelt in den Sätzen 3 und 4“, resümiert Jäger nach dem Spiel anerkennend. Alken wurde zum Aufschlag eingewechselt, nahm das Herz in beide Hände, servierte mit hohem Risiko und wurde mit direkten Aufschlagpunkten belohnt. Dies gelang ihr in gleich 2 Durchgängen und drehte somit jeweils den Vorsprung der Spellerinnen zum eigenen Vorteil und wurde nach dem Spiel hierfür mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet.

So verlief die Crunchtime in den Sätzen 3 und 4 nahezu identisch: nachdem Spelle in Durchgang 3 und Lohne in Satz 4 jeweils etwas im Vorteil lag, ging es ausgeglichen in die Satzentscheidungen. Neben den mutigen Aufschlägen Alkens, waren der absolute Wille vor allem in der Feldverteidigung auf Lohner Seite und immer wieder Aufreger das Schiedsgericht betreffend ausschlaggebend. So pfiff dieses beim Matchball an, ohne dass sich die Spellerinnen hatten sortieren und überhaupt aufstellen können und beendete somit die Partie zugunsten der verdient gewinnenden Lohnerinnen.

„Seitdem ich in Spelle bin, habe ich das Lohne-Derby in heimischer Halle nicht gewinnen können. In der letzten Spielzeit haben wir beide Spiele verloren. Davor gewann immer das Auswärtsteam. Wir freuen uns also bereits jetzt auf das Rückrundenmatch. Doch jetzt fokussieren wir uns auf die nächsten Aufgaben. In 2 Wochen spielen wir in Lintorf, dann in Weende. Da wollen und sollten wir wieder Zählbares einfahren, damit wir im jetzt noch gesicherten Mittelfeld bleiben. Zudem geht´s in der u20 und u18 ebenfalls in die nächste Runde. Es werden also anstrengende und richtungsweisende Wochen“, versucht Jäger nüchtern nach dem Spiel einen Ausblick zu geben; aber sichtlich gefrustet ob der Niederlage, da man sich mehr als nur einen Satzgewinn vorgenommen und hieran nur knapp vorbeigeschrammt ist.

Mit Anne Rauen meldete sich in Satz 4 die noch fehlende Zuspielerin mit einer soliden Leistung nach ihrer Sprunggelenksverletzung zurück.
Paula Tenkleve erhielt in Durchgang 2 eine ersten Einsatzzeit in dieser Saison im Regionalligateam und Jana Holtel wurde für ihr beherztes und druckvolles Aufschlag- und Angriffsspiel mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet. Erneut in Höchstform und Ligaprimus war das heimische Speller Publikum, das von Heimspieltag zu Heimspieltag immer zahlreicher und lautstärker ihr Team unterstützt.

REGIONALLIGA: SC SPELLE-VENHAUS GEHT BEI HANNOVER 96 II UNTER

Regionalliga-Aufsteiger SC Spelle-Venhaus ist beim Spitzenteam Hannover 96 II untergegangen. Die Emsländer verlieren vor 246 Zuschauern im Eilenriedestadion mit 2:9 (0:5). Die höchste Saisonniederlage.

Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte war schon zum Seitenwechsel sprachlos. „Mit einem 0:5 in die Pause zu gehen, damit kann man nur schwer leben“, erklärte der 44-Jährige, der eine ganze Reihe von Abwehrfehlern gesehen hatte, die der Gastgeber aus der Landeshauptstadt entschlossen nutzte.

19 Gegentore in drei Spielen

In der Landeshauptstadt kassierte Spelle die vierte Niederlage in Serie, bleibt also tief im Tabellenkeller hängen. In den vergangenen drei Partien gab es 19 Gegentore für den SCSV, der auswärts bislang erst einen Punkt geholt hat.

0:2 schon nach neun Minuten

Allerdings hatten die Gäste schon früh mit einer schweren Hypothek zu kämpfen. Denn schon nach nur neun Miuten lagen sie mit 0:2 zurück. „Das ist ein Brett bei so einem starken Gegner“, meinte Schütte. Die Emsländer zählten drei Fußballer aus dem Profi-Kader im U23-Aufgebot von Trainer Daniel Stendel.

96 nutzt die SCSV-Schwächen

Hannover nutzte die Schwächen der Speller entschlossen. Auch zu den ersten beiden Treffern durch Torjäger Lars Gindorf (7.) und Antonio Foti (9.).

Chance durch Kemna

Der Doppelpack schien die Speller Niederlage früh zu besiegeln. Doch der Aufsteiger fand etwas besser ins Spiel, hielt energischer gegen und kam durch den Niederländer Jip Kemna zu einer Möglichkeit.

Weitere Fehlpässe vor der Pause

Doch ein Fehlpass im Spielaufbau der Speller leitete das 0:3 durch Nick Stepantsev (32.) ein. Antonio Foti (36.) machte nach erneutem Fehlpass der Gäste den Doppelschlag perfekt. Den fünften Gegentreffer durch Nick Stepantsev kassierte der SCSV kurz vor der Pause (44.).

Artem Popov mit Traumtor

In der Pause wechselte Trainer Hanjo Vocks. Philipp Elfert kam für Jip Kemna. Spelle wirkte mutiger. Niklas Oswald erzielte das 1:6 (61.) Doch Foti konterte umgehend mit seinem vierten Treffer (64.). Artem Popov gelang beinahe im Gegenzug mit einem Distanzschuss fast von der Mittelinie über Hannovers Torwart hinweg sein erstes Tor in der Regionalliga, das 2:7. Am Ende hieß es 2:9.

Vier Umstellungen

Spelles Trainer Hanjo Vock hatte seine Startformation im Vergleich zum Derby gegen den SV Meppen in der vergangenen Woche auf gleich vier Positionen umgestellt: Jonas Tepper, der wieder genesene Jan-Hubert Elpermann, Artem Popov und Niklas Oswald kamen für den nach der fünften Gelben Karte gesperrten Adrian Lenz, den wieder verletzten Kapitän Torben Stegemann, Timo Nichau und Philipp Elfert.

Am 15. Spieltag kommt Flensburg

Am nächsten Wochenende tritt der SC Spelle-Venhaus im heimischen Getränke Hoffmann Stadion an. Am Sonntag (5.11.) um 15 Uhr wird die Partie gegen SC Weiche 08 Flensburg, der am Freitagabend 2:3 bei SV Meppen verloren hat, angepfiffen.

Zuschauer: 246 im Eilenriedestadion in Hannover.

Schiedsrichter: Ole Andreas Schulz (VfL Bad Schwartau/Lübeck)

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Plattdeutscher Vertellnoamiddag im Wöhlehof Spelle

Spelle- Am Sonntag, den 05.11.2023 findet um 15:00 Uhr findet der Vertellnoamiddag im Wöhlehof statt.
Bei dieser traditionellen Veranstaltung sind alle Freunde der plattdeutschen Mundart eingeladen. Der Heimatverein Spelle veranstaltet den geselligen Nachmittag und stellt Kaffee und Kuchen bereit. Der Eintritt inkl. Versorgung beträgt 8,00 €. Anmeldungen nimmt Andreas Brüggemann telefonisch unter 05977 929630 oder unter 0173 5401443 bis Freitag, den 03.11.2023 entgegen.

Spelle bleibt trotz Personalsorgen vor dem Spiel bei Hannover 96 II positiv

Spelle/ Hannover- Die Personalsorgen des SC Spelle-Venhaus werden vor dem Punktspiel am Samstag um 13 Uhr im Eilenriedestadion beim Tabellendritten Hannover 96 II nicht geringer. Dennoch bleibt es Ziel des emsländischen Regionalliga-Aufsteigers, den Abstand auf die Nichtabstiegsränge nicht größer werden zu lassen.

„Irgendwie müssen wir es hinkriegen“, sagt Spelles Caoch Hanjo Vocks. Der 43-Jährige weiß aber auch, wie schwer die Aufgabe in der Landeshauptstadt wird. Nicht nur der Tabellenplatz belege, dass Hannovers U23 ein Spitzenteam sei. „Auch die Art und Weise wie sie spielen, ist sehr stark. Schnell nach vorn, aggressiv gegen den Ball.“ Das Team von Trainer Daniel Stendel laufe früh an, sei sehr athletisch, aber auch spielerisch stark.

Davon dürfen sich die Gäste nicht zu sehr beeindrucken lassen. Dabei sieht es personell wieder schlechter aus als bei der Derby-Niederlage gegen den SV Meppen.

Kapitän Torben Stegemann, der sich gerade erst zurückgemeldet hatte, musste schon vor dem Seitenwechsel raus. „Die alte Verletzung“, befürchtet der Spieler einen erneuten Muskelfaserriss. „Ausgerechnet Torben“, ärgert sich Vocks. Denn der 28-Jährige ist „ultratrainiert, achtet so auf seinen Körper.“ Dass ihm die Verletzung um die Ohren fliege, sei „der Wahnsinn“. Dabei hatte der aus Dreierwalde stammende Fußballer die ganze Woche vor dem Derby mit der Mannschaft trainiert.

Im Derby sah Adrian Lenz die fünfte Gelbe Karte. Ärgerlich für den SCSV und den Linksverteidiger, der in dieser Woche 23 Jahre alt geworden ist. Innenverteidiger Marcel Ruschmeier trainiert in reduziertem Umfang mit der Mannschaft. Er soll nächste Woche komplett einsteigen. Bernd Lichtenstein (Schulterprobleme) ist noch nicht ganz schmerzfrei, trainiert als Feldspieler mit und absolviert die ersten Fang- und Fallübungen als Torwart. Zudem fehlt Steffen Schepers (Schambeinentzündung).

Ein Lichtblick: Jan-Hubert Elpermann dürfte wieder zum Kader gehören. Der 30-Jährige war nach einem „Pferdekuss“ beim Spiel in Oldenburg verletzt ausgeschieden.

„Wir haben schon oft gezeigt, dass wir mithalten können“, erklärt Vocks. „Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber wir belohnen uns zu wenig für diese Leistungen“, verweist er auf ein Manko.

In den vergangenen beiden Partien verpasste der SCSV mögliche Kipppunkte, die allerdings immer noch keinen Erfolg garantieren. Als die Emsländer beim VfB Oldenburg einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatten, traf Jip Kemna Aluminium. Die Stimmung der VfB-Fans war zu diesem Zeitpunkt nicht die beste. Das änderte sich erst mit dem 3:2 (Endstand 7:2) für den Gastgeber. Gegen Meppen hätten Steffen Wranik und Kemna für die Führung sorgen können. „Da fehlten nur ein paar Zentimeter“, ärgert sich Vocks. Beim Schuss von Philipp Elfert parierte Torwart Bennet Schmidt sensationell, verteidigte die 1:0-Führung der Gäste.

„Wir müssen mehr Tore schießen“, weiß Vocks. Zwölf in 13 Partien sind zu wenig. Beim Abschlusstraining stehe der Torabschluss jeweils auf dem Programm. Auch die Fans, die die Mannschaft immer wieder aufmuntern, hoffen in den Spielen auf die letzte Entschlossenheit, den unbedingten Willen, das Tor zu schießen. Damit der Abstand auf die Nichtstiegsränge nicht zu groß wird. Sechs Punkte sind es bereits. „Wir bleiben positiv“, stellt Vocks fest, „denken von Spiel zu Spiel. Jetzt schauen wir auf Hannover 96 II.“

 

Niedersachsens zweiter Standort für Telenotärzte entsteht in der Leitstelle Ems-Vechte

Meppen/Nordhorn. Als einer der ersten Landkreise Niedersachsens hat der Landkreis Goslar 2021 die Telenotfallmedizin eingeführt. Von den Erfahrungen profitiert nun auch die Leitstelle Ems-Vechte. Seit diesem Monat unterstützt das Goslarer Telenotarztteam per Videotelefonie die Notfallsanitäter*innen der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim. Hier sollen Anfang des kommenden Jahres Ärzt*innen zu Telenotärzt*innen ausgebildet werden.

Rund um die Uhr koordinieren die Mitarbeitenden der Leitstelle Ems-Vechte Einsätze in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Dabei legen die Notärzt*innen in dem rund 3.800 Quadratkilometer großen Versorgungsbereich oftmals längere Anfahrten zu Einsatzorten und Kliniken zurück. Gleichwohl zeigt die Erfahrung, dass die physische Anwesenheit eines Notarztes/einer Notärztin nicht zwangsläufig erforderlich ist, in manchen Fällen benötigt das Rettungsdienstpersonal lediglich eine ärztliche Entscheidung. Dem entstammt die Grundidee der Telenotfallmedizin: Indem sich der Notarzt/die Notärztin per Videotelefonie zum Einsatzort zuschaltet, stehen die sogenannten fahrenden Notärzt*innen für Einsätze zur Verfügung, die tatsächlich ihre physische Anwesenheit erfordern.

Das Telenotarzt-Programm rührt aus einem Modellprojekt des Landes Niedersachsen, finanziert durch die AOK und den Verband deutscher Krankenkassen. Bis Ende 2024 soll nun der Einsatz eines Telenotarztes in den Nachbarlandkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim in einem Pilotprojekt erprobt werden, um die Initiative anschließend auf ganz Niedersachsen auszurollen. Ziel ist auch die Vernetzung räumlich voneinander entfernter Leitstellen und die Bündelung gemeinsamer Ressourcen. Während in Niedersachsen bislang nur der Landkreis Goslar über Telenotärzt*innen am Standort verfügt, wird die Leitstelle Ems-Vechte zu Februar 2024 ebenso ein eigenes Telenotarztteam gründen. Zwei Arbeitsplätze und ein Bereitschaftsraum wurden zu diesem Zweck bereits eingerichtet. „Die Telenotfallmedizin ist die Antwort auf die Herausforderungen, die wir derzeit bei der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum ausmachen. Sie ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, sind sich die Landräte Marc-André Burgdorf (Emsland) und Uwe Fietzek (Grafschaft Bentheim) sicher.

Momentan werden im Bedarfsfall die Telenotärzte aus Goslar zugeschaltet. Wie die Einbindung eines Telenotarztes funktioniert, weiß Dr. Tobias Steffen, ärztlicher Leiter der Leitstelle im Landkreis Goslar: „Der Telenotarzt unterstützt die ausgebildeten Notfallsanitäter per Videotelefonie, berät sie und trifft Entscheidungen, die ausschließlich Ärzten vorbehalten sind. Nimmt also der Notfallsanitäter vom Einsatzort aus Kontakt zur Leitstelle auf, alarmiert diese die Leitstelle des Landkreises Goslar, sodass eine Person des Telenotarztteams die weitere Patientenversorgung mit dem Rettungsdienstpersonal vor Ort besprechen kann.“

Sascha Lehky, kaufmännischer Vorstand der Leitstelle Ems-Vechte, ist durchweg zufrieden mit dem Start des Projektes: „Es gibt viele Szenarien, in denen der Telenotarzt aktiv unterstützen kann. Vorteilhaft ist dabei, dass wir in der Fläche eine höhere Verfügbarkeit der Ressource Notarzt gewährleisten können. Unser zukünftiges Telenotarztteam wird sogar drei Fälle parallel betreuen können. Das wäre ohne die Telenotfallmedizin gar nicht denkbar.“

Bereits vor Einführung der Telenotfallmedizin hatte sich eine Projektgruppe aus Vertreter*innen der Landkreise Goslar, Emsland, Grafschaft Bentheim sowie der Leitstelle Ems-Vechte gebildet und sich über die Realisierungsmöglichkeiten verständigt. Anschließend wurden die Mitarbeitenden der Leitstelle sowie die Notfallsanitäter*innen geschult und das Rettungsdienstpersonal mit der erforderlichen Technik ausgestattet, z.B. mit Diensthandys, Headsets und Tragesystemen. „Für den einen oder anderen Patienten mag es erst einmal befremdlich sein, Rettungsdienstmitarbeitende mit Tragesystem, Kamera und Headset zu sehen. Daher klärt der Rettungsdienst alle Patienten vor der Behandlung auf“, erläutert Michael Speer, operativer Leiter der Leitstelle Ems-Vechte.

Qualitätsmanager Holger Schmalfuß von der Leitstelle in Meppen hat stets einen Blick auf die Daten der aktuellen Pilotphase. Analog zu Goslar werden sie durch die Universitätsmedizin Oldenburg evaluiert. Schmalfuß weiß: „Sowohl die Patienten als auch unsere Kollegen haben das Telenotarzt-System gut angenommen. Die Rettungskräfte an den Einsatzorten begrüßen die Schnelligkeit und zusätzliche Sicherheit durch den Einsatz der Telenotärzte. In den bisher über 90 Fällen hat sich ein hoch qualitatives Team aus den Notfallsanitätern unseres Versorgungsbereiches und den Telenotärzten aus Goslar gebildet. Es lohnt sich, das Projekt weiterzuführen.“

Bild: Per Videotelefonie unterstützt der Telenotarzt die Notfallsanitäter*innen am Einsatzort. (Foto: Landkreis Goslar)

 

Spelle- Tankstelleneinbrecher in Haft

Spelle – Wie wir berichteten kam es am Montag in den späten Abendstunden zu zwei Einbrüchen in Tankstellen in Spelle. Ermittlungen ergaben einen Tatverdacht gegen einen 22-jährigen Mann. Während einer im Rahmen dieser Ermittlungen durchgeführten Wohnungsdurchsuchung griff der Tatverdächtige die eingesetzten Polizeibeamten an. Eine 23-jährige Polizeibeamtin und ein
44-jähriger Polizeibeamter wurden hierbei leicht verletzt. Die Durchsuchung führte zum Auffinden von weiterem Beweismaterial. Da sich ein dringender Tatverdacht ergab, wurde der 22-Jährige gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einer Haftrichterin am Amtsgericht Lingen vorgeführt. Diese ordnete schließlich eine Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen der Polizei Lingen werden nun dahingehend fortgeführt, ob der 22-Jährige für weitere Taten in Betracht kommt.

Einbruch im Wöhlehof in Spelle

Spelle – In der Nacht zu Donnerstag sind bislang unbekannte Täter in die Begegnungsstätte Wöhlehof am Pastor-Batsche-Weg in Spelle eingebrochen. Sie beschädigten eine Scheibe und entwendeten unter anderem eine geringe Menge
Bargeld. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Spelle unter der Telefonnummer 05977/204360 in Verbindung zu setzen.

Einbruch in zwei Tankstellen in Spelle

Spelle  – Gestern gegen 23.12 Uhr verschafften sich bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einer Tankstelle an der Hauptstraße in Spelle.

Anschließend entwendete man verschiedenste Waren und flüchtete in unbekannte Richtung. Der Schaden wird hier auf etwa 2000 Euro geschätzt.
Kurz danach und nur wenige hundert Meter weiter haben sich ebenfalls bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einer Tankstelle in der Bernard-Krone-Straße verschafft und
eine bislang unbekannte Menge an Tabakwaren entwendet. Der Schaden wird dabei auf etwa 1500 Euro geschätzt. Ob die Taten im Zusammenhang stehen, wird derzeit
noch ermittelt.

Hinweise nimmt die Polizei Spelle unter der Rufnummer
05977/204360 entgegen.

Spelle lädt zum Lokalderby

Spelle- Am kommenden Samstag, den 28.10.2023 kommt es um 20.00 Uhr für alle Beteiligten zur heiß ersehnten Derbytime. Im Regionalliga-Duell empfangen die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus die Damen des SV Union Lohne. Für beide Teams ist die Partie richtungsweisend, so dass Spiel, Spaß, Spannung und ein „heißer Tanz“ vorprogrammiert sind. Anne Rauen komplettiert den SCSV-Kader nach auskurierter Sprunggelenksverletzung.

„Spieltage sind Feiertage“, so Coach Stefan Jäger zu jeder Begegnung und vermittelt damit, dass diese für ihn etwas ganz Besonderes sind und intensiver Fokus, unbändige Leidenschaft und kribbelnde Gänsehautmomente ganz oben auf dem Programm stehen. Und gerade Heimspiele in Spelle vor dem über die Ligagrenzen bekannten, weil so zahlreichen und jedes Spiel zu einem tollen Event machenden Publikum setzen dem nochmals die Krone auf. Mehr geht nicht? Zu steigern ist dies doch noch: das Heimspielderby gegen den SV Union Lohne.

Beide Teams sind nahezu identisch in diese Spielzeit gestartet. Neben je einem Sieg gegen Zeven und einer Niederlage gegen das Spitzenteam des VC Osnabrück konnte Lohne in Weende Punkte einsammeln, die Spellerinnen siegten gegen Braunschweig und Hannover. Das Heimteam belegt somit bei 3 Siegen in 4 Spielen mit 9 Punkten Tabellenplatz 4; direkt gefolgt vom SV Union Lohne, der in 3 Spielen 2 Siege und 5 Punkte hat erspielen können.

Mit Ausnahme der vergangenen Spielzeit, in der die Spellerinnen neben einem großen Umbruch samt deutlicher Verjüngung und fehlender Erfahrung des Teams auch noch die langfristigen Ausfälle von Routinier Chrissi Witschen und Madita Brüning verkraften mussten, sorgten die jeweiligen Spiele gegen Lohne stets für volle Hallen, deutlich überhöhte Blutdruckwerte nicht nur bei beiden Trainerkollegen, äußerst engen uns spannenden Spielen auf höchstem Regionalliganiveau und anschießendem erhöhtem Verbrauch beider Fanlager an Lutschpastillen und Kaltgetränken, um die heiseren Kehlen zu ölen.

Es ist also angerichtet und alle Voraussetzungen sind erfüllt, damit das Derby seinem Ruf alle Ehre macht. Pünktlich hierzu stößt SCSV-Zuspielerin Anne Rauen wieder zum Kader der Emsländerinnen dazu. Nach einer Sprunggelenksverletzung hatte sie die bisherigen Spiele und somit den gesamten Saisonstart noch passen und pausieren müssen.

Wer hat die Niederlage gegen Osnabrück besser verkraftet? Haben die Mannschaften die richtige Strategie gewählt? Wer behält einen kühleren Kopf? Niederlage abwenden, oder Sieg riskieren – wer will den Erfolg mehr? Spielt die jeweilige Fangemeinde das Zünglein an der Waage? Welches der Teams kann sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen? Antworten gibt es am kommenden Samstag, den 28.10.2023 in der heimischen SCSV-Halle.

Vollalarm für die Feuerwehr Spelle

Spelle-Am Montagabend führte die Feuerwehr Spelle eine Einsatzübung am Brink 3 der ehemaligen Diskothek Alex durch, mit dem Alarm-Stichwort F3Y Brand im Wohn- und Geschäftshaus rückte die gesamte Ortsfeuerwehr Spelle zur Einsatzstelle aus. Das Martinshorn war im Ortskern von Spelle nicht zu überhören, den auch dieses gehört zu einer Übung dazu. 

Das Einsatzszenario der Übung lautete, es werden noch zwei Personen im Gebäude vermisst, Brandausbreitung im Dachstuhl, sowie Menschenrettung vom Dach im Innenhof. Zusätzlich wurde noch eine Wasserversorgung vom Brunnen am Markelo Platz bis zum Einsatzort aufgebaut, um genug Löschwasser zu gewährleisten.

Eine Einsatzübung ist ein wichtiger Bestandteil der Aus- und Weiterbildung bei den Feuerwehren. Eine regelmäßige Durchführung von Einsatzübungen bei den Wehren gewährleistet ein funktionierendes Gefahrenabwehrsystem.

Gemäß dem Motto „Retten – Löschen – Bergen – Schützen“.

Osnabrück ist für den SCSV (noch) eine Nummer zu groß

Im Spitzenspiel der Volleyball Regionalliga setzte sich der VC Osnabrück mit einem 3:0 (25:22, 25:22, 25:20) gegen die Damen des SC Spelle-Venhaus durch und bleibt somit ohne Satzverlust an der Tabellenspitze. Zwar können die SCSVlerinnen erstmalig in dieser Saison nichts Zählbares mit ins heimische Emsland nehmen – dennoch war die Partie weit entfernt von einer Nullnummer.

Captain Tina Scheepers, die nach dem spannenden und hochklassigen Match zur MVP auf Seiten der Spellerinnen gekürt wurde, äußert sich zufrieden trotz der Niederlage: „Schade, dass nicht mehr drin gewesen ist. Wir haben dennoch gut gespielt und über weite Strecken gezeigt, was in uns steckt. Osnabrück war heute leider einfach eine Nummer besser und hat verdient gewonnen.“ Dennoch hätten die SCSVlerinnen gerne mindestens einen Satz entführt und sind diesem Ziel gerade in Durchgang 2 recht nahegekommen. Während man in Satz 1 direkt einem 2-3-Punkte Rückstand hinterherlief und diesen bis zum knappen Satzende nicht mehr ausgleichen oder sogar drehen konnte, zogen die Damen um das Trainergespann Stefan Jäger und Bernd Düsing zur Mitte des zweiten Satzes um eben selbigen Vorsprung davon und wähnten sich beim 20:17bereits auf der Siegerstraße. Den Satzausgleich vor Augen und in eigener Hand versuchte man Fehler zu vermeiden und den Vorsprung irgendwie über die Ziellinie zu retten. Dies gelang aber einerseits nicht, da man vergaß selbst die noch erforderlichen Punkte einzufahren und druckvoll weiterzuspielen. Andererseits machte sich nun die ausgewogene, erfahrene und große Bank auf Seiten der Osnabrückerinnen um Trainerfuchs Gunnar Kraus bezahlt: er sattelte nicht nur in dieser Situation eins ums andere Mal durch taktisch kluge Wechsel auf und erhöhte hierdurch den Druck merklich. Etwas geknickt ob des weiteren Satzverlustes auf der Ziellinie stellten die Spellerinnen taktisch um, was sich bis zur Satzmitte zunächst nicht bezahlt machte und es einen 5-Punkte Rückstand aufzuholen galt. Zwar konnten die Spellerinnen zum 18:18nochmals an Osnabrück herankommen und ausgleichen. Dann schlichen sich allerdings zu viele technische Fehler ein, die Körner waren verschossen und die Heimmannschaft machte den Sack konzentriert sowie verdient zu. Mittelblockerin Anne Löchert wurde MVP beim VC Osnabrück.

Trotz der (ersten) Saisonniederlage traten die Spellerinnen die (kurze) Heimreise mit erhobenem Haupt an. Denn gab es in der letzten Spielzeit noch eine „dicke Klatsche“ beim VCO, so präsentierte man sich in dieser Partie gänzlich anders: dem Gegner bis zum Schluss Paroli bietend, zumeist gierig, Punkte zu erzielen, aktiv und fokussiert spielend, unbeeindruckt von der Stärke der Gegnerinnen und mit selbstbewusster Ausstrahlung. Und dann gab es doch auch einen Sieg für den SCSV: die mitgereisten Speller Fans verwandelten die Partie zu einem Heimspiel und siegten somit gegen die Osnabrücker Fanbase.

Am kommenden Samstag, den 28.10.2023 kommt es dann um 20.00 Uhr zum großen Lokalderby in eigener Halle: der SV Union Lohne ist zu Gast.

Der SC Spelle-Venhaus verliert das Derby gegen den SV Meppen

Spelle – In einem Derby mit vielen Zweikämpfen und wenigen spielerischen Höhepunkten unterlag der SC Spelle-Venhaus auf tiefem Boden vor 3746 Zuschauern dem SV Meppen mit 0:2 (0:1). Trotz der Niederlage bleibt es für den SCSV ein Spiel für die Geschichtsbücher.

Bei der Punktspielpremiere gegen den SV Meppenwar das Getränke Hoffmann Stadion erstmals bei einem Pflichtspiel ausverkauft. Die Niederlage ärgerte den SCSV mächtig. Er hatte einige Chancen, die aber nicht enschlossen genug nutzte. Die Stimmung war gut, es blieb bis zum Schlusspfiff friedlich. Die Beteiligten waren froh, dass das Derby nach heftigen Regenfällen am Freitag überhaupt stattfinden konnte. Es waren zwar keine Pfützen auf dem Platz erkennbar, aber das Wasser spitzte bei einigen Läufen und Zweikämpfen hoch.

Niemann wehrt Evseev-Schuss ab

Der SVM hatte in den ersten Minuten mehr Ballbesitz und durch Mannschaftskapitän Willi Evseev die erste große Chance. Doch SCSV-Keeper Mattis Niemann lenkte den abgefälschten Ball zur Ecke. Die Spelle-Anhänger atmeten tief durch.

Chancen für Wranik und Kemna

Aber der Gastgeber fand immer besser ins Spiel, hielt energisch gegen und hatte selbst durch Steffen Wranik, der von Jip Kema angespielt wurde, die große Möglichkeit zum Augleich. Doch der Speller, der in Oldenburg noch doppel getroffen hatte, zielte knapp über das Tor. Beim Abschluss von Kemna hatten die Speller bereits den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball drehte knapp am linken Pfosten vorbei.

Den erste Treffer schoss der Gast aus der Kreisstadt. Nach einem Ballverlust der Speller konterte der SVM. Lars Spit, ein niederländischer Kumpel von SCSV-Angreifer Kemna, sah den besser postierten Marek Janssen. Der schoss den Ball flach links unten ins Netz. Kurz vor dem Seeitenwechsel hätte er sogar erhöhen können.

Stegemann verletzt raus

Zur zweiten Halbzeit kam beim SCSV Christoph Ahrens für Timo Nichau. Der hatte in der ersten Halbzeit Gelb gesehen und war von Schiedsrichter Max Nie-Hoegen nach einem weiteren Foul offenbar darauf hingewiesen, dass für ihn ganz schnell Schluss sein könne. Das Risiko wollteTrainer Hanjo Vocks natürlich nicht eingehen. Vor der Pause musste er bereits den verletzten Kapitän Torben Stegemann ersetzen, der sich zum Derby gerade erst wieder zurückgemeldet hatte.

Nach einer knappen Stunde verfügte Spelle über zwei gute Chancen: Nach einem abgewehrten Freistoß prüfte Philipp Elfert Bennet Schmidt, der den Ball zur Ecke lenkte. Dann verfehlte der Schusss eines Spellers das SVM-Tor nur knapp.

Christopher Schepp brachte Meppen endgültig auf die Siegerstraße. Nach Janssen-Zuspiel erhöhte er in der 67. Minute auf 2:0 für den Gast. Der eingewechselte Felix Golkowski (90.+3) sorgte für das 0:3.

 Drei Wechsel

Spelles Trainer Hanjo Vocks musste seine Startformation im Vergleich zur Niederlage beim VfB Oldenburg (2:7) auf drei Positionen ändern. Für Jonas Tepper sowie die verletzten Leon Dosquet und Jan-Hubert Elpermann liefen Jan-Luca Ahillen, Adrian Lenz und Torben Stegemann von Beginn an auf.

Meppens Trainer Adrian Alipour stellte zweimal um. Lars Spit und Jonathan Wensing kamen für Daniel Haritonov und den verletzten Bruno Soares, die beim 2:4 in Havelse noch von Begnn an dabei waren.

Am nächsten Samstag zu Gast bei Hannover 96 II

Am nächsten Wochenende muss der SC Spelle-Venhaus wieder auswärts antreten. Am Samstag um 13 Uhr ist Hannover 96 II im Eilenriedestadion Gastgeber der Emsländer.

 

 SC Spelle-Venhaus – SV Meppen 0:3 (0:1)

SC Spelle-Venhaus: Niemann – Jesgarzewski. Ahillen, Lenz – Anton Popov, Landwehr – Nichau (46. Ahrens), Wranik (62. Oswald) – Stegemann (35. Artem Popov), Elfert (67. Winnemöller) – Kemna (84. Wittenberds).

SV Meppen: Schmidt, Karademir, Sprekelmeyer, Mißner, Seidel, Evseev (85.Golkowski),Prasse, Wensing (79. Benke), Spit (46. Haritonov), Janssen (87. Gravemann), Schepp (69. Muja),

Tore: 0:1 Marek Janssen (26.), 0:2 Christopher Schepp (67.), 0:3 Felix Golkowski (90.+3)

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Zuschauer: 3746 im ausverkauften Getränke Hoffmann Stadion.

Siegerehrung des 15. EL-Cups

Papenburg, Haselünne, Lingen, Haren, Spelle, Salzbergen, Meppen und Herzlake, das sind die insgesamt acht Austragungsorte für den EL-Cup, der Laufserie im Emsland. Voraussetzung für eine Wertung im Rahmen des EL-Cups ist es, an vier der insgesamt acht Läufen teilzunehmen und sich so ein Finisher Shirt zu sichern. Genau das haben sich in diesem Jahr auch einige Läuferinnen und Läufer des SC Spelle-Venhaus vorgenommen.
Das erste Mal für den SCSV ging Janina Fockers auf der 5km Distanz an den Start, konnte sich in vier Läufen für die Wertung qualifizieren und sich ihr Finisher Shirt sichern. Ebenfalls vier Mal nahmen sich Ulrich Wilke und Helmut und Annette Beumer die 10 Kilometer Distanz vor, Andreas Fockers schaffte es sogar an fünf der acht Läufen an den 10km-Start. Dabei belegte Ulrich Wilke in seiner Altersklasse den 3. Platz, Annette Beumer schaffte es inmitten Gleichaltriger auf Platz 2. Beide bekamen zu dem Finisher Shirt eine Urkunde und einen Gutschein von Big Point.
Am 7. Oktober fand die Siegerehrung des 15. EL-Cups statt. Bei guter Stimmung, Kaffee und Kuchen wurde in Haren durch das Programm geführt und Organisatoren und die Siegerinnen und Sieger des EL-Cups vorgestellt. Eine rundum gelungene Laufveranstaltung der acht Vereine, die die Läuferinnen und Läufer durch das Emsland führt und ein großer Dank gilt allen Beteiligten.


Auch im neuen Jahr findet der EL-Cup wieder statt. Der Startschuss für den 16.EL- Cup fällt am 21. April 2024 in Papenburg.

Sondertrikots zum Derby zwischen dem SC Spelle-Venhaus und dem SV Meppen

Spelle- Am Samstag um 14 Uhr treffen der SC Spelle-Venhaus und der SV Meppen erstmals beim Regionalliga-Derby im Getränke Foffmann Stadion aufeinander. Beide Mannschaften werden in Sondertrikots auflaufen.

Die Idee hatte Bernard Krone, dessen Unternehmen Sponsor beim SCSV und beim SVM ist. Beide Vereine, für die sich Meppens Geschäftsleiter Florian Egbers und Frank Geiger vom Speller Sponsorenclub 1946 mit Aktionen rund um das Derby abgesprochen haben, reagierten sofort positiv und unterstützen die Idee.

Bei den Trikots beider Mannschaften ändert sich wenig. Nur der Sponsorenschriftzug auf der Vorderseite lautet jetzt „Dr.-Bernard-Krone-Stiftung“ statt „KiKxxl Ihr Kommunikationsdienstleister“ beim SV Meppen und statt „Krone“plus Logo beim SC Spelle-Venhaus.

Die Trikots, die am Samstag in Spelle und beim Derby in Meppen in der Rückrunde im April 2024 genutzt werden, sind nicht käuflich zu erwerben. Denn nach der Partie beim SVM sollen sie von den Spielern unterschrieben und dann für den guten Zweck versteigert werden. „Sie sollen exklusiv bleiben“, erläutert Egbers.

Zumindest ein Teil der Erlöse der Auktion soll an die Dr.-Bernard-Krone-Stiftung gehen. Das sei noch nicht genau festgelegt, sagt Bernard Krone. „Ich fände es auch toll, wenn ein Teil des Erlöses direkt in den Vereinen bleibt für verschiedene Projekte. Jeder hat vielleicht in seinem Bereich gemeinnützige Projekte, die er damit fördern will.“

Das Geld der Stiftung, so der Unternehmer aus Spelle, werde in der Region ausgegeben für gemeinnützige Veranstaltungen. „Das sind teilweise Jugendprojekte, auch Sportprojekte. Wir verleihen jedes Jahr in Spelle den Ehrenamtspreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Aber da sind auch ganz viele kleine Projekte, die wir mal mit 1000 oder 500 oder 250 Euro unterstützen. Das geht in Richtung Gemeinschaft, Kultur, Sport, Bildung.“ Die Förderung finde möglichst „hier in Nordwestdeutschland statt, aber auch an Standorten, wo wir sonst beheimatet sind“, wie im Werk in Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern oder im türkischen Tire (Provinz Izmir).

Unerwartetes Spitzenspiel für die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus

Wenn sich am kommenden Samstagabend, den 21.10.2023 um 19.30 Uhr beim VC Osnabrück der Vorhang öffnet, kommt es zum Spitzenspiel in der Regionalliga Damen. Während sich die Gastgeberinnen in aller Regel selbst zum Favoritenkreis zählen und ohne Satzverlust als Ligaprimus in die Partie gehen, zeigen sich die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus selbst überrascht: denn auch die Emsländerinnen haben etwas unerwartet bisher ihre drei Spiele ohne Punktverlust gewinnen können und rangieren punktgleich auf Tabellenplatz 2.

Größer könnten die Unterschiede eigentlich nicht sein: die Osnabrückerinnen starten in dieser Saison mit einem sehr großen und ausgeglichenen Kader (17 gemeldete Akteurinnen), haben in jeder Spielzeit den Anspruch um die Treppchenplätze mitzuspielen und kaum eine Spielerin im Team um Trainerfuchs Gunnar Kraus hat noch keine Drittligaerfahrung aufzuweisen. Die Spellerinnen hingegen sind dem drohenden Abstieg in der letzten Saison knapp von der Schippe gesprungen und wollen mit ihrem weiterhin recht jungen Team zeigen, dass sie in die Regionalliga gehören und frühzeitig den Ligaerhalt auch zur kommenden Saison sichern. So wurde beim SCSV fleißig weitergearbeitet und die bereits in der letzten Saison deutlich erkennbare Weiterentwicklung jeder Spielerin akribisch fortgesetzt – und zudem gelang es der Mannschaft um Coach Stefan Jäger neben der Entwicklung nun auch brauchbare Ergebnisse zu liefern. Alle drei Spiele konnte gewonnen und somit der aktuelle Tabellenplatz 2 erarbeitet werden. In Spelle weiß man dies aber gut einzuschätzen: „Braunschweig und Hannover sind dezimiert angetreten und haben es uns nicht sonderlich schwer gemacht, die Punkte einzufahren. Dennoch müssen auch solche Spiele erstmal gewonnen werden und das haben wir im Vergleich zur letzten Saison mit Bravour gemeistert. Zeven hat uns da schon deutlich mehr abverlangt; und hätten wir Satz 3 verloren, wäre das Spiel vermutlich an Zeven gegangen. Das sollte uns eine deutliche Warnung genug gewesen sein. In Osnabrück wartete dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Ich erwarte von meinem Team, dass wir alles geben und unser Maximum präsentieren. Dann kann es ein spannendes Spiel mit offenem Ausgang werden. Tun wir dies nicht, kommen wir fix unter die Räder.“

Bis auf Anne Rauen (Genesung schreitet gut voran und der Trainingsbetrieb ist mit kleineren Abstrichen wieder aufgenommen worden) kann Jäger auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Darleen Rosenmüller aus der Zweiten erhält erneut die Möglichkeit Regionalligaluft zu schnuppern. Zudem zählen die emsländischen Spellerinnen auf ihr Publikum. Da die Fahrtstrecke nicht weit und zum absoluten Spitzenduell geladen ist, hofft das Team auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung – denn in Sachen Fanbase sind die SCSVlerinnen unschlagbar.

Besuch des „DFB-Mobil“ in Spelle

Spelle- Großer Spaß für den Nachwuchs, ein lehrreicher Vortrag für die Vereinsführung: Am 05.010.2023 besuchte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Verein  SC Spelle-Venhaus. Möglich wurde der Termin durch das Projekt „DFB-Mobil“. Seit 2009 fahren bundesweit 30 DFB-Mobile direkt zu den Fußballvereinen in ganz Deutschland. Inzwischen haben weit über 27.000 Besuche stattgefunden.

Mit seinen Fahrzeugen – bis unters Dach vollgepackte Kleintransporter – fährt der DFB bundesweit bis an die Eingangstür der Vereinsheime und somit direkt an die Basis. Ziel ist es, den Nachwuchstrainern, die überwiegend nicht lizenziert sind, direkt und unkompliziert praktische Tipps zu geben.

Der Besuch des DFB-Mobils in Spelle hatte den Schwerpunkt „Spielnahes Kognitionstraining“. Gezeigt wurde ein modernes Kinder- und Jugendtraining im E-Jugend Bereich, bei dem die Jugendtrainer aktiv am Demonstrationstraining teilnahmen. Das Training dauerte etwa 90 Minuten.

Mit dem Mobil komplettiert der DFB sein Informations- und Service-Angebot gegenüber den Klubs. Unterstützung gibt es außerdem in Fachbüchern, im Internet unter fussball.de in der Rubrik „Training & Service“, unter www.dfb.de in der Rubrik „Mein Fußball“ sowie in vielen anderen DFB-Publikationen.

MühlenMasters in der Hemelter Mühle in Spelle

MühlenMasters in der Hemelter Mühle– Müller tragen Verantwortung für gesunde Lebensmittel – Sieg geht nach Bayern an Valentin Blum
Frischgebackene Müllerinnen und Müller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – jeweils die Besten ihres Jahrgangs – sind am Freitag, den 13. Okto- ber zum „MühlenMasters 2023“ in der Hemelter Mühle angetreten. Sieger ist Valentin Blum, ausgebildet in der Albert Mühlschlegel GmbH in Thannhausen in Bayern. Der zweite Platz geht an Timm Peters von der Saalemühle in Alsle- ben in Sachsen-Anhalt. Drittplatzierter ist Raffael Gruber von der Farina Mühle aus Graz in Österreich. Der Preis für den besten Müller geht in diesem Jahr damit erneut in den Süden. Jan Cordesmeyer, Geschäftsführer der He- melter Mühle und Mitglied im Präsidium des Verbandes Deutscher Mühlen, gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: „Als Müllerinnen und Mül- ler tragt ihr die Verantwortung dafür, dass die Menschen in Deutschland mit sicheren, gesunden und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln versorgt wer- den. Wir liefern Tag für Tag über 20.000 Tonnen Mehl aus: Für unser aller Brot, für Pizza, Müslis, Nudeln und vieles mehr, was aus Getreide hergestellt wird.“
Zwei Müllerinnen und acht Müller aus Deutschland sowie je eine Müllerin aus der Schweiz und ein Müller aus Österreich sind in der Hemelter Mühle zum MühlenMasters 2023 angetreten, um die Beste oder den Besten ihres Jahrgangs zu krönen. Dafür mussten sie ihr Können an sechs unterschiedli- chen Prüfungsstationen beweisen. In der hochmodernen Mühle in Spelle hat es viele Möglichkeiten gegeben, das Wissen der Teilnehmerinnen und Teil- nehmer auf Herz und Nieren zu prüfen. Ob im Labor, am Walzenstuhl, am Plansichter oder an der Hammermühle, es waren zahlreiche müllerische Kenntnisse und Fertigkeiten gefragt. Das MühlenMasters zeigt, wie vielfäl- tig und abwechslungsreich der Beruf des Müllers ist.
Schirmherr Andreas Philippi, niedersächsischer Arbeitsminister sagte in sei- ner Grußbotschaft: „Ihr Beruf verspricht hervorragende Zukunftsaussich- ten, insbesondere in Zeiten wie diesen.“ Bundesminister a.D. Jens Spahn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beglückwünscht die Teilnehmer ebenfalls per Videobotschaft: „Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, dass vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie unser täglich Brot eben nicht selbstverständlich sind. Ich wünsche Ihnen unduns als Gesellschaft, das wir uns den Wert und die Bedeutung Ihres Hand- werks bewusst machen und dass es auch bewusst bleibt.“
Eine besondere Grußbotschaft übermittelte Philipp Feick von der Herrn- mühle in Reichelsheim. Mit seinem Sieg beim Wettbewerb im Jahr 1953 war er der erste Bundessieger des Mühlenhandwerks. Der heute 87-jährige ist immer noch in seiner Mühle aktiv und wünscht den jungen Müllerinnen und Müllern, dass sie ihrem Beruf treu bleiben: „Denn schließlich gibt es keinen schöneren Beruf als den des Müllers.“
Die Siegerehrung übernahm Jan Cordesmeyer. Er gratulierte allen Teilneh- merinnen und Teilnehmern herzlich und sagte: „Als Müllerinnen und Müller tragt ihr die Verantwortung, dass die Menschen in Deutschland mit siche- ren, gesunden und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln versorgt wer- den.“ Er ermunterte die jungen Fachkräfte sich einzumischen. „Bildet euch eure eigene Meinung und steht dazu. Bringt euer Wissen ein, wenn an- derswo pseudowissenschaftlich argumentiert wird oder die Politik unrealis- tische Pläne schmiedet.“
Bestes aus deutschen Mühlen. Sichere Mehlqualität. Jeden Tag.
500 Mühlen zählt der Verband Deutscher Mühlen, 176 davon sind laut Marktordnungsmeldeverordnung mit einer Vermahlung von mehr als 1000 Tonnen im Jahr meldepflichtig und somit statistisch erfasst. Ihre Mahler- zeugnisse – Mehl, Schrot, Kleie, Vollkornprodukte – sind die Grundlage für die unerreichte Vielfalt von Brot und Backwaren in Deutschland. Mit rund 10.000 Beschäftigten erwirtschaften die Mühlen einen Jahresumsatz von etwa 5 Milliarden Euro. Der Verband Deutscher Mühlen vertritt ihre Inte- ressen.

Spelle löst Samstagabendkrimi

Im Spiel der Überraschungsteams in der Regionalliga lösen die Speller Volleyballerinnen den nächsten Fall mit Bravour – und das nach einem absoluten Krimi mit Herzschlagfinale in Satz 3. Nach dem 3:1 (25:17, 15:25, 26:24, 25:17) gegen das Aufsteigerteam des TuS Zeven atmen alle SCSV-Beteiligten kräftig durch und freuen sich samt heimischer Fans über die nun optimale Punkteausbeute und einen perfekten Saisonstart.

Was war das für ein Match! Ein Auf und Ab der Gefühle aller Beteiligten, lange Rallyes mit glücklichen Siegerinnen auf beiden Seiten, ein heißer Kampf um jeden Ballpunkt und ein erneut unfassbar mitfieberndes Publikum seitens der heimischen Speller Fanbase, als auch der lautstarken Gastzuschauer. Einfach nichts für schwache Nerven und ein Gänsehautmoment nach dem anderen.

Aber von vorn: schon vor dem Spiel war dem Speller Coach klar, dass das kein gewöhnliches und für seine Mannschaft richtungsweisendes Spiel wird. Während seinem Team bei den unerwartet deutlichen Siegen gegen Braunschweig und Hannover nur phasenweise alles abverlangt wurde, sollte sich dies nun erstmalig ändern: „Als Aufsteiger hast du in der Vorsaison viele Spiele gewonnen. Zudem hat Zeven in den beiden Auftaktpartien 4 Punkte sammeln können. Da war klar, dass das Team mit breiter Brust anreist und wieder alles reinwirft. Da kannst du mal schnell unter die Räder kommen.“ Satz 1 konnten die Emsländerinnen allerdings das Gastteam noch deutlich in die Schranken weisen, dominierten von Beginn an und ließen den aufopferungsvoll kämpfenden Zevenerinnen nicht den Hauch einer Chance. Dies sollte sich im Folgedurchgang schlagartig ändern. Das Gastteam hatte sich an die Spielweise gewöhnt, legte die Anfangsnervosität ab, ließ sich vom Publikum tragen und überfuhr die Heimmannschaft ebenso deutlich und ohne Chance für die Spellerinnen. Hier nutzte Jäger die Gunst der Stunde und Leni Scheepers (Jahrgang 2010) durfte für einen halben Satz erste Regionalligaluft im Mittelblock schnuppern.

Wer nun dachte, dass es mit der Deutlichkeit so weitergehen sollte, hatte sich getäuscht. Zwar konnten die Zevenerinnen die Gunst der Stunde nutzen und sich zu Satzbeginn des dritten Durchgans etwas absetzten. Bis zum 17:17lieferten sich beide Mannschaften aber einen Satz auf Augenhöhe mit kleinen Vorteilen bei Zevens. Diese zogen dann auch mit erneut sehr platziertem und variablem Aufschlagspiel zum 22:17 davon und wähnten sich auf der Siegerstraße. Den Satzerfolg und damit mindestens einen Punkt schon in der Tasche war das 2:1 zum Greifen nahe. Zunächst Jana Holtel und dann Emma Rauen nahmen dann aber zum Aufschlag gehend das Herz in die Hand und schlugen mit hohem Risiko auf, glichen im Wimpernschlagfinale auf der Zielgeraden zum 24:24 aus und das Jäger-Team machte mit einem großen, konzentrierten Kraftakt den Sack äußerst knapp zum 26:24 zu. „Das war so wichtig! Die Moral zu haben, nach dem zweiten Satz und solch einem Rückstand wieder aufzustehen zeugt von toller Arbeit und Teamgeist“, so Co-Trainer Martin Altenschulte, der aus gesundheitlichen Gründen das Spiel von zu Hause aus am Liveticker verfolgte. Gute Besserung auch auf diesem Wege.

Nach diesem spannenden Satz war dann der Bann gebrochen und Spelle entschied Satz 4 nach kleineren Startschwierigkeiten deutlich und somit das Spiel für sich. Jana Holtel wurde nach der Partie zur MVP bei den Spellerinnen gekürt. Mittelblockerin Philine Rolfs erhielt die Auszeichnung bei dem sympathischen und toll aufspielenden Gastteam die Auszeichnung.

Somit verbuchen die Emsländerinnen nun 9 Punkte nach 3 Spielen für sich. Ein perfekter Start in die Saison und zunächst beruhigend für die SCSV-lerinnen. In der kommenden Woche geht es dann zum Spitzenspiel nach Osnabrück. Da wird sich zeigen, wie man sich gegen einen potentiellen Aufstiegskandidaten präsentiert.