Spelle muss beim Kellerduell in Eimsbüttel endlich wieder punkten

Spelle/Eimsbüttel:   Am Sonntag endet endlich die vierwöchige Punktspielpause des SC Spelle-Venhaus. Am ersten Rückrundenspieltag der Fußball-Regionalliga Nord tritt der emsländiscche Aufsteiger beim Hamburger Augfsteiger Eimsbütteler TV an. Das Spiel wird um 15 Uhr auf Kunstrasen Hoheluft ausgetragen.

Die Speller hatten nach ihrer jüngsten Partie bei Hannover 96 II (2:9) eine Reaktion angekündigt. Nicht nur der verletzte Mannschaftskapitän Torben Stegemann vermisste physischeGrundtugenden wie Körperlichkeit und Aggressivität im Zweikampf. Es sei wichtig, als Mannschaft aufzutreten, in der jeder für jeden laufe, forderten die Verantwortlichen. Wegen der folgenden Spielausfälle verpassten die Emsländer viermal die Gelegenheit, ihre Reaktion auf dem Rasen zu zeigen. Sonntag haben sie die nächste Chance.

Trainer Hanjo Vocks erklärt, der SCSV habe die Zwangspause gut genutzt. Die Mannschaft habe zunächst ein wenig durchgeatmet, ein Testspiel bestritten (4:0 gegen den westfälischen Landesligisten Wettringen), sich intensiv auf das nächste Spiel vorbereitet. Zudem seien verletzte Spieler wieder einsatzbereit. “Wir sind wieder breiter aufgestellt.” Innenverteidiger Marcel Ruschmeier ist seit einem knappen Monat wieder dabei. Leon Dosquet ist diese Woche wieder ins Training eingestiegen. Vielleicht reicht es bei ihm für einen Kurzeinsatz.

“Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht”, sagt Vocks, der weiter auf den angeschlagenen Kapitän Stegemann sowie Offensivspieler Steffen Schepers verzichten muss. Mit den Trainingsleistungen sei er im Großen und Ganzen zufrieden gewesen. “Wir setzen alles daran, dass wir nicht absteigen“, kündigte Ruschmeier an

Das Kellerduell des Drittletzten gegen das Schlusslicht ist ein Sechs-Punkte-Spiel. “Wir wollen etwas mitnehmen”, stellt Vocks fest. Der Blick auf die Tabelle zeigt die Bedeutung der Begegnung: Spelle weist sieben Punkte auf, Eimsbüttel 13. Im Tabellenkeller ist Eimsbüttel so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Der ETV, der das Spiel in Spelle trotz einer 2:0-Führung 2:3 verlor, ist seit drei Spielen ungeschlagen, sammelte dabei fünf Zähler.

Die Speller, die den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen nicht zu groß werden lassen dürfen, haben allerdings drei Spiele weniger absolviert als der Gastgeber. Sie können Boden gutmachen, wenn sie punkten. Sie haben zuletzt vier Niederlagen in Folge kassiert, warten auswärts – wie sonst nur noch Kilia Kiel und Jeddeloh – auf den ersten Dreier.

Vocks und sein Trainerteam haben sich Eimsbüttel genau angeschaut. Das Team von Coach Khalid Atamimi  ist in der Offensive gefährlich. Der 19-jährige Torjäger Maurice Boakye hat bereits sieben Treffer erzielt, Dominik Akyol fünf, Mittelfeldspieler Niklas Bär vier.

“Wir müssen einfach anfangen, wieder zu punkten”, sagt Vocks und verweist auf das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ergebnissen. Das Lob für ordentliche Auftritte spiegelt sich in der Tabelle nicht wider. “Man braucht auch mal dreckige Siege, um einfach Punkte mitzunehmen. Danach fragt keiner mehr, wie du gespielt hast”, weiß Ruschmeier. Der SCSV hätte nichts dagegen einzuwenden.

TEAM-Award: LVD Krone als attraktiver Arbeitgeber des Agribusiness ausgezeichnet

Spelle, 23.11.2023Der LVD Krone gehört zu den besonders attraktiven Arbeitgebern im Agribusiness und erhielt dafür jetzt das Top EmployerAgribusiness Management-Siegel. Basis der Auszeichnung war eine wissenschaftliche Studie, die von der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung GmbH & Co. KG initiiert und betreut wurde. Überdurchschnittlich positiv bewerteten die LVD Krone Mitarbeitenden die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens und die faire Behandlung durch Vorgesetzte. Darüber hinaus wurden auch die individuellen Aufstiegschancen und der Spaß an der Arbeit als wichtige Identifikationskriterien genannt.

Im Rahmen der Studie wurden zum einen die Mitarbeitenden des LVD Krone freiwillig und anonym befragt; parallel dazu erfolgte eine externe Analyse, bei der das Unternehmen von außen betrachtet und die Wahrnehmung als Arbeitgeber ermittelt wurde. Hierfür wurden potenzielle Arbeitnehmende auf dem Arbeitsmarkt insgesamt und Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen innerhalb des Agribusiness interviewt.

Wir freuen uns natürlich riesig, dass der LVD Krone als besonders attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird“, so Dorothee Renzelmann, geschäftsführende Gesellschafterin der LVD Bernard Krone GmbH. „Die Ergebnisse der Studie und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen werden wir nun genau analysieren, denn es gibt ja bekanntlich nichts, was man nicht noch besser machen könnte. Daran werden wir intensiv arbeiten, schließlich wollen wir uns auch zukünftig mit sehr gut ausgebildeten und zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als kompetenter und attraktiver Arbeitgeber in der Agrarbranche positionieren.“

Der Top Employer Agribusiness Management-Award

Attraktiven Arbeitgebern des Agribusiness Gehör zu verleihen und in der modernen Arbeitswelt eine Bühne zu geben, ist die Aufgabe des TEAM-Awards (Top Employer Agribusiness Management-Award). Der Award wird erstmalig im Jahr 2023 durch die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung GmbH & Co. KG vergeben. Im Rahmen des Awards werden teilnehmende Unternehmen mit einem internen und einem externen Blick auf den Prüfstand gestellt; die Studie wurde gemeinsam von einem  wissenschaftlichen Team um Jun.-Prof. Dr. Ramona Weinrich und Prof. Dr. Ludwig Theuvsen betreut. Der darauf basierende Benchmarkberichtzeigt den teilnehmenden Unternehmen, wo es als Arbeitgeber im Umfeld positioniert ist, wo Stärken liegen oder Verbesserungspotenziale schlummern. Das allgemeine Ziel des TEAM-Awards ist es, nicht nur die besten Arbeitgeber innerhalb des Agribusiness auszuzeichnen, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Branche zu erhöhen und diese als besonders attraktiv für die berufliche Tätigkeit zu positionieren. (s.a.: www.team-award.com)

Über die LVD Bernard Krone GmbH

Die LVD Bernard Krone GmbH tritt als kompetentes Landmaschinen-Handelsunternehmen an drei Hauptstandorten auf. Traditionelles Hausgebiet ist das Emsland mit der Grafschaft Bentheim und dem angrenzenden Osnabrücker Land; darüber hinaus ist der LVD Krone am Standort Zorbau (Sachsen-Anhalt) und in Norddeutschland (Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) mit Niederlassungen vertreten. An insgesamt 18 Standorten bietet LVD Krone eine umfangreiche Palette von Maschinen und Dienstleistungen für die Landwirtschaft. So vertreibt der LVD Krone das bewährte Produktsortiment exklusiver Hersteller wie zum Beispiel John Deere, Krone, Lemken, Kramer u.v.m.. Daneben gehört die Vermarktung von Gebrauchttechnik ebenso zu den Kernkompetenzen des LVD Krone wie ein umfassender Werkstatt und Ersatzteilservice, für den die LVD Krone Teams bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind. Aktuell beschäftigt der LVD Krone rund 460Mitarbeitende.

Stefan Heeke einstimmig zum Bürgermeister der Gemeinde Spelle gewählt.

Spelle: Nach dem Rücktritt von Andreas Wenninghoff als Bürgermeister stand fest, wer nach dem Willen der CDU der nächste Bürgermeister der Gemeinde Spelle werden soll.

In der öffentlichen Sondersitzung des Rates der Gemeinde Spelle am heutigen Abend im Wöhlehof wurde der 55-jährige Speller Stefan Heeke nun vom Gemeinderat einstimmig zum Bürgermeister der Gemeinde Spelle gewählt.

Heeke hat als Bürgermeister vorwiegend repräsentative Aufgaben. Er vertritt den Rat und die Verwaltung bei Jubiläen und Veranstaltungen in der Gemeinde Spelle. Zudem wird er den Verwaltungsausschuss und den Speller Gemeinderat leiten.

Heeke ist bereits seit 2016 politisch im CDU-Ortsvorstand Spelle aktiv sowie im Gemeinde- und Samtgemeinderat aber auch als Schulausschussvorsitzender.

Neben den politischen Ämtern ist Heeke auch im privaten Bereich sehr engagiert, aktuell bekleidet er das Amt des 1. Vorsitzenden des Reit- und Fahrverein Spelle und Umgegend e. V.

Herzlichen Glückwunsch zur Bürgermeisterwahl! Lieber Stefan

 

Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus wollen nachlegen

Nach zwei erfolgreichen Auswärtsspielen wollen die Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus auch vor heimischer Kulisse punkten. Hierzu haben sie am kommenden Samstag, den 25.11.2023 um 20.00 Uhr die Chance. Allerdings kommt es im Regionalligaduell zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten und somit einer großen Mammutaufgabe. Die Damen des Oldenburger TB waren in 6 von 7 Spielen siegreich und mussten sich lediglich dem Ligaprimus Osnabrück geschlagen geben. Holtel und Pankalla stehen dem nun wieder kompletten Kader zur Verfügung; 2 SCSV-Jungspunde schnuppern Regionalligaluft.

Spelle- Mit zwei Tiebreak-Siegen im Gepäck geht es für die Spellerinnen nun Schlag auf Schlag mit zwei Heimspielen weiter. Konnten sich die Emsländerinnen sowohl in Lintorf als auch in Weende mit jeweils 3:2 gegen zwei Teams aus den unteren Regionen der Tabelle durchsetzen, steht am Samstag ein schwerer Brocken auf dem Programm. Der Oldenburger TB rangiert mit 17 Punkten auf Platz 2. Die Emsländerinnen konnten bisher 13 Punkte einfahren und liegen auf einem hervorragenden Tabellenplatz 4; derzeit ein gutes Stück entfernt vom unteren Tabellendrittel. Dennoch will man sich darauf nicht ausruhen, sondern möglichst auch gegen Oldenburg Zählbares nachlegen. „Die derzeitige Tabellensituation sieht gut für uns aus. Aber die Saison ist noch lang und es kann viel passieren. Daher gilt es, weiterhin alles mitzunehmen, was geht.“, mahnen die Verantwortlichen des SCSV ob der bisherigen Erfolge nicht in Zufriedenheit und Stagnation innezuhalten. Vielmehr wollen die Spellerinnen die gute individuelle Entwicklung einer jeden Spielerin akribisch fortsetzen, in jedem Spiel kämpferisch und leidenschaftlich auftreten und die Zuschauer begeistern. Denn diese verwandeln jedes Heimspiel zu einem tollen Event. Zudem sollen auch weiterhin nach und nach junge Spielerinnen an den Kader des Regionalligateams herangeführt werden. So kommen am Samstag Nele Goik (Jahrgang 2010) und Maya Scheepers (Jahrgang 2008) in den Genuss, zum Kader dazuzugehören und werden wertvolle Erfahrungen sammeln können. Sie hatten sich immer wieder über sehr gute Trainings- und Spielleistungen im Bezirksligateam und im Jugendspielbetrieb für dieses Heimspiel empfohlen. „Wir haben 14 Plätze im Kader“, so Jäger – und weiter: „Diese wollen wir vor allem bei Heimspielen mit jungen, ambitionierten Spielerinnen aus der eigenen Jugend füllen. Nach und nach gibt´s dann vielleicht kurze Einsätze und Spielanteile. Zudem trainieren einige Spielerinnen regelmäßig bei der Ersten mit, so dass sie behutsam aber stetig an das Team herangeführt werden. Mit Bernd, Martin, Chrissi und Maren habe ich bestmögliche Unterstützung auf vielen Ebenen. So wird es in den kommenden Jahren weiterhin Spielerinnen geben, die aus den eigenen Reihen den Sprung in die Erste schaffen können und werden. Die Arbeit in der Abteilung und dem Verein macht einfach unheimlich viel Spaß!“ Eine diese Spielerinnen, die vor 5 Jahren erstmals mit Jägers Start beim SCSV in der Ersten schnuppern durfte, ist Jana Holtel. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie in Weende noch pausieren, wird gegen Oldenburg aber wieder auflaufen können. Auch Paula Tenkleve klopft an die Tür der Ersten und ist mittlerweile regelmäßig im Training und bei den Spielen dabei. Sie muss auf Grund einer Verletzung passen. Anne Pankalla kehrt ebenfalls in den Kader zurück und steht am Samstag zur Verfügung.

Weiterhin steht der Klassenerhalt aus eigener Kraft an oberster Stelle. Dennoch will man möglichst aus jedem Spiel Zählbares mitnehmen und so gut wie möglich in der Liga abschneiden und dabei die individuelle Förderung nicht hinten anstellen. Ambitionierte, vielfältige Ziele, die aber nach der recht sieglosen letzten Saison nun gut zu greifen scheinen. Die Geduld aller zahlt sich mehr und mehr aus und wird nun auch durch Ligapunkte belohnt. Selbige will man gegen Oldenburg nachlegen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Ob man dieser Mammutaufgabe schon gewachsen ist? Die Antwort liegt wie immer auf dem Platz.

Alles verändert sich – nichts bleibt, wie es ist – Projektwoche in der Johannes Grundschule Spelle

Was kann ich für einen Schwerkranken tun? Was passiert, wenn jemand stirbt? Was kommt danach?

Spelle- Mit diesen Fragen haben sich die Kinder der Klasse 4d und ihre Klassenlehrerin Frau Egbers auseinandergesetzt. In der Johannes Grundschule Spelle fand wieder die Projektwoche „Hospiz macht Schule“ statt. Acht Ehrenamtliche der Hospiz Gruppe Spelle e.V. und des Ökumenisch ambulanten Hospizveins Rheine e.V. hatten für jeden Tag der Woche ein besonderes Thema vorbereitet, auf das sich die Kinder jeden Morgen im Morgenkreis mit einem fröhlichen Begrüßungslied einstimmten. Die Kinder lernten in dieser Woche, dass Leben und Sterben untrennbar miteinander verbunden sind. Mit Geschichten, Filmausschnitten und kreativem Tun wurde ihnen das Thema nahe gebracht. Sowohl in der großen Runde als auch in Kleingruppen hatten sie Gelegenheit, in geschütztem Rahmen Fragen zu stellen und ihre Gefühle mitzuteilen.

Jeder der fünf Tage hatte einen anderen Themenschwerpunkt. Nachdem sich die Kinder am 1. Tag über viele Veränderungen in ihrem bisherigen Leben bewusst geworden waren, standen am 2. Tag unterschiedliche Krankheiten im Mittelpunkt. Krankheit und Tod sind oft für Kinder ein Tabu. An diesem Tag nicht. Die Hausärztin Frau Dr. Nieporte war zu Gast und beantwortete ihnen alle Fragen. Jeder in der Klasse war schon einmal krank. Jeder hatte schon unangenehme Erlebnisse mit dem Kranksein. Und so hatte auch jeder eine Idee, was einem gut tut, um schnell wieder gesund zu werden. In Kleingruppen übten die Kinder mit viel Spaß und schauspielerischem Talent verschiedene Krankheiten pantomimisch ein und stellten sie den Mitschülern vor.

Am 3. Tag stand das Thema Sterben und Tod im Vordergrund. In der Friedhofskapelle erklärte ihnen die Bestatterin Frau Schröder vom Bestattungsinstitut Brinker die Aufgaben eines Bestatters. Die Kinder konnten hautnah einen Sarg und eine Urne erleben. Den Sarg durften sie sogar mit passenden Motiven für eine künftige Bestattung verzieren. Auf dem Friedhof lernten sie unterschiedliche Arten von Gräbern kennen. Auch die Frage: „Was kommt danach?“ nahm an diesem Tag einen großen Raum ein. Die Viertklässler machten sich dazu eigene Gedanken und stellten ihre Vorstellungen vom Jenseits in ausdrucksvollen Bildern dar.

Am 4. Tag erkannten sie mit Hilfe eines Mobiles, was passiert, wenn ein Teil der Familie plötzlich fehlt. Alles gerät durcheinander, alle sind betroffen, fassungslos, traurig und wütend. Die Kinder versuchten, diese unterschiedlichen Gefühle pantomimisch darzustellen und in kreativer Weise mit Farbe zum Ausdruck zu bringen. Nach dem Verlust eines lieben Menschen ist eine Veränderung oder ein Neuanfang unumgänglich. Das zeigt sich besonders beim Umpflanzen eines Bohnensetzlinges in einen größeren Topf. Die Pflanze braucht neue Erde und fürsorgliche Pflege, vielleicht sogar zusätzlichen Halt. Den gaben die Kinder ihr mit einem Stab als Symbol für den Halt, den ein Trauernder braucht.

Einige Kinder waren zu Beginn der Projektwoche ein wenig skeptisch in Bezug auf so ein schweres Thema. Manches schien ihnen vielleicht sogar beänstigend. Aber letztendlich hat die Arbeit mit den Ehrenamtlichen der Hospizgruppen den Kindern der Klasse 4d viel Spaß gemacht und viele negativen Gefühle beseitigen können. Das bestätigten auch die Eltern, die am letzten Tag der Woche eingeladen waren, die Ergebnisse der einzelnen Tage zu bestaunen. Auf professionelle Art präsentierte jede Kleingruppe voller Stolz das Ergebnis der Projektwoche. Manche Eltern hatten auch schon an den vergangenen Tagen zu Hause gemerkt, wie sehr ihr Kind am Thema Sterben und Tod interessiert war. Die Kinder wollten alles ganz genau wissen. Die Ehrenamtlichen sind froh darüber, hier einen wertvollen Beitrag geleistet zu haben. Zum Ende des Festes tanzten alle zusammen den Lastentanz, um froh und gelöst die vielen, teilweise auch schweren Eindrücke dieser Woche in Leichtigkeit zu verwandeln.

Sowohl von Seiten der Eltern, auch von Seiten der Johannes Grundschule wurde dem Hospiz-Team Respekt und Dankbarkeit für ihre so anspruchsvolle ehrenamtliche Tätigkeit ausgesprochen.

Mit Leidenschaft zum Tiebreak-Sieg

In einem Wimpernschlagfinale war es nach 2,5 Stunden geschafft: der SC Spelle-Venhaus siegte nach einem hochklassigen, heißen Volleyballfight im Regionalligaspiel bei Tuspo Weende mit 3:2 (15:25, 25:22, 25:17, 24:26, 16:14). Die SCSVlerinnen gewinnen damit den zweiten 5-Satz-Krimi in Folge und festigen Tabellenplatz 4.

„Das war die richtige Antwort auf das Gegurke im Lintorf-Spiel“, resümiert Coach Jäger erleichtert und glücklich nach dem Weende-Krimi. Und unterschiedlicher hätten beide Tiebreak-Spiele nicht sein können. Während man vor 2 Wochen auf Grund der höheren Fehlerquote der Lintorferinnen mit 3:2 nicht verloren hatte und Biss sowie Fokussierung vermissen ließ, zeigten sich die Emsländerinnen kämpferisch, leidenschaftlich und siegorientiert. Selbst die Ausfälle von Anne Pankalla (beruflich verhindert) und Jana Holtel (erkrankt) konnten kompensiert und das Spiel – wenn auch denkbar knapp – gewonnen werden. Zu Beginn sah es allerdings nicht danach aus…

…Denn die Tabellenletzten und Gastgeberinnen des Tuspo Weende begannen wie die Feuerwehr. Diese schlugen in der vergangenen Saison noch in der 3ten Liga auf und hatten mit dem Neustart in der Regionalliga einschneidende Abgänge zu verzeichnen. Pünktlich zu diesem Spiel kehrten allerdings mit Zuspielerin Alexandra Sharipov (spätere MVP) und Außenangreiferin Kornelia Rambo zwei Leistungsträgerinnen und Säulen des Teams ins aktive Geschehen zurück. Und vor allem eben diese wollten vor heimscher Kulisse zeigen, dass sich Weende auf den Weg der Aufholjagd im Ligabetrieb machen will. Eins ums andere Mal ließ Sharipov die SCSV-Feldverteidigung mit 2ten Bällen alt aussehen und setzte ihre Angreiferinnen mit Präzision und schnellen Pässen in Szene. Und kaum hatte der Satz begonnen, war dieser auch äußerst schnell zugunsten des Heimteams ohne jegliche Chance der Spellerinnen entschieden.

Doch dann wendete sich das Blatt. Jäger drehte die Aufstellung, setzte aber weiter auch die gleiche Belegschaft. Über das Einhalten taktischer Vorgaben vor allem in den Bereichen Block-Feldverteidigung und im Aufschlag, gelang es den Spellerinnen immer mehr die Weenderinnen unter Druck zu setzen und den gegnerischen Mittelangriff aus dem Spiel zu nehmen. Zudem wurde um jeden Ball leidenschaftlich gekämpft, so dass man nahezu alle langen Rallyes für sich entscheiden konnte. Die Sätze 2 und 3 spielte man von vorne weg und ging 2:1 in Führung. Vor allem Tina Scheepers konnte eine Vielzahl ihrer Angriffe mutig und direkt verwerten und erhielt hierfür die MVP-Auszeichnung nach der Partie. Doch Weende gab sich nicht geschlagen. Unter lautstarkem Anfeuern der zahlreichen Weender und Speller Fans, die das Spiel zu einem unvergesslichen Volleyballevent mit vielen Gänsehautmomenten verzauberten, verliefen die Durchgänge 3 und 4 auf Augenhöhe und wurden beide erst auf der Zielgeraden entschieden. Während die Gastgeberinnen denkbar knapp mit dem 26:24 zum 2:2 ausglichen, stellte Spelle die Weichen zum Sieg zu Beginn des 5ten Satzes. Eine schnelle Führung der Emsländerinnen konnte zwar zum 14:14 egalisiert werden. Doch mit einem ins Eck gepritschten Ball und einem Block gegen die geplante Zuspielfinte machten die SCSVlerinnen den Deckel auf den Satz sprichwörtlich drauf und den Sack zum erneuten 3:2-Erfolg zu. Nicht nur wegen des Sieges zeigte sich Coach Jäger nach dem engen Spiel zufrieden: „Sicherlich haben wir spielerisch vor allem im Angriff schon mal mehr gezeigt. Aber vor allem Leidenschaft und Biss haben in den letzten Begegnungen gefehlt. Und genau das war heute der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben keinen Ball verloren gegeben und jeder hat sich voll reingehängt, seinen Job gewissenhaft erledigt und auch die Einwechslungen haben direkt gefruchtet, weil alle vorbereitet und fokussiert gewesen sind. Alle Fans haben zudem beide Teams gepuscht. Die Atmosphäre war spitzenklasse und super fair. Ein Unentschieden wäre heute absolut gerecht und für beide Seiten verdient gewesen.“ Da es dieses aber im Volleyball nicht gibt, nahmen die Spellerinnen gerne und schlussendlich verdient den Sieg und 2 Zähler auf der Habenseite mit ins Emsland. Mit 5 Siegen aus 7 Spielen und 13 Zählern belegt der SC Spelle-Venhaus weiterhin Platz 4 in der Tabelle und setzt sich immer mehr in der oberen Tabellenhälfte fest. Am kommenden Samstag kommt mit dem Oldenburger TB nun aber der Tabellenzweite in die heimische Speller Halle. Hier will man erneut ein kämpferisches und leidenschaftliches Spiel zeigen und möglichst erneut punkten. Leichter wird diese Aufgabe allerdings nicht, denn Oldenburg konnte bis auf ein Spiel (gegen Tabellenführer Osnabrück) alle Partien gewinnen. Schafft es Spelle aber neben der nun wieder gezeigten Leidenschaft und den Biss auch die spielerischen Elemente auszubauen und die Fans zu begeistern, bleibt der Ausgang des Spiels offen.

Speller Vereine und Verbände gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt

Spelle-Traditionell fand am Vorabend des Volkstrauertages die Gedenkveranstaltung der Speller Vereine und Verbände statt. Im Anschluss an den Gottesdienst hielt in diesem Jahr der Landrat des Emslandes Marc André Burgdorf die Gedenkansprache.

 

In seiner Ansprache ging Herr Burgdorfauf die Bedeutung des Volkstrauertages ein, erinnerte an die Schrecken und das millionenfache Leid der Menschen aus den beiden Weltkriegen. Er erinnerte auch daran, dass gefallene Soldaten nicht nur Opfer, sondern auch Täter von Kriegen seien. So seien Kriege einerseits mit viel Leid und Trauer zu betrachten, andererseits müsse sich das angegriffene Land verteidigen. Gerade in der heutigen Zeit haben die Menschen viel Wut, Hass und empfinden Ungerechtigkeit in der Welt, woraus die heutigen Kriege z.B. in der Ukraine, Israel und im Gazastreifen entstehen. Für uns in Deutschland war der Krieg immer weit weg, aber heute haben wir ihn direkt vor unserer Haustür. Abschließend wies Herr Burgdorf darauf hin, dass wir Menschen zu allen Taten fähig sind.

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung spielte der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Spelle-Venhaus das Lied der Deutschen.

Allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, insbesondere dem Festredner Marc André Burgdorf, spricht der St. Johannes Schützenverein auch im Namen der Vereine und Verbände der Gemeinde Spelle ein herzliches Dankeschön aus. Im Anschluss an die Gedenkfeier wurde im Wöhlehof mit Filmen und Bildern vom Jubiläumsschützenfest 2023 ein Rückblick auf das Schützenfestjahr 2023 in Spelle gegeben.

Susen Kehl aus Spelle auf den Fussstapfen ihrer grossen Schwester Mia!

Rheine- Am vergangenen Wochenende veranstaltete das House of Taekwon-Do ein Schulturnier für Kinder, das mit 120 Teilnehmern aus Rheine, Spelle und der neuen Schule in Bad Bentheim ein großes Interesse fand. Die Vorschulkinder maßen ihre Fähigkeiten in einem Kampfsport-Parkour, der Schnelligkeit, Präzision, Kraft und einen kraftvollen Kampfschrei erforderte, um den Parcour zu bewältigen. Währenddessen zeigten die Schulkinder ihre Fertigkeiten im Bruchtest. Hierbei galt es, ein Holzbrett mit einer selbstgewählten Fuß- oder Handtechnik zu durchbrechen. Die herausragenden Leistungen, die auf eine gründliche Vorbereitung zurückzuführen sind, stellten die Punktrichter vor eine Herausforderung bei der Auswahl der Sieger. Alle Punktrichter waren unbekannte Schwarzgurtträger, was für Schulleiter Mannweiler von großer Bedeutung ist, um jegliche Voreingenommenheit zu vermeiden und die objektive Beurteilung sicherzustellen. Ein Punktrichter reiste sogar eigens aus Berlin für das Turnier an. Die Gruppengrößen variierten zwischen neun und dreizehn Kindern. ‚Ein Turnier oder Wettbewerb wird erst mit einer starken und zahlreichen Konkurrenz wertvoll‘, betonte Mannweiler. ‚Wir hätten die Gruppen zwar kleiner gestalten können, aber was wäre dann der Wert eines Pokals?‘
Die Sechsjährige Susen Kehl aus Spelle belegte bei den Schulkindern den ersten Platz in ihrer Gruppe und steht damit das dritte mal in Folge auf dem Treppchen bei den House of Taekwon-Do Schulturnieren. Ihre Große Schwester Mia verzeichnete in der Vergangenheit auch schon Mehrfache Erfolge. Einfach ein starkes Geschwister Team, sagen Ihre Trainer aus Spelle,
Das House of Taekwon-Do führt zweimal jährlich Schulturniere durch und ist davon überzeugt, dass dies für die Kinder ausreichend ist. Obwohl Turniere eine Motivation bieten können, liegt die eigentliche körperliche und charakterliche Entwicklung und Stärkung im täglichen Unterricht.
Auf dem Bild zu sehen sind alle Erstplatzierten aus allen Schulkinder Gruppen. Finn Visse ergatterte sich zusätzlich den BEST OF THE BEST Pokal (ganz oben Susen Kehl neben ihm)

Auszeichnung: DFB würdigt Ehrenamt des Spellers Bernd Schröer

Ehre, wem Ehre gebührt! Bernd Schröer, der sich seit 42 Jahren beim SC Spelle-Venhaus engagiert, wurde bei der „Aktion Ehrenamt“ des Deutschen Fußball-Bundes als einer von 13 Ehrenamtsträgern im Fußballkreis Emsland ausgezeichnet.

„Eine schöne Veranstaltung“, urteilt Schröer über die Feierstunde im Haus des Sports in Sögel, zu der ihn neben Ehefrau Annegret noch der SCSV-Vorsitzende Thomas Sielker begleitete. Als Anerkennung für seinen herausragenden Einsatz bekam der Ur-Speller ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft, eine Uhr und eine Urkunde. Zu den ersten Gratulanten zählten auch der Vorsitzende des Fußballkreises Emsland, Heinz-Gerd Evers, der NFV-Kreis-Ehrenamtsbeauftragte Carsten Francke und Landrat Marc-André Burgdorf.

„Fußball hat mir einfach immer Spaß gemacht“, sagt Schröer. Er selbst jagte erst mit 18 Jahren dem runden Leder nach. Ein paar Jahre in der zweiten Mannschaft, meist im defensiven Bereich, manchmal auch im Mittelfeld. Schon während seiner aktiven Zeit als Spieler kümmerte sich der gebürtige Speller um Jugendteams des Vereins. Schröer war auch Coach im Nachwuchs- und Herrenbereich, stieg als Betreuer ein. Seit 2006 ist er bei der ersten Mannschaft engagiert.

„Ich habe alles mitgemacht. Auf- und Abstiege gehören dazu“, weiß Schröer. 2008 ging es von der Niedersachsenliga runter in die Bezirksoberliga, 2011 weiter in die Bezirksliga, aber nach nur einer Saison kehrte er mit dem SCSV zurück in die Landesliga. Danach ging es 2014 hoch in die Ober- und 2023 in die Regionalliga. „Abstiege sind nicht so pralle, die Aufstiege waren Erlebnisse“, spricht Schröer aus Erfahrung. Vor ein paar Jahren, bekennt er, habe er nie daran gedacht, dass der Speller Weg in die Regionalliga führen könne. Doch zuletzt habe sich die Möglichkeit abgezeichnet.

Jetzt sind die Fahrten zu den Auswärtsspielen noch weiter, teilweise mit Übernachtung. „Das ist eine interessante Sache. Man sieht andere Plätze, bekommt viel mit.“ Der Zeitaufwand ist nach Schröers Angaben nicht gerade gering. Sein Engagement sei nur möglich, weil seine Frau Annegret voll dahinter stehe. Zudem bedankte er sich bei Ansgar Achteresch und Tobias Wilde für deren Unterstützung im Betreuerteam.

In den mehr als 17 Jahren bei der Ersten des SCSV hat Schröer einiges erlebt, viele Spieler, aber nur sechs Trainer kennengelernt: Uwe Gatz, Michael Schmidt, Wolfgang Schütte, Siggi Wolters, Sebastian Röttger und Hanjo Vocks.

Der SC Spelle-Venhaus schätzt die Tätigkeit von Bernd Schröer – genau wie die der anderen Betreuer Tobias Wilde und Ansgar Achteresch. „Sie sind so wichtig wie Stammspieler“, erklärt der Sportliche Leiter Markus Schütte. Ohne sie wären die Erfolge des Vereins gar nicht möglich gewesen.

Der 68-jährige Schröer sei oft schon zwei, drei Stunden vor dem Anpfiff im Stadion, hänge die Trikots in der Kabine auf, kümmere sich um Obst, Kaffee und Essen. Meist gehe er als Letzter, bringe noch die Trikots weg, weiß Schütte. Zudem kümmert sich der stets freundliche und bescheidene Schröer um den Getränkedienst auch für die anderen Herrenmannschaften.

Für Schütte ist Schröer „ein absolutes Vorbild. Bernd passt auch menschlich. Er ist 100 Prozent SCSV!“. Er habe die Auszeichnung durch den DFB mehr als verdient. Genau wie mit den Spielern spricht der Sportliche Leiter vor jeder Saison auch mit den Betreuern. Nur denen, sagt er schmunzelnd, nehme er die Antwort auf die Frage nach der nächsten Saison schon ab: „Du machst ja weiter….“

Foto: Ralf Diedrichs vom NFV-Kreis Emsland. 

 

 

Speller Nachholspiel beim Hamburger SV II am 16. Dezember

Spelle- Drei Spiele muss Aufsteiger SC Spelle-Venhaus in der Regionalliga Nord nachholen. Eine Partie hat der Norddeutsche Fußball-Verband neu angesetzt. Die Emsländer treten am 16. Dezember um 14 Uhr beim Hamburger SV II an.

Damit müssen die Speller nachsitzen. Denn die Winterpause sollte ursprünglich nach dem Duell beim FC St. Pauli II am 10. Dezember (Anstoß: 14 Uhr) eingeläutet werden. Die Partie gegen die HSV-Talentschmiede war zunächst für den 18. November angesetzt. Weil Linksverteidiger Nicolas Oliveira Kalinowski für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert wurde, nutzten die Hamburger das Recht, die Partie abzusagen.

Für die Speller Nachholspiele gegen den SSV Jeddeloh und den SC Weiche Flensburg 08 gibt es nach Aussage vom Sportlichen Leiter Markus Schütte noch keine neuen Termine. Der Start ins Restprogramm 2024 gegen Teutonia Ottensen ist für den 10./11. Februar vorgesehen. Die Schwarz-Weißen müssen sich darauf einstellen, dass sie schon eine Woche vorher im Einsatz sind.

Das nächste Punktspiel findet am 26. November um 15 Uhr beim Mitaufsteiger Eimsbütteler TV statt. Die Emsländer, die zuletzt vor drei Wochen ein Pflichtspiel absolviert haben, haben sich um ein weiteres Testspiel für dieses Wochenende bemüht. „Aber es wird schwer“, sagt Schütte. So wird die Mannschaft wohl trainieren.

 

Großer Schlag gegen Automatensprenger: Zahlreiche Festnahmen und Durchsuchungen nach internationalen Ermittlungen

Osnabrück, Amsterdam, Düsseldorf :  (16.11.23) wurden im Rahmen einer
Pressekonferenz der beteiligten Behörden und unter Beteiligung der
niedersächsischen Ministerinnen Behrens (Innenressort) und Dr. Wahlmann
(Justizressort) in Osnabrück folgenden Ermittlungsergebnisse vorgestellt:

Bei einem gemeinsamen Großeinsatz von niederländischen und deutschen Polizei- und Jus-tizbehörden sind am Mittwoch (15. November 2023) acht mutmaßliche Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, die unter anderem
Geldautomatensprengungen begeht, unter Ein-satz von Spezialkräften der
niederländischen Polizei festgenommen worden – darunter auch ein mutmaßlicherer Drahtzieher. Weitere zehn Bandenmitglieder konnten ermittelt werden. Außerdem durchsuchten die rund 200 Einsatzkräfte im Rahmen des länderübergreifenden Joint Action Days insgesamt 26 Wohnungen und Geschäftsräume. Auch Sprengstoffspürhun-de sowie niederländische Sprengstoffexperten waren im Einsatz.

Die 18 Beschuldigten werden verdächtigt, als Teil einer kriminellen Vereinigung an mindes-tens 23 Sprengungen von Geldautomaten in Deutschland beteiligt gewesen zu sein (eine Übersicht finden Sie am Ende der Mitteilung). Dabei entstand ein Beute- und Sachschaden von mehr als 5,5 Millionen Euro. Die sieben per europäischem Haftbefehl festgenommenen Männer und die per nationalem niederländischen Haftbefehl festgenommene Frau befinden sich zurzeit in niederländischer Untersuchungshaft. Bei den 26 Durchsuchungen, von denen 22 in den Niederlanden (Großraum Noord-Holland) stattfanden, beschlagnahmten die Ermittler umfangreiches Beweismittel. In den Niederlanden fanden die Ermittler weit über 100.000 Euro Bargeld, in Teilen auch eingefärbt. Derzeit wird weiteres
sichergestelltes Bar-geld in den Niederlanden gezählt. Darüber hinaus konnten fünf Fahrzeuge beschlagnahmt werden. Zudem fanden die Ermittler illegale Explosivstoffe. In Amstelveen musste wegen dieser Funde aus Sicherheitsgründen das betroffene Mehrfamilienhaus teilweise evakuiert werden. Auch hochwertiger Schmuck und teure Uhren wurden gefunden. Bei den vier Durch-suchungen in Nordrhein-Westfalen konnten Unterlagen bei Mietwagenfirmen sichergestellt werden. Die betroffenen Mietwagenfirmen selbst stehen jedoch nicht in Verdacht, sondern mögliche Personen, die dort potentielle Tatfahrzeuge angemietet hatten.


Die erfolgreichen Ermittlungen und Festnahmen sind das Ergebnis einer
intensiven, interna-tionalen Zusammenarbeit zwischen der niederländischen und deutschen Länderpolizei, dem Bundeskriminalamt und Europol. Die Polizei Noord-Holland sowie eine Ermittlungsgruppe der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück ermitteln unter Federführung der „Zentralstelle zur Bekämpfung von Geldausgabeautomatensprengungen“ der Staatsanwaltschaft Osnab-rück seit einem Jahr gemeinsam wegen diverser Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten in vier Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Die siebenfestgenommenen Männer im Alter 19 bis 27 Jahren stammen aus
Alkmaar, Amstelveen, Amsterdam, Haarlem, Heerhugowaard en Rotterdam. Die 23-jährige Frau aus Haarlem steht unter Verdacht, mit den Erlösen aus den Geldautomatensprengun-gen Geldwäsche betrieben zu haben. Einer der
festgenommenen Männer soll bei zahlrei-chen Taten eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung und Durchführung der Geldautomaten-sprengungen innegehabt haben. Möglicherweise können den insgesamt 18 Beschuldigten noch weitere Taten Zugeordnet werden. Die Ermittlungen dauern an.

Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, sagte zu dem großen Erfolg deutsch-niederländischer Ermittlungsbehörden: „Heute ist ein guter Tag im Kampf gegen die kriminellen Machenschaften der Geldautomatensprengerszene. Mit diesem außerordentli-chen Schlag sind wir unserem Ziel, die kriminellen Strukturen aufzuhellen und zu zerschla-gen, ein weiteres Stück näher gekommen. Wir bekommen immer mehr Einblicke, wie Täter angeheuert werden und Hintermänner agieren. Wir wissen, die Kriminellen handeln nach dem Prinzip, Crime as a Service. Das heißt, unterschiedliche kriminelle Dienstleistungen werden in Anspruch genommen, um die Taten professionell ausführen zu können. Ich bedanke mich bei allen Partnern, die an diesem internationalen Großeinsatz beteiligt waren, für die hervorragende Arbeit. Besonders möchte ich mich auch bei unseren
niederländischen Freunden bedanken, mit denen wir seit Jahren eng und
erfolgreich zusammenarbeiten. Eines wird deutlich: Der Druck auf die Kriminellen wächst weiter. Wir setzen unsere Ermittlungen konsequent fort.“

Auch Bernard Südbeck, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft
Osnabrück, zeigte sich sehr erfreut über das Ergebnis der bisherigen
Ermittlungen. „Das vorliegende Verfahren zeigt einmal mehr, wie wichtig ein gut funktionierendes Netzwerk für die erfolg-reiche Bekämpfung von
Geldausgabeautomatensprengungen ist. Durch gemeinsame An-strengungen der niederländischen und deutschen Staatsanwaltschaften und Polizei sowie unter Einbindung des Bundeskriminalamtes und von Europol konnte ein empfindlicher Schlag gegen die Szene der Automatensprenger geführt werden. Die bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück angesiedelte landesweite Zentralstelle ist ein wichtiger Schlüssel für ein solches Netzwerk und ermöglicht eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf bundes-weiter und europäischer Ebene. So ist dies bereits der zweite erfolgreiche Großzugriff inner-halb nur eines halben Jahres.“

Hintergrund:

Nach einem Hinweis niederländischer Behörden zu einer Tat im August 2021 in Osnabrück kamen die Ermittlungen ins Rollen. Dabei konnten die Ermittlungen auf europäischer Ebene durch die konzentrierte Mitwirkung von Europol sowie durch das von der Polizeidirektion Osnabrück geführte EU-Teilprojekt „LUMEN-ATM“ Vertieft und verdichtet werden. Für die Sprengungen der Automaten verwendeten die Täter ausnahmslos Festsprengstoff. Ein Trend, den auch das Bundeskriminalamt für das gesamte Bundesgebiet bestätigt. Diese Sprengstof-fe führen auch in den Niederlanden zu großen Risiken, denn diese werden in Wohngebieten zusammengebaut
und gelagert. Die Täter agieren oft in wechselnden Zusammensetzungen innerhalb eines großen kriminel-len Netzwerkes. Sie nehmen große Risiken für sich und andere in Kauf und werden darüber hinaus mühelos durch neue junge Mitglieder ersetzt. Die Täter gehen äußerst riskant und skrupellos vor – sowohl am Tatort als auch bei der Flucht mit ihren PS-starken Fahrzeugen. Untersuchungen zeigen, dass ein großer Teil der einschlägigen Taten von den Niederlanden aus begangen wird. Um Verdächtige aufzuspüren, arbeiten niederländische und deutsche Polizei- und Justizbehörden daher seit längerer Zeit intensiv zusammen. Aufgrund erhöhter Sicherheitsmaßnahmen und der Reduzierung der Zahl von Geldautomaten in den Niederlanden haben die Kriminellen ihr Tätigkeitsfeld ins Ausland verlagert. Im letzten Jahr verzeich-nete das Bundeskriminalamt mit bundesweit 496 Taten einen
Rekordwert.

Nach den ersten beiden größeren Erfolgen im Kampf gegen Geldautomatensprengungen im Herbst 2021 und im Sommer 2022 war dies bereits der dritte Schlag, an dem Ermittler der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück maßgeblich beteiligt waren.

Lichterfahrt der Landwirte startet in diesem Jahr in Schapen

Spelle-Wie uns soeben mitgeteilt wurde, startet am Sonntag, den 10.12.2023 um 17.00 Uhr die Lichterfahrt der Landwirte von Schapen aus.


Die Fahrt geht von Schapen nach Beesten dann nach Lünne und weiter nach Spelle wo die Lichterfahrt zwischen 19:30 – 20:30 Uhr an der Dreierwalder Straße enden wird. Die Tour wird wie im letzten Jahr gefahren, nur in diesem Jahr von Schapen aus. Auf der Strecke kann es in der Zeit zu kleinen Verkehrsbehinderungen kommen.

 

 

 

E1 feiert souveräne Meisterschaft in der Kreisliga Süd Staffel 1

Spelle- Die E1 Mannschaft des SC Spelle-Venhaus von Trainer Andre Börger und Mark Roling erspielte sich ohne Punktverlust und einem sensationellen Torverhältnis von 79:16 in 8 Spielen den ersten Titel in dieser Saison.

 Diese Leistung war nur durch einen enorm starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft möglich. Die Begeisterung am Fußball und der Spaß an jeder einzelnen Trainingseinheit waren allen Kindern anzumerken.  Diese Tatsache zeigt sich auch durch die extrem geringen Fehlzeiten der Kinder.

 Das Trainerteam ist sehr stolz auf die Kinder und hat ebenfalls viel Spaß an der Entwicklung der jungen Persönlichkeiten.

 

 

 

Lingener Weihnachtsmarkt startet am 30. November

Lingen – Die Aufbauarbeiten sind bereits in vollem Gang, damit am Donnerstag, 30. November 2023 alles fertig ist. Dann öffnet der Lingener Weihnachtsmarkt seine Tore und begeistert die Besucher mit neuen, attraktiven Weihnachtsmarktbuden sowie der großen Eislauffläche vor dem historischen Rathaus.

„Wir freuen uns, dass wir erneut zahlreiche Neuerungen für den Lingener Weihnachtsmarkt gewinnen konnten und damit die Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen können“, freut sich Jan Koormann, Geschäftsführer der Lingen Wirtschaft und Tourismus GmbH. Gleich vier neue, große Weihnachtsmarktstände sind auf der deutlich erweiterten Veranstaltungsfläche zu finden. Vor der neuen Sparkasse geht es bereits mit einer großen Pyramide mit beweglichen Flügeln los und endet im nördlichen Bereich des Marktplatzes mit einer neuen Imbissbude mit überdachten Sitz- und Stehplätzen. „Insgesamt konnten wir das kulinarische Angebot deutlich erweitern, vom klassichen Imbiss über das seit dem vergangenen Jahr sehr beliebte Handbrot bis hin zu außergewöhnlichen Gaumenfreuden wie Pulled Pork-Burger, warme Eintöpfe oder Philly Cheese Steak-Sandwiches dürfte dieses Jahr für jeden Geschmack etwas dabei sein“, so Koormann.

Die Hauptattraktion, die in diesem Jahr Jung und Alt erneut gleichermaßen begeistern wird, ist zweifellos die Eisbahn. Die glitzernde Fläche, die mit der festlichen Beleuchtung um die Wette strahlt, lädt Besucher dazu ein, ihre Kufen anzuschnallen und ein paar Runden vor dem historischen Rathaus zu drehen. Wie immer gibt es auch Leihschlittschuhe in verschiedenen Größen sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Im Bereich der Burgstraße wird es für die ganz kleinen Kinder außerdem ein weihnachtlich geschmücktes Kinderkarussell geben. Ebenfalls an Familien richtet sich der Weihnachtsmarktpass, der ab dem 20. November in der Lingener Tourist Info erhältlich sein wird. Enthalten sind verschiedenste Angebote des Weihnachtsmarkts im Wert von über 30 Euro, der Weihnachtsmarktpass kostet im Vorverkauf aber nur 16 Euro. Damit ist der Weihnachtsmarktpass auch eine tolle Geschenkidee für den Nikolausstiefel.

Am Dienstag, 5. Dezember 2023 kommt abends der Nikolaus nach Lingen. Er reist mit dem Schiff an und macht um 16:30 Uhr am Neuen Hafen fest. Von dort fährt er mit einer festlich geschmückten Kutsche zum Marktplatz und verteilt auf dem Weg kleine Geschenke an die Kinder, die seinen Weg flankieren. Auf der Bühne an der Sparkasse öffnet der Nikolaus schließlich noch das fünfte Türchen des Adventskalenders. Der Adventskalender ist eine weitere Neuerung auf dem Lingener Weihnachtsmarkt. Täglich um 17 Uhr wird dort das aktuelle Türchen geöffnet, die Fenster im Gebäude der Sparkasse spielen dabei eine besondere Rolle. Für alle anwesenden Kinder gibt es kleine Geschenke so lange der Vorrat reicht.

„Wir freuen uns außerdem, dass wir das Angebot der Kunsthandwerker in diesem Jahr auch deutlich steigern konnten“, ergänzt Koorman. „Vom beliebten Körnerkissen über Tassen und Frühstücksbrettchen mit dem eigenen Namen bis hin zu zahlreichen Deko- und Geschenkideen präsentieren über 20 Anbieter ihre Waren. Und alleine deshalb lohnt es sich, mehrfach den Lingener Weihnachtsmarkt zu besuchen, denn die Kunsthandwerker wechseln sich ab“, verrät Koormann. Auch Lingens Partnerstadt Marienberg wird am 2. und 3. Dezember erzgebirgische Handwerkskunst feilbieten und im historischen Rathaus öffnet das Adventscafé der Bartolomäusgesellschaft (2. Dezember) und vom Lions Club (16./17. Dezember)

Etwas weniger besinnlich geht es am 7. Dezember zu, dann verwandelt sich die Eisfläche zur Cocktailbar und es gibt „Cocktails on Ice“, sowie tanzbare Weihnachtsbeats vom DJ. Der letzte Tag des Weihnachtsmarktes ist der 30. Dezember. Auf der Fux-und-Has-After-Christmas-Party gibt es ebenfalls Livemusik vom DJ, besondere Glühwein-Specials und Disco on Ice.

Der Weihnachtsmarkt ist vom 30. November bis zum 30. Dezember täglich ab ca. 12 Uhr geöffnet, donnerstags bis samstags schließen die Buden um 22 Uhr. An allen anderen Tagen gibt es den letzten Glühwein um 21 Uhr. „Apropos Glühwein – auch hier haben wir eine Neuigkeit“, sagt Jan Koormann zum Abschluss: „Erstmals gibt es einheitliche Glühweintasse an allen Ständen, so dass die Besucher entspannt mit ihrem Glühwein über den Markt schlendern können und die leere Tasse an einem anderen Glühweinstand wieder abgeben können“.

Geschlossen bleiben der Weihnachtsmarkt und die Eislauffläche am 24. und 25. Dezember, am zweiten Weihnachtsfeiertag sind aber alle Angebote wieder geöffnet. Parallel zum Weihnachtsmarkt bietet die LWT auch die beliebten Punschfahrten an. Das festlich dekorierte Fahrgastschiff empfängt die Gäste bei weihnachtlicher Musik und warmen Getränken zu einer gemütlichen Punschfahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Im Restaurant in Hanekenfähr wird ein Abendessen serviert und nach einer guten Stunde geht es wieder zurück aufs Schiff. Zum Abschluss der Fahrt rundet ein Besuch und ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt das Angebot ab.

 

BLACK NIGHT in Rheine – Einkaufen bis 22 Uhr

Rheine-Einkaufen bis in die späten Abendstunden. Auch in diesem Jahr steht zu Beginn des Weihnachtsgeschäftes wieder die „Black Night“ auf dem Programm. Am Freitag, den 24. November 2023, verlängern die Geschäfte in der Rheiner Innenstadt ihre Öffnungszeiten und bieten im Rahmen des „Black Friday“ ein entspanntes Shoppingerlebnis bis 22:00 Uhr an. Was in den Vereinigten Staaten schon längst Tradition ist, hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland erfolgreich etabliert.

Mit vielen unschlagbaren Schnäppchen, die das frühzeitige Besorgen von Weihnachtsgeschenken besonders attraktiv macht, laden die Geschäfte alle Besucher/-innen ein, Teil des Sonderverkaufstags zu sein. Das breite Angebot der Läden hält dabei für jeden etwas bereit. Zusätzlich taucht die festliche Dekoration der winter:city die Innenstadt abends in eine vorweihnachtliche Stimmung, die neben den „Black Deals“ zu einer besonderen Aufenthaltsqualität beiträgt. Um zwischen den Einkäufen entspannen zu können, bieten viele Händler-/innen ihren Kunden die Möglichkeit, auf bequemen Liegestühlen zu verweilen.Auch ein Besuch in der Emsgalerie mit Sekt for free, GinBar und Live DJ lädt zum Verweilen ein.

„Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder das verlängerte und besondere Shopping-Erlebnis anbieten können. Die Kundschaft profitiert von den Rabatten und dennoch bleibt Zeit für eine individuelle Beratung, die große Stärke des Handels vor Ort.“, erklärt Susanne Schmidt, 1. Vorsitzende des Handelsvereins Rheine. Auch Gerrit Liedmeyer von der Volksbank im Münsterland eG blickt als Hauptunterstützer der Shoppingnacht mit freudiger Erwartung entgegen: „Die ersten Weihnachtsgeschenke ergattern oder ein neues Winteroutfit shoppen – dazu bietet sich die Black Night perfekt an. Wir freuen uns auf eine lebendige Innenstadt und wünschen allen Shoppingbegeisterten viel Spass.“

 

Ausstellung zu Lübecker Märtyrern in der Speller Kirche

Spelle- 1943 Hinrichtung – 2007 Würdigung – 2011 Seligsprechung – 2020 Mahnung. Diese Worte hängen in der Speller Kirche an der Wand neben den Lübecker Märtyrern (Blutzeugen), die aufgrund ihres Widerstands gegen den Nationalsozialismus im November 1943, vor 80 Jahren, getötet wurde. 2007 wurde ihr Tun durch die Errichtung eines Fensters in der Speller Kirche gewürdigt. 2011 fand die Seligsprechung der drei katholischen Priester statt. 2020 bekam das Außenfenster mit den vier Märtyrern einen prominenten Platz innerhalb der Kirche, gegenüber vom Heiligen Johannes, der ebenfalls durch einen irrsinnigen Herrscher, Herodes, starb.

Bis zum ersten Advent befindet sich eine Ausstellung zur den Lübecker Märtyrern in der St.-Johannes-Kirche in Spelle, die in der Regel zwischen 9 uns 17 Uhr geöffnet ist.

Die katholische Kirchengemeinde möchte in Erinnerung rufen und wachhalten, wozu rechtsradikale Gedanken und Haltungen in der Vergangenheit geführt haben, und zum Gebet für ein gewaltfreies und menschenwürdiges Miteinander einladen.

Alles neu macht der Herbst – Aufwertungsarbeiten im Bürgerpark Spelle

Spelle – Die Bauarbeiten der Umgestaltung im Bürgerpark haben begonnen und sollen Mitte Dezember abgeschlossen werden. Die Wege und Spielgeräte bleiben während der Bauarbeiten eingeschränkt nutzbar.
Das Ziel der Aufwertung des Bürgerparks ist es, eine Verbreiterung und Befestigung der Wege zu schaffen und neue Grünanlagen anzulegen. Mit den Maßnahmen soll der Park nicht nur optisch verschönert, sondern auch biodiverser aufgestellt werden. Dazu werden verschiedene Staudenpflanzen und Samen, sowie Pflanzzwiebeln eingearbeitet.
Außerdem entstehen neue Spielmöglichkeiten für Kinder. In Ergänzung zu dem bestehenden Feuerwehrauto wird ein Spielschiff erbaut. Dort können die Kinder klettern und das Schiff erkunden. Zusätzlich wird ein Wasserspielplatz mit Matschtisch gebaut. ,,Das Element Wasser sorgt bei Kindern auf Spielplätzen für Faszination. Mit den neuen Spielgeräten erhoffen wir uns, den Platz für viele Familien noch attraktiver zu machen. Spielplätze sind ein Ort der Begegnung, an dem Kinder oft ihre ersten Erfahrungen mit Gleichaltrigen machen und das gemeinsame spielen lernen können‘‘, erklärt der stellvertretende Bürgermeister, Norbert Meyerdirks. ,,Zusätzlich möchten wir mit neuen Sitzgelegenheiten die Aufenthaltsqualität für alle steigern und den nötigen Platz zum Verweilen schaffen‘‘, ergänzt Thomas Wranik, Fachbereichsleiter Bauen der Samtgemeinde Spelle. Um das Angebot abzurunden, wird ein Trinkwasserbrunnen installiert. Dieser wird dann im nächsten Frühjahr in Betrieb genommen, um mögliche Frostschäden über den Winter zu vermeiden. So möchte die Gemeinde in Zukunft kostenloses und sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.

„Wir sind der Meinung, dass das Projekt den Bürger*innen einen Mehrwert bietet und hoffen, dass sie sich über die Erneuerungen freuen“, schließt Markus Morhaus, Vorsitzender des Umwelt-, Planungs- und Bauausschuss der Gemeinde Spelle.


v. l. n. r.) Norbert Meyerdirks (Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Spelle), Jörg Rekers (Rekers Garten- und Landschaftsbau), Markus Morhaus (1. Vorsitzende des Sozialausschusses der Gemeinde Spelle), Thomas Wranik (Fachbereichsleiter Bauen Samtgemeinde Spelle), Ulrike Berger, Jens Konermann (Wirtschaftsförderer Samtgemeinde Spelle) und Stefan Sändker (allgemeiner Stellvertreter der Samtgemeindebürgermeisterin)

„Haben ist besser als brauchen!“

Nach knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit war es soweit und keiner wusste so recht, wie es den Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus gelungen ist: mit 3:2 (25:15, 16:25, 22:25, 25:16, 15:12) schlugen sie am Samstagabend im Regionalligaduell den VfL Lintorf, entführten somit 2 äußerst wichtige Punkte und siegten nach 2 Niederlagen glücklich. SCSV-Coach Stefan Jäger zeigte sich dennoch unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams.

Spelle/ Linfort- Nach den beiden Niederlagen gegen Osnabrück und Union Lohne wollten die Spellerinnen nicht nur wieder in die Erfolgsspur – vor allem nach dem Auftritt gegen Lohne, bei dem der letzte Biss und die „Gier nach mehr“ mit einigen Prozentpunkten fehlten, um die Partie für sich zu entschieden, sollten die Tugenden Kampfgeist und Kommunikation wieder mehr im Vordergrund stehen. So starteten die Emsländerinnen auch zuversichtlich und frohen Mutes in Lintorf, setzten im ersten Durchgang konzentriert alle Vorhaben und taktischen Vorgaben um und ließen vor allem mit platzierten Aufschlägen dem Lintorfer Heimteam keinerlei Chance, sich zu entfalten. Vor allem Ronja de Boer, die nach dem Spiel mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet wurde, servierte platziert (passend zum 11.11.) 11 Aufschläge in Serie und legte hiermit den Grundstein zum deutlichen Satzgewinn.

Mit dem Seitenwechsel schien dann alles wie verflogen: Absprachen wurden nicht eingehalten, oder gar nicht erst getroffen, selbst die nötigste Bewegungsbereitschaft fehlte und die Konzentration auf das Spiel schien auf der anderen Feldseite verblieben zu sein. „Das grenzte an Arbeitsverweigerung“, resümiert Jäger kopfschüttelnd nach der Partie nicht nur den zweiten Durchgang. So hatte er – wie gewohnt impulsiv und mitfiebernd – vom Spielfeldrand alles Erdenkliche versucht, um seine Spielerinnen zu wecken. Aber weder positives Pushen, noch großes Lob für kleinste Erfolge, noch ein „Generalanschiss“, der durch die komplette Halle hallte, als auch ungewohntes Hinsetzen halfen, um ansatzweise wieder in die Spur zu kommen. So endete Satz 2 ebenso deutlich wie der erste Durchgang; allerdings für die Gastgeberinnen. Selbige ließen dann zunächst ebenfalls alles Positive auf dem Spielfeld und die Spellerinnen übernahmen jetzt das Ruder. Schnell führte man mit bis zu 7 Punkten. Doch dann schlichen sich viele individuelle Fehler ein und der Vorsprung schwand ebenso schnell wie er erarbeitet war, wurde egalisiert und die Lintorferinnen zogen im Eiltempo bis zum 2:1 Satzvorsprung an den Spellerinnen vorbei.

Zum Folgesatz stellte Jäger taktisch etwas um: Ronja de Boer (Diagonal), Pauline Greiwe (heute einspringend als Mittelblockerin) und Emma Rauen (feierte neben dem Sieg auch ihren 18. Geburtstag) rochierten je nach Bedarf ihre Positionen. So stellten sie die Lintorferinnen bei jedem Ballwechsel immer wieder vor neue und unterschiedliche Aufgaben und die eigene Konzentration wurde gefordert, aber auch auf die Probe gestellt. „Das hätte auch voll in die Hose gehen können. Aber irgendetwas musste passieren. Spielerisch hätten wir das alles viel deutlicher gestalten können und müssen, haben es aber nicht auf´s Parkett bekommen. Letztlich zählt der Sieg. Punkte haben ist deutlich besser, als diese hintenraus zu brauchen. Aber sowohl gegen Lohne, als auch gegen Lintorf haben wir unnötig was liegen gelassen. Anstrengend, unnötig und ärgerlich. An der Haltung müssen wir dringend arbeiten! Wir haben uns in den ersten 4 Spielen deutlich aktiver, wacher und leidenschaftlicher präsentiert.“ Aus Sicht der Spellerinnen griffen die Umstellungen glücklicherweise. Sowohl Satz 4 als auch der entscheidende Tie-Break konnten trotz einer Vielzahl von Eigenfehlern für sich entschieden und somit das Spiel mit 3:2 nicht verloren werden.

Die SCSV-lerinnen rangieren nun auf Tabellenplatz 4. Mit 4 Siegen aus 6 Spielen und 11 Punkten ist das Team auf gutem Kurs die Liga zu halten. Die in der letzten Saison ausgebliebenen Erfolge werden definitiv eingefahren. Und das ist das, was unter dem Strich und am Ende der Saison zählen wird. Doch auch die eigene Weiterentwicklung, attraktiver Volleyballsport, Leidenschaft, Kampf- und Teamgeist sollen nach Jäger im Fokus der Arbeit bleiben. Am kommenden Samstag kann dies erneut unter Beweis gestellt werden: es geht zum Tabellenletzten nach Weende. Dort wird die Emsländerinnen ein heißer Tanz erwarten. Weende ist am Zug, den Anschluss an einen Nichtabstiegsplatz zu erkämpfen. Spelle kann sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen. Alles eine Frage des Willens und der Haltung.

Verkehrsunfallflucht In Spelle

Spelle – Am Donnerstag kam es zwischen 17.15 und 19.30 Uhr in der Wacholderstraße in Spelle zu einer Verkehrsunfallflucht. Dabei beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeugführer einen grauen Mitsubishi. Anschließend entfernte sich der Verursacher von der Unfallstelle, ohne sich um den Schaden in Höhe von etwa 2000 Euro zu kümmern. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Lingen, Tel.-Nr.: 0591/870, in Verbindung zu setzen.

Schon wieder: Auch das Speller Spiel gegen Jeddeloh fällt aus

 

Spelle- Der SC Spelle-Venhaus muss schon wieder zuschauen: Die für den morgigen Freitagabend geplante Partie der Fußball-Regionalliga Nord zwischen dem emsländischen Aufsteiger und dem SSV Jeddeloh fällt aus.

Schon am vergangenen Wochenende konnte das Heimspiel gegen den SC Weiche Flensburg wegen der widrigen Platz- und Witterungsverhältnisse nicht stattfinden. Die Hoffnung, dass fünf Tage später das Duell gegen Jeddeloh ausgetragen werden könnte, hat sich schon am Donnerstagabend zerschlagen.

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage machten einen Strich durch die Rechnung. Der Hauptplatz ist weiter nicht bespielbar, das Ausweichen auf andere Plätze im Getränke Hoffmann Stadion nicht möglich.

Am Mittwoch soll bereits die nächste Partie in Spelle stattfinden. Um 19 Uhr steht das Nachholspiel gegen Flensburg auf dem Programm. Darauf hatten sich der SCSV und Weiche kurzfristig verständigt.

Wann das Spiel gegen Jeddeloh nachgeholt werden soll, ist noch offen. Als mögliche Termine sind laut Staffelplan das Wochenende nach den letzten Spiel dieses Jahres beim FC St. Pauli II (10.12, 14 Uhr), also der 16./17. Dezember, oder das Wochenende vor dem Punktspielstart 2024 gegen Teutonia Ottensen, das vorläufig für den 11. Februarangesetzt worden ist, vorgesehen. Alle Partien im nächsten Jahr müssen noch zeitgenau terminiert werden.

CDU Fraktion nominiert Stefan Heeke zum Bürgermeisterkandidaten der Gemeinde Spelle

Spelle. Die CDU Fraktion nominiert den 55 jährigen Stefan Heeke einstimmig als ehrenamtlichen Bürgermeisterkandidaten der Gemeinde Spelle.


Der ehrenamtliche Bürgermeister hat in der Gemeinde Spelle vorwiegend repräsentative Aufgabe. Er vertritt Rat und Verwaltung bei Jubiläen und Veranstaltungen. Zudem leitet er den Verwaltungsausschuss und Gemeinderat. „Wir danken Stefan Heeke für seine Bereitschaft als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Spelle wirken zu wollen,“ betont Fraktionsvorsitzender Ludger Kampel. Dies sei nicht selbstverständlich, da diese Aufgabe viele Termine beinhalte und somit sehr zeitintensiv sei. Stefan Heeke ist im Gemeinde- und Samtgemeinderat, Schulausschussvorsitzender und im CDU-Ortsvorstand seit 2016 politisch aktiv. Neben den politischen Ämtern ist er auch der Vorsitzende des Reit- und Fahrverein Spelle und Umgegend e.V. In einer zusätzlichen öffentlichen Gemeinderatssitzung am 22. November um 19:30 Uhr im Wöhlehof soll der neue Bürgermeister vom Gemeinderat gewählt werden. Die CDU Fraktion würde sich ein starkes Votum über die eigene Partei hinweg wünschen. „In Spelle pflegen wir seit jeher ein gutes Miteinander über die Parteigrenzen hinweg,“ so die Christdemokraten.

Nachholspiel: Flensburg am 15. November zu Gast in Spelle

Spelle- Kurzfristig ist das am vergangenen Sonntag ausgefallene Punktspiel des SC Spelle-Venhaus gegen SC Weiche Flensburg 08 neu angesetzt worden. Die Partie der Fußball-Regionalliga Nord wird bereits am nächsten Mittwoch (15.11.) um 19 Uhrim Getränke Hoffmann Stadion nachgeholt.

Wegen der widrigen Platz- und Witterungsbedingungen wurde das ursprünglich für den 5. November angesetzte Spiel gegen Flensburg bereits am vergangenen Samstag abgesetzt. Der Rasen war nicht bespielbar. Über einen Nachholtermin war noch nicht gesprochen worden. Jetzt haben sich beide Vereine darauf verständigt, das Spiel bereits am kommenden Mittwoch auszutragen. Man könne nicht sicher sein, dass bei möglichen anderen Terminen Mitte Dezember oder vor dem Auftakt ins Restspielprogramm 2024 die Bedingungen besser seien, erklärte Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte.

Jetzt wartet auf den SCSV eine englische Woche. Am Freitag erwartet die Mannschaft von Trainer Hanjo Vocks um 19.30 Uhr SSV Jeddeloh bei ihrer Flutlichtpremiere in der Regionalliga. Fünf Tage später kommt Weiche Flensburg. Drei Tage darauf geht es für die Emsländer zum Hamburger SV II (Anstoß: 13 Uhr).

Wundertüte Spelle

Spelle/ Lintorf- Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus am kommenden Samstag, den 11.11.2023 wieder in die Erfolgsspur und Zählbares aus einer Regionalligapartie auf ihrer Habenseite verbuchen. Als Tabellenvierter reist man zum VfL Lintorf, der mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist. Die letzten beiden Spiele konnten allerdings gewonnen und Selbstvertrauen getankt werden. Zudem stehen hinter einigen Speller Spielerinnen aus gesundheitlichen Gründen noch Fragezeichen.

Die Spielpause am vergangenen Wochenende wollten die Spellerinnen nutzen, um die unnötige Niederlage im Lokalderby gegen Union Lohne aufzuarbeiten, kleinere Blessuren erholen zu lassen, etwas zu regenerieren und, um sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Denn mit 3 Siegen aus 5 Spielen und 9 Punkten belegt man einen derzeit komfortablen 4ten Platz in der Tabelle. Doch Coach Jäger warnt: „Ich freue mich sehr über unseren Saisonauftakt. Auch das Spiel gegen Osnabrück war ein Gutes. Doch gegen Lohne haben wir unnötig verloren. Einerseits wurden taktische Vorgaben nicht konsequent eingehalten und der letzte Biss und die nötige Gier siegreich zu sein haben gefehlt. Das gefällt mir überhaupt nicht. Legen wir da den Schalter nicht wieder um, rutschen wir schnell und gewaltig nach unten ab.“ Und schaut man sich die Punkteverteilung an, sieht man dies bestätigt: nur Osnabrück konnte alle bisherigen Spiele ohne Satzverlust für sich entscheiden und lediglich 2 Teams sind noch ohne Punkteerfolg. Alle anderen Teams spielten und punkteten auf Augenhöhe. Will man weiterhin nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, wäre ein Sieg sicherlich hilfreich, um dann ohne großen Druck zum Tabellenschlusslicht Weende zu reisen.

Doch die Vorbereitung auf das Spiel verlief nicht planmäßig: einige Spielerinnen mussten aus gesundheitlichen Gründen passen und es ist fraglich, ob alle mit an Bord sein werden. Zudem reist die Speller u20 am Sonntag zum Qualifikationsturnier zu den Bezirksmeisterschaften nach Hinte und viele Spielerinnen des Regionalligateams sind somit doppelt gefordert. Doch der Speller Coach zeigt sich selbstkritisch: „Das Spiel wird sich zu großen Teilen im Kopf entscheiden. Zeigen wir den Kampfgeist und die Bereitschaft unsere Strukturen einzuhalten wie in den ersten 4 Spielen, nehmen wir sicherlich etwas aus Lintorf mit. Verwalten wir unsere Leistung und arbeiten nicht konzentriert, sondern versuchen nur schön zu spielen und ruhen uns in der eigenen Komfortzone aus, wird das nix.“ Mit den Erfahrungen der letzten Saison und auch aus dem Lohne-Spiel sollten die Emsländerinnen allerdings gewarnt und gut vorbereitet sein, frühzeitig den Schalter wieder umzulegen, um ihrem Saisonziel (frühzeitiger Klassenerhalt) ein weiteres Stück näher zu kommen. Denn die bis zum Ende des Kalenderjahres anstehenden Aufgaben werden nicht leichter.

Sebastian Lechner, Landes- und Fraktionsvorsitzender der CDU Niedersachsen zu Gast in Spelle

Spelle- In der letzten Woche besuchte der niedersächsische CDU-Chef Sebastian Lechner die Samtgemeinde Spelle. Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Soziales im Fokus“ im Drive-and-Train-Center der Firma KRONE in Spelle wurden engagiert diskutiert. Dabei trat der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Niedersachsen, Sebastian Lechner, als Hauptredner auf und adressierte die entscheidenden sozialen Herausforderungen unserer Zeit.

Besonders hob Lechner hervor, dass die Pflege in Niedersachsen, gerade auch im ländlichen Raum, dringend gestärkt werden muss. Er forderte energisch, dass es in Niedersachsen eine einjährige Pflegehelferausbildung geben muss, um den steigenden Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal zu decken und einen niedrigschwelligen Einstieg zu ermöglichen. Insgesamt bedürfe es einer Entschlackung von Bürokratie in der Pflege. Ebenfalls stellte Lechner das Konzept der Gemeindeschwestern vor, die Hausärzte für die Arbeit in den ländlichen Gemeinden unterstützen können. Dabei betonte Lechner auch die Art und Weise der CDU-Politik: „Wir polarisieren nicht, sondern führen zusammen. Diese Mentalität aus dem Emsland ist auch in Niedersachsen wichtig. Wir lassen niemanden zurück.“

Lechner diskutierte in der mit über 60 Personen gut besuchten Veranstaltung mit den Gästen: „Sozialpolitik ist eine aktivierende Politik. Sie muss verbindlich und verlässlich sein, um eine nachhaltige Wirkung zu entfalten. Dazu gehört auch, zuzuhören und die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen.“ Des Weiteren unterstrichen die CDU- Politiker, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt maßgeblich von sozialen Faktoren beeinflusst wird.

In Bezug auf die Integration von Flüchtlingen betonte Sebastian Lechner, dass es wichtig ist, insbesondere die Kommunen zu unterstützen. Gleichzeitig warnte er davor, dass die Integrationsgrenze in den Kommunen bald erreicht sein wird, und dass es daher von großer Bedeutung ist, illegale Migration zu stoppen, um den Menschen vor Ort auch weiterhin helfen zu können. Lechner mahnte: „Die Integration von Flüchtlingen ist eine wichtige Aufgabe, aber wir dürfen nicht vergessen, dass eine nachhaltige Integration nur möglich ist, wenn wir auch die Herausforderungen der illegalen Migration angehen.“

Rallye zugunsten von Herzenswünsche – Zwei Emsländer & das Abenteuer Pothole Rodeo Rallye 2023

Spelle- Am Freitag, dem 14.07.2023, war es endlich so weit, um ca. 11 Uhr starteten Simon Evers & Jens Voorbrink mit der vollgetankten Eli ihr großes Abenteuer.

​​Balkan Rallye in 12 Tagen, 4.500 km durch 13 Länder

Die beiden wurden herzlichst von der Familie, Nachbarn & Freunden verabschiedet und so ging es in die erste Etappe, in Richtung Süddeutschland. Aufgrund des Alters des Fahrzeuges und der sommerlichen Temperaturen, entschieden sich die beiden die Anreise auf 2 Tage zu verlängern. 

Nachdem nächtlichen Zwischenstopp bei Freunden in der Nähe von Stuttgart machten die beiden sich auf den Weg in die Südsteiermark zum Startpunkt der Rallye. In Höhe Augsburg hatte die Reisegruppe sich verdoppelt, ein weiteres Team aus Osnabrück schloss sich den beiden Jungs an. Ab fortan hieß es dann „Wir fahren in Kolonne“. Angekommen in Deutsch Goritz wurde das Lager für die Nacht vorbereitet, das Roadbook organisiert, die erste Challenge-Aufgabe erhalten & vom Veranstalter gab es noch die ein oder andere Einweisung.

Tag 1 der Rallye, begann morgens um  sechs Uhr sehr ruppig, nicht nur die Jungs, sondern auch die ortsansässigen Kamele wurden mit lauter Musik geweckt. Also Start in die Morgenroutine, aufstehen, Bett zusammenklappen, Sitze wieder einstellen, Sachen wieder ins Auto räumen, sich frisch machen, alles auf dem Dach verschließen und Position einnehmen. Da der Startplatz nur eine Wiese war und es dort keine Sanitäreinrichtungen gab, entschlossen sich die Teams, erstes Ziel Balaton, Abkühlung im Plattensee. Am Plattensee gab es die erste Zwangspause, erzählte Jens, das Kolonnen-Team hatte den Kumplungsnehmerzylinder undicht und konnte somit nicht schalten. Hilfe nahte und die Jungs konnten zügig weiter, vorbei an zwei Lost Places ging es nach Palic zum ersten Checkpoint in Serbien. Von Palic ging es dann am nächsten Tag nach Rumänien, wo die Transfagarasan, eine Passstraße über die Karpaten, schon wartete. Für diesen Tag standen Bären auf dem Besichtigungsplan. Gesagt, getan, haben die beiden tatsächlich Braunbären getroffen und am Abend wurde dann wild gecampt. Neuer Tag, neues Glück, Bulgarien stand auf dem Plan, also die übliche Morgenroutine und los ging es, sagte Simon Evers. Zwei Passstraßen später wurde es etwas holprig, die erste Strecke, die eher einem Feldweg ähnelte als einer Kreisstraße. Zum Ende gab es bei unseren Mitstreitern noch einen platten Reifen, dieser wurde geflickt und so ging es zum Hotel an den Goldstrand. Simon sagte, wir haben Blut geleckt und waren auf die nächste holprige Straße gespannt. Sie wollten an die Grenzen gehen und schauen, was ihr 30 Jahre alter Ford schaffte. Plan für die nächste Etappe, war das Buzludzha Denkmal in Bulgarien und die bekannte Route 66. Der Verlust einer Bauchtasche des Teams aus Osnabrück durchkreuzte den Plan. Wertvolle Zeit ging verloren, im Hellen wurde noch das Denkmal angefahren, aber für die Route 66 war das Tageslicht vergangen, sagte Jens. Im Dunkeln diese Strecke zu fahren, wurde den vier Jungs abgeraten, ausgespülte Wege, große Steine & kein Empfang. Es war ein Abenteuer, sagte Simon, und dies sollte es auch werden. Der nördliche Einfahrtspunkt der Route 66 wurde angesteuert, jedoch war beiden Teams schnell klar, in vier Stunden werden wir das hier nicht schaffen. Als das Fahrzeug der anderen, an seine Grenzen kam, hieß es umdrehen, das hat so keinen Sinn, sagte Simon. Also auf zum Camp, wo die anderen Teams schon ihr Lager aufgeschlagen hatten. Von Bulgarien ging es anderen Tags Richtung Griechenland. Auch dieser Tag versprach wieder holprige Strecken, unter anderem die bekannte Strecke 5C. In Kolonne ging es dann zum Startpunkt in einem kleinen beschaulichen Dorf. Dort angekommen, sagte Jens, kamen uns sehr viele Autos entgegen, mit den Sätzen „dreht um, das macht kein“ „Ihr fahrt euch noch fest, mit eurem tiefen Auto“. Sie hatten recht, sagte Simon, unser Auto war definitiv nicht das höchste, aber sehr robust und eine Kampf-Sau. Er wollte es an die Grenzen bringen und das geschah auch. Sie passierten diese Straße sehr solide, bis zu diesem Moment, sagte Jens, als auf der rechten Seite der Weg wegbrach und das Auto kippte. Unsere Lebensversicherung war eine Baumwurzel, sagte Simon, dank der anderen Teams war das Auto recht schnell wieder auf der Straße und die Reise ging weiter zur nächsten Schotterpiste in Griechenland. Auch diese hatte der Ford ohne Probleme gemeistert. Durchgeschwitzt, erschöpft und voller Staub ging es zu unserem Schlafplatz in Thessaloniki. Leider mussten die Jungs sich dann am Abend von einem Team verabschieden, das Auto hätte die weitere Rallye nicht geschafft. Von Thessaloniki ging es entlang des Olymps zur Magnetstraße, dort rollte das Auto einfach den Berg hoch, sagte Jens. Von der Magnetstraße ging es zu einem Koster, was verschlungen in einem Felsen lag, von da aus konnten die Jungs das perfekte Panorama bestaunen. Sie wussten auch, da es Eli unter der Haube etwas warm wurde, bei 47 Grad außen Temperatur war der Berg für die nicht mehr ganz junge Dame etwas zu viel. Am Abend haben die Teams sich an einem der größten Naturpools Griechenlands abgekühlt und frisch gemacht und ihre Nacht auf der Panoramastraße genossen. An dern Tags ging es nach Albanien, kurzer Stopp am Blue Eye, bei eisigen Temperaturen ein kleines Bad nehmen, sagte Simon und weiter ging es zu den Thermalquellen, wo der nächste Checkpoint, auf die beiden wartete. Die erste 3 Tags Etappe stand bevor Albanien, Montenegro & Bosnien. Auch in dieser Etappe erwarteten die Jungs viele Abenteuer, weitere Schotterpisten, das verlassene Hotel „Europa“, ein Gefängnis und die Tara-Brücke. Von der Tara-Brücke ging es zu den Kravicer-Wasserfällen und nicht unlängst war dort auch der letzte Checkpoint. In Bosnien kamen alle Teams noch mal zusammen, es gab ein Grillabend und die Siegerehrung, am morgigen Tag stand nur noch die Etappe Kroatien auf dem Plan und die Ziel-Durchfahrt. Es wurde ausgiebig gefeiert, sagte Simon, man habe neue Freundschaften geschlossen und genauso so viele verrückte getroffen, wie man selbst einer war. Das Finale, der letzte Tag, stand nun an und die Jungs machten sich auf den Weg zu einem verlassenen Flughafen, es sollte der letzte Lost-Place für diese Rallye sein. Gegen Abend dann die Ziel-Durchfahrt. Sie hatten es geschafft, ohne eine jegliche Panne! Am Abend wurde noch gemeinsam mit den befreundeten Teams gegessen, dann hieß es die letzte, aber wirklich vorerst letzte Etappe für den Ford 1.200 Kilometer an einem Stück in Richtung Heimat. Wo schon Freunde & Familie auf die zwei zur Willkommens-Party gewartet haben. Am 28.07.2023 gegen ca. 17:30 Uhr rollten die beiden in Spelle ein, unter lautstarkem Applaus stiegen die beiden nach 19 Stunden Fahrt aus und feierten ihre Rückkehr.

Fazit:

Aus geplanten 4.500 km sind zum Ende 7.936 km geworden, die ohne eine Panne überstanden worden sind. Die Strecke & Herausforderungen kann man Eli ansehen, sagte Simon, aber nichts, was man wiederherstellen kann. 

Die Fahrt war für einen guten Zweck, und zwar haben die beiden den Verein Herzenswünsche aus Münster mit ihrem Vorhaben unterstützt und sagen, uns schreibe 5.710 € erfahren können. Durch diese tolle Summe können einige Kinderaugen wieder zu leuchten gebracht werden. Der Check wurde höchstpersönlich in Münster von Simon und Jens übergeben.

Die beiden möchten sich noch mal recht herzlich bei allen bedanken, die Sie bei diesem tollen Projekt unterstützt haben. 

 

Frau wird Opfer eines Online-Anlagebetrugs

Hörstel  – Eine Frau aus Hörstel hat in der vergangenen Woche in den sozialen Medien einen Bericht über eine angebliche Firma für Geldanlagen gelesen und Kontakt mit einem Finanzberater dieser Firma aufgenommen. Dieser hat für die Frau ein Onlinekonto mit einer deutschen IBAN-Nummer eröffnet. Das Telefonat lief über eine ausländische Telefonnummer. Die Hörstelerin überwies nach und nach einen Betrag im insgesamt fünfstelligen Bereich. Dann wurde sie angewiesen, erneut einen hohen fünfstelligen Betrag zu überweisen. Dies tat sie nicht, weil
sie misstrauisch wurde. Sie wandte sich schließlich an die Polizei.

Die Polizei appelliert: Seien Sie bei verlockenden Angeboten im Zusammenhang auf Kauf- oder Finanzgeschäfte, denen Sie im Internet oder den sozialen Medien begegnen, äußerst skeptisch. Hinter den Gewinnversprechen verbergen sich die Maschen von Cyberkriminellen. Die Kriminellen locken ihre Opfer auf gefälschte Anlageplattformen, alles sieht sehr seriös aus – doch es ist Betrug. Nachdem ein „Kunde“ Interesse gemeldet hat, nimmt ein Betrüger in Gestalt eines angeblichen Beraters Kontakt auf und versucht den „Kunden“ dazu zu bewegen, zunächst kleinere Summen zu „investieren“. Anschließend werden größere Summen gefordert.

Folgende Tipps gibt die Polizei:

  –    Seien Sie kritisch bei dem Versprechen hoher Gewinne. –    Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sic anmelden oder Geld überweisen. –    Geben Sie keine sensiblen Daten preis. –    Lassen Sie sich seriös beraten. Nutzen Sie den Service von
Verbraucherzentralen oder spezialisierten Anwälten oder fragen Sie einfach bei ihrer Hausbank nach deren Einschätzung. –    Gewähren Sie niemandem mittels Fernwartungssoftware Zugriff auf Ihren Computer. –  Überweisen Sie keine Gelder an unbekannte ausländische Konten von
Privatpersonen oder vermeintlichen Firmen mit Sitz im Ausland. –  Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und brechen Sie den Kontakt
beim geringsten Zweifel einfach ab.

Haben Sie bereits Geldbeträge an ein unbekanntes Konto überwiesen oder aber sind
Beträge von Ihrem Konto eingezogen worden? Dann kontaktieren Sie möglichst schnell Ihre Bank. In manchen Fällen ist es möglich, die Überweisungen zu stoppen oder Geld zurückbuchen zu lassen.