Kinder Spielzeug- und Kleiderbörse in Spelle ein voller Erfolg

Spelle- Nach langer, coronabedingter Pause konnte im September endlich wieder die Spielzeug- und Kleiderbörse der Speller Kitas in den Räumlichkeiten der Kita St. Johannes stattfinden. Vorbereitet wurde die Börse einrichtungsübergreifend von Eltern der Kitas. Wie bei den vergangenen Kleiderbörsen, konnte wieder ein guter Erlös erzielt werden. Das Orgateam freut sich, dass allen Einrichtungen in den letzten Monaten tolle Sachspenden überreicht werden konnten und der Erlös somit allen Kindern zugutekommt.

Die nächste Spielzeug- und Kleiderbörse steht bereits bevor.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Sonntag, den 03.03.2024 von 13.00 – 15.00 Uhr, die Kinderkleiderbörse in der Kita St. Johannes in Spelle zu besuchen.

Neben allerlei Spielzeug, Zubehör rund ums Baby und Kinderbekleidung in verschiedenen Größen und Altersstufen, wird zusätzlich Kuchen zum Mitnehmen angeboten.

Die Fotos der jeweiligen Einrichtungen sind beigefügt. Darauf zu sehen ist die jeweilige Leitung, sowie Kinder der Einrichtungen und Mitglieder des Orgateams der Kleiderbörse.

 

SCSV – Tennis: Erster Turniererfolg 2024 für Emma Kohl in Brinkum

Vom 02.-04.02. fanden die Brinkum Junior Open 2024 statt. Bei dem DTB Ranglistenturnier war die Spellerin in der W18 Konkurrenz an Position 4 gesetzt und profitierte in der ersten Runde von eimen Freilos.

Bereits das erste Match, gegen die an Position 5 gesetzte Sayona Kolkmeyer (TSV Westf. Westerkappeln) hatte Endspielcharakter. Im ersten Satz war es die Spellerin, die sich das erste Break sichern konnte und selbst ihre Aufschlagspiele durchbrachte. – Im zweiten Satz kam  Sayona besser ins Spiel und sicherte sich mit 6:2 den verdienten Satzausgleich. Der Matchtiebreak musste über das Weiterkommen entscheiden – und hier war es erneut Emma, die konzentriert und mutig in den Ballwechseln blieb – und sich am Ende mit 10:5 durchsetzen konnte.
 
Im Halbfinale stieß Emma auf die ungesetzte Minou Erlewein (Barrier TC). Minou hatte sich zuvor gegen die an Position 1 gesetzte Eva Südmeyer (TTC Brauweiler)  durchsetzen können. In der Partie lag Emma zunächst mit 0:1 zurück, gewann dann aber 9 Spiele in Folge. Beim Stand von 6:1 3:0 für die Spellerin, gab ihre Gegnerin verletzungsbedingt auf.
 
Das Finalspiel gegen Greta Hannack (Club zur Vahr) wurde am Sonntagabend durchgeführt. Emma fand sehr gut in die Partie, breakte früh, gewann die wichtigen Punkte und sicherte sich den ersten Satz mit 6:1.Im zweiten Satz wurde ihre Gegnerin sicherer und schaffte es mehrfach die Aufschlagspiele von Emma zu breaken. Trotz einiger Rebreaks von Emma, ging der 2. Satz mit 7:5 an Greta. Die Entscheidung musste im Matchtiebreak erfolgen. Emmma hatte hier den besseren Start, – servierte mit einem Ass und nahm ihrer Gegnerin mehrfach die Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Am Ende ging der Matchtiebreak mit 10:2 an die Spellerin, die mit dem Turniererfolg wichtige Punkte für die Deutsche Rangliste sammeln konnte.

Bundesminister a. D. Jens Spahn schaut in der Hemelter Mühle in Spelle vorbei

Spelle- Am 13. Oktober 2023 hat der wichtigste Wettbewerb der Müllerei, das „MühlenMasters 2023″, stattgefunden. Bundesminister a. D. Jens Spahn, beglückwünschte die Teilnehmer persönlich per Videobotschaft.

Um sich vor Ort über den Müllerberuf und die täglichen Arbeiten in einer Mühle zu informieren wurde ein persönlicher Termin vereinbart. Es war ein kurzer, dafür aber ein informativer und effektiver Termin bei dem Jens Spahn den Müllerinnen und Müllern über die Schultern schauen konnte. Begleitet wurde der Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion von der Kreistagsabgeordneten CDU, Simone Berkmann, und dem agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU Bundesfraktion Albert Stegemann.
Die Hemelter Mühle ist ein seit über 130 Jahren erfolgreich in der Mühlenindustrie tätiges Traditionsunternehmen und wird geführt in 4. Generation von Jan Cordesmeyer. Mit rd. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden jährlich rd. 400.000 t Getreide verarbeitet. An den beiden Standorten Rheine und Spelle werden täglich rd. 1.000 t Mehl hergestellt. Insgesamt können rd. 40.000 t Getreide und rd. 7.500 t Mehl gelagert werden.

Familie Cordesmeyer hat sich damals bewusst für zwei Standorte mit verschiedenen Anforderungsprofilen entschieden. In Spelle wird in großen Mengen 24/7 Weizenmehl hergestellt, in Rheine werden Weizen, Roggen und Dinkel zu Spezialmehlen verarbeitet. Die Rohstoffe werden per Eisenbahn, Schiff oder LKW angeliefert. Damit ist die Hemelter Mühle sehr flexibel aufgestellt und kann kurzfristig und individuell auf besondere Kundenwünsche reagieren.
Die Gäste aus der Politik wurden vor der Mühle von der Unternehmerfamilie Michaela und Jan Cordesmeyer in Empfang genommen. Bei dem anschließenden Betriebsrundgang haben sie einen ersten Einblick in die Abläufe im Mühlenbetrieb gewinnen können.
Neben der wichtigen Rohstoffversorgung war auch die Ausbildung in der Müllerei ein Gesprächsthema. „Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, dass vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie unser täglich Brot eben nicht selbstverständlich sind. Ich wünsche uns als Gesellschaft, dass wir uns den Wert und die Bedeutung des Müller- Handwerks bewusst machen und dass es uns auch bewusst bleibt.“ so Jens Spahn bei seinem Besuch in der Hemelter Mühle.
„Wir als mittelständisches Familienunternehmen müssen uns in der aktuellen wirtschaftlichen Lage mit vielen Herausforderungen beschäftigen.“, erklärte JanCordesmeyer. ,Unsere zentrale Aufgabe ist es auf die steigenden Bedarfe der Bevölkerung zu reagieren und die Versorgung langfristig sicherzustellen. Voraussetzung dafür sind unter anderem Investitionen in neueste Technologien sowie nachhaltige Rohstoffbeschaffung und -verarbeitung. Genauso wichtig ist uns der persönliche Austausch mit Nachbarn und Geschäftspartnern sowie mit Politikund Gesellschaft. Die aktuellen Krisen haben uns deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir zusammenhalten und dafür sorgen, dass der Produktionsstandort Deutschland weiter unabhängig bleibt.“ so Jan Cordesmeyer.

RIESENJUBEL IN SPELLE: 1:1 GEGEN TEUTONIA OTTENSEN

Riesenjubel bei 546 Zuschauern am Kunstrasenplatz im Getränke Hoffmann Stadion. Der SC Spelle-Venhaus feierte den siebten Punkt daheim. Jip Kemna gelang in der 90. Minute der Ausgleich zum 1:1 (0:0) gegen den hoch gehandelten FC Teutonia 05 Ottensen. 
Spelle. Im ersten Spiel nach rund 16-wöchiger Pause agierten die Speller zunächst sehr defensiv. Doch nach dem Rückstand suchten sie ihre Chance auf einen Punkt, kamen in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit einige Male gut nach vorn. Sie konnten das neunte sieglose Spiel in Serie nicht verhindern. Aber den einen Punkt feierten sie wie einen Sieg. Ottensen verpasste den dritten Auswärtssieg.

 Die erste Möglichkeit der Partie hatte der Gastgeber. Mannschaftskapitän Philipp Elfert zog von der Strafraumgrenze ab (4.). Doch ein Gegenspieler nahm dem Leder die Wucht. Torwart Marius Liesegang hatte keine Mühe mehr.

Doppelwechsel in der Fünferkette

Doch dann übernahm der ambitionierte Gast aus Hamburg immer mehr die Regie, drängte die SCSV-Fünferkette, in der Adrian Lenz und Leon Dosquet den Part von Jan-Luca Ahillen und Timo Nichau übernahmen – weit zurück. Spelles Torwart Bernd Lichtenstein verhinderte gegen Fabian Graudenz den Rückstand (8.) und parierte auch den Nachschuss.

Zur Pause steht die Null

Ottensen attackierte die Speller früh. Der Gastgeber kam in den ersten 45 Minuten kaum noch gefährlich in die gegnerische Hälfte. Aber er verteidigte auch die Null, weil er die Lücken ganz eng machte. Ein Erfolgserlebnnis also zur Halbzeitpause.

Gast mit Dreifach-Wechsel

0ttensens Trainer Dominik Glawogger brachte zur Pause mit Serkan Dursun, Fabian Istefo und Affamefuna-Michael Ifeadigo gleich direi neue Spieler. Der Gast aus Hamburg wollte mehr als einen Punkt aus dem Emsland mitnehmen.

Tepper versucht es aus der Distanz

Doch die erste Möglichkeit hatte wieder der SCSV. Rechtsverteidiger Jonas Tepper knallte den Ball von der Mittellinie Richtung gegnerisches Tor, weil Keeper Liesegang weit vor dem eigenen Kasten stand. Das Leder verfehlte das Tor knapp.

0:1 in der 54. Minute

Doch nur wenig später gelang Ottensen die Führung. Einen Schuss des eingewechselten Ifeadigo vom linken Strafraumeck ins lange rechte untere Eck konnte Lichtenstein gerade noch abwehren. Beim Nachschuss von Gazi Siala war er allerdings machtlos. Das 0:1 in der 54. Minute.

Nichau und Wranik kommen

SCSV-Trainer Hanjo Vocks reagierte sofort. Timo NIchau und Steffen Wranik kamen für Artem Popov und Niklas Oswald. Und Nichau hatte sofort eine Chance, konnte sie nicht nutzen. Später wurde er an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt. Die Fans forderten „Rot“, doch Sebastian Hertner kam mit der Gelben Karte davon. Wranik Schuss entscärfte Liesegang.

Noch ein Speller Doppelwechsel

Spelle steckte nicht auf, wurde offensiver, damit aber auch anfälliger in der Abwehr. Tom Winnemöller und Anton Popov (für Phlipp Elfert und Leon Dosquet).Jip Kemna gelang in der 90.Minute der Ausgleich. Der SCSV feierte. Zuvor hatte Christoph Ahrens sogar die Chance zum 2:1.

Nächstes Spiel bei BW Lohne

Das nächste Spiel betreitet der SCSV beim Vorjahresaufsteiger BW Lohne. Die Begegnung wird am Samstag um 14 Uhr angepfiffen.

SCSV Tennis – Jugend mit Erfolgen bei den Landesmeisterschaften in Isernhagen

Vom 01.-04.02.2024 fanden die TNB – Landesmeisterschaften der Jugend in Isernhagen statt.
Einige unserer SCSV – Talente schafften es in die Zulassungslisten ihrer jeweiligen Altersklasse. Das ist in der Wintersaison besonders hervorzuheben, da die Startfelder kleiner sind als im Sommer und sich unsere Talente mit den besten aus Niedersachsen und Bremen messen müssen.

Für den SCSV waren folgende Spieler und Spielerinnen dabei:

Jonne Epping, Alterklasse M14
Phil Gumnior Alterklasse M12
Elias Krone, Altersklasse M11
Rita Sandrozd und Sophie Faulhaber, Alterklasse W14

Bei den Juniorinnen kam Rita Sandrozd nicht über die erste Runde hinaus. Sie verlor ihr erstes Spiel gegen Antonina Sabien (TC GW Gifhorn) mit 0:6 2:6. In der selben Alterklasse spielte auch Sophie Faulhaber, die sich mit einem 7:6 6:4 über Hanna Droste (Huder TV) durchsetzen konnte. Im Achtelfinale musste Sophie sich jedoch einer stark spielenden Dariia Iorsh (Club zur Vahr) geschlagen geben (2:6 4:6).

In der Konkurrenz M14 startete Jonne Epping und gewann mit einem fouriosen 6:0 6:0 gegen David Blindow (Bückeburger TV WRB) die erste Runde. Im Achtelfinale stieß Jonne dann auf Noah Brockmann (Osnabrücker TC von 1908) der seine Favoritenrolle wiederum mit einem 6:0 6:0 gegen Jonne bestätigen konnte.

Dass ein Freilos in der ersten Runde nicht immer von Vorteil sein muss, sollte Elias Krone (an Position 6 gesetzt) erfahren. Er verlor in der M11 Konkurrenz sein Achtelfinale gegen einen bereits eingespielten Tim Schipke (Hildesheimer TC RW) mit 2:6 6:7.

Eine Altersklasse höher startete Phil Gumnnior (an Position 4 gesetzt) in der M12 Konkurrenz.
Über ein Freilos in der ersten Runde, einem 7:6 6:2 über Tom Ostermeyer (Braunschweiger THC) und einen 6:3 6:3 Erfolg über Simon Birkner (TV Berenbostel) erreichte Phil das Halbfinale der Landesmeisterschaft. – Dort stieß Phil auf den an Position 2 gesetzten Rafael Kluge (MTV Wolfenbüttel). Phil spielte konzentriert – und ebnete sich mit einem 6:3 6:2 den Weg ins Finale.
Hier erwartete ihn der Topgesetzte Theodor Blome (TSV Isernhagen). Theodor gewann das Match mit 6:0 6:1 und sicherte sich damit den Titel.

Ein toller Erfolg! … Die Tennisabteilung gratuliert Phil Gumnior zum Vize – Landesmeister und allen, die an den Landesmeisterschaften teilgenommen haben.

 

 

Vermisste 59-jährige aus Lingen leblos aufgefunden

Lingen Heute um 14:35 Uhr wurde eine Person in einem Waldstück an der Süd-Nord-Straße von einem Spaziergänger leblos aufgefunden. Bei der Person handelte es sich um die vermisste 59-jährige Christel D. aus Lingen (wir berichteten). Ersten Erkenntnissen zufolge kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. 

Verkehrsüberwachung im Emsland in der kommenden Woche

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrer/innen an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: 

                                                      

Montag,12.02.2024                                             Spelle                        

Dienstag, 13.02.2024                                           Twist                   

Mittwoch, 14.02.2024                                           Werlte

Donnerstag, 15.02.2024                                   Papenburg

Freitag, 16.02.2024                                               Lingen

Samstag, 17.02.2024                                            Sustrum

Sonntag, 18.02.2024                                             Lähden

 

                                                                                  

STEFAN JÄGER BLEIBT BIS 2027 TRAINER DER SPELLER VOLLEYBALLERINNEN

Halbe Sachen mögen der SC Spelle-Venhaus und Stefan Jäger nicht. Deshalb setzen sie die 2019 begonnene erfolgreiche Entwicklung gemeinsam fort. Der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen hat einen bis 2027 datierten Vertrag unterzeichnet. Aktuell ist sogar die 3. Liga ein Thema.

„Stefan ist hochqualifiziert. Ein absoluter Glücksgriff für den Verein“, stellte der SCSV-Vorsitzende Thomas Sielker bei der Unterzeichnung des Vertrags fest, deseen Laufzeit mit drei Jahren ungewöhnlich lang ist. „Ich bin happy in Spelle. Wenn etwas gut ist, muss man es weiter verbessern“, entgegnete der 48-jährige Coach, der ein Angebot aus der 2. Bundesliga verstreichen ließ, auf den Vertrauensbeweis

Gute Nachwuchsarbeit sehr wichtig

Für die Speller ist gute Nachwuchsarbeit sehr wichtig. In der ersten Damenmannschaft in der Regionalliga spielen nach Angaben der 2. Vorsitzenden der Volleyballabteilung, Cornelia Höving, überwiegend Sportlerinnen aus Spelle. Alle hätten einen Bezug zum Verein oder zur Gemeinde. „Der Trainer hat immer wieder junge Spielerinnen an die erste Mannschaft herangeführt“, erklärt die Vorsitzende Kirsten Niehaus. Das sei wesentliches Anliegen des Clubs und entspreche dem Selbstverständnis des Trainers.

„In einem guten Umfeld wird man selbst besser“

Schon in seiner ersten Saison beim SCSV hat Jäger Jugendspielerinnen integriert. „In einem guten Umfeld wird man selbst besser“- lautet sein Motto. Beispiel: Gesa Brandstrup hat als erste Speller Volleyballerin an einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Inzwischen trainiert sie am Bundesstützpunkt in Berlin und tritt für den VC Olympia Berlin in der 2. Bundesliga an.

Coach trainiert nicht nur die Regionalliga-Damen

Der gebürtige Essener Jäger, der in Münster wohnt und in Nordhorn an einer Schule tätig ist, trainiert in Spelle nicht nur die Regionalliga-Damen, sondern auch die dritte Mannschaft in der Bezirksliga sowie montags eine gemischte Gruppe mit 25 bis 30 Spielerinnen der U13 und der U14 (Spelle VII und VIII). Damit überblickt der Coach auch den Nachwuchsbereich und hält Kontakt zu den rund 40 weiteren Abteilungstrainern.

Stationen auch in Münster und Schüttorf

Für Jäger ist es wichtig, dass er nicht nur eine Mannschaft trainiert und kennt. Das galt für den Pädagogen, der bei VV Humann Essen die Sportart zu schätzen lernte, auch bei seinen Stationen VC Essen Borbeck, USC Münster, bei dem Erfahrungen in der Bundesliga sammelte, TV Werne und FC Schüttorf 09. In der Grafschaft war er als hauptamtlicher Trainer auch für die Zweitliga-Herren zuständig.

Dritte Liga ist Thema beim SCSV

Sportlich läuft es nach einem großen Umbruch in Spelle bestens. Zur vergangenen Saison seien zehn Spielerinnen weggebrochen, erinnert sich Jäger. Viele Talente wurden eingebaut. Die Mannschaft spielte „immer am Limit“. Obwohl der SCSV einen Abstiegsrang belegte, konnte er in der Klasse bleiben. Aktuell ist er Tabellenzweiter. Deswegen ist für den Trainer die 3. Liga Thema. Der Meister der Regionalliga qualifiziert sich direkt. Der Zweite kann in die Relegation gehen. Will er nicht, werden der Dritte und der Vierte gefragt, ob sie nachrücken wollen.

„Wir haben die Chance“

Die Speller Spielerinnen sollen sich binnen knapp drei Wochen entscheiden, ob sie mitziehen würden. Denn ein Aufstieg würde auch höhere Anforderungen ans Trainingsprogramm und die Athletikeinheiten stellen. „Ich würde es machen“, befürwortet Jäger den möglichen Sprung in die 3.Liga, weil die Spielerinnen „dort immer am Limit laufen müssen. Wir haben die Chance. Selbst wenn wir wieder absteigen sollten, hätten wir viel mitgenommen. Das ist wichtig.“ Das entspricht Verständnis von Jäger, für den Sport Leidenschaft bedeutet. „Wenn ich etwas mache, mache ich es ganz oder gar nicht.“

Zu den Fotos: Das Titelbild zeigt (v.l.) Cornelia Höving, Kirsten Niehaus, Stefan Jäger und Thomas Sielker.

Kein Aktionismus: Der SC Spelle-Venhaus bleibt seiner Philosophie treu

Der SC Spelle-Venhaus ist ohne neue Spieler ins Restprogramm der Regionalliga Nord  gestartet. „Es hat nicht gepasst“, sagt der Sportliche Leiter Markus Schütte, der auch im Abstiegskampf konsequent an der Vereinsphilosophie festhält.

Natürlich tauchte die Frage auf, warum der Aufsteiger sich in der Winterpause nicht verstärkt hat, um seine Position zu verbessern. Mögliche Kandidaten haben sich reichlich angeboten. Spieler von vier Kontinenten oder deren Berater haben sich bei Schütte gemeldet. Zum Ende der Transferperiode hin wurde die Belastung für den 45-Jährigen fast zu groß. Das E-Mail-Postfach explodierte förmlich. Doch die Vielzahl der Anfragen zeigte ihm auch, dass sich die Bewerber kaum mit dem Verein beschäftigt hatten.

„Ich bezahle keine Beraterkosten“, erklärt der Speller kategorisch. „Das ist für uns nicht der richtige Weg.“ Beim Thema Geld war ohnehin bei den meisten wechselwilligen Spielern ganz schnell Schluss: Wenn sie hörten, dass der SCSV nicht für mehr als einen Minijob aufkommt. Aber spätestens nach dem negativen Bescheid auf die Frage nach der Übernahme der Kosten für Wohnung oder Auto. „Das gibt es bei uns nicht.“

Erst im Sommer ist mit Janik Jesgarzewski ein Ex-Profi gekommen. Spelle sei ihm bei der Jobsuche behilflich gewesen, erläutert Schütte. Da gelten für den Ex-Meppener dieselben Bedingungen wie für andere Spieler. Zudem lege der SCSV Wert darauf, dass die Fußballer aus der Region kämen oder einen Bezug dazu hätten. Schütte, der sich eng mit Trainer Hanjo Vocks abstimmte, wollte ohnehin keinen „Notnagel“ bis zum Saisonende, sondern  eine Zusage für eineinhalb Jahre.

Schütte hat mit Spielern konkret über Wechsel gesprochen. „Vier oder fünf.“ Der SCSV und der Förderverein hätten die Verpflichtung von zwei Fußballern mitgetragen. Zwei wären gern nach Spelle gekommen. Aber sie standen bei anderen Clubs unter Vertrag, die sie  nicht gehen lassen wollten. Anders also als die Speller, die vor einem Jahr Toptorjäger Felix Schmiederer nach Drochtersen ziehen ließen, keinen Ersatz holten und dennoch aufgestiegen sind.

Auch mit einem Profi stand Schütte nach eigenen Angaben in engem Austausch. Aber der Wechsel habe sich aus verschiedenen Gründen so kurzfristig nicht realisieren lassen. „Ich hätte Spieler geholt, wenn es möglich gewesen wäre.“ Aber die wären wohl eher aus unteren Klassen gekommen.

Die Verpflichtung von neuen Spielern könne in einer Mannschaft viel kaputtmachen, „gerade, wenn sie so zusammengewachsen ist wie unsere“, weiß Schütte. Auch deswegen hätte alles genau passen müssen. Zudem gebe es durch neue Akteure keine Garantie auf den Klassenerhalt. „Wir machen keine verrückten Sachen. Es gibt genug Beispiele, wo sie nicht funktioniert haben. Der Verein SC Spelle-Venhaus steht immer an erster Stelle.“

Dann folgt Schüttes klares Bekenntnis: „Ich stehe zur Mannschaft und zum Trainer. Ich weiß, wie akribisch sie arbeiten.“ Der Sportliche Leiter glaubt nach wie vor, dass der Klassenerhalt möglich ist. „Wenn alle fit sind, dann sind wir konkurrenzfähig. Wir wollen alle in der Regionalliga bleiben.“

Bauern-Protest Werners Weg führt auch über Spelle

Am Mittwochmorgen um 6:45 Uhr legte Werner Koslowski (59) aus Wohnste in (Niedersachsen) und seine Begleiter einen Zwischenstopp bei der Firma Krone in Spelle ein, wo er mit anderen Landwirten aus der Region frühstückte, bevor es weiter nach Hannover ging.  Heute verteilt Werner Koslowski nun auch das Forderungspapier der Freien Bauern und dem LsV im emsländischen Gebiet. Werner Koslowski fährt mit seinem Trecker durch ganz Deutschland und übernachtet dabei in einer Kiste, die mit Bett, Klo, Heizstrahler und Lebensmittel ausgestattet ist. Nachdem andere Landwirte nach den Protesten wieder nach Hause fahren, fährt Werner Koslowski einfach weiter, warum erzählte Werner Koslowski im Video.
 

„Unser Kreuz hat keine Haken“ Christliche Kirchen in der Samtgemeinde Spelle setzen Zeichen

Spelle –Die christlichen Kirchen in der Samtgemeinde Spelle setzen ein deutliches Zeichen gegen rechte politische Haltungen, die sie verurteilen. An den vier katholischen, zwei evangelisch-reformierten Kirchen und an der evangelisch-lutherischen Kirche wurden Banner angebracht mit dem Slogan „Unser Kreuz hat keine Haken“.

„Die Initiative ist auf katholischer Seite entstanden“, erläutert Dominik Witte, Pastoraler Koordinator der katholischen Kirchengemeinden Spelle, Schapen, Lünne und Venhaus. In den dortigen Pfarrgemeinderäten fand die Idee sofort positives Echo. „Gleichzeitig war von Beginn an klar, dass es keine rein katholische Aktion sein soll“, sagt Witte.

Der evangelisch-reformierte Pastor Joachim Korporal nahm den Vorschlag des Banners mit in die Gremien in Lünne und Schapen und fand dort Zustimmung für das Vorhaben, ebenso wie Pastor Konrad Pfannkuche von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Spelle.

Die Farbgestaltung nutzt gelb als traditionelle katholische Farbe und das Violett, das für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) steht. „Das Violett ist auf dem Banner in zwei Farbnuancen zu finden“, erklärt Witte, der das Banner entworfen hat, „weil die evangelische Kirche in der Samtgemeinde Spelle in lutherischer und reformierter Variante vorkommt“.

Der helle cyanfarbene Ton des Kreuzes ergibt sich, wenn man blau als Zeichen für Gottestreue und für Frieden und grün als Zeichen für Wachstum und Freiheit mischt und hoffnungsvoll aufhellt.

Die Werte Frieden und Toleranz sind Schlagworte, die auf vielen Plakaten bei Demonstrationen zu finden sind. Das Wort Nächstenliebe ist jedoch ein Begriff, der christlich geprägt ist und ein Spezifikum darstellt, heißt es aus den Kirchengemeinden. Den Verantwortlichen war es wichtig, dass die christliche Botschaft auf dem Banner deutlich erkennbar ist.

Erste Resonanzen hat das Banner bereits gefunden. „Diejenigen, die etwas dazu sagen, äußern ausnahmslos Zustimmung und unterstützen unsere Meinung“, sagt Witte. Auch Kirchengemeinden in den Nachbarorten wie beispielsweise in Salzbergen und Vertreter der Kommune haben sich aufgrund der Initiative der Kirchen in Spelle positiv geäußert und planen teilweise ebenfalls Banner und andere öffentlich wirksame Stellungnahmen.

 

Mammographie-Screening am Wöhlehof in Spelle

Spelle- Bis Anfang März 2024 ist ein Mammographie-Screening vor Ort. Das mobile „Mammobil“ steht am Bürgerbegegnungszentrum Wöhlehof, Pastor-Batsche-Weg 1, Spelle.

Alle zwei Jahre werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zur Brustkrebs-Früherkennung eingeladen. Die Untersuchungskosten übernehmen die Krankenkassen. Die Praxis Drewes + Partner aus Osnabrück bietet die Röntgenuntersuchung in Kooperation mit der Mammographie-Screening-Einheit Niedersachsen Süd-West an. Frauen können sich unter www.mammo-programm.de/termin oder telefonisch (0421) 36114268 anmelden.

Plattdeutsches Wochenende im Wöhlehof ein voller Erfolg (Mehr dazu im Video)

Spelle- Erfolgreiches Plattdeutsches Wochenende im Wöhlehof Spelle: Nach fünf Jahren Pause aufgrund der Pandemie feierte die Theatergruppe des Heimatvereins Spelle am ersten Februarwochenende ein beeindruckendes Comeback. An drei aufeinanderfolgenden Tagen füllte sich die Diele des Wöhlehofs mit über 500 begeisterten Besuchern jeden Alters, die das plattdeutsche Spektakel genossen.

Die Gruppe, bestehend aus mehr als 20 talentierten Schauspielern im Alter von 17 bis 70 Jahren, begeisterte nicht nur mit 14 unterhaltsamen Sketschen und Anekdoten, sondern auch mit der lebendigen Darbietung der plattdeutschen Sprache. Sowohl junge Talente wie Justus Tenkleve, Conner Hackmann, Timo Kock und Marie Lager als auch das Publikum zeigten sich von der Vielfalt und Lebendigkeit des Plattdeutschen beeindruckt. Die musikalische Untermalung der Pausen durch die Akkordengruppe „Tastenrowdies“ trug zusätzlich zur Atmosphäre bei. Die „Plattdeutsche Theatergruppe“ unter der Leitung von Andreas Brüggemann bedankt sich herzlich bei allen, die zum Erfolg dieses Wochenendes beigetragen haben und freut sich darauf, die Mundart weiterhin lebendig zu halten.

Mehr dazu im Video!

Spelle mit Arbeitssieg auf Rang 2

Die Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus sind nach dem Ausrutscher im Lokalderby wieder in der Erfolgsspur. Mit einem 3:1 (29:27, 25:19, 21:25, 25:20) gegen den VfL Lintorf konnten nicht nur die nächsten 3 Punkte eingefahren, sondern auch der 2te Platz in der Regionalliga zurückerobert werden. Das Spiel gegen Tuspo Weende wird auf Grund der Teilnahme an den u20 Nordwestdeutschen Meisterschaften verlegt.

 

Das erwartet schwere Spiel gegen die abstiegsgefährdeten Lintorferinnen war nichts für schwache Nerven. Bereits im Vorfeld war allen SCSV-Beteiligten klar, dass dies eine unangenehme und nervenaufreibende Aufgabe wird, da die Spielweise des Tabellenvorletzten nur schwer einzuschätzen ist, viel Geduld und den Gastgeberinnen bereits in den letzten Spielen überhaupt nicht lag. Und mit einer Mischung aus Ehrfurcht, Kopfkino des schlechten Auftretens im Lokalderby bei Union Lohne und dem absoluten Willen, Wiedergutmachung vor allem für die treuen Fans auf´s Parkett bringen zu wollen, begann das Spiel sehr holprig und zunächst mit angezogener Handbremse. Die Lintorferinnen hingegen witterten die Startschwierigkeiten, begannen wie die Feuerwehr und zogen schnell auf 15:10 davon. Doch die Spellerinnen besannen sich auf ihre Stärken, nahmen den Kampf an und arbeiteten sich step by step wieder heran. Zum 23:23 konnte ausgeglichen und danach gar 2 Satzbälle abgewehrt werden, bevor Jana Holtel mit einem krachenden Hinterfeldangriff den Sack auf der Zielgeraden dann doch noch im letzten Augenblick für das Heimteam zumachen konnte.

Beflügelt von der erfolgreichen Aufholjagd setzten die SCSVlerinnen ihr druckvolles Spiel direkt von Beginn des 2ten Satzes fort. Zunächst verlief der Durchgang noch ausgeglichen. Vor allem die Diagonalangreiferin Annika Henschen bereitete dem Heimteam im Angriff und Aufschlag immer wieder Kopfzerbrechen und konnte kaum gestoppt werden (sie erhielt nach der Partie die silberne MVP-Auszeichnung). Doch dann schnappte sich Emma Rauen den Ball und ging zum Aufschlag. Gleich 7-mal in Folge servierte sie platziert und druckvoll, so dass die VfL-Annahme eins ums andere Mal wackelte und die Angriffsversuche am starken SCSV-Block scheiterten.

Zudem setzte die stark aufspielende Anne Rauen (MVP-Goldmedaille) ihre Angreiferinnen variabel und erfolgreich so ein, dass diese nahezu jedes Mal ihr Ziel fanden und der Ball auf Anhieb im gegnerischen Feld untergebracht werden konnten. Somit ging es beim 2:0 für die Gastgeberinnen zum nächsten Seitenwechsel.

Nun gab SCSV-Coach Stefan Jäger den Jugendspielerinnen Paula Tenkleve (Damen 3) und Franziska Ernst (Damen 4), die sonst beide in der Bezirksliga aufschlagen, ihre ersten Spielzeiten. Gleich beide Akteurinnen durften zu Beginn des 3ten Durchgangs starten. Paula spielte den Satz durch und machte ihre Sache sehr gut. Ihr eigenes Resümee: „Ich bin eigentlich wohl zufrieden, da ich trotz der Aufregung mein Ding durchziehen konnte. Natürlich schlägt man nicht die besten Angriffe, weil die Situation vor so vielen Fans zu spielen noch neu für mich ist. Aber das Team hat mir als „Neuling“ wie immer mega gut geholfen. Ich wusste die ganze Zeit: auch wenn ich einen Fehler mache, habe ich das Team im Rücken und mich hat da jeder einzelne unterstützt.“ Franziska Ernst kam sogar zu ihrem Regionalligadebüt und berichtete nach dem Spiel: „Es war aufregend vor so einem großen, tollen Publikum zu spielen. Natürlich war ich sehr nervös und überrascht überhaupt eingesetzt zu werden – und das von Satzbeginn an und für mehr als einen halben Satz. Ich freue mich, ein Teil dieses Teams zu werden.“ Ernst steht bereits jetzt als Neuzugang zur kommenden Saison in der 1. Damenmannschaft fest und wird dort als Mittelblockerin ihr Unwesen treiben. Trotz des jugendlichen Elans und der Bereitschaft alles zu geben, lagen die Spellerinnen schnell mit bis zu 11 Punkten im Hintertreffen. Auch eine Aufschlagserie von Pauline Greiwe vom 8:18bis zum 16:18 – verbunden mit aufopferungsvollem und leidenschaftlichem Aufholkampf und der überragenden Unterstützung des Publikums – reichte es auf der Zielgeraden dann knapp nicht mehr. Lintorf gewann Durchgang 3 und verkürzte auf 1:2. Jäger übernahm die Verantwortung für den abgegebenen Satz, da der Start mit gleich 2 Neulingen schon riskant gewesen ist, lobte aber die dennoch geschlossene Teamleistung und die Übernahme von Verantwortung, mit der geduldig und ohne den Kopf hängen zu lassen weitergearbeitet und gekämpft wurde.

Satz 4 sollte dann auch die Entscheidung bringen. Die Aufstellung wurde zurück zu den vorherigen Sätzen geswitcht. Und nun begannen die Spellerinnen wie die Feuerwehr: wie zuvor wurde druckvoll aufgeschlagen, der Block vereitelte eine Vielzahl der gegnerischen Angriffsversuche und nahezu alle eigenen Angriffsversuche konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Ohne die Lintorferinnen auch nur ansatzweise an einem Satzausgleich und Punktgewinn schnuppern zu lassen, machte Spelle den Sack gleich mit dem ersten Matchball zu. Mit dem Sieg und den gleichzeitigen Niederlagen von Blau-Weiß Lohne und Oldenburg schoben sich die Emsländerinnen mit 31 Punkten an beiden Teams vorbei und grüßen derzeit von Platz 2 der Regionalligatabelle. Ein zusätzlicher Gruß wurde bereits vor der Partie gemeinsam mit beiden Teams, dem Schiedsgericht und den Ballrollerinnen versendet: Der SCSV ist bunt!

Die 1. Damenmannschaft hat nun Pause. Das Spiel gegen Tuspo Weende vom 17.02.2024wurde auf Samstag, den 02.03.2024 um 20.00 Uhr verschoben. Grund hierfür ist die Qualifikation der weiblichen u20 zu den Nordwestdeutschen Meisterschaften, die am 17. und 18.02. in Vechelde stattfinden werden. Auch hier wollen die Akteurinnen des SC Spelle-Venhaus eine Rolle bei der Medaillenvergabe spielen. Sollte auch dort der jetzige 2te Platz erreicht werden können, würde dies die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in Holz (Saarland) bedeuten. Die Daumen sind auch hierfür gedrückt.

Spelle verliert zum Auftakt 2024 beim FC St. Pauli II deutlich

Klare Niederlage für den SC Spelle-Venhaus im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga Nord. Die Emsländer verlieren beim FC St. Pauli II vor 55 Zuschauern im Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt mit 0:5 (0:3).

Nach der 13. Niederlage zeigten sich die Gäste, die das Duell der Hinrunde 1:6 verloren hatten, enttäuscht. „Wenn man den Gegner spielen lässt, wird es brandgefährlich“, verwies der Sportliche Leiter Markus Schütte auf die enorme Qualität der St.-Pauli-Talentschmiede. Dem Speller Team bescheinigte er: „Das Bemühen war da. Niemand hat aufgesteckt.“ Aber es reichte nicht.

Trainer Hanjo Vocks setzte wie beim Test vor einer Woche beim VfL Osnabrück auf ein 5-4-1-Bollwerk. Die Fünferkette, die beim 0:4 erstmals in dieser Formation aufgelaufen war, wurde auf einer Position verändert: Zu Jonas Tepper, Jan-Luca Ahillen, Ben Wittenbernds, der beim achten Regionalliga-Einsatz erstmals in der Starf-Elf stand, und Timo Nichau kam Janik Jesgarzewski, der auf der Illoshöhe pausieren musste. Für den 30-Jährigen rückte Jannik Landwehr wieder ins Mittelfeld vor. Die gerade genesenen Jan-Hubert Elpermann, Leon Dosquet und Tom Winnemöller nahmen neben Jan und Artem Popov, Christoph Ahrens sowie Torwart Oskar Lindemann zunächst auf der Bank Platz.

„Wir wollten so lange wie möglich die Null halten“, nannte Schütte das Ziel. Doch schon in der vierten Minute erhielten die Hoffnungen der Emsländer einen herben Dämpfer. Denn nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite erzielte Mika Clausen die Führung für den Gastgeber.

Nach dem Rückstand fand Spelle besser ins Spiel, hatte etwas mehr Ballbesitz und zwei, drei Abschlüsse. Schüsse von Philipp Elfert und Jip Kemna wurden nach einer Viertelstunde geblockt. Nach feiner Kombination traf Timo Nichau das Tor nicht.

Die Mannschaft von Elard Ostermann zeigte, wie man es besser macht. Nach einerm Pass wieder von der rechten Seite quer durch den Speller Strafraum erhöhte U17-Weltmeister Eric da Silva Moreira auf 2:0, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Julian Ulbricht zum 3:0. Ein weiterer Treffer des Gastgebers wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel zog St. Pauli auf 4:0 davon. Torschütze war wieder Julian Ulbricht. Johann von Knebel Doeberitz gelang nur drei Minuten später das 5:0.

Der SCSV steckte nicht auf, die Offensivbemühungen fruchteten jedoch nicht. Pech, dass Jonas Tepper nach einer guten Stunde verletzt ausgewechselt werden musste.

Am nächsten Wochenende erwartet der SCSV Teutonia Ottensen Sonntag um 15 Uhr zum Heimspiel im Getränke Hoffmann Stadion. Der ehemalige Club von Janik Jesgarzewski muss am Mittwoch beim Hamburger SV II antreten.

 

ECR und Krone bündeln Kräfte

Digitale Kundenlösungen im Servicebereich des Flottenmanagements

Edewecht/Spelle im Februar 2024 – Der Gründer der ECR Solutions Servicegesellschaft mbH Fred Schäfer hat sich mit seiner Firmengruppe nun komplett  dem Familienunternehmen Krone angeschlossen. Die ECR alsrenommierter Service-Provider rund um das Flottenmanagement, wurde Anfang des Jahres vollständig in die Holding der Krone Gruppe integriert. ECR steht für Efficient-Consumer-Response; das niedersächsische Unternehmen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem ausgewiesenen Spezialisten in der Optimierung und Digitalisierung von Servicedienstleistungen im Bereich des Fuhrparks entwickelt. Zu den Leistungen zählen u.a. die Beratung von Flottenbetreibern in Fragen der Geschäftsprozesse, eine breite Palette von digitalen Premium-Dienstleistungen für ein effizientes, kostenbewusstes und zukunftsorientiertes Fuhrparkmanagement sowie die Unterstützung von Arbeitsabläufen mit innovativen SoftwareTools.

„Die Integration von ECR in die Krone Gruppe ist ein konsequenter und vernünftiger Schritt von zwei Unternehmen, die sich kreativ und digital für die Zukunft ausrichten, so Gründer und Geschäftsführer Fred Schäfer. „Bereits seit 2016 arbeiten Krone und ECR sehr erfolgreich in der  strategische Ausrichtung der Krone Service Welt zusammen, was 2022 mit der ersten Kapitalbeteiligunguntermauert wurde. Nun bündeln wir unsere Kompetenzen, um nachhaltige Kundenlösungen künftig gemeinsam noch schneller und effizienter entwickeln zu können. Da ist Krone als verantwortungsbewusstes Familienunternehmen mit großem Innovationspotenzial und einer soliden Finanzkraft der ideale Partner, um das Geschäftsmodell der ECR abzusichern.“

Auch Ole Klose (CFO der Krone Gruppe) und Karsten Küwen, (Leiter Service Excellence der Krone Nutzfahrzeug Gruppe und neuer Mitgeschäftsführer der ECR Gruppe) freuen sich über den Zusammenschluss. „Mit Hilfe von ECR haben wir in den vergangenen Jahren die digitale Service Welt im Bereich Krone Nutzfahrzeuge aufgebaut und geprägt. Nun gilt es, weitere kundenorientierte Tools zu definieren und zu entwickeln. Hier gibt es neben der Logistikbranche ebenfalls im Bereich Landtechnik spannende Perspektiven. Denn auch in der Landwirtschaft spielt ein intelligentes Flottenmanagement eine ganz entscheidende Rolle, wie z.B. bei der Grundfutterernte. Eine optimale Abstimmung und Taktung der verschiedenen Erntemaschinen garantiert hochwertiges Qualitätsfutter, das wiederum für eine bestmögliche Tierernährung und damit letztendlich auch für die Wirtschaftlichkeit eines landwirtschaftlichen Betriebs steht.“

Die ECR Solutions Servicegesellschaft mbH wird als eigenständiges Unternehmen mit Sitz in Edewecht weitergeführt. Aktuell beschäftigt ECR 20 Mitarbeitende. Die ECR Geschäftsführung setzt sich nun aus Fred Schäfer, Philip Häusler und Karsten Küwen zusammen.

Weitere Informationen s.a. www.ecr-solutions.de

 

Bildunterschrift: Auf die gemeinsame Arbeit an nachhaltigen Kundenlösungen freuen sich v.l.n.r. Karsten Küwen, Sascha Gebhardt (CIO), Ole Klose (CFO), Fred Schäfer, Philip Häusler und Dr. Goy-Hinrich Korn (CDO).     Foto Krone

Spelle – Zeugen gesucht

Spelle – Zwischen dem 25. und dem 29. Januar wurde ein blauer VW Golf in Straße Nordring in Spelle beschädigt. Der Verursacher entfernte sich
anschließend, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Spelle unter der Telefonnummer 05977/204360 in Verbindung zu setzen.

Verkehrsüberwachung im Emsland

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrer/innen an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:

 

 Montag, 05.02.2024                             Lehrte

Dienstag, 06.02.2024                         Sögel

Mittwoch, 07.02.2024.                         Lathen

Donnerstag, 08.02.2024                     Lingen

Freitag, 09.02.2024                             Klein Hesepe 

Samstag, 10.02.2024                          Salzbergen

Sonntag, 11.02.2024                            Rhede

 

Erster Neujahrsempfang für das Speller Führungsduo

Spelle – Beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Spelle nahmen Bürgermeister Stefan Heeke und Samtgemeindebürgermeister Matthias Sils die über 450 Bürger*innen mit auf eine Reise durch das vergangenen Jahr 2023 und wagten einen Ausblick auf das aktuelle Jahr. Am Freitagabend gab es innerhalb eines vielfältigen Rahmenprogramms Informationen zu vergangenen und bevorstehenden Projekten. 
Nach der Begrüßungsrede von Bürgermeister Stefan Heeke sprach Bernard Krone als Hausherr ein Grußwort aus. Er berichtete von den großen Herausforderungen, die seine Firma derzeit bestreiten muss. Sowohl der Landwirtschafts- als auch der Transportsektor leiden unter den aktuellen Geschehnissen. Dennoch hatte er auch Erfreuliches zu berichten: erstmalig stellte er die Pläne für das Grundstück gegenüber dem Aldi-Markt öffentlich vor. Hier sollen drei Wohngebäude entstehen, von denen eins als Gesundheitszentrum inklusive Apotheke fungieren soll.
 
Im weiteren Verlauf berichteten Bürgermeister Stefan Heeke und Samtgemeindebürgermeister Matthias Sils gemeinsam über die in 2023 angegangenen Projekte. Nicht zuletzt auch über die, die nicht wie gewünscht verlaufen sind. Transparent legte Stefan Heeke dar, wieso bspw. die Arbeiten an der Hauptstraße noch nicht abgeschlossen sind. Im Anschluss an den Rückblick gab es für die Speller Ehrenamtspreisträger*innen die Möglichkeit, sich und ihren Verein vorzustellen. ,,Durch die Vorstellung im Rahmen des Neujahrsempfangs, wollte ich die Arbeit der Ehrenamtlichen würdigen und andere Vereine ermutigen, sich ebenfalls für den Ehrenamtspreis vorzuschlagen. Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule in unserer Gemeinde und muss weiter bestärkt werden. Ich bin stolz, dass wir in Spelle eine solche Vielfalt der Verbände und Vereine pflegen‘‘, so Bürgermeister Stefan Heeke. Als zusätzliches Highlight spielten Marie Lager und Justus Tenkleve von der plattdeutschen Theatergruppe einen kleinen Sketch vor.
 
Ein großes Thema des Ausblicks waren die anstehenden, sowie kürzlich angelaufenen Bauvorhaben. Samtgemeindebürgermeister Matthias Sils stellte an dieser Stelle die Pläne für den Anbau am DRK-Heim und im Zuge der Schulentwicklung auch die der Grundschule Venhaus vor. Zudem kündigte er an, dass derzeit die Planungen zur Feier des 50-jährigen Samtgemeindejubiläums laufen. Weitere Infos hierzu folgen. Am Ende des Rückblicks verwies Sils auf die kommende Europawahl und appellierte an alle Anwesenden: ,,Wir müssen unsere Demokratie stärken. Für eine gerechte Zukunft braucht es eine starke Demokratie. Jede Stimme gegen rechts muss auf den Wahlzetteln sichtbar werden. Nicht wählen ist keine Option.‘‘
 
Moderator Carsten Risse führte nicht nur gekonnt und mit Witz durch das Programm, sondern lockerte dieses durch kurze Zaubereinlagen auf. Musikalisch wurde der Abend durch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Spelle-Venhaus begleitet, der sein 125-jähriges Bestehen im letzten Jahr feierte.

Die Ehrenamtspreisträger*innen freuen sich mit Ludger Gude (6. v. l.), Moderator Carsten Risse (7. v. l.), Bürgermeister Stefan Heeke (8.v. l.) Sasika und Bernard Krone (9. u. 11. v. l.), Samtgemeindebürgermeister Matthias Sils (12. v. l.), Landrat Marc-André Burgdorf (2. v. r.) und Stefan Sändker (1. v. r.) über den gelungenen Abend.

Die Speller E1 und D1 (U13) erreichen das Endturnier Bereich Süd der Hallenkreismeisterschaften!

Spelle/Lingen – Bereits am letzten Wochenende hat sich die F1-, als auch die E1- und D1 (U13) Jugend, über Zwischen- und Hauptrunde mit ihren Teams für die Bereichsendrunde der Hallenkreismeisterschaften qualifiziert.

Das Bereichsendturnier findet für alle Teams am Sonntag, den 18.02.2024 ab 09:00 Uhr inder Turnhalle der Friedensschule an der Kiesbergstraße in Lingen statt.Vormittags spielt im Wechselbetrieb die F- und die C-Jugend Ihren Bereichssieger aus. Nachmittags ab 13:30 Uhr dann die E- und die D-Jugend im Wechsel.

Nach der Durchführung der Spiele und Feststellung des Siegers erfolgt eine Siegerehrung für alle teilnehmenden Mannschaften durch den Kreisjugendausschuss.

Nur der Sieger der jeweiligen Bereichsendturniere darf dann als Vertreter des Bereichs Süd an dem Kreisendturnier am Sonntag, den 24. Februar 2024 in Dalum teilnehmen.

Die Mannschaften würden sich um zahlreiche und lautstarke Unterstützung freuen!!!!!!

Polizei nimmt Einbrecher fest Richter ordnet U-Haft an

Rheine – Nach einem Einbruch in einen Baumarkt am vergangenen Wochenende hat die Polizei in Rheine einen 36-Jährigen festgenommen. Mittlerweile sitzt der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Am Sonntagmorgen (28.01.24) war ein Einbruch in einen Baumarkt an der Paulstraße in Stadtberg gemeldet worden. Gegen 08.30 Uhr war ein Alarm ausgelöst worden. Der bis dahin unbekannte Täter verschaffte sich der Spurenlage zufolge durch eine Nebeneingangstür Zugang zum Markt. Der Täter richtete im Kassen- und Gartenbereich Chaos an. Er stahl unter anderem ein Handy und flüchtete. Wenig später ging bei der Polizei die Nachricht über einen Einbruch bei einem Autohaus an der Oldenburger Straße ein. Dort war gegen 10.15 Uhr eine Plexiglasscheibe zur Werkstatt eingeschlagen worden. So gelangte eine unbekannte Person in das Gebäude. Ein Mitarbeiter stellte den Unbekannten kurze Zeit später im Gebäude fest, rief die Polizei und konnte auch eine Täterbeschreibung abgeben. Im Laufe einer Fahndung trafen die Beamten den Verdächtigen in der Nähe des Autohauses an. Bei einer Durchsuchung fanden die Polizisten sowohl gestohlene Gegenstände aus dem Autohaus – unter anderem einen Pkw-Schlüssel – als auch das Handy, das aus dem Baumarkt entwendet worden war. Der Beschuldigte, ein rumänischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz, war zuvor bereits wegen Sachbeschädigungen polizeilich in Erscheinung getreten. Der 36-Jährige wurde festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster wurde er dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Zurück zu gewohnter Stärke?

Spelle- Nach der schmerzlichen Niederlage im Lokalderby gegen den SV Union Lohne wollen sich die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus auf ihre gewohnten Tugenden zurückbesinnen. Mit viel Leidenschaft, Kampf- und Teamgeist soll am kommenden Samstag, den 03.02.2024 im Regionalligaduell gegen den VfL Lintorf ein wieder besseres Bild abgegeben und zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. Anpfiff ist um 20.00 Uhr in heimischer Halle. Der Klassenerhalt ist bereits jetzt perfekt.

Die Speller Volleyballdamen sind in dieser Spielzeit mehr als im Soll und spielen eine hervorragende Saison. Trotz der ersten Rückrundenniederlage konnte das ausgegebene Ziel Klassenerhalt bereits jetzt erreicht werden. Zwei Kontrahenten können seit dem letzten Wochenende auch rechnerisch die Emsländerinnen nicht mehr einholen, so dass frühzeitig für die kommende Regionalligasaison geplant werden kann. Eine sehr beruhigende Ausgangslage für die verbleibenden 4 Spiele. Wer aber glaubt, dass nun die Füße hochgelegt werden, hat sich geirrt. Denn bereits in der Hinrunde zeichnete sich ab, dass man bei der Medaillenvergabe mitmischen kann. Kurzerhand aber wohlbedacht wurde das Ziel dahingehend abgeändert. Umso schneller gilt es nun, die ärgerliche aber verdiente Niederlage zu verarbeiten. Denn Osnabrück patzte erneut und mit einem 3-Punkte-Sieg hätten die SCSVlerinnen den Sprung an die Tabellenspitze schaffen können.

 

Stattdessen rutschten die Spellerinnen vom Silbermedaillenplatz ab und belegen mit 28 Zählern einen dennoch (vor der Saison unerwarteten) hervorragenden 4ten Tabellenplatz. Mit dem VfL Lintorf kommt am Samstagabend nun eines der beiden Teams nach Spelle, das das Heimteam nicht mehr einholen kann. Leicht wird die Aufgabe aber sicherlich nicht. Im Gegenteil! Lintorf liegt auf Rang 9 und hat eine Hand am rettenden Ufer; muss aber punkten, um den Klassenerhalt in Sichtweite zu behalten. Und bereits das Hinspiel hat gezeigt, dass Lintorf der Speller Spielweise nicht sonderlich liegt. In einer sehr zähen Partie siegten die SCSVlerinnen erst auf der Zielgeraden und denkbar knapp im Tie-Break mit 15:12. Wollen die Spellerinnen weiterhin ganz oben dranbleiben, ist ein Sieg Pflicht, denn das Restprogramm mit Oldenburg, Weende und Blau-Weiß Lohne hat es in sich. Vor allem aber gilt es, wieder alles in die Waagschale zu werfen, um sich selbst und vor allem auch dem heimischen Publikum zu zeigen, was in dem Team steckt und unter Beweis zu stellen, dass ganz lose und erste Gedanken hinsichtlich einer Teilnahme an einer möglichen Relegation kein komplettes Hirngespinst sind.

Co-Trainer-Duo im Interview: Noch keinen Tag in Spelle bereut

Spelle- Die Co-Trainer Johann Benner und Marius Kattenbeck bleiben auch in der nächsten Saison beim SC Spelle-Venhaus. Sie glauben an den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord, wissen aber auch, dass jedes Spiel ein Endspiel ist.

Benner und Kattenbeck, die kommende Serie mit den neu verpflichteten Coaches Tobias Harink und Henry Hupe zusammenarbeiten, erklären im Interview,  wie sie zum SCSV gekommen sind – und was sie am Verein schätzen.

Interessant am Rande: 2024/25 sind drei von vier Trainerpositionen mit ehemaligen Torhütern besetzt.

Ihr kommt beide aus dem Westfälischen. Was hat euch nach Spelle geführt?

Kattenbeck: Also mich tatsächlich Johann. Wir haben vor zehn, elf Jahren zusammen gespielt bei Eintracht Rheine und sind in Kontakt geblieben. Im Dezember 2022 kam der Anruf, was ich machen wolle. So kam eins zum anderen. Ich bin dankbar für die Chance.

Benner: Marius ist mir immer mal wieder über den Weg gelaufen. Ich weiß, dass er ein Fußball-Verrückter ist. Als damals die ersten Gespräche stattfanden, habe ich direkt gesagt, holt ihn ins Boot. Menschlich passt er super. Fußball-Ahnung hat er auch. Er ist ein Gewinn für die Truppe.

Wie bist du zum SCSV gekommen, Johann?

Ich war bis Sommer  2019 Trainer der zweiten Mannschaft von Eintracht Rheine. Dann kam der erste Nachwuchs. Ich wollte etwas kürzertreten, was mir meine Frau sowieso nicht abgenommen hat. Im November habe ich den Kontakt zu „Litti“ (Markus Schütte) gesucht, den ich von meiner Zeit als Spieler kenne, gefragt, ob ich mir das hier mal zwei, drei Wochen anschauen kann. Ich habe es gemacht und konnte bleiben. Ich habe es noch keinen Tag bereut. Es macht Riesenspaß mit der Truppe.

Hattet ihr vorher schon Bezugspunkte zu Spelle oder zum Emsland?

Benner: Ich wurde 2004 kurz vor Transferschluss von Spelle angesprochen. Da ist kurzfristig ein Torwart weggefallen. Ich kannte keinen Spieler oder den Trainer. Ich musste mich erstmal informieren, in welcher Liga die überhaupt spielen. Mir wurde gesagt, dass ich als Nummer zwei eingeplant bin. Jürgen Kaiser war erster Torwart. Er war Kapitän und Führungspersönlichkeit. Ich bin als 19-Jähriger auf dem Parkplatz angekommen. Da wusste Daniel Gövert sofort, wer ich bin. In der Kabine wurde ich als Spieler super aufgenommen. Das war 15 Jahre später genauso: Sascha Wald, Florian Egbers, Torben Stegemann, alle waren offen und super nett. Thomas Schilling und Winfried Budde waren meine Trainer. Nach zwei Jahren überwiegend auf der Bank wollte ich wieder spielen. Salzbergen hat sich ergeben, weil meine Kumpel daher kamen.

Kattenbeck: Wirklich nur von Testspielen. Mit Mesum haben wir mehrfach gegen Spelle getestet. Es gab ein Highlight-Spiel von Mesum gegen den SV Meppen. Ich komme aus Emsdetten im Kreis Steinfurt, habe dort in der Jugend gespielt, später in Gievenbeck in Münster und mal in Nottuln im Kreis Ahaus-Coesfeld.

Welche Eindrücke habt ihr vom Verein?

Kattenbeck: Ich hatte vorher nie etwas Negatives über Spelle gehört. Das hat sich bestätigt. Der Verein ist super geführt, alles ist sehr offen, familiär.

Benner: Hier hat sich in den Jahren zwar viel verändert, wenn man sich die Infrastruktur anschaut, aber das Familiäre ist trotz sportlicher Ambitionen geblieben. Das ist in dieser Kombination nicht oft zu finden. Das ist einer der Gründe, warum ich noch für ein Jahr zugesagt habe. Ich bin gerne hier.

Johann, warum willst du in der nächsten Saison kürzertreten?

Wir haben jetzt drei Kinder. Ich kann den Aufwand nicht mehr so betreiben, wie es vorher mal war. Ohne eine verständnisvolle Frau würde das für mich hier gar nicht funktionieren. Dafür ein großes Danke.

Es ging jahrelang nur bergauf. Jetzt steckt Spelle im Abstiegskampf der Regionalliga Nord. Ändert sich dann etwas?

Benner: Es war von Anfang an klar, dass die Regionalliga ein Abenteuer wird. Wir können eigentlich nur gewinnen. Auch wenn die Ergebnisse zu Anfang nicht passten, hat man gemerkt, dass wir eine Entwicklung durchmachen. Aber wir hatten auch viele unglückliche Spielverläufe. Gegen Lohne verlieren wir in der letzten Minute…

Kattenbeck: Jeder wusste, dass es  brutal schwer wird in der Regionalliga. Ich bin sicher, dass wir fünf, sechs sieben Punkte mehr auf dem Konto hätten haben können.

Der SCSV hat vermutlich den kleinsten Etat, sicher die geringste Erfahrung in der vierten Liga. Ist das eher Ansporn oder Hemmschuh?

Kattenbeck: Ich glaube, dass es Ansporn ist. Wenn man sich Gegner anschaut, wie Oldenburg oder Meppen oder die zweiten Mannschaften, von denen man weiß, dass dort nur Profis spielen, ist es einfach geil für jeden Spieler, gegen die anzutreten. Auch wenn man sieht, was für Profis teilweise von oben kommen. Bei Hannover 96 hat im Hinspiel noch Manjo Momuluh aus der ersten Mannschaft mitgespielt. Er ist jetzt im Winter leihweise zu Bielefeld gewechselt und wird dort vermutlich die 3. Liga aufwirbeln. Glücklicherweise spielen wir im Rückspiel nicht mehr gegen ihn (lacht). Er allein hat einen Marktwert fast so hoch wie die gesamte Speller Mannschaft. Es ist Ansporn, den Profis zu zeigen, dass wir Amateure aus dem Emsland gegenhalten können.

Benner: Der Unterschied ist enorm. Wir müssen jedes Wochenende über unsere Grenzen gehen.

Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt mindestens sechs Punkte. Klappt der Klassenerhalt noch?

Kattenbeck: In der Winterpause haben wir unsere Kräfte gebündelt, um noch einmal anzugreifen. Wir geben nicht auf. Wir glauben an uns. Wir haben oft genug gezeigt, dass wir mithalten können, aber das letzte Quäntchen hat gefehlt. Wir müssen mal dreckige Punkte holen, auch gegen Gegner, gegen die das nicht zu erwarten ist. Jedes Spiel ist jetzt wie ein Endspiel.

Benner: Das letzte Spiel gegen Hamburg hat Mut gemacht. Wir haben gesehen, dass wir auch gegen solche Teams mithalten können, wenn wir unser Potenzial abrufen. Wir müssen vorne effektiver und defensiv konsequenter sein.

In der nächsten Saison gehören zum vierköpfigen Trainerteam drei ehemalige Torwarte. Eine seltene Konstellation. Welche Vorteile kann das haben?

Kattenbeck: Wir haben in unserem Fußballleben das Spiel immer von hinten gesehen, sodass wir auf jeden Fall einen guten Überblick haben. Man sagt ja auch, Torhüter haben alle einen Pin im Kopf. Die Jungs können sich auf was freuen.

Benner: Wir hätten beim Training auf jeden Fall genug Auswahl, falls ein Keeper ausfällt. Als Torwart hat man das Spiel immer vor sich, muss aber die defensiven Abläufe koordinieren, damit man möglichst wenig selbst eingreifen muss. Als Trainer will man allerdings gewinnen und das geht nur wenn man auch offensiv ein Plan hat. Ich denke, das neue Trainerteam wird einen attraktiven Fußball spielen lassen.

Spelle kassiert deutliche Derbyniederlage

Spelle- Der berühmte Satz mit „X“: im Derby am Samstagnachmittag unterlagen die Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus deutlich beim SV Union Lohne mit 1:3 (9:25, 16:25, 25:14, 22:25). Damit reißt die Siegesserie in der Rückrunde und gar der Sprung an die Tabellenspitze der Regionalliga wurde verpasst. Jäger zeigt sich enttäuscht vom Auftreten seiner Mannschaft.

Die Spellerinnen hatten sich im Vorfeld einiges vorgenommen. Bis zur Derbytime wurde noch kein Spiel der Rückrunde verloren und am vergangenen Wochenende hatten die SCSVlerinnen gar den Ligaprimus Osnabrück mit 3:1 geschlagen. Zudem wollte man Revenge für die unnötige Hinrundenniederlage in eigener Halle nehmen. Bester Dinge und mit viel positiver Energie starteten die Damen in den Spieltag; begleitet von einer Vielzahl Speller Fans, die das Team wie gewohnt lautstark unterstützten. Bis zum Spielbeginn verlief auch alles rund. Was dann passierte ist dem SCSV-Coach-Duo Chrissi Witschen und Stefan Jäger unerklärlich: „Wir waren selten so enttäuscht von einem eigenen Spiel. Uns fehlen die Worte!“ Was war da passiert? Anscheinend hatte mit Anpfiff in die Partie jemand den Stecker bei allen Akteurinnen des SC Spelle-Venhaus gezogen. Während man in den vorherigen Spielen vor allem mit Kampfgeist, Leidenschaft, platzierten Aufschlägen und Angriffen nicht nur glänzen, sondern diese gewinnen konnte, fehlte es genau hieran. Schnell ließ man sich von den Unionerinnen überrennen und war schon im Spielaufbau den druckvollen Aufschlägen des Heimteams nicht gewachsen. Die Lohnerinnen vereitelten zudem die wenigen Angriffsversuche mit geschlossenem Blockspiel und aufopferungsvoller Feldverteidigung. Deutlich und ohne große Gegenwehr gaben die Spellerinnen die Sätze 1 und 2 ab.

Mit dem Rückenwind des ersten Punktes auf der Habenseite ließ dann auch die Konzentration beim SV Union Lohne nach und Fehler schlichen sich ein. Die Spellerinnen nutzten diese, reduzierten die eigene Fehlerquote und erhöhten selbst etwas den Druck, so dass Durchgang 3 ebenfalls schnell und deutlich beendet war – mit dem besseren Ausgang für die SCSVlerinnen. Nun nahmen diese den Rückenwind des gewonnenen Satzes mit in den Folgesatz und erspielten sich schnell einen Vorsprung nach einer 9-Punkte Aufschlagserie durch Ronja de Boer zum 16:12. Doch die Lohnerinnen blieben unbeeindruckt und der Fehlerteufel bei Spelle schlich sich erneut ein. Beim 19:19 kippte auch dieser Durchgang zugunsten des Heimteams, die sich dann den verdienten Sieg nicht mehr nehmen ließen. Die goldene MVP-Medaille erhielt Mittelblockerin Sophie Mlynek; Captain Tina Scheepers wurde mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet.

Mit dieser Niederlage verpasste es das Speller Team nicht nur, die weiße Rückrundenweste anzubehalten, sondern auch den Sprung an die Tabellenspitze, da Osnabrück eine weitere Niederlage (gegen den Oldenburger TB) einstecken musste. Von Platz 2 rutschen man nun zunächst auf Platz 4 der Regionalligatabelle ab.

Jäger resümiert den Spieltag wie folgt: „Es war klar, dass wir irgendwann einen kleinen Einbruch bekommen werden. Vor allem nach solch einer tollen Partie wie gegen Osnabrück den Fokus zu behalten, ist wirklich nicht leicht. Wir spielen eine tolle Saison! Aber das war echt mal so gar nix, wie wir uns hier präsentiert haben, ohne den absolut verdienten Sieg von Lohne schmälern zu wollen. Wir waren vom Kopf her überhaupt nicht im Spiel und haben geschlossen keine 50% von dem gezeigt, was in uns steckt. Lohne hat das super gemacht und für sich genutzt. Vor allem für unsere Fans tut es mir leid. Man kann hier verlieren, aber nicht so. Unsere Fans haben wie immer alles gegeben. Wir überhaupt nicht. Das gilt es sofort wieder zu ändern.“

Gelegenheit hierzu haben die Damen des SC Spelle-Venhaus bereits am kommenden Samstag, den 03. Februar um 20.00 Uhr. Da empfangen die SCSVlerinnen die Damen des VfL Lintorf in heimischer Halle und wollen dort sich selbst, vor allem aber auch den Fans beweisen, dass deutlich mehr in jedem steckt, als dass es im Lokalderby auf´s Parkett gebracht wurde; ganz nach dem Motto „You don´t lose if you get knocked down. You lose if you stay down.“ (Muhammad Ali)

Verkehrsüberwachung im Emsland

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrer/innen an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: 

 

Montag, 29.01.                      Werlte

 Dienstag, 30.01.                   Schapen

 Mittwoch, 31.01.                   Herbrum

Donnerstag, 01.02.                Apeldorn

Freitag, 02.02.                        Bückelte

Samstag, 03.02.                      Dörpen

 Sonntag, 04.02.                     Niederlangen