Achtung Telefon-Betrug

Hörstel – Am Dienstag (09.07.) ist es zu einem Betrug mit einem
angeblichen Mitarbeiter eines Mobilfunknetzanbieters gekommen.

Eine 28-jährige Frau bekam am Nachmittag einen Anruf auf ihrem Handy. Dort meldete sich ein Mann, der angab, im Auftrag ihres Mobilfunknetzanbieters tätig zu sein. Der Anrufer sagte der Frau, sie solle per E-Mail Sicherheitscodes bestätigten. Die Frau erhielt die E-Mails, bestätigte diese aber zunächst nicht. Daraufhin meldete sich der Anrufer ein zweites Mal und drängte die Frau dazu, die Codes zu bestätigen, was die 28-Jährige dann auch tat. Danach hatte sie keinen Zugriff mehr auf ihr Handynetz.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch mal vor diversen
Telefonbetrügereien. Wenn Sie von unbekannten Personen kontaktiert werden, werden Sie misstrauisch. Sollten die Personen Ihnen einen Sachverhalt schildern, der unglaubwürdig ist oder Sie einfach nur stutzen lässt, legen Sie sofort auf. Die Täter sind rhetorisch gut geschult und versuchen ihre Opfer in ein langes Gespräch zu verwickeln, um sie so zu überzeugen. Kontaktieren Sie in so einem Fall immer selber die jeweilige Institution, die der Anrufer angegeben hat, unter der Ihnen bekannten Nummer. So stellt sich schnell raus, ob es sich bei dem Telefonat um einen Betrug gehandelt hat.

Frau ertrinkt in Emsbüren im Teich

 

Emsbüren. Am Mittwochnachmittagwurde um 16.23 Uhr die Feuerwehr Emsbüren alarmiert, um eine Person aus dem Wasser zu retten. Die ältere Dame konnte allerdings nur noch tot geborgen werden. Der Partner hatte die Frau in der Nähe des Modellflugplatzes der Modellfluggruppe
Emsbüren/ Leschede e.V. an der Straße „Auf dem Hörtel“, in der Nähe der A31, als vermisst gemeldet. Nach einer umfassenden Suchaktion wurde die Frau leblos in einem Teich entdeckt. Die vermutlich demente Dame war trotz aller Maßnahmen nicht mehr zu retten. Polizei und Feuerwehr gehen zunächst von einem tragischen Unglücksfall aus. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich vor Ort um die Hinterbliebenen und Einsatzkräfte.

100ste Blutspende für Ansgar Focks

 

Spelle. Gemeinsam gegen den akuten Mangel an Blutspenden, das ist gerade in der Sommerzeit besonders wichtig. 270 Spender, darunter 8 Erstspender, haben Anfang Juli an der Blutspenderaktion in Spelle teilgenommen und Blut gespendet. 

Eine besondere Ehrung galt an diesem Tag Ansgar Focks für die 100. Spende.

Bild: Teamleiterin Heidemarie Hoppe gratuliert Ansgar Focks

 Der nächste Spendertermin ist am Montag/Dienstag, 09./10.09.2024.

Eine witzige Zaubershow für die ganze Familie!

 

Spelle – Am Donnerstag, 11. Juli erwartet Sönke alle Kinder und ihre Familien am Wöhlehof in Spelle. Sönke ist Zauberer und Bauchredner – sein unterhaltsames Kinder- und Familienprogramm ist sehr witzig, weil Sönke auch sehr gut über sich selber lachen. Auch seine Puppenfreunde Louie oder das Baby können ihn nicht immer ernst nehmen. Das Baby lernt gerade sprechen. Schön, dass Sönke dann immer Sülze bei ihm heißt… Louie hat zwar eine Freundin, sucht sich aber regelmäßig bei den Vorstellungen eine neue aus. Sönke verpackt die Vorstellung in eine Kombination von Zauberei und Bauchreden. Die Kinder können mitmachen und auch die Eltern haben ordentlich was zu lachen. Sönke verzaubert nicht mit großen Illusionen, sondern mit kleinen Tricks und Geschichten, die die Zuschauer*innen zum Staunen und zum Lachen bringen. Dieses vielseitige Erlebnis für klein und groß findet ab 15:30 Uhr am Wöhlehof in Spelle statt. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungsreihe wird im Rahmen des Emsländischen KULTOURsommers 2024 durchgeführt und vom Landkreis Emsland gefördert.

Bauchredner Sönke mit seinem Puppenfreund Fotoquelle: Bauchredner Sönke

Neuer Verkaufswagen an der Kaiserstraße: Philly Cheesesteak Sandwich

 

Lingen. Auf dem Weihnachtsmarkt waren sie bereits der Renner: Nun gibt es die Philly Cheesesteak Sandwiches von Né Tasca jederzeit. Am Parkplatz von Netto an der Kaiserstraße 4 in Lingen haben Inhaber Francesco Lombardo und Michaela Maadour vor ein paar Tagen ihren Verkaufsstand platziert. Dort bietet der gebürtige Amerikaner mit italienischen Wurzeln die Spezialität aus seinem Heimatland Philadelphia an. Anja Lockhorn von der Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen gratulierte zur der Neueröffnung und überzeugte sich von dem neuen Angebot.
Für das Cheesesteak Sandwich wird Rib Eye Steak mit Zwiebeln und Champignons angebraten und zusammen mit Käse auf einem Baguette serviert. Alternativ haben Francesco Lombardo und Michaela Maadour auch Hähnchenfleisch und eine vegetarische Alternative im Angebot. Zudem bieten sie an dem Verkaufswagen Burger, Pommes, Wraps, Nuggets und natürlich ihren Blue Cheese Dip zum Mitnehmen an. „Die ersten Tage sind bereits sehr gut angelaufen“, so Francesco Lombardo. Er hofft nun, auch noch weitere Kundinnen und Kunden von sich überzeugen zu können.

Bei Interesse kann Né Tasca auch für Veranstaltungen für bis zu 100 Personen, wie Hochzeiten oder Geburtstage gebucht werden. Der Stand an der Kaiserstraße ist montags bis samstags von 12 bis 20 Uhr und sonntags von 15 bis 20 Uhr geöffnet.   

Transporter kollidiert mit Trecker in Beesten

 

Beesten-Am Dienstagmorgen gegen 8:35 Uhr wurde die Feuerwehr Beesten zu einem Verkehrsunfall auf der Messinger Straße alarmiert. Nach ersten Angaben der Polizei fuhr ein Traktorfahrer mit seinem Gespann aus Traktor und Feldspritze und ein Mercedes Sprinter in Richtung Messingen hintereinander her.

Bei einem Überholvorgang des Treckers wurde aus bislang unbekannten Gründen nicht bemerkt, dass dieser nach links in die Jägerstraße einbiegen wollte. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem der 69-jährige Fahrer eines Transporters schwer  und der 39-jährige Trecker Fahrer leicht verletzt wurde. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr Beesten mussten denMercedes-Fahrer aus dem Fahrzeug retten. An beiden Fahrzeugen entstand ein erheblicher Schaden, zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber konnte nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst wieder zurückfliegen. Die Feuerwehr Beesten war mit 3 Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften vor Ort, ebenso 2 Rettungswagen, der Rettungshubschrauber und die Polizei.

Für die Zeit der Rettung und Bergung der Fahrzeuge wurde die Messinger Straße voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Fotos: ES Media Spelle

„Ungebrochen solidarisch mit den Menschen“

 

Transportwagen in Ukraine überführt – Spende aus Hilfsfonds finanziert

Meppen. Mit einem Mannschaftstransportwagen ging es zurück in die Heimat: Das Ehepaar Valentina und Viktor Furyk konnte stellvertretend für eine gemeinnützige Organisation aus dem ukrainischen Tschernowitz am Meppener Kreishaus II eine Fahrzeugspende entgegennehmen. Der Transportwagen soll im Bezirk (Rajon) Tschernowitz zum Einsatz kommen.  

Er stammt aus dem Besitz des Malteser Hilfsdienstes in Papenburg und war für den Katastrophenschutz verwendet worden. Nach einer Instandsetzung wurde der Wagen zusätzlich mit Kartons voller Schutzkleidung beladen, die ebenfalls dringend im Einsatzgebiet benötigt werden. Die Übergabe nahmen für die Kreisverwaltung Dezernent Michael Steffens und Zbigniew Leszczynski als Verbindungsmann und Übersetzer sowie Jens Kötter und Robert Pasker vom Malteser Hilfsdienst vor. „Diese schnelle und unkomplizierte Hilfe wird mehr denn je von den Menschen in der Ukraine gebraucht, die nun im zweiten Kriegsjahr Entbehrungen, Angst undVertreibung erleiden müssen. Diese Form der Unterstützung genießt bei allen Beteiligten einehohe Wertschätzung, und wir zeigen uns damit ungebrochen solidarisch mit der Ukraine und den Menschen dort, was vielleicht noch viel wichtiger ist“, sagt Steffens. Viktor Furyk jedenfalls formte bei der Abfahrt aus dem Autofenster heraus mit beiden Händen ein Herz – eine Geste des Dankes, die ohne weitere Worte auskam.

Die Mittel für das Fahrzeug stammen aus dem Hilfsfonds für die Ukraine, den die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim gemeinsam mit den kreiseigenen Kommunen kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Frühjahr 2022 ins Leben gerufen hatten. Der Landkreis Emsland pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Lidzbark Warmiński, der wiederum enge Kontakte zum ukrainischen Oblast Tscherniwzi hat. Bislang sind Materialien und Hilfsgüter wie u. a. Feuerwehrfahrzeuge, ein Krankentransportwagen und eine Feldküche aus dem Hilfsfonds finanziert worden.

 

Bild 1: (v. l.) Übersetzer und Verbindungsmann Zbigniew Leszczynski vom Landkreis Emsland, Stefan Milzarek, Sachbearbeitung Landkreis Emsland, Valentina und Viktor Furyk, Dezernent Michael Steffens vom Landkreis Emsland sowie Robert Pasker und Jens Kötter vom Malteser Hilfsdienst bei der Übergabe der Fahrzeugspende.#

Zahnarztpatientinnen und -patienten spenden an das Kremer-Haus

 

Rheine. Vertreterinnen und Vertreter der Zahnärztlichen Basisgruppe Rheine überreichten dem Leiter des Kremer-Hauses, Matthias Bruning, und dem Produktverantwortlichen für die sozialen Einrichtungen der Stadt Rheine, Jörg Jäger, kürzlich eine Spende in Höhe von 3000 Euro. Diese Spende stammt aus dem Erlös des Zahngoldes ihrer Patientinnen und Patienten. Dabei betonten sie die Bedeutung des sozialen Engagements und freuten sich, gemeinsam mit ihren Patientinnen und Patienten einen Beitrag zur Unterstützung der Wohnungslosenhilfe leisten zu können.

Das Kremer-Haus bietet wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen eine Übernachtungsmöglichkeit. Neben sozialpädagogischer Beratung und Begleitung in der Wohnungs- und Arbeitssuche, können die Betroffenen auch Kleidung und Lebensmittel erhalten, welche durch Spenden generiert werden. Ziel ist es, den Betroffenen kurzfristig zu helfen, auch durch eine Weitervermittlung an andere Hilfeeinrichtungen.

Die Vertreter von Stadt und Kremer-Haus dankten den Patientinnen und Patienten sowie der Zahnärztlichen Basisgruppe Rheine für die Spende und ihr Engagement für die Gemeinschaft.

Foto (Stadt Rheine) v.l.: Dr. Goeke, Dr. Weber, Dr. Tölle, Dr. Weichel, Dr. Tölle, Hr. Bruning, Hr. Jäger

Sommerfest des Netzwerks „Wohin? Zu Hause in Rheine“  

 

Rheine. Anfang Juli hatte das Netzwerk „Wohin? Zu Hause in Rheine“  die Klientinnen und Klienten aus ihren jeweiligen Einrichtungen der Wohnungslosen- und Wohnungsnotfallhilfe zum mittlerweile vierten Sommerfest eingeladen. Im Innenhof der Begegnungsstätte Centro S. Antonio des Caritasverbandes Rheine war wieder alles für einen tollen Nachmittag vorbereitet. Mit ausreichend überdachten Sitzplätzen konnte auch der andauernde Regen den Gästen die Freude am diesjährigen Sommerfest nicht nehmen.

Mit ihren Grußworten dankten Joachim Jüngst (Jugend- und Drogenberatungsstelle), Dieter Fühner (Vorstand Caritasverband Rheine) und der stellvertretende Bürgermeister Fabian Lenz den Verantwortlichen der verschiedenen sozialen Einrichtungen des Netzwerkes für ihr Engagement in ihrer täglichen Arbeit und die Organisation der Veranstaltung. Ein großer Dank richtete sich auch an die vielen Spenderinnen und Spender aus der Bevölkerung, die ein solches Sommerfest erst möglich machen.

Im Anschluss an die Grußworte konnten sich die rund 80 Gäste mit Grillfleisch und Salaten verköstigen. Abgerundet wurde der kulinarische Nachmittag mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet. Die Organisatorinnen und Organisatoren des Netzwerks haben dazu ihre vielfältigen Backkünste eingebracht.

Das Fest bot für alle Gäste und Verantwortlichen wieder einmal eine tolle Gelegenheit, sich in einer ungezwungenen Atmosphäre, fernab vom beruflichen Setting, auszutauschen. Alle Anwesenden haben das sichtlich genossen. Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist fest eingeplant und würde dann in der fünften Auflage ein kleines Jubiläum bedeuten.

Für die Zielgruppe des Netzwerks, Wohnungslose, von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen und Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, ist diese Veranstaltung, zusammen mit der jährlichen Weihnachtsfeier, ein ganz besonderes Highlight im Jahreskalender.

Weitere Informationen über das Netzwerk erhalten Interessierte bei den unten angegebenen Ansprechpartnerinnen und -partnern.

 Zur Information:

  • Das Netzwerk besteht seit 2019 aus den folgenden Einrichtungen: Treff 100, Wohngruppe für junge Erwachsene, Kremer-Haus, Suppenküche, Gemeindecaritas, Bahnhofsmission, Jugend- und Drogenberatungsstelle, Wohnungsnotfallhilfe CV Rheine
  • Ziel der Arbeit des Netzwerkes ist es, Hilfsangebote für die von Wohnungsnotfällen bedrohten/ betroffenen Menschen in Rheine transparent zu machen und eine Lobby für diese Menschen und das Thema „Wohnungsnot“ zu schaffen. Darüber hinaus werden über das Jahr verschiedene Aktionen wie das Sommerfest durchgeführt. Die nächste Aktion findet voraussichtlich zum Tag der Wohnungslosen am 11.09.2024 mit einem Infostand auf dem Borneplatz statt.
  • Ansprechpartner: Joachim Jüngst (Jugend- und Drogenberatungsstelle): 05971/160280, Jörg Jäger (Stadt Rheine) 05971/ 9436997, Julia Wefers (Caritas-Sozialbüro): 015256897350

Foto (Stadt Rheine) v.l.: Dieter Fühner (Caritas Rheine), Fabian Lenz (stellvertretender Bürgermeister), Joachim Jüngst (Jugend- und Drogenberatungsstelle), Stefan Gude (Caritas Rheine), Elke Zeitner (Caritas Rheine), Jörg Jäger (Stadt Rheine), Wiebke Gehrke (Stadt Rheine)

 

Kinderflohmarkt in Spelle

 

Spelle – Schnäppchen, stöbern, bummeln: Der traditionelle Kinderflohmarkt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre findet am Samstag, den 27. Juli  2024, auf dem Markelo-Platz in Spelle statt. Dieser wird im Rahmen der beliebten Ferienaktion organisiert.

Ab 6.00 Uhr haben die Verkäufer die Möglichkeit, ihre Stände aufzubauen. Der Verkauf darf bis 13.00 Uhr stattfinden, sodass genügend Zeit bleibt, um zu stöbern und tolle Schnäppchen zu ergattern.

Die Anmeldung für Interessierte erfolgt über die Samtgemeinde Spelle. 

Zahlreiche kostenlose Parkplätze sind in Gehentfernung erreichbar.

Souverän hat der SC Spelle-Venhaus das Testspiel in Bad Bentheim gewonnen

 

Spelle- Souverän hat sich der SC Spelle-Venhaus im dritten Testspiel beim Landesligaaufsteiger SV Bad Bentheim durchsetzt. Der Fußball-Oberligist erarbeitete sich eine Reihe von Möglichkeiten und gewann verdient mit 6:0 (2:0).

„Wir machen Fortschritte“, zeigte sich Trainer Tobias Harink zufrieden mit der Vorstellung des Teams bei seinem Heimatverein. In der ersten Halbzeit vermisste er noch die Zielstrebigkeit im letzten Drittel. „Das war in der zweiten deutlich besser.“ Da schoss Spelle auch vier seiner sechs Tore.

Die Emsländer, die für drei Tage ein Trainingslager in Bad Bentheim bezogen haben, brauchten nach einer leichteren Einheit am Samstagvormittag etwas Anlaufzeit. Sie bemühten sich um einen kontollierten Aufbau, ließen kaum eine Möglichkeit des Gastgebers zu.

Nach einer Viertelstunde hatte der SCSV seinen Rhythmus gefunden, erarbeitete sich  Chancen. Zuvor rettete Mathis Vennekate vor Janik Jesgarzewski, der nach einer Flanke von der linken Seite in guter Position nicht mehr an den Ball kam. Nach einem Steckpass erwischte Elias Strotmann den Ball nicht richtig (21.). Das hätte das 1:0 sein können. Nur zwei Minuten später schoss Tjark Höpfner die Kugel knapp am langen Pfosten vorbei.

In der 26. Minute die verdiente Führung des Gastes. Jan Popov schob den Ball uneigennützig zu seinem besser postierten Bruder Artem weiter, der sich die Chance zentral vor dem Tor nicht entgehen ließ. Elias Strootmann gelang das 2:0 (32.). Nach genauem Pass in den Strafraum schob er das Leder ins Netz.

Der Ex-Gievenbecker hatte kurz danach das 3:0 auf dem Fuß. Aber dieses Mal blieb Bad Bentheims Keeper Jonas Hanselle Sieger im Duell Eins-gegen-eins. Jan Popov schob den Ball knapp neben das Tor.

Zur Pause wechselte Harink viermal. Die nächsten beiden Möglichkeiten verzeichnete sein Team. Nach Höpfner-Schuss klärte der Bentheimer Keeper (52.). Der Treffer von Christoph Ahrens wurde wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt (54.).

Fast im Gegenzug kam der SV Bad Bentheim zu seiner besten Chance: Jonas Kotte zog ab, aber Mattis Niemann klärte zur Ecke.

Beim 3:0 benötigte der SCSV die Unterstützung des Gastgebers. Nach einer flachen Hereingabe von Timo Nichau von der linken Seite beförderte ein Bentheimer Abwehrspieler den Ball ins eigene Tor (59.). Höpfner (59.) belohnte sich nach feiner Einzelleistung auf der linken Seite mit dem 4:0 (69.). Christoph Ahrens sorgte für das 5:0 (79.). Den Schlusspunkt setzte Steffen Wranik (89.).

Beim Spiel fehlten Steffen Schepers, Niklas Oswald, Alexander Moll, Bernd Lichtenstein und der verletzte Tom Winnemöller, der sich beim Test gegen Lotte (0:1) einen Bänderanriss im Knöchel zugezogen hat. Leon Dosquet und Marvin Kehl wurden geschont, Luca Tersteeg und Jost Krone kamen zu einem rund 30-minütigen Einsatz.

Zufrieden zeigten sich die Speller mit ihrem Trainingslager bei optimalen Bedingungen im Hotel am Berghang sowie auf dem Gelände vom SV Bad Bentheim. „Da war alles super“. lobten Harink und Co-Trainer Marius Kattenbeck das Hotel mit super Frühstück sowie guten Zimmern und auch seinen Stammverein. „Die machen alles für uns. Das ist optimal.“

Donnerstag Test gegen Preußen Münster II

Am Donnerstag steht das vierte Testspiel des SCSV gegen die U23 von Preußen Münster auf dem Programm. Die Partie wird um 19 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion angepfiffen.

Austritt von Schwefelwasserstoff aus der Kanalisation Hochzeitsgesellschaft musste evakuiert werden

 

Meppen – Heute Morgen gegen 9.30 Uhr meldete ein 52-Jähriger Schwefelgeruch in der Schwefinger Straße. Daraufhin wurde die Rettungsleitstelle informiert und die Feuerwehr führte in dem Bereich Ortsteil Nödike Messungen durch, wobei sich eine erhöhte Konzentration von Schwefelwasserstoff bestätigte.


Das Gebiet um die Austrittsstellen wurde daher weiträumig für Fahrzeuge und Personenverkehr gesperrt. Nachdem die Messwerte weiter anstiegen musste gegen 14.30 Uhr vorsichtshalber eine Hochzeitsgesellschaft von etwa 80 Personen sowie eine Fortbildungsveranstaltung der Dekra mit etwa 20 Personen evakuiert werden. Im Einsatz waren Mitarbeiter der Stadt die Feuerwehr aus Meppen, Osterbrock, Schöninghsdorf, Hesepe sowie Sögel um die Ursache zu ermitteln. Letztendlich geht man davon aus, dass die entstandenen Gase ihren Ursprung an der Pumpstation Schwefingen hatten. Durch Zuführung von Bindemittel und Spülen der Rohrleitungen konnte die Konzentration des Schwefelgases wieder auf einen normalen Wert gebracht werden. Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung hat zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die Hochzeitsgesellschaft sowie die Dekra Veranstaltung konnten nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt werden.

Neue Kampagne: Mehr Respekt für Einsatzkräfte im Emsland Landkreis und Blaulichtorganisationen starten gemeinsame Initiative

 

Meppen. Sie sind wie selbstverständlich da, wenn man sie braucht: Die Frauen und Männer der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der Polizei und der vielen anderen Stellen, denen es zu verdanken ist, dass die Menschen täglich beruhigt und sicher leben und schlafen können. Viele von ihnen leisten dieses Engagement ehrenamtlich. Und immer häufiger treffen sie im Einsatz auf Aggression, Gewalt und ignorantes Verhalten. Auch im Emsland. Unter dem Motto „Für mehr Respekt.“ hat der Landkreis daher gemeinsam mit den hiesigen Blaulichtorganisationen eine kreisweite Kommunikationskampagne gestartet. Zunehmende Respektlosigkeit ist eine Entwicklung, die uns nicht gefällt und die viele unserer Einsatzkräfte bedrückt und belastet. Deshalb wollen wir ein Zeichen setzen, sensibilisieren und in der Bevölkerung für einen vernünftigen Umgang mit den Einsatzkräften werben“, unterstreicht Landrat Marc-André Burgdorf den Hintergrund.

Die zentrale Idee der Kampagne besteht darin, echte Emsländerinnen und Emsländer zu zeigen, die haupt- oder ehrenamtlich als Einsatzkräfte tätig sind und die mit einem kurzen Statement mehr Respekt für sich und ihre Arbeit einfordern. Insgesamt 18 Freiwillige aus unterschiedlichen Organisationen haben dafür im vergangenen Jahr vor der Kamera gestanden. Vorab hatten bereits das Feedback aus den beteiligten Organisationen und die Gespräche mit den Einsatzkräften den Eindruck bestätigt, dass der Umgangston extremer wird und das Verhalten gegenüber den Helfern zum Teil problematische Ausmaße angenommen hat.

Vermittelt wird die Forderung nach mehr Respekt in erster Linie über die großen Straßenschilder an emsländischen Kreis-, Landes- und Bundestraßen. An 27 Standorten im Kreisgebiet wird die Botschaft vermittelt. Zum Einsatz kommen dazu fünf der insgesamt 18 Kampagnenmotive. Das erste Schild wurde nun durch die Kreisstraßenmeisterei Bawinkel an der K202 in Twist aufgestellt, alle weiteren Schilder kommen nach und nach hinzu. Sämtliche Motive sind bereits jetzt im Internet auf emsland.de/respekt veröffentlicht und werden in den nächsten Tagen und Wochen zusätzlich über den Facebook- und den Instagram-Kanal der Kreisverwaltung gestreut.„Wir schätzen unsere Einsatzkräfte und ihre Arbeit außerordentlich. Deshalb hoffen wir, dass die Botschaft ankommt und zum Nachdenken anregt“, sagt der Landrat.

Stellvertretend für alle emsländischen Einsatzkräfte und für die Mitstreiter der Respekt-Kampagne hat sich Burgdorf nun mit Heinrich Lambers von der Freiwilligen Feuerwehr Frerengetroffen, dessen Konterfei auf dem ersten Schild abgebildet ist. „Man denkt vielleicht, dass die Problematik im ländlichen Raum nicht existiert. Aber auch bei uns im Emsland gibt es immer mehr Vorfälle, in denen wir Einsatzkräfte respektlos behandelt oder sogar daran gehindert werden, unsere Arbeit zu machen. Es gibt Handlungsbedarf, deshalb halte ich diese Aktion für wichtig und habe gerne mitgemacht“, so der Feuerwehrmann, der gleichzeitig auch als Notfallseelsorger bei Einsätzen aktiv ist. Bei ihm und allen anderen Einsatzkräften bedankt sich Burgdorf: Es kann nur gelingen, das Problem im Schulterschluss mit den Organisationen der Rettung und Sicherheit sichtbar zu machen. Deshalb bedanke ich mich bei allen Partnerorganisationen und allen Freiwilligen, die mitgewirkt haben.“

Partner sind die Einrichtungen aus der so genannten „Blaulichtrunde“, einem informellen Zusammenschluss der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, die im Emsland mit der Abwehr von Gefahren betraut sind. Dazu zählen Einheiten von Polizei und Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Rettungshundestaffel sowie die Leitstelle Ems-Vechte.  

Weitere Informationen zur Respekt-Kampagne finden Interessierte im Internet unter https://www.emsland.de/respekt.

Landrat Marc-André Burgdorf (r.) und Heinrich Lambers von der Freiwilligen Feuerwehr Freren am ersten Schild, das jetzt in Adorf aufgestellt wurde (Foto: Landkreis Emsland/Mäsker)

 

Herbstabend mit dem Komiker Ingo Oschmann – Scherztherapie „Lachen bis einer heult!“

 

Spelle – Am 11. Oktober verzaubert uns Ingo Oschmann beim Herbstabend im Wöhlehof, Pastor-Batsche-Weg 1 mit seinem neuen Programm – Scherztherapie „Lachen bis einer heult“

In diesem Programm werden Sie weinen bis es weh tut. Vor Lachen! Komiker Ingo Oschmann seziert in seinem neuen Programm das große Ding, das wir Leben nennen und legt mit feinem Skalpell und pointierter Präzision das schlagende Herz frei. Er verbindet gute Stand up Comedy mit Wiedererkennungseffekt, pfiffige Improvisation und spannende, verblüffende Zaubertricks zu einem Abend der Extraklasse. Das macht er seit über 30 Jahren auf Deutschlands Bühnen, im Fernsehen und im Radio. Erleben Sie eine 90-minütige Spaßoperation nach dem Motto: „Lach kaputt was dich kaputt macht“.
Weitere Informationen zum Kartenvorverkauf finden Sie unter Spelle.de im Veranstaltungskalender. Eine Abendkasse wird es nicht geben.

Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr verliehen – Langjähriges Engagement gewürdigt

 

Die Jugendfeuerwehren im Landkreis Emsland sind auch dank der Jugendwarte und Betreuer sehr gut aufgestellt“, berichtete Kreisjugendfeuerwehrwart (KJFW) Klaus Smit im Rahmen des Kreiszeltlagers, welches vor kurzem in Meppen stattfand. Die 572 Kinder und Jugendlichen aus 32 emsländischen Jugendfeuerwehren werden von über 322 Jugendwarten und Betreuern zu Nachwuchsbrandschützern ausgebildet. Und dieses großartige ehrenamtliche Engagement der Gruppenleitenden wurde nun gewürdigt.

Für die vielen, teilweise jahrelangen aktiven Tätigkeiten als Jugendfeuerwehrwart und Betreuer zeichnete der stellvertretende Bezirksjugendfeuerwehrwart Philip Klaassens die Kameraden Hennes Büscher (JF Altenlingen), Matthias Diekamp (JF Holthausen), Franz-Josef Schmidt (JF Lengerich), Matthias Topphoff (JF Groß Hesepe) und Alexander Schomaker (JF Bramsche) aus. Während der stellv. KJFW Søren Wessels die Laudationen verlas, erhielten sie von Klaassens und Smit für ihre vorbildlichen Leistungen das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr, eine Urkunde und eine kleine Anstecknadel als sichtbares Zeichen der Auszeichnung.

v.l.: stellv. KJFW Søren Wessel, Hennes Büscher (JF Altenlingen), Matthias Diekamp (JF Holthausen), Franz-Josef Schmidt (JF Lengerich), Matthias Topphoff (JF Groß Hesepe) und Alexander Schomaker (JF Bramsche), stellv. BJFW Philip Klaassens, KJFW Klaus Smit

Kreis Emsland: 123,3 Millionen Euro für Burger, Pommes, Pizza & Co. – Starker „Fast-Food-Hunger“ zur EM erwartet

NGG: Keiner soll mehr für „Light-Lohn“ Burger grillen

Ball und Burger – beides gehört für viele Fußballfans im Kreis Emsland genauso zur Europameisterschaft wie Trillerpfeife und Schiedsrichter. „Schnellrestaurants wie McDonald’s, Burger King & Co. haben jetzt Hochkonjunktur. Zur Fußball-EM brummt das Fast-Food-Geschäft im Kreis Emsland. Der ‚Fußballhunger‘ ist enorm – auf Tore genauso wie auf Burger, Pommes oder Pizza in der Halbzeit“, sagt Peter Buddenberg von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Rein rechnerisch gaben die Menschen im Landkreis Emsland im vergangenen Jahr rund 123,3 Millionen Euro fürs Essen in der Systemgastronomie aus – von Jung bis Alt im Schnitt 375 Euro pro Kopf. Das geht aus einer NGG-Umsatzberechnung hervor.


Durch die Fußball-EM werde der Fast-Food-Hunger aber noch einmal deutlich nach oben gehen, so die NGG Osnabrück.
Das Spiel auf dem Platz dauere 90 Minuten. Für ein Fast-Food-Menü dagegen
brauche kein Fan länger als eine Halbzeitpause, um es zu essen. „In der Zeit verzehrt ein Fan fast den Stundenlohn einer Servicekraft“, sagt Peter Buddenberg. Denn der liege in der Systemgastronomie bei lediglich 12,61 Euro – und damit nur 20 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn. Die Branche habe jetzt – nach Corona, vor allem aber auch nach der Inflation – einen „enormen Nachholbedarf“ bei den Löhnen.
„Ein ‚Big Mac‘-Menü kostet schon knapp 12 Euro. Wer also fürs Pizzabacken,
Burgerbraten oder Geschirrabräumen in der Systemgastronomie an der untersten Lohnkante verdient, müsste fast eine Arbeitsstunde investieren, um selbst überhaupt satt zu werden, wenn er mal zu McDonald’s geht“, so Peter Buddenberg.
Der Geschäftsführer der NGG Osnabrück kritisiert die Löhne der Systemgastronomie
– von McDonald’s, Burger King und Kentucky Fried Chicken bis Pizza Hut, Starbucks und Nordsee: „Was da verdient wird, bringt leider wenig ‚Euro-Kalorien‘. Der Verdienst in Fast-Food-Restaurants liegt oft im ‚Light-Lohn-Spektrum‘. Einige zahlen sogar nur den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde. Sie rangieren damit an der untersten Lohnkante, die überhaupt erlaubt ist“, so Buddenberg.

Die NGG will sich jetzt für einen „gehörigen Lohn-Nachschlag“ für die Branche stark machen. Davon sollen dann auch die Beschäftigtender Systemgastronomie im Landkreis Emsland profitieren. „Konkret geht es um einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde. Und wer schon Erfahrungen im Job hat, soll im Monat mit 500 Euro zusätzlich nach Hause gehen. Um diese Fixsumme müssen die Löhne angehoben Werden, um inder Systemgastronomie aus der Niedriglohnfalle herauszukommen“, sagt der Geschäftsführer der NGG Osnabrück, Peter Buddenberg.
Auch die Ausbildung bei McDonald’s, Burger King, KFC, L’Osteria, Vapiano & Co. soll attraktiver werden: Die Gewerkschaft fordert für den Ausbildungsstart eine Vergütung von 1.150 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr sollen Azubis dann mit 1.350 Euro nach Hause gehen – gut 120 Euro mehr als bislang. Genau zwei Tage nach dem Ende der Fußball-EM (Hinweis f.d. Red.: Dienstag, 16. Juli) kommen die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) zu ihrer ersten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag zusammen.

Dreierwale: Fahndungslage der Polizei. Unbekannte Personen flüchten und lassen Pkw zurück

Dreierwalde – Heute gegen 19:45 kam es auf der Autobahn A 30 zu einer Verfolgung von einem grauen Pkw Toyota mit belgischem Kennzeichen. Das Fahrzeug verließ dann an der Abfahrt Dreierwalde die Autobahn und wurde verlassen am Ortrand von Dreierwalde aufgefunden. Zur Zeit fahndet die Polizei mit starken Kräfte und Luftunterstützung in diesem Bereich. Bisher ist lediglich bekannt, dass mindestens 2 Personen das Fahrzeug verlassen haben. Beschreibungen liegen noch nicht vor. Ebenso ist der Grund für die Flucht unbekannt und Gegenstand der
Ermittlungen.

Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei in Rheine (Tel.: 02551-154215) zu melden.

Neue Zählanlage für Fahrradfahrer an der Unterführung am Bahnhof

 

Lingen. Die Stadt Lingen hat nun an der Bahnhofsunterführung in Lingen einen sichtbaren Zähler für Fahrradfahrer installiert. Oberbürgermeister Dieter Krone nahm die neue Säule zusammen mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Planen, Bauen und Mobilität Günter Reppien in Augenschein. „Mit der Zählanlage wollen wir eine Datengrundlage für eine der Hauptradrouten unserer Stadt zu gewinnen“, sagt Oberbürgermeister Dieter Krone. „Unser Ziel ist es zudem, ein Zeichen für die Priorität des Radverkehrs in unserer Stadt setzen.“ Die Fahrradzählanlage kann die langfristige Entwicklung des Radverkehrs an dieser Stelle erfassen und jahreszeitliche, wöchentliche und saisonale Schwankungen darstellen. Die Anlage zählt mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz den passierenden Verkehr und unterscheidet dabei zwischen Radfahrer und Fußgänger. „Damit sind die Zählanlagen eine wichtige Planungsgrundlage für den Radverkehr und kann Rückschlüsse auf die Fahrzwecke und Ziele im Radverkehr geben“, so OB Krone.

Zugleich habe die Zählanlage einen motivierenden Charakter. „Damit bringen wir das Ausmaß des Radverkehrs in das Bewusstsein der Menschen“, so Günter Reppien. Die Zählanlage wurde im Ausschuss für Planen, Bauen und Mobilität beschlossen.

 (v.l.) Vorsitzender des Ausschusses für Planen, Bauen und Mobilität Günter Reppien, Christina Maier-Bridna vom Fachdienst Sicherheit und Ordnung und Oberbürgermeister Dieter Krone.

Verfahrenslotsin beim Landkreis: Jacqueline Oing unterstützt junge Menschen mit Behinderung

 

Bad Bentheim: Seit sechs Monaten ist Jacqueline Oing als Verfahrenslotsin für den Landkreis Grafschaft Bentheim tätig. Die Einführung einer solchen Stelle ist seit diesem Jahr deutschlandweit für alle Jugendämter verpflichtend. Die Handlungsschwerpunkte variieren aber von Kommune zu Kommune. „Der Fokus meiner Arbeit liegt darauf, die inklusive Jugendhilfe der Grafschafter Kreisverwaltung federführend mitzugestalten. Dahinter verbirgt sich, dass die Zuständigkeiten für die Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zusammengelegt werden müssen. So, wie es das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz vorsieht. Zusammen mit einer Kollegin habe ich für dieses Vorhaben die Projektleitung inne“, berichtet Oing. Die Eingliederungshilfe unterstützt Menschen mit Behinderungen, ein weitgehend selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können. Dabei gibt es jedoch einen Knackpunkt: „Bislang sind für die Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche je nach Art der Behinderung – körperlich, geistig oder seelisch – entweder die Sozialämter oder die Jugendämter zuständig. Das Wirrwarr der Zuständigkeiten soll nun vereinheitlicht werden“, so die Verfahrenslotsin.

Für mehr Lebensqualität von jungen Menschen mit Behinderungen und ihren Familien

Die Zusammenlegung der Zuständigkeiten muss laut Gesetz bis zum Jahr 2028 abgeschlossen sein. Da bei der Kreisverwaltung davon zwei Dezernate betroffen sind, stellt dieser Prozess für den Landkreis intern eine besondere Herausforderung dar. Vor der Verfahrenslotsin, die zuvor zwei Jahre im Pflegekinderdienst des Kreises beschäftigt war, liegt ein großes Aufgabenfeld. „Als Verfahrenslotsin begleitet Jacqueline Oing uns und trägt maßgeblich dazu bei, dass wir künftig Hilfen für junge Menschen aus einer Hand bieten können. Dies wird zu mehr Lebensqualität von jungen Menschen mit Behinderungen und ihren Familien führen“, ist die zuständige Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier überzeugt.

Jacqueline Oing wirkt aber nicht nur verwaltungsintern. Als Verfahrenslotsin ist sie auch Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis zu 27 Jahren, die von einer Behinderung bedroht sind oder eine Behinderung haben, sowie für deren Sorgeberechtigte. Inhaltlich steht die Verfahrenslotsin ihnen bei allen Fragen rund um die Eingliederungshilfe und das Reha-Recht zur Seite. „Mit Blick auf das SGB VIII und SGB IX kann ich Betroffene sowohl bei der Antragstellung beraten und unterstützen, als auch im gesamten Verfahren begleiten. Ich hole Informationen ein, zeige mögliche Wege auf, erkläre Bescheide oder begleite bei Terminen. Wenn gewünscht, stelle ich den Kontakt zu den richtigen Ansprechpersonen bei verschiedenen Behörden und Leistungsträgern her“, erklärt Oing.

„Als Landkreis war uns schon immer wichtig, dass jede und jeder die Unterstützung erhält, die sie bzw. er benötigt. Uns ist allerdings auch bewusst: Die Beantragung der Leistungen kann komplex und zeitaufwendig sein. Im Bereich der Eingliederungshilfe können wir mit der Verfahrenslotsin nun gezielt junge Menschen mit Behinderungen und ihre Familien beraten, damit sie die Unterstützungsmöglichkeiten, die ihnen zustehen, einfacher und schneller in Anspruch nehmen können. Die Lotsin ist somit ein wichtiger Baustein, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft zu stärken“, macht Kreisrätin Gülker-Alsmeier deutlich.

Verfahrenslotsin als Anlaufstelle für betroffene Privatpersonen ebenso wie für Fachkräfte

Das Angebot der Verfahrenslotsin richtet sich jedoch nicht nur an Privatpersonen, sondern auch an Fachkräfte, die Beratungsbedarf haben oder die Klientinnen und Klienten betreuen, welche Jacqueline Oing unterstützen kann. In den vergangenen Monaten hat die Verfahrenslotsin bereits an unterschiedlichen Netzwerktreffen teilgenommen und Kontakt zu den unterschiedlichen Trägern der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe aufgenommen, um auf ihr Angebot aufmerksam zu machen.

 

Alle Kinder sollen die gleichen Chancen auf Unterstützung erhalten – Kind ist Kind

Wenn eine Beratung durch die Verfahrenslotsin gewünscht wird, läuft dies so flexibel wie möglich ab. „Das Gespräch kann in gewohnter Atmosphäre zu Hause oder bei mir im Büro stattfinden. Mein Angebot ist freiwillig, unabhängig und kostenlos. Die Beratung kann jederzeit beendet werden“, betont Oing. Wichtig ist ihr, dass Betroffene durch die Beratung künftig einfacher Zugang zu den Unterstützungsmöglichkeiten erhalten, die ihnen rechtlich zustehen und die sie benötigen: „Ich stehe zu 100 Prozent hinter der inklusiven Jugendhilfe. Die Idee, dass alle Kinder Hilfe aus einer Hand erhalten und die gleichen Chancen auf Unterstützung erhalten, kann ich nur unterstützen – Kind ist Kind“.

Bei Bedarf ist Jacqueline Oing telefonisch unter der Nummer 05921 96 1145 sowie per Mail unterjacqueline.oing@grafschaft.de erreichbar.

Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier (rechts) und Harald Vrye, Leiter der Abteilung Bezirksübergreifende Dienste, umd Verfahrenslotsin Jacqueline Oing

Öffentlichkeitsfahndung nach Diebstahl

 

Recke – Im März dieses Jahres (26.03.) wurde einer Frau in einem Einkaufsmarkt in Recke die Geldbörse gestohlen. Mit der darin befindlichen EC-Karte wurde anschließend durch einen männlichen Unbekannten an einem Geldautomaten Geld abgehoben sowie diverse Einkäufe getätigt.

Die bisherigen Ermittlungen führten noch nicht zum Tatverdächtigen. Deshalb sucht die Polizei jetzt im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann und hat im Fahndungsportal dazu Fotos des Tatverdächtigen veröffentlicht.

Wer Angaben zu dem Mann machen kann, meldet sich bitte bei der Polizei in Ibbenbüren, Telefon 05451/591-4315.

Von Wien ins Emsland – Emslandmuseum Schloss Clemenswerth erhält mit Dr. Christiane Kuhlmann neue Leitung

 

Meppen/Sögel. In den Jahren 1737 bis 1747 ließ sich der Kölner Kurfürst Clemens August in der Abgeschiedenheit des Hümmlings das Jagd- und Lustschloss Clemenswerth errichten. Seit Erwerb der Anlage durch den damaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling im Jahr 1968 befindet sich dieses architektonische Kleinod – durch seine nahezu vollständige Erhaltung ein besonders anschauliches Beispiel eines barocken Jagdsterns – in öffentlicher Hand. Seit 1971 ist es, zusammen mit dem ein Jahr später gegründeten Emslandmuseum, der Öffentlichkeit zugänglich. Die Verantwortung der Leitung des Museums geht nun von Oliver Fok, der aus Altersgründen ausscheidet, an Dr. Christiane Kuhlmann über.

Dr. Christian Kuhlmann wird neue Museumsdirektorin auf Schloss Clemenswerth in Sögel.

„Nach Durchsicht von insgesamt 23 Bewerbungen kamen drei Bewerberinnen und ein Bewerber in die engere Wahl und wurden zu Vorstellungsgesprächen ins Meppener Kreishaus eingeladen. Im Ergebnis erhielt Dr. Christiane Kuhlmann vor dem Hintergrund ihrer vorliegenden Kenntnisse und Fähigkeiten sowie dem überzeugenden Eindruck im Gespräch unsere Zusage. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Kuhlmann stammt gebürtig aus Essen und hat nach dem Abitur zunächst an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und später an der Ruhr-Universität Bochum Kunstgeschichte studiert. 1997 schloss sie ihr Studium mit einem sehr guten Gesamtergebnis und der erfolgreichen Dissertation über die mediale Verschränkung von Tanz und Fotografie in den 1920er Jahren ab. Nach Stationen an renommierten Häusern im In- und Ausland wie u. a. am Folkwang Museum in Essen, am Rijksmuseum Amsterdam, am Museo Picasso Málaga, Kunstmuseum Bern, an der Berlinischen Galerie und dem Museum der Moderne in Salzburg war sie seit 2021 als Sammlungsleiterin der Heidi Horten Collection in Wien tätig. Die 57-Jährige, die derzeit noch in Wien zuhause ist, wird nach dem Ausscheiden des bisherigen Museumsdirektors zum 31. August 2024 die Museumsleitung in Sögel übernehmen. Sie wird mit der Arbeitsaufnahme in den Landkreis Emsland ziehen. Sie freue sich schon auf den Wechsel von der Donau an die Ems, sagt Kuhlmann.

Fok hatte 2008 die Leitung für das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth übernommen und das museumspädagogische Angebot stark ausgebaut. Beliebt sind auch die von ihm initiierten kulturellen Events wie „Fest der Sinne“ und „ParkArt“, die zu einer festen Einrichtung im Veranstaltungskalender des Schlossmuseums geworden sind.

(Foto: privat/ © Viktoria Posch)

 

 

 

Open Air Kino auf dem Lingener Marktplatz

 

Open Air Kino im Emsauenpark

Lingen: Open Air Kino auf dem Lingener Marktplatz Kinoerlebnis für alle umsonst und draußen Die Lingen Wirtschaft und Tourismus GmbH (LWT) lädt alle Filmbegeisterten Bürgerinnen und Bürger zum Kinoerlebnis der besonderen Art auf den Lingener Marktplatz ein. „Die LED- Wand, die noch bis zum 14. Juli für das Public Viewing der Europameisterschaft genutzt wird, wird dann ab dem 18. Juli zur Kinoleinwand für ausgewählte Filmklassiker“ erklärt Jan Koormann, Geschäftsführer der LWT. Der Marktplatz wird frei zugänglich sein und es werden keine Eintritte erhoben. „Jeder, der einen der Filme auf dem Marktplatz schauen möchte, kann sich einen Platz in den umliegenden Gastronomien suchen, oder aber seine eigene Sitzgelegenheit wie Decken oder Sitzkissen mitbringen und es sich darauf gemütlich machen“ so Koormann. Es wird darüber hinaus einen kleinen Verkaufsstand mit Popcorn und Nachos und anderen Leckereien geben. Die Gäste dürfen sich selbstverständlich auch ihre eigene Verpflegung mitbringen, werden aber darum gebeten den Marktplatz sauber zu hinterlassen.

Welche Filme werden gezeigt?

Insgesamt sollen sieben Filme gezeigt werden. Die LWT hat in Zusammenarbeit mit LNGN die Filmwünsche der Lingener abgefragt und ist zu folgendem Ergebnis gekommen:

Gestartet wird am Donnerstag, den 18 Juli mit dem Film „Pretty Woman“, am Freitag „Bohemian Rhapsody“ und am Samstag „MAMMA MIA!“. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Am Sonntag wird dann um 16 Uhr mit dem „König der Löwen“ ein Film für Familien gezeigt. In der darauffolgenden Woche wird am Freitag, den 26. Juli die „Rocky Horror Picture Show“ und am Samstag „Stand by Me“ laufen, ebenfalls um jeweils 20 Uhr.

Den Abschluss macht dann am Sonntag um 16 Uhr der Familienfilm „Oben“ .

Filmübersicht:

Donnerstag, 18. Juli um 20 Uhr: Pretty Woman Freitag, 19. Juli um 20 Uhr: Bohemian Rhapsody Samstag, 20. Juli um 20 Uhr: MAMMA MIA!

Sonntag, 21. Juli um 16 Uhr: der König der Löwen Freitag, 26. Juli um 20 Uhr: The Rocky Horror Picture Show Samstag, 27. Juli um 20 Uhr: Stand by Me Sonntag, 28. Juli um 16 Uhr: Oben

 

Auslosung Mittwoch live: Wo spielt der SC Spelle-Venhaus im NFV-Pokal?

Bekommt der SC Spelle-Venhaus im Niedersachsenpokal endlich wieder ein Heimspiel? Kann der emsländische Fußball-Oberligist in der ersten Runde zuschauen? Oder muss er vielleicht zum Derby beim Bezirkspokalsieger SV Holthausen Biene antreten? Antworten auf diese Fragen gibt es am Mittwoch. Dann lost der Niedersächsische Fußballverband (NFV) die Pokal-Partien aus.

Der NFV lost die Partien für den Wettbewerb der Oberligisten und Bezirkspokalsieger sowie des Wettbewerbs für Regional- und Drittligisten aus. Die Ziehung, die Mittwoch in der NFV-Geschäftsstelle in Barsinghausen stattfindet, wird ab 17.30 Uhr Uhr auf dem YouTube-Kanal des NFV unter https://youtube.com/live/t7fZ8BpDTlQ übertragen. Die Fans können sie also live verfolgen.

Unter der Aufsicht von NFV-Pokalspielleiter Jörg Zellmer wird zuerst die 1. Runde im Wettbewerbsstrang „3. Liga/Regionalliga“ ausgelost. Hier sind insgesamt acht Mannschaften dabei: Drittligist VfL Osnabrück sowie die Regionalligisten SV Meppen, BW Lohne, SV Drochtersen/Assel, Kickers Emden, TSV Havelse, SSV Jeddeloh II und VfB Oldenburg. Gezogen werden vier Partien, die am 7. August ausgetragen werden. Die weiteren Termine: Halbfinale (31. Oktober), Finale (24. Mai 2025).

Danach folgt die Auslosung, die die Anhänger des SCSV besonders interessiert. Im Wettbewerbsstrang der Amateure werden die Partien der ersten Runde und des Achtelfinals gezogen. Neben 16 Oberligisten – die zweiten Mannschaften von Eintracht Braunschweig und vom SV Meppen dürfen nicht teilnehmen – sind die vier Bezirkspokalsieger dabei. Die Lose der 20 Mannschaften sind jenach Bezirk in vier Töpfe verteilt:

Lostopf 1 (NFV-Bezirk Braunschweig, 4 Mannschaften): 1. SC Göttingen 05, FSV Schöningen, SSV Vorsfelde, USI Lupo Martini Wolfsburg.

Lostopf 2 (Hannover, 6 Mannschaften): Titelverteidiger VfV Borussia 06 Hildesheim (Freilos), 1. FC Germania Egestorf/Langreder, Arminia Hannover, Hannoverscher SC, TSV Mühlenfeld, BSV Schwarz-Weiß Rehden.

Lostopf 3 (Lüneburg, 4 Mannschaften): MTV Eintracht Celle, TuS Harsefeld, Heeslinger SC, FC Verden 04.

Lostopf 4 (Weser-Ems, 6 Mannschaften): TuS Bersenbrück, SV Atlas Delmenhorst, SV Holthausen Biene, VfL Oldenburg, SC Spelle-Venhaus, SV Wilhelmshaven.

Gezogen wird für die 1. Runde, die am 27./28. Juli geplant ist, pro Lostopf nur eine einzige Partie. Eine Woche vor dem Punktspielstart werden also nur vier Pokalspiele ausgetragen. Elf Teams erhalten ein Freilos wie es der VfV Borussia 06 Hildesheim als Titelverteidiger schon bekommen hat. Für die Ziehung des Achtelfinales, das am 7. August stattfinden soll, werden die Lostöpfe 1 und 2 – also Brauschweig und Hannover – sowie 3 und 4 – üneburg und Weser-Ems) zusammengefasst. Die weiteren Termine: Viertelfinale (28. August), Halbfinale (21. April 2025), Finale (1. Mai 2025).

Mobilfunkmast für Ringoplast – weiteres Funkloch im Landkreis Grafschaft Bentheim geschlossen

 

Spelle- Durch die Inbetriebnahme eines neuen Mobilfunkstandortes auf dem Hallendach der Ringoplast GmbH konnte nun ein weiteres Funkloch in der Grafschaft Bentheim geschlossen werden. In der vergangenen Woche trafen sich die Initiator*innen aus Kreisverwaltung, Wirtschaftsvereinigung und Breitbandgesellschaft zusammen mit dem Anbieter der Deutschen Telekom sowie den Ringoplast-Geschäftsführern Klaas und Hendrik Johannink in Ringe-Neugnadenfeld. Erst vor wenigen Monaten war ein Telekom-Funkmast auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr in Ohne errichtet worden.

Eine Besonderheit der neuen Mobilfunkmasten: Wie Zahnräder greifen Breitband und Mobilfunk ineinander. Denn wie auch in Ohne bedient sich der Telekommunikationsdienstleister hier dem geförderten Glasfasernetz der Breitbandgesellschaft Grafschaft Bentheim – eine Herangehensweise, die derzeit in Niedersachsen einzigartig ist. „In puncto Breitbandversorgung ist die Grafschaft schon ganz weit vorne. Eine gute Abdeckung muss aber auch im Bereich der Mobilfunkversorgung gewährleistet sein – für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Grafschafter Unternehmen. Die Erschließung des neuen Standortes in Neugnadenfeld ist das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit“, ordnete Landrat Uwe Fietzek den Fortschritt ein.

Initialzündung für das Projekt waren in 2021 Gespräche zwischen verschiedenen Unternehmen der Niedergrafschaft, der Wirtschaftsvereinigung und der Wirtschaftsförderung des Landkreises. Hier monierte man die schlechte Mobilfunkversorgung in der Niedergrafschaft und begab sich auf die Suche nach Lösungen. Kurz darauf traten die Geschäftsführer der Ringoplast GmbH zusammen mit der Wirtschaftsvereinigung in Kontakt mit Thomas Fannasch, Kommunalbeauftragter der Telekom Technik GmbH. Nach ausgiebiger Prüfung des anvisierten Standortes auf dem Hallendach des kunststoffverarbeiten Betriebes, konnten zum Jahresbeginn 2024 zwei Mobilfunkmasten in Betrieb genommen werden. In einem Radius von rund 1,5 Kilometern versorgen sie nun Handys und Tablets mit mobilen Daten.

Damit sind in der Grafschaft inzwischen 53 Mobilfunkanlagen aktiv. Sie erreichen 99 Prozent der Haushalte mit einem Mobilfunknetz der Telekom, jedoch nicht unbedingt Nutzerinnen und Nutzer anderer Mobilfunkanbieter. Um eine störungsfreie Mobilfunkverbindung zu schaffen, hofft Unternehmer Klaas Johannink, dass sich die Standards der Mobilfunkabdeckung ändern und auch andere Anbieter zukünftig ihr Netz in den „grauen Flecken“ stabilisieren.

Einen Lichtblick bieten die neuen Entwurfsplanungen der Bundesnetzagentur. Finden sie Zustimmung, könnte sich der Mobilfunkausbau schon bald nach Flächen statt Haushalten richten. Während der Mobilfunkausbau aktuell anhand der abgedeckten Haushalte bemessen wird, sollen zukünftig mehr unbebaute Gebiete und Verkehrswege erschlossen werden. „Dann könnte der Verbindungsabbruch im Auto der Vergangenheit angehören. Der Entwurf entspricht dem, was sich der Landkreis immer gewünscht hat – eine flächendeckende Versorgung, die auch graue Flecken umfasst“, so Ralf Hilmes, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises.

Dass der neue Mobilfunkstandort in der Niedergrafschaft nicht der letzte sein wird, bestätigte Thomas Fannasch: „In den kommenden Jahren wollen wir an 19 weiteren Standorten Mobilfunkmasten einrichten, darunter auch einen im Kern der Gemeinde Ringe.“

Auf dem Bild v.l.n.r.:

  • Ralf Hilmes, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises
  • Gitta Mäulen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung
  • Klaas Johannink, Geschäftsführer Ringoplast und Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsvereinigung
  • Thomas Fannasch, Telekom Kommunalbeauftragter Mobilfunk Niedersachsen
  • Hendrik Johannink, Geschäftsführer Ringoplast
  • Landrat Uwe Fietzek
  • Jan-Hermann Hans, Breitbandgesellschaft Grafschaft Bentheim

„Wald.Lern.Revier“ im Lingener Ortsteil Darme saniert Ausflugsziel für Familien, Schulen und Kindergärten

Lingen. Passend zum Beginn der Sommerferien wurde im Lingener Ortsteil Darme das sanierte „Wald.Lern-Revier“ offiziell eröffnet. An 13 Stationen können sich kleine und große Entdecker anhand von Infotafeln über die Bäume und Tiere des Waldes sowie die Umgebung informieren und verschiedene Mitmachangebote ausprobieren. Die Besucherinnen und Besucher können ihren Gleichgewichtssinn testen, von einem Hochsitz aus die Tiere des Waldes aufspüren, ihre Sprungkünste mit denen der Waldbewohner vergleichen oder die Ruhe des Weihers auf neu geschaffenen Liegen genießen. „Wir stehen heute mit dem Waldlehrpfad an einem besonderen Ort der Wissensvermittlung der uns die Möglichkeit gibt, die Natur neu und intensiver zu erleben“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Krone bei der Eröffnung. Am Ausgangspunkt direkt neben dem Heimathaus ist eine Fahrradabstellanlage installiert. Zudem laden überdachte Bänke und Tische entlang der Route zum Picknick ein. „Bei der Planung haben wir die bestehenden Stationen geprüft, überarbeitet und um neue Elemente erweitert“, erklärt Ortsbürgermeister Christoph Stafflage. So wurde der bestehende Bauwagen der KiTa um einen Unterschlupf erweitert, der als „grünes Klassenzimmer“ dient.

Begleitet werden die Entdeckerinnen und Entdecker entlang der 1,5 Kilometer langen Route von „Finn dem Fuchs“. „Das Maskottchen des Waldlehrpfads ist auf den neu gestalteten Infotafeln zu finden und vermittelt auf spielerische Art und Weise spannende Fakten über den Wald“, erklärt Ortsratsmitglied Cornelia Köster. Als Waldexpertin hat sie die Gestaltung des Waldlehrpfads inhaltlich begleitet und in ersten Führungen mit Schulklassen bereits ein positives Resümee gezogen. „Auch ich bin begeistert, welche Möglichkeiten der neu gestaltete und ausgebaute Waldlehrpfad bietet und welche idyllischen Ecken für die Naherholung sich hier verstecken“, betont Oberbürgermeister Dieter Krone. „Ich kann nur jedem ans Herz legen, den Waldlehrpfad zu erkunden.“
Der Waldlehrpfad in Darme hat eine lange Geschichte und wurde bereits 2002 anlässlich der 700-Jahr-Feier des Ortsteils errichtet. „Ich freue mich, dass er hoffentlich auch die nächsten 20 Jahre ein attraktiver Anziehungspunkt für Kinder und Familien wird“, erklärte Cornelia Pabst, Regionalmanagerin LAG südliches Emsland. 

Die Finanzierung setzt sich aus städtischen Mitteln, LEADER-Mitteln und Mitteln der Bingo-Umweltstiftung zusammen.

Oberbürgermeister Dieter Krone (4. v.r.) eröffnete gemeinsam mit Ortsbürgermeister Christoph Stafflage (3. v. r.), Vertretern des Ortsrats Darme, Fördermittelgebern, Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie mitwirkenden Unternehmen und Institutionen den sanierten Waldlehrpfad in Darme.

Traditionelles Unternehmertreffen des Fördervereins SC Spelle-Venhaus

 

Spelle- „Wir arbeiten solide im Rahmen unserer Möglichkeiten“, betont der Leiter der Fußballabteilung des SC Spelle-Venhaus, Jürgen Wesenberg. Dabei sei die Unterstützung des vor zwölf Jahren gegründeten Fördervereins ganz wichtig. Sie verbessere die Möglichkeiten der guten Entwicklung nicht unerheblich. „Der Förderverein funktioniert.“

Beim traditionellen Unternehmertreffen, das der Vorsitzende des Fördervereins, Bernard Krone, eröffnete, informierten die SCSV-Offiziellen die Förderer auf der „MS Lingen“ bei einer Fahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal über den Leistungsfußball. Bei der Besichtigung des Hafens stellte der Gastgeber, Geschäftsführer Sebastian Otte, die Firma Lambers und die dort ansässige Reederei vor. Stefan Sändker, Geschäftsführer der Hafen Spelle-Venhaus GmbH, verwies auf die positive Entwicklung des Hafens.

Zur Fußballabteilung des SCSV gehören rund 1450 Mitglieder, von denen etwa 900 Frauen, Männer und Kinder in gut 40 Teams aktiv sind. Es sei eine Herausforderung, genug Trainer und Betreuer zu finden, erklärte Wesenberg.

Der Chef der Fußballabteilung verwies auf die gute Entwicklung des Vereins. 2023 stieg die erste Mannschaft in die Regionalliga auf. „Das ist nicht selbstverständlich.“ So hoch hat der Verein noch nie gespielt. Enttäuschend waren nur zwölf Zähler beim Abstieg und die 2:9-Pleite beim Meister Hannover 96 II. Die Stimmung im Team und im Umfeld sei dennoch gut gewesen. „Es ist ruhig geblieben. Es gab keine Trainerdiskussion, wir haben keine verrückten Sachen gemacht.“

Highlights waren für den SCSV das Heimspiel gegen den SV Meppen im erstmals bei einem Punktspiel ausverkauften Getränke Hoffmann Stadion – „eine neue Dimension“, meinte Wesenberg – und das Derby-Rückspiel vor über 9000 Besuchern. „Wer hätte gedacht, dass jemals so viele Zuschauer Spelle sehen wollen.“

Auch wenn alle Fußballer in der vierten Liga auf Minijobbasis gespielt hätten, seien die finanziellen Anforderungen groß gewesen. Der Förderverein unter der Leitung von Bernard Krone und Christof Rekers habe seinen Betrag von 90.000 auf 130.000 Euro erhöht, dankte Wesenberg. Er lobte auch das unglaubliche Engagement der Ehrenamtlichen sowie das Organisationstalent von Geschäftsführer Karsten Pöppe.

Jetzt bereitet sich die Mannschaft mit neuem Trainer und auch acht neuen Spielern auf die Oberliga vor. Der SCSV will von seinen Erfahrungen aus der Regionalliga profitieren.

SCSV-Vorsitzender Thomas Sielker, betonte, wie sehr der Verein seine Förderer braucht. „Macht weiter so!“ Er verwies auf zwei geplante große Investitionen: 150.000 Euro für die energetische Sanierung, zu der die Ausstattung der Flutlichtanlage mit LED-Lichtern zählt, die auch gefördert wird. Ganz dringend sei ein zweiter Kunstrasenplatz, um den Anforderungen von gut 40 Teams gerecht zu werden.

Sebastian Otte präsentierte die positive Entwicklung der Lambers-Gruppe, die seit Jahren zu den Sponsoren des SCSV zählt. Das Unternehmen bietet Komplettlösungen rund um das Thema Baustoffhandel und Schüttgutlogistik an. Für den Transport von verschiedenen Schüttgütern per Sattelkipper steht ein Fuhrpark von über 50 modernen Lastkraftwagen mit entsprechenden Aufliegern zur Verfügung. Die Firma übernimmt Transport und Lagerung sowie Aufbereitung und Entsorgung der Materialien.

Fuhrpark und Werkstatt des 1956 in Hopsten gegründeten Familienunternehmens zogen wegen der enormen Expansion 1999 auf ein rund 15.000 Quadratmeter großes Areal im Hafen Spelle-Venhaus. Zehn Jahre später folgte die Verwaltung in ein modernes Bürogebäude auf dem Speller Betriebsgelände. Ein weiterer Standort entstand in Haren, als Lambers 2012 die Firma Nowak übernahm.

2008/09 wurde das Schwesterunternehmen Laresta gegründet, das mineralische Abfälle aufnimmt und aufbereitet. Deren Größenordung, erklärte Otte, sei in der Region einzigartig.

2019 wurde die Reederei gegründet. Lambers hatte bereits Erfahrung gesammelt. Acht Binnenschiffe stehen für den Transport – zumeist in Norddeutschland und den Niederlanden – zur Verfügung. Mit einem niederländischen Partner wurde 2020 eine Recyclinggesellschaft gegründet, die ND Recycling GmbH. ND bereitet Bauschutt zu hochwertigen Splitten für die Betonindustrie auf. Ein neues Projekt ist die LaGer GmbH. Auf einem Gelände am Hafen wollen die Unternehmen Lambers und Gertzen ein Schwerlasthalle errichten, in der Betriebe Endmontagen für einen Schiffstransport durchführen können.

Der Hafen Spelle-Venhaus ist für Otte ein perfekter Firmenstandort dank der trimodalen Anbindung. Mit dem Ausbau des Hafens beschäftigt sich nach Angaben von Stefan Sändker die 1978 gegründete Hafen Spelle-Venhaus GmbH, die den Untermehmen die passende Insfrastruktur zur Verfügung stellt. Der Güterumschlag beträgt etwa 1,25 Millionen Tonnen, davon etwa 800 bis 900 per Schiff, der Rest mit der Bahn.